Brake Force One kocht auch nur mit Wasser ;)

Hier wird doch sowieso nur gelästert und über andere gespottet.
Naja, der Herr lefty88 ist durch seinen Auftritt hier ja nicht unbeteiligt, da ist Gegenwind vorprogrammiert.
Wartet doch mal, bis "echte" Tests vorhanden sind und dann noch ein paar Wochen länger, bis wirklich einige Leute diese Dinger am Bike haben und etwas konstruktives darüber berichten können. Und sollte das Ding schlußendlich doch etwas taugen und wir in ein paar Jahren vielleicht alle mit Wasser als Bremsmedium unterwegs sind, dann werden jene, die über "Anker" oder die technischen Details momentan lästern ganz schön dumm schauen.
Darf man jetzt nur über etwas diskutieren wenn es getestet wurde oder man es selbst am Rad hatte? Komische Ansicht...
BFO hat doch schon mal versagt nach großer Ankündigung, da sind Zweifel durchaus berechtigt.
Hast du dich nie gefragt warum bisher DOT oder Öl in den Bremsen sind und kein Wasser? Vllt weil es andere, fähigere Leute schonmal probiert haben und es nicht funktionierte. Ist aber nur ein Grund.
Und sollte das Ding doch was taugen, für den Preis baue ich mir sicher keine BFO ans Rad, aber jedem das seine.
Vom Prinzip sind hier nämlich meiner Meinung nach technische Feinheiten verbaut, die einem das Leben erleichtern können. Ich hätte vor 4 Jahren schon gerne eine Leitung gehabt, die nur geklippst wird, als mir nämlich ein Ast die Bremsleitung abgerissen hat. Dann könnte man nämlich einfach eine Reserveleitung mitführen, einfach abschneiden, einklippsen und wortwörtlich Pisse einfüllen zum Entlüften und weiter fahren. So hat es mir die Tour ruiniert. Ich weiß, das passiert ja nicht täglich, aber wenn es passiert, ist es ärgerlich. Einen Platten habe ich ja auch nicht jeden Tag und führe trotzdem einen Reserveschlauch mit.
Und was hätte dir der neue Anschluss ohne Entlüftungskit gebracht? Nix! Das braucht man nämlich nach wie vor, da würden dann die anderen Kleinteile nicht ins Gewicht fallen. Und kurzfristig kann man auch in ne DOT oder Öl Bremse Wasser oder Pisse füllen.
In der Praxis muss sich die H2O natürlich noch beweisen, irgendeine Zeitschrift wird schon mal testen und dann gibt es sicherlich genug Leute, die auf Außergewöhnliches stehen und das Ding kaufen, dann kann man sicher mehr sagen als jetzt sämtliche Mutmaßungen, die hier geäußert werden.
Eben, beweisen muss sie sich erst. Mir stößt nur negativ auf, dass der große Vorteil, dass Wasser als Medium reiche, bereits nicht ganz stimmt. Dämliches Marketinggewäsch in meinen Augen, nach der ersten BFO nicht gerade förderlich für das Vertrauen.
Ist aber nur meine Meinung.
 
Bevor die BF1 Leute was mit Wasser entwickeln, sollten die vielleicht erstmal was konventionelles funktionierendes und bezahlbares entwickeln.

Aber was solls, die Zielgruppe ist hier anscheind eh nur Leute die schon alles haben und denen einfach nur langweilig ist,
vor lauter Nachdenken wohin mit dem Geld.

Mir gehts hinten vorbei und dann isses auch schon wieder weg.
PS: Über Snobs wurde sich schon immer lustig gemacht und das ist auch vollkommen legitim.
 
Ja, Anker hat beim Ankern gekocht und der Gute ist jetzt noch schneller, deswegen zum Teamchef ernannt. Leider keine Zeit mehr für echte Erfahrungsberichte.

mfg
 
bitte versteht das hier nicht als bashing, habe vorhin mal diese Avid ultimate geschichte im IBC durchgelesen, der Artikel von 5.April 15. Ich bin ja an technischem Austasch interessiert.

da steht:

"Nach Angaben des Herstellers würde die Bremsflüssigkeit der Guide Ultimate so auf lediglich 194° Maximaltemperatur kommen, was gerade einmal 1° mehr sei, als bei einer Shimano XT Bremse mit ICE-Tech Bremsbelägen und ICE-Tech Bremsscheiben. Im Flüssigkeitskreislauf der Guide RSC erreicht die Bremsflüssigkeit im Vergleich eine Maximaltemperatur von 220°, so SRAM."

was haltet ihr davon?
BFO hat anscheinend gemessen, dass die Flüssigkeit nur 80° max erreicht.
 
