Bilstein-Der Marathon meines Mißvergnügens

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21. Februar 2002
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Göttingen
Die Ankunft hat schon verwundert, da wir ( Onkel und ich ) mit einer familiären Atmosphäre gerechnet hatten. Doch diese war,hinsichtlich der nach Veranstalterangaben kurz vor dem Start betitelten 489 Teilnehmer, dann doch nicht mehr gegeben. Trotz der hohen Teilnehmerzahl passten dann doch alle auf die Aschebahn zum einfahren. Und wieder roch es noch Brunox und Starteröl. Jaaa, und da war es dann doch wieder: Die Aufregung vorm Rennen. Angenehmes Prikeln und Harndrang , super. Nach anfänglichen Überlegungen des Veranstalters, den Start des Rennes nach hinten zu verlegen, ging es dann nach netter Ansprache auf Nederlands ( es waren eine rauhe Menge unserer westlichen Nachbarn da) los. Doch gleich an der ersten Steigung erwischte es mich. Die Kette riss. Frustriert rannte ich zum Start zurück und suchte nach jemanden mit Kettennieter. Hilfe fand ich im Corratec-Zelt. Freundlich und zügig wurde der Umwerfer abgeschraubt, was ich voller Entsetzen zur Kenntnis nahm. Erst jetzt sah ich das ganze Ausmaß. Der Umwerfer war so verbogen, dass er nicht mehr zu reparieren war. Aber da nahte Hilfe: Der CORRATECMANN. Er schraubte geschwind nen neuen XT von einem seiner Verkaufsbikes ab und an meines ran und vernietete die Kette neu.
Frisch gestärkt ging ich wieder auf die Strecke , wenn auch mit 25 min. Rückstand. Der Puls hämmerte und nach 3 kilometern sah ich die ersten vor mir. Doch mein Verstand sagte mir: Neee, Alter, dat geht nicht.
Da fiel mir ein, dass 20 Minuten später das Feld mit den 25Km-Leuten gestartet war. Trotzdem war ich freudig erregt, den Marathon doch nicht alleine fahren zu müssen. Doch dann, an Kilometer 13 machte es an der nächsten Bergpassage einen lauten Knall und wieder zerriss es meine Kette , diesmal an anderer Stelle und weit und breit kein Kettennieter oder der CORRATECMANN. Mist. Nun denn , joggte ich halt zurück. Half noch einem liegengebliebenen 25km-mann mit Schlauch und CO2 aus und frohgemut ging es durch den inzwischen einsetzenden Regen zurück. Zwischendurch belustigte ich noch eine Runde Hundebesitzer, die erst über meinen miesen Orientierungssinn grinsen mußten und es dann extrems komisch fanden, nen Fahrradfahrer ohne Kette zu sehen. Na , ja jedenfalls hab ich dann im Ziel nach kurzem Feilschen nen XT-Umwerfer günstig bekommen. Danke, wenigstens einer hatte Mitleid an dem Tag.
Im Zielbereich bekam ich dann endlich mal Siegerehrungen mit und wartete auf Onkel. Mit einem lachenden Auge , als ich die total verschmierten sonstigen Leidensgenossen sah und mit einem weinenden, als ich die total verschmierten sonstigen Leidensgenossen sah ( Beschämt schloss ich meine Jacke, um das IBC-DIMB-RACING-TEAM-Trikot zu verbergen).
Man kann halt nicht immer auf der Sonnenseite stehen.
 
harz-bikes schrieb:
Beschämt schloss ich meine Jacke, um das IBC-DIMB-RACING-TEAM-Trikot zu verbergen.

halb so wild alter... ich bin am sonntag in seefeld auch nicht ins ziel gekommen. ich bin nämlich nach 60 äusserst knackigen km falsch abgebogen. ich lag ziemlich gut im rennen. leider war ich aufgrund der eher geringen anzahl an startern alleine auf weiter flur und da ich die strecke nicht kannte und der abbiegepfeil meiner meinung nach rechts zeigte und auch keine streckenposten oder sonstiges anwesend war (ich hatte an der stelle auch entsprechendes tempo), bin ich mit ordentlich schmackes abgebogen - blöd gelaufen. ich bin bis zum nächsten abzweig gefahren (der dann logischerweise nicht mehr weiter ausgeschildert war). bis dahin waren's einige schmerzhaft hm und km in prallster sonne. ich hab's zwischendrin schon geahnt, aber man will in der steigung auch nicht wirklich wieder umdrehen (vielleicht ist man ja doch richtig...). ich hab dann anschliessend ausgepowert und etwas frustriert aufgegeben...

