Bin ich alt oder was ist los?

Registriert
26. Juni 2004
Reaktionspunkte
18
Hi.
Ich bin mittlerweile 47 und bin in meiner Jugend gerne MTB gefahren. Eine längere Zeit davon auch MTB Trial mit meinem Billig-Rad.
Damals konnte ich Tischtennisplatten hochspringen und alles mögliche.

Jetzt hab ich mir, um mal wieder etwas mehr Bewegungen zu bekommen, ein Cube Reaction Hybrid 500 SL aus 2019 gebraucht gekauft. Ja, EMTB, weil ich die Unterstützung manchmal genieße. :)

Was soll ich sagen - ich bin erschrocken!
Ich kann weder einen Wheelie, noch anständig das Vorderrad hochkriegen, noch in irgendeiner Form einen Bunnie Hop - gar nichts geht!
Selbst freihändig fahren hab ich gestern gemerkt ist schon anstrengend und wabbelig.

Was ist los? Ist es, weil das Bike unfassbar schwer ist? Hat sich die Geometrie so geändert? Bin ich einfach nur alt und schwach?

Ich bin echt überrascht. In meinem Kopf ist noch alles da, aber praktisch krieg ich gar nichts gebacken mit dem Teil.

Bin gespannt, was ihr sagt.

Um den Zeitverlauf besser einzuordnen: Meine Zeit war vor fast 30 Jahren. Hans Rey war mein Idol und ich hatte noch nichtmal eine Federgabel. Also quasi Antike. 😁
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von null-2wo

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ja schon typischer Schreibtischsitzer. Ich lauf da 3500 Schritte am Tag, damit man sich das mal vorstellen kann. 😄
Bin aber nicht stark übergewichtig oder so.

Ich hätte es echt eher auf das Gewicht vom Bike geschoben, aber wenn ich YouTube Videos sehe, fahren da auch Leute mit eMBTs flott rum und hüpfen.
 
... Bin ich einfach nur alt und schwach?
Ich bin echt überrascht. In meinem Kopf ist noch alles da, aber praktisch krieg ich gar nichts gebacken mit dem Teil.
So ein "Bodenanker" von E-Bike ist natürlich schwerer zu bewegen (wenn es nicht nur vorwärts gehen soll ;) )
Bin gespannt, was ihr sagt.
Üben, üben und üben :D - geht vieles auch mit einem E-Bike,
(such mal nach "daaaaam Daniel" - ich kriege das hier nicht eingefügt :rolleyes:)

... einfacher aber mit einem leichten Rad ...
 
Hi.
Ich bin mittlerweile 47 und bin in meiner Jugend gerne MTB gefahren. Eine längere Zeit davon auch MTB Trial mit meinem Billig-Rad.
Damals konnte ich Tischtennisplatten hochspringen und alles mögliche.

Jetzt hab ich mir, um mal wieder etwas mehr Bewegungen zu bekommen, ein Cube Reaction Hybrid 500 SL aus 2019 gebraucht gekauft. Ja, EMTB, weil ich die Unterstützung manchmal genieße. :)

Was soll ich sagen - ich bin erschrocken!
Ich kann weder einen Wheelie, noch anständig das Vorderrad hochkriegen, noch in irgendeiner Form einen Bunnie Hop - gar nichts geht!
Selbst freihändig fahren hab ich gestern gemerkt ist schon anstrengend und wabbelig.

Was ist los? Ist es, weil das Bike unfassbar schwer ist? Hat sich die Geometrie so geändert? Bin ich einfach nur alt und schwach?

Ich bin echt überrascht. In meinem Kopf ist noch alles da, aber praktisch krieg ich gar nichts gebacken mit dem Teil.

Bin gespannt, was ihr sagt.

Um den Zeitverlauf besser einzuordnen: Meine Zeit war vor fast 30 Jahren. Hans Rey war mein Idol und ich hatte noch nichtmal eine Federgabel. Also quasi Antike. 😁
Ich tippe mal auf eine Kombination aller Dinge die du aufgeführt hast.
Technik sitzt nicht mehr, schlechte Physis, schweres Rad.
Mit Training kann man da aber Fortschritte erzielen.
 