Jaa, die Abgaswerte von VW waren ja auch in der Norm. :aetsch:

Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ein Temperaturunterschied von 114° bzw. 140° zustande kommen soll. Einzige Möglichkeit wäre, dass die Wärme garnicht erst im Sattel ankommt und daher nicht an das Bremsmedium weitergegeben wird.
Was mich etwas stutzig macht ist die Form des Sattels. Bei den meisten Bremsen wechselt man ja die Beläge, indem man sie nach oben herauszieht, ergo steigt ja auch ein Teil der beim bremsen entstehende Wärme aus dieser Öffnung nach oben. Bei der BFO fehlt die Öffnung. Statt dessen die zwei hohen Rippen, ggf. Kühlung durch Verwirbelung und Fahrtwind? Dafür hätte man die Oberfläche noch vergrößern können, halte ich daher für nicht plausibel.

Ich bin jedenfalls auf erste richtige Tests und Erfahrungsberichte gespannt.
 
Der Temperaturunterschied ist mir auch aufgefallen, aber da hier niemand genau sagen kann wie denn nun getestet wurde (Strecke oder Prüfstand, Fahrergewicht, Umgebungstemperatur, Belagart), kann auch keiner eine nähere Aussage treffen. Allerdings kann man mal die Dimensionierung vergleichen, den Sattel der Ultimate finde ich eigentlich ziemlich winzig - macht natürlich direkt keinen Unterschied in der Temperatur hinter dem Kolben. Alleine durch ein bisschen stärkere Turbulenzen fällt die Temperatur sicher nicht um mehr als 100K, das kann es nicht sein. Das einzige, was ich mir hier wirklich vorstellen kann sind einerseits organische Beläge bei der BFO gg. Sinter bei der Sram (ist bei Sram eigentlich Standard, oder nicht?) und eventuell größere Unterschiede in der Wärmekapazität/-aufnahmefähigkeit der Scheiben. Aber wie gesagt - nix genaues weiß man nicht.

btw Bommelmaster, du sitzt doch quasi an der Quelle. Kannst du nicht mal eine Bremse opfern und testen? Die einzige Schwierigkeit bestünde doch "nur" darin, den Bremssattel mit herausführendem Kabel des Messfühlers wieder abzudichten, aber unmöglich ist das nicht. An sich könnte man auch ein Ersatzsystem bauen, es geht ja primär um die Temperatur hinter dem Kolben. Den zur Scheibe gewandten Teil könnte man einfach übernehmen und nach außen hin mehr Platz für den Messfühler lassen, falls nötig.
 
bitte versteht das hier nicht als bashing, habe vorhin mal diese Avid ultimate geschichte im IBC durchgelesen, der Artikel von 5.April 15. Ich bin ja an technischem Austasch interessiert.

da steht:

"Nach Angaben des Herstellers würde die Bremsflüssigkeit der Guide Ultimate so auf lediglich 194° Maximaltemperatur kommen, was gerade einmal 1° mehr sei, als bei einer Shimano XT Bremse mit ICE-Tech Bremsbelägen und ICE-Tech Bremsscheiben. Im Flüssigkeitskreislauf der Guide RSC erreicht die Bremsflüssigkeit im Vergleich eine Maximaltemperatur von 220°, so SRAM."

was haltet ihr davon?
BFO hat anscheinend gemessen, dass die Flüssigkeit nur 80° max erreicht.
Plausibilität geprüft: SRAM (Amis) gibt die Temperatur in Fahrenheit an, BFO in Celsius.
Bissl traurig, dass die IBC-Redaktion das so, ohne nach der Einheit zu fragen, durchgereicht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja es wurde von BFO ja in erster Linie die spezifische Wärmekapazität (?) von Wasser ins Feld geführt. D.h., dass sich eine bestimmte Menge Wasser bei gleicher Menge an zugeführter Energie nicht so stark erwärmt wie andere Bremsmedien (Öl, DOT). Wenn ich mich richtig erinnere, wurde gesagt, dass Öl bei gleicher Wärmezufuhr ca. die doppelte Temperatur wie Wasser erreicht.
Dürfte ähnliches nicht auch für DOT gelten?
Kann der Unterschied auch damit zusammenhängen?
 
danke @slowbeat - mir war auch so ein gedanke durch den kopf gegangen, aber ich dachte dass fahrenheit eine größere differenz zur Celsius tabelle hat. aber google sagt bei 90°C = 194°F. Von daher könnte das schon hinkommen - muss aber nicht sein. die knapp 200° sprechen klar dafür, dass Avid hier Bremsflüssigkeit mit einem Trockensiedepunkt von 270°C arbeitet. Wären es 200°F, also unter 100°C, wäre das alles mit Mineralöl und Dot extrem lächerlich, und es gäbe absolut keinerlei Grund für Sram, auf Dot zu gehen.