ist manchmal so, thats life...

gruss mike
 
Meine Kette ist zwar nicht gerissen, aber ich glaube, ich habe noch nie auf einem Marathon so gelitten.
Warum? Na, erstmal fühlte ich mich ziemlich fit und wollte mal sehen, was so geht. Für die Leistungserbringer unter Euch: Bei mir heißt das NICHT, dass ich auf Sieg fahren kann, aber ich wollte schon mal so weit wie möglich nach vorne.
Beim Startschuss waren höchstens hundert Leute vor mir. Eigentlich dachte ich, ich würde noch weiter vorne sein, weil ich nur 4,5 Reihen hinter den ersten stand. Aber von links wurde irgendwie mehr Gas gegeben.
Na, trotzdem lag ich ganz gut, als die ersten Staus kamen. Der ständige Regen hatte den Pfad in ein Schlammbad verwandelt. Dafür fuhren wir ein ordentliches Tempo. Mein Puls hämmerte in meinen Schläfen und der Atem ging schnell wie der eines hechelnden Hundes. Irgendwann, als die ersten Trails hinter mir lagen und die erste Autobahn anstand, zwang ich mich, etwas kontrollierter zu fahren. Jetzt rollte es gut, ich fand mein Tempo und sauste durch Nordhessen.
Zwischendurch kamen kniffelige Abfahrten über rutschige Steine und durch Matschkuhlen. Dann wieder schmierige Uphills. Zweimal habe ich mich bei so einem Uphill versteuert und musste schieben, weil ein Wiederanfahren unmöglich war.
Auf einem Downhill flog mir etwas ins Trikot. Muss eine Wespe gewesen sein. Denn ich bekam einen schönen Stich ins Brustbein.

Im letzten Drittel bekam ich wieder Schwierigkeiten, mich zu zügeln. Zusätzlich stellten sich Kopfschmerzen ein. Hatte ich zu wenig getrunken, oder lag es am Wespenstich? Eigentlich trinke ich immer ordentlich, aber vielleicht hatte der kalte Regen meine Wahrnehmung betrogen.
Das nächste Missgeschick: Der Tacho funktionierte nicht so richtig, so dass ich meine Schlussoffensive leider drei Kilometer zu früh startete. Die Quittung waren erbärmlich Krämpfe rechts hinten und links vorne in den Oberschenkeln. Deshlab musste ich drei eigentlich geschlagene Mitbewerber wieder ziehen lassen. Wenigstens einen konnte ich auf der Aschenbahn noch überspurten.
Im Ziel machte ich große Augen, als Harzbikes mich trocken und sauber begrüßte...
Schön war es trotzdem!
 
Hi Onkel!

Ich vermisse in Deinem Bericht die Schilderung wie vor Dir einer schwer gestürzt ist und Du weitergefahren bist.....

Ich habe dort angehalten und diesem und zwei weiteren Fahrern geholfen bis der Notarzt kam (geschlagene 22 min - das sollte der Veranstalter besser im Griff haben).

Oder tue ich Dir Unrecht und wir haben uns nicht unterhalten (Ich IBC-Trikot und -Rad)?

Gruß
Jens
 
Waaaaas?
Natürlich haben wir uns unterhalten. Ich habe natürlich auch den Sturz gesehen. Ich habe auch erst noch angehalten, war ein bisschen bedröppelt und unschlüssig. Als ich gesehen habe, dass der Typ mir dir redet und sich bewegt, habe ich gedacht, es ist nicht so schlimm und bin weiter gefahren. Icdh habe da dann gar nicht mehr dran gedacht

Jetzt mache ich mir aber scheiß Vorwürfe. Du tust mir nicht Unrecht. Ich hätte selber mal gucken können, was los ist und zurück zu den DRK-Leuten fahren. Jetzt habe ich mich genau so verhalten, wie man es nicht tun sollte.
Um Gottes Willen, dann habe ich wirklich völlig ins Klo gegriffen. Hat er sich was schlimmes getan?
 