Habe vor zwei Jahren mal ein Striveon bei Canyon gerollt, Bunnyhop ging damit nicht schlechter als mit meinem Capra (also nicht noch schlechter, weil kann ich eh schlecht).

Mit 47 habe ich mir darüber keinen Kopf gemacht, da hab ich erst mit FR/EN angefangen gehabt. So ab 60 habe ich dramatisch abgebaut, aber vor allem Intensität und Reflexe betrifft das.
 
das ratt is schuld. definitiv ist das ratt schuld. du solltest noch eins kaufen, das neue ratt kann das sicher (also falls es teurer ist als das bisherige). es liegt nicht an dir, versprochen. kauf noch ein ratt und dann geht's alles wieder.

und falls nicht, dann kauf noch eins :daumen:
 
das ratt is schuld. definitiv ist das ratt schuld. du solltest noch eins kaufen, das neue ratt kann das sicher (also falls es teurer ist als das bisherige). es liegt nicht an dir, versprochen. kauf noch ein ratt und dann geht's alles wieder.

und falls nicht, dann kauf noch eins :daumen:
Da versteht mich einer! Ich wusste es! 😂
 
Wie @xyzHero meinte, es ist sicher eine Kombination aus Verschiedenem.

Um das, was ich meine, mal zu illustrieren und zu konkretisieren: Ich habe mehrere Jahre lang meine / unsere Mutter gepflegt. Das bedeutete, maximal morgens Einkaufen gehen (ca. 2 bis 3 Kilometer Strecke insgesamt, einschließlich im Laden rund und raus), und den Rest des Tages sitzend zusammen mit Muttern.

Radfahren ging danach noch recht gut. Aaaaber Laufen (nicht Rennen!)!! - Da ging gar nichts mehr. Es haben gefehlt: Kraft, Ausdauer, Koordination, Feinmotorik und zuletzt auch Geschwindigkeit.
Nachdem ich jetzt seit einem Jahr wieder unterwegs bin, hauptsächlich im Taunus, wo ich bevorzugt steile, unbefestigte Wege wähle, geht fast alles wieder, es fehlt nur noch etwas an Geschwindigkeit.
Meine Strecken auf dem Rad derzeit bis zu 100/120 km, zu Fuß meist 15 bis 20 km, auch knapp über 30 bin ich schon gelaufen. Im Sommer möchte ich mal 40 km plus machen.

Angefangen habe ich natürlich mit kürzeren Strecken und mich nach und nach gesteigert.

Ich würde dir empfehlen, neben dem Radfahren auch das Laufen (nicht Rennen, aber wenn Du unbedingt willst, dann auch das) wieder zu erlernen. Die Koordination und allgemeine Kraft (Rumpf, Becken, Rücken) sind auch auf dem Rad wichtig. Ebenso die Beweglichkeit - man, was war ich vor einem Jahr unbeweglich!

Aber ich kann dir auch gleich sagen, es kann hart werden, sich seine Kondition zurückzuholen. Wie oft war ich tagelang müde und erschöpft, wie oft taten mir Rücken, Hüfte, Beine, Muskeln weh, wie oft traten nachts Krämpfe auf. Es war zum Teil ein echter Kampf.

Gegen Krämpfe kann ich Kochsalz empfehlen (ein halber TL auf ein Glas Wasser), Magnesium ist weitgehend nutzlos.

Und die Schmerzen, die ich hatte, waren nur zum Teil Muskelkater. Denn wenn man seinem Körper Arbeit zumutet, werden nicht nur die Muskeln aufgebaut, auch die Knochen und Sehnen werden verstärkt, sonst würde ein Kraftsportler ja seine Knochen mit den eigenen Muskeln brechen. Es waren folglich gewissermaßen Wachstumsschmerzen (es hat sich auch so angefühlt), und die sind wirklich ätzend. Zum Teil habe ich nachts kaum geschlafen deswegen.

Also: nichts vom 'Alter' lamentieren, sondern machen - und durch!!
 