Sram an sich ist ja immer schon eine extrem innovative Firma, die würden sich doch das Marketing, welches Mineralöl statt Dot mit sich bringt, nicht entgehen lassen, wenn sie es nicht für notwendig erachten würden?

Ich würde mich dann auch fragen, wieso Avid hier so ein "Wärmemanagement" betreibt, wenn die Dot verwenden,welches einen Siedepunkt von 220-270°C besitzt, wenn ihre Flüssigkeit nur 90°c erreicht.
Ich könnte mir also schon auch noch vorstellen, dass die Angaben in dem Artikel in Celsius sind, was den Einsatz von Dot bei Avid erklären würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
am Wochenende sind die in Brixen. Ich bin von Freitag-Sonntag dort. Vielleicht kann man die da testen. Die Plose würde sich anbieten.
 
danke @slowbeat - mir war auch so ein gedanke durch den kopf gegangen, aber ich dachte dass fahrenheit eine größere differenz zur Celsius tabelle hat. aber google sagt bei 90°C = 194°F. Von daher könnte das schon hinkommen - muss aber nicht sein. die knapp 200° sprechen klar dafür, dass Avid hier Bremsflüssigkeit mit einem Trockensiedepunkt von 270°C arbeitet. Wären es 200°F, also unter 100°C, wäre das alles mit Mineralöl und Dot extrem lächerlich, und es gäbe absolut keinerlei Grund für Sram, auf Dot zu gehen.

Sram an sich ist ja immer schon eine extrem innovative Firma, die würden sich doch das Marketing, welches Mineralöl statt Dot mit sich bringt, nicht entgehen lassen, wenn sie es nicht für notwendig erachten würden?
Der Vorteil, den DOT gegenüber Mineralöl besitzt ist nicht der Siedepunkt, sondern das Vermögen, Wasser aufzunehmen. Öl kann einen nochsohohen Siedepunkt besitzen, sobald eine minimale Menge Wasser im System ist, so sammelt sie sich unten im Sattel und bestimmt den Siedepunkt. Das ist der Grund, warum man Bremsflüssigkeit dem Öl vorzieht.

Ich würde mich dann auch fragen, wieso Avid hier so ein "Wärmemanagement" betreibt,...
Weil es Fading gibt. Fading ist ein temperaturabhängiger Reibungsrückgang. Das passiert, weil die Oberflächen von Belag und Scheibe Temperaturen erreichen, bei denen die Reibung reduziert wird. Die Scheibe dreht sich im Luftstrom, wird nur durch den Bremssattel abgedeckt.
Der Belag kann mit seiner Wärme nirgends hin: Zum Bremssattel hin besteht nur eine minimale direkte Auflagefläche (Abstützung vorn) und die Kolben sind aus Plastik. Plastik leitet extrem schlecht Wärme.
Wie bekommt man den Belag gekühlt? Da muss mehr Luft ran!
Deshalb ist der Bremssattel der Guide Ultimate mit einem so breiten Durchlass gesegnet, dass der Bremssattel keine Anlagefläche mehr hätte. Genau so bekommt man mehr Luft an den Belag.
Den "Hitzeschild" braucht es zu allererst, um den Bremsbelag abzustützen. An zweiter Stelle haben wir dort einen Energieübergang zwischen Belag, Träger (Stahl), "Hitzeschild"(Edelstahl), Bremssattel (Aluguss) und dann erst zum Hydraulikmedium (im Zweifelsfall für die Rechnung: Wasser). Der Kolben ist (egal, ob Plastik oder Keramik) ein zu toller Isolator und es gibt auch mehrere Energieüberträge (Belag-Träger-Kolben-Hydraulikmedium).
Du bist ein voll ausgebildeter Maschinenbauer und kennst die Rechnungen der Thermodynamik.

Ich als Aushilfsmaschinenbauer kann mir schwer vorstellen, dass das Hydraulikmedium im Normalbetrieb ernsthaft was weit über 100°C abbekommt.