Ach Onkel, wir haben Ihn auch dort liegen sehen. Mittlerweile haben ca. 6 Bikler angehlaten Sanis + THW waren auf dem Weg ! Was soll man tun ? Auch noch dum daneben stehen.

Sinnvoll ist es frischverletzte zu verarzten aber hatte irgendwer was dabei ? Ich deneke nicht das Du dich dewegen jetzt qäualen solltest, vorallem da in Bilstein einige wieder die Trails runtergefahren sind als ober der Stan hinter ihnen her war ! !! :lol:

Und Berg hoch war es dann finito mit der Kraft und der Geschwindigkeit :lol:

Welche Strecke seit Ihr den gefahren ? Wir sind die lange gefahren und ihr ? :i2:

Gruß Daniel
 
@ harzbikes: es tut mir leid für dich aber nachdem ich meine probleme behoben hatte habe ich dich nich gesehen
@ onkel: nimms nich so schwer, das ist ja nich deine art und unaufmerksamkeit in einem rennen ist normal

mein erlebnise in großalmerode waren nicht die schlechtesten, obwohl ich mich zwischendurch manchmal fragte was ich hier eigentlich mache!

ich hatte meinen parkplatz so gewählt, das ich sketcher und familie noch eine abstellmöglichkeit für ihr fahrzeug sichern konnte. schließlich wollten wir wenigstens die erstem meter gemeinsam zurücklegen und sketchers sohn in seinen ersten wettbewerb starten. wir waren stolz auf ihn, doch dazu soll er selbst was schreiben. :hüpf:

bei mir rächte sich, das ich mir nicht die ersten hundert meter angeschaut hatte, blöderweise auf dem größen blatt angefahren und beim runterschalten nach dem stadiontor den ersten kettenklemmer. nach defektbeseitigung war ich dann wie in BIESENRODE der letzte der auf die strecke ging, das hatte aber den vorteil, das wenn ich nur einen überhole ich nicht als letzter ins ziel komme ;)
am ersten trail war ich dann wieder ran und fuhr auch an dem ein oder anderen vorbei. mein ziel war sturzfrei und in akzeptabeler zeit ins ziel zu kommen, das erste habe ich nich geschafft, das zweite denke ich schon :D

wie bereits erwähnt war halb holland da, in einer matschpassage fur ich an einer holländerin vorbei, die stauchelte versuchte auszuklicken und traf dann mit ihrem schuh meine coladose ( erinnert mich jetzt an jockel schilderungen, wie in rennen zugeht) ich rutschte weg und kniete auch im matsch, aber völlig ohne probleme. weiter gings. im gegensatz zu BIESENRODE war der matsch nich so zäh und tief und ließ sich eigentlich relativ gut fahren. unterwegs kam man mit dem ein oder anderen biker ins gespräch, so war ein teilnehmer 68, mehrfacher deutscher meister im rollskiskaten und ehemaliger skispringer, absoluter respekt :daumen:
problematisch war, das der dünne matsch und die dreckbrühe meine sicht um 95 % reduzierte. zwar wurde an der zweiten verpflegung durch die standbetreuerinnen eine brillenwäsche durchgeführt, aber leider hielt die nicht allzulange.
nach der ersten verpflegung kam eine serpentienenabfahrt, hat ganz gut geklappt bis in einer 180° kurve bei einem thwwagen die nummernschreiber riefen ich sollte vorsichtig sein. also bremste ich stark ab und rutschte in der kurve vorne weg :mad: natürlich auf die linke seite ( meine vinokurowschulter) ich hatte schürfungen und es klebte eine menge splitt drin. der thw wollte mich gleich zurückbringen, doch die sollten nur den dreck abspülen. bis dann wasser da war dauerte es eine weile und einige die ich beran hinter mir gelassen hatte fuhren an mir vorbei.wenn ich gewußt hätte das einige minuten später die dusche angestellt wurde hätte ich mir das sparen können. der dreck an meiner brille verursachte auch kurioses, so hielt an einer abfahrt ein teilnehmer vor einem strohballen, den die veranstalter in einer 300°kurve vor einem baum plaziert hatten. ich dachte der steht mitten im weg-hielt an und kam anschließend kaum noch aufs rad. in einer anderen späteren abfahrt mittem im wald merkte ich einegtlich vonden hindenissen nur was wenn ich drüber fuhr, bis ich gegen eine stein brummte. als ich aufstand sah ich das die veranstalter den sogar orange angemalt hatten. :D
spaß gemacht hat die fahrt im bach :D
der letzte große berg war der hammer, hier habe ich die ratschlägeeiniger teilnehmer in biesenrode beachtet und schiebend mehrere leute überholt. auf einer tour möchte ich den nochmal bezwingen :daumen:
nach dem letzten anstieg konnte ich mich noch an einen biker ansaugen aber in der matsch und wurzelpassage vor dem stadion hatte ich in dem eigentlich leichtem anstieg nich die traktion um gut durchzukommen :mad: dann im stadion keinen durchblick, dank matsch aber einen netter hinweis führte mich dann auf die aschenbahn. dann eine nette ansage 4 stunden und eine minute- mist die hätte ich gerne noch gehabt!
dann würde ich von sketcher und familie in empfang genommen :hüpf: .