Schuld ist zuerst einmal die Pause, dann alle anderen, dann alle die so gut kochen und ständig irgendwo Bier und Wein ausschenken und irgendwann das Material.
Is so.
Ich weiss das.
Ich bin 66.
Hatte auch eine ca. 10-jährige Pause in der ich radtechnisch gaaaa nix machte.
Tja, dann fängst du eben zwar nicht von ganz vorne aber doch schon schön mittig wieder von neuem an.

Weil ich aber den Segen hatte während dieser Pause nicht nur deswegen sondern insgesamt ein wenig klüger zu werden, fing ich anders an als ich es ohne Vor-Erfahrung getan hätte.
Ist-Gewicht 81kg, Zielgewicht wenigstens 78kg.
Der alte-Männer-Speck muss weg.
Ich muss beweglicher werden, alle Verkürzungen der Muskel müssen bekämpft werden.
Und die Balance und Koordination muss verbessert werden.
Dazu habe ich mir sowohl einen professionellen Ernährungsberater als auch einen Personal Trainer geleistet.
Die überwachen alles wichtige und vor allem verhindern sie fehler und optimieren den Fortschritt permanent.
Kann ich jedem empfehlen, denn dann macht man auch schon in kurzer Zeit bedeutende Fortschritte.

Und wenn jetzt jemand von den Kosten redet, wir haben alle Räder und Zubehör im Wert von einem Mittelklasseauto. Und dann willst beim Benzin, das was den Antrieb ausmacht, sparen????
 
ich (Bj. 1960) hab mir mit 57 mein erstes MTB gekauft. Werde jedes Jahr fitter und auch technisch besser (bestimmt kein S3 mehr in diesem Leben, aber so what). Tagestouren bis knapp 2000hm sind aktuell noch drin und kurze 25% Steigungen dürfen es auch mal sein. Man muss halt nur dran bleiben - z.B. 50Tsd++ hm/Jahr. Sport habe ich vor MTB immer schon betrieben. Von nix kommt nix. Mit EMTB hätte ich kein Gefühl mehr von meiner Leistungsfähigkeit und lehne es daher für mich (noch) ab...
 
Mich hauts sowohl mitm Bio als auch mit meinem Rise beim Bunnyhop auf die Fresse. Mitm Bio fall ich blos ein paar Zentimeter tiefer. :P

Dafür funktioniert freihändig fahren und Wheelie (bzw. meine kläglichen paar Meter) mitm Mofa viel besser. Mit Motor aus. Ich schieb es aber hier auf dem Schwerpunkt des Bikes und des Sitzwinkels.

Schiebs aufs Alter. Mir wird inzwischen beim Schaukeln mit den Kindern schlecht. Mein Gleichgewichtssinn ist nicht mehr der Selbe, wie in jungen Jahren. Dazu der innere "aua, das wird wehtun" Krampf im Kopf.
 
aus Erfahrung :
ab mitte 40 heilt auch alles schlecher, darum sträubt sich der Körper erstmal reflexartig aus Selbsterhaltungstrieb gegen unnütze Turnereien ☝️

ab mitte 40 trägt "Mann" Bierkiste vorn ;)
kann das Gegenteil bestätigen - fahre locker Passagen, die ich vor Jahren noch abgestiegen bin, rauf wie runter. Bin selbst erstaunt, liest man doch immer, im Alter nur noch Erhalt und kein Zuwachs mehr. Ich fahre keinem Jungspund davon, klar. Aber sonst kann ich nicht klagen🤗
 
komm, hört doch auf mit diesem ewig jung hype und verhaltet euch ALTERSGERECHT!!!!
Das meinte auch mal ein Arzt zu mir. Als ich Ihn fragte ob sich die Nierensteine vielleicht besser lösen wenn ich mehr Downhill fahre: "Wollen Sie sich nicht eine altersgerechte Sportart suchen?" Ich war etwas über 40! Habe mir einen neuen Arzt gesucht.
 
Downhill, Uphill - Hauptsache Hill😎
1000041589.jpg
 
Zurück