Zur Erheiterung der Runde:
Ich hab es tatsächlich mal hinbekommen, recht frische Bremsflüssigkeit in den gasförmigen Zustand während einer Fahrt zu bewegen.
Versuchsaufbau war eine 1980er Honda FT500 mit entsprechenden Gebrauchsspuren im Jahr 2004. Die Vorderradbremse war neu befüllt, die Kolben jedoch etwas von der Rostunterwanderung der Chromschicht gezeichnet.
Irgendwann hat die Rückstellung der Kolben halt nicht mehr richtig funktioniert und die Beläge schliffen dauerhaft.
Es wird warm um die Bremse, irgendwann so warm, dass das Hydraulikmedium den flüssigen Zustand verlässt und bestrebt ist, gasförmig zu werden. Spätestens da liegen die Beläge dauerhaft an der Scheibe an und das Fading verhindert eine Vollbremsung.
Seinerzeit bin ich grad bergauf gefahren, hatte auf beiden Seiten Leitplanken und nen LKW im Rücken. Oben angekommen (30km/h als Volllast bei 36PS!) kam dampfförmige Bremsflüssigkeit aus der nicht gelockerten Entlüftungsschraube des Bremssattels.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorteil, den DOT gegenüber Mineralöl besitzt ist nicht der Siedepunkt, sondern das Vermögen, Wasser aufzunehmen. Öl kann einen nochsohohen Siedepunkt besitzen, sobald eine minimale Menge Wasser im System ist, so sammelt sie sich unten im Sattel und bestimmt den Siedepunkt. Das ist der Grund, warum man Bremsflüssigkeit dem Öl vorzieht.

Es ist nicht "der" Grund, sondern auch ein Grund, den um rund 80° höheren Siedepunkt würde ich nicht als nicht relevant bezeichnen.

Weil es Fading gibt. Fading ist ein temperaturabhängiger Reibungsrückgang. Das passiert, weil die Oberflächen von Belag und Scheibe Temperaturen erreichen, bei denen die Reibung reduziert wird. Die Scheibe dreht sich im Luftstrom, wird nur durch den Bremssattel abgedeckt.

danke für die erläuterung ! :winken: war mir neu ;)
 
Es ist nicht "der" Grund, sondern auch ein Grund, den um rund 80° höheren Siedepunkt würde ich nicht als nicht relevant bezeichnen.
Ich wäre irgendwie schön froh, wenn Du das irgendwie in eine handfeste Aussage verwandeln könntest, so ist das nur eine "Hülse ohne Nutzen".
danke für die erläuterung ! :winken: war mir neu ;)
Das kann ich mir nicht vorstellen. Bitte erleutere Deine Gedanken zu dem Thema
auch hier.
Ich wünsche mir da schon eine Aussage vom Profi, musst ja nicht Du sein. :)
 
Ein mögliches Szenario:
Sommer 30°C im Schatten, das Bike und die Bremse stehen in der Sonne.
Wie hoch wohl die Temperatur vom Bremssattel ist? 40-50°C? Oder mehr?
Dann gehts auf den steilen Trail und fährt mit schleifender Bremse hunderte Hm runter...
Es bleibt spannend...
 
Ein mögliches Szenario:
Sommer 30°C im Schatten, das Bike und die Bremse stehen in der Sonne.
Wie hoch wohl die Temperatur vom Bremssattel ist? 40-50°C? Oder mehr?
Also beim PKW sagt man, dass es im Innenraum im Extremfall schon mal an die 80°C gehen kann... Klar, das ist ein Glashaus, aber 50°C bei einer schwarzen Bremse an der prallen Sonne sind denk ich durchaus machbar. Allerdings wird sich die Hitze beim Fahren nicht lange halten.

mfg
 
was passiert denn, wenn die Bremse:

- heiß gefahren wird (Passabfahrt)

- man mit heißer Bremse stehen bleibt, dabei diese aber betätigt (z.B. um an der steilen Straße auf den langsameren Fahrer zu warten)

- es also kein Fahrtwind gibt, der die Bremse kühlt. (wie heiß wird die Scheibe? Ich habe meine mit Anhänger bei Dunkelheit schon zum "leuchten" gebracht). Strahlt die Scheibe bzw. der Belag so viel Hitze aus, daß die Flüssigkeit noch mehr erwärmt wird?

- wie hoch ist dann die Wassertemperatur direkt am Kolben in diesem Fall? Reicht das für die ersten Dampfblasen? Macht da einer der Bremsenhersteller überhaupt Messungen oder erfolgt die Entwicklung eher so Pi x Daumen? @BommelMaster

- Das Wasser dehnt sich aus und aufgrund des geschlossenen Systems fahren die Kolben aus. Liegen die Kolben dann beim weiterfahren an der Scheibe an und schleifen. Erhitzen also das ganze noch mehr?

- das ganze gerne im Hochsommer auf heißem Asphalt

Ich weiß, Worst Case Szenario - aber trotzdem. Aber genau da wird es kritisch. Mir ist das selber schon mit einer Bremse