in der dusche wurde mir dann klar,warum die entharungskreme im startpaket war, ich muße erst 5minuten weichen lassen bevor ich dem schlamm von meine müden knochen abbekam. bei schönem sonnenschein dinierten wir noch gemeinsam, für mein startnummernrückgabelos gewann ich eine trinkflasche, ich gratulierte noch den erfolgreiche 106 kilometerhelden und dann gings nach hause.
 
@onkel: Wie in PM geschrieben, mach Dir keine Vorwürfe- ist auch so alles glatt gegangen....
@Näthinator: Du hast einen anderen Unfall gesehen.
Hab mich ein wenig aufgeregt, daher auch mein Outing von Onkel, ich schildere mal, was da so passiert ist:
Auf dem breiten Waldweg nach einem steilen Waldtrail, so etwa bei KM 12 fuhren Onkel und ich hinter einem Biker, der die Spur wechselte und dabei zu Sturz kam.
Sein Rad überschlug sich und er blieb rücklings im Graben liegen.
Ich habe dann angehalten und bin zu ihm hin.
Er war zunächst benommen, ich habe dann auf ihn eingeredet und gefragt ob und wo er Schmerzen hat. Dabei versuchte ich noch jemanden zu stoppen, der ein Handy hat und/oder einen Sani holen konnte aber niemand hielt an. Es dauerte ewig, bis der erste anhielt. Ich bat ihn zurückzufahren und einen Sani zu holen.
In der Zwischenzeit (der erste Patient hatte eine kleine Schürfwunde am Kopf und klagte über heftige Kopfschmerzen) legte sich ein zweiter Fahrer an der gleichen Stelle ab. Ich zu ihm hin. Er hatte Aufschürfungen an Arm und Bein und blutete heftig.
In der Zwischenzeit kam der Biker wieder, der den Sani rufen wollte, und sagte der wäre unterwegs. Und siehe da: Ewigkeiten später kam er zu Fuss den Hang herunter mit einem kleinen Köfferchen. Als er sich gerade den ersten Verletzten ansah, stürzte bereits der dritte Fahrer an der Stelle und flog in den Graben.
Daraufhin haben wir uns die Stelle genauer angeschaut und festgestellt, dass zwischen den beiden Fahrspuren eine kleine, vielleicht daumendicke Kante hochstand, die bei Spurwechsel in flachem Winkel unweigerlich zum Sturz führte.
Da auch noch einige Beinahecrashs dabei waren sicherte ich die Gefahrstelle, bis das ganze Feld vorbei war. Der Sani versuchte weitere Hilfe zu holen und sollte die gefährliche Stelle melden.
Nach geschlagenen 22 Minuten kam dann endlich ein zweiter Sani mit einer Trage, denn der dritte gestürzte Fahrer konnte nicht von alleine aufstehen und lag inzwischen unter einer Rettungsdecke. Die ersten beiden waren inzwischen verbunden, das Feld vorbei und ich machte mich auf den Weg.
Auf die lange Runde hatte ich dann keine Lust mehr (auch wegen des Wetters) und habs dann bei der kleinen belassen.
 
Hallo,
meine ERlebnisse in Grpßallerode waren ähnlich.
Insgesamt glaube ich jedoch, das die Organisatoren einen guten Job gemacht haben. Die Stelle ander die Stürze stattfanden habe ich nicht als gefährlich wargenommen. Es lag dort ein Biker auf dem Rücken an der Böschung, mehrere kümmerten sich um ihn. Ich habe das Tempo verlangsamt, dabei hatte ich den Eindruck nicht mehr tun zu können als schon getan wird. An dieser Stelle ein Lob und Danke an die Biker die gehalten haben um zu helfen. Habe mir fest vorgenommen das weiterhin auch zu tun, wenn ich als erster an einer Unfallstelle vorbeikomme. Ich handhabe das auch bei Pannen so, fahre langsam heran und frage ob ich helfen kann. Leider hat mich das schon mal eine Pumpe gekostet.
Die Strecke war aber mustergültig gekennzeichnet, zahlreiche Nummernkontrollen, waren die eigentlich nötig? Allerdings fehlte mir der Wille mein Vorhaben die 106 km zu fahren zu realisieren. Dafür bin ich schon in Willingen die 129 km im Dreck gefahren, genau so wie in Sundern. Hoffentlich erwische ich in diesem "Sommer" nochmal ein Rennen mit trockenem Boden.
Nach 30 km und heftigem Regen entschloß ich mich den Rest der Strecke voll zu fahren. Das war eine gute Entscheidung, denn ich habe noch nie so viele Biker innerhalb der letzten 75 Minuten überholt.
Das Material leidet unheimlich. Mein Klein ächzte schon heftig bei all dem Schlamm. Die Bachdurchfahrt wear lustig, die Zuschauer hatte ihren Spaß.
Wer weiß denn wo eine Ergebnisliste aufzutreiben ist.
Kommt nach Schmallenberg, zum Härdler-Sprintmarathon www.sc-jagdhaus.de
 
Wir haben uns für die lange angemeldet und sind Sie auch gefahren !! Der letzte Ansiet war der Hammer habe in der letzten Runde an diesem Anstieg noch ca. 10-13 Fahrer eingeholt einer von denen versuchte Krampfhaft dranzubleiben und bekamm ( MIster Wadenkrampf) bei der kurzen Tragepassage zu spüren.

" Der konte nichtmal mehr absteigen , ist einfach so umgefallen mit dem Krampf,. Habe ihm dann noch aus den Pedalen geholfen, ab da fuhr ich wieder weiter "

Alles in allem ein Sau geiles Rennen, Orga Klasse ! Wo sind eigentlich die Ergebnisslisten ? und vorallem wieviele sind die lange übetrhaupt gefahren ?
 
War schon heftig, richtiges Eisenschweinwetter!
Ich hatte mir nur vorgenommen, einigermaßen anständig ins Ziel zu kommen (bin seit über einem Jahr kein Rennen gefahren). Deshalb hab ich mich auch hübsch weit hinten eingeordnet, vielleicht so Platz 400(?).
Nach dem Engpass und der Warterei am Stadionausgang ging es so langsam los. Meine Herren: der Untergrund war ja die blanke Sahne! Nicht so hübsch, aber so schmierig. ;)
Aber alle, die mit mir aus den hinteren Reihen gestartet waren fuhren recht gelassen und cool, so daß es ohne Stürze duch den Schlamm ging.
Bei der ersten schnelleren Abfahrt, das Feld hatte sich mittlerweile einigermaßen auseinandergezogen, kam ich auch an die Unfallstelle. Aber da waren schon mehrere Leute am helfen. Ein Sani war auch dabei, und ein Biker sicherte die Strecke, indem er mit Handzeichen die ankommenden Fahrer warnte. Das muß Kollo gewesen sein. Danke! :daumen:

Der Regen wurde immer stärker, was mir aber eingentlich nichts weiter ausmachte, so langsam kam ich in Tritt und fand eine Gruppe von Leuten, die in meine Richtung fuhren. ;)
Ab km 30 haben mich dann nur noch zwei Leute überholt, der eine davon war Kollo. Wir haben kurz miteinander gesprochen. Dann hab ich mich hinter ihn gehangen und so konnte ich an der letzten großen Steigung zum Bilstein noch ettliche Plätze gutmachen. Oben war Kollo nur noch 20m vor mir, doch dann ist er mir endgültig entwischt. :)

Nach etwa 3:16 war ich glücklich im Ziel. Keine Ahnung welcher Platz, ist aber auch schei$$egal. Mir hat es jedenfals viel Spaß gemacht. :D
Wichtiger für mich war allerdings, daß mein Sohn Philipp, der hier sein erstes MTB-Rennen gefahren ist, bei der U10 den 3. Platz geschafft hat. :love:

Grüße an alle, die dabei waren!
@onkel: Ey, jeder der dich kennt, weiß daß du der beste Freund und Sportsmann bist!
@harz-bikes: Mann-o-mann, wie kann man nur so ein Pech haben?! Aber es gibt halt solch Tage. Mach dir nix draus!

sketcher
 

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@kollo

Nach einer 3/4-Flasche Barolo lese ich Deinen ausführlichen Unfallbericht und muss hier und da richtig schmunzeln ("lachen" will ich hier nicht schreiben, denn das Passierte ist wahrlich nicht mal zum Schnunzeln). Mal im Ernst: Eigentlich ist Deine Handlungsweise eine Selbstverständlichkeit - andererseits haben es viele nicht für nötig erachtet anzuhalten (und dabei war es doch unerheblich, ob man ein Handy dabei hatte oder nicht) - also scheinbar doch keine Selbstverständlichkeit. Fragt sich nun wer "mehr" gewonnen hat: Fahrer f mit seinem x. Platz oder Du, der mit der 1. Hilfe und Streckensicherung den Job der Sanitäter und Veranstalter übernommen hat.

Gute Nacht,

Miccy.
 
@ all zum Thema schweren Unfall!

Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um meinen besten Freund!!!

Er wurde nach Witzenhausen ins Krankenhaus gebracht und wurde dort in die Intensivstation eingeliefert! Ihr könnt Euch den Schock vorstellen, den wir bei der Nachricht erlitten haben.

Verletzungen: Eine Hand gebrochen, andere Hand Daumen gebrochen, Schulter: Bänder gerissen, Knie Abschürfungen , sogar am Hintern!!! ;) Verdacht auf schwere innere Verletzungen hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Aber mit Biken ist es für die nächsten 3-6 Monate nichts.

Gruß Torsten
 
Torsten schrieb:
@ all zum Thema schweren Unfall!
Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um meinen besten Freund!!!
Das ist aber wirklich ein Schock. Auch von mir auf diesem Wege noch einmal gute Besserung!
Ich hoffe es hat sich nichts verschlimmert, weil er so lange warten musste. Bei allem Lob für die Veranstaltung fand ich den Saniservice -vorsichtig gesagt- träge.
Jens
 
inzwischen wurde vorrübergehend nach Hause transportiert und wird dann hoffentlich am Ende der Woche an Schulter und Hand operiert. Dumm ist das halt mit der Schulter, da sind zwei der drei Bänder gerissen und nicht mehr zu retten. Hoffe, dass kein bleibender Schaden bleibt.

Gruß Torsten
 
Torsten schrieb:
Dumm ist das halt mit der Schulter, da sind zwei der drei Bänder gerissen und nicht mehr zu retten. Hoffe, dass kein bleibender Schaden bleibt.

Gruß Torsten

Moin!
Kann Dich beruhigen: Zwei Kumpels von mir sind in der Vergangenheit übelst vom Bike gestürzt und beide haben sich (der eine 2, der andere alle 3) Bänder an der Schulter abgerissen. Zwar war der Heilprozess mit 3 bzw. 2 Operationen und bei einem Kumpel mit dem Anbringen einer Titanschiene verbunden, aber spätestens nach 3-4 Monaten sind beide wieder auf dem Rad gesessen und sind heute vollkommen einsatzfähig und schmerzfrei... Die Bänder im Schulterbereich wachsen nach OP anscheinend problemlos wieder an, nur muss man von Anfang an viel Krankengymnastik und später intensive Reha einplanen, damit sich das Schultergelenk nicht versteift und auch keine Fehlhaltung eintritt.
Bei mir wars übrigens mal das Schlüsselbein, Kapselriss und zwei Rippen, auch alles wieder in Budda.
Greetz

Cubabike
 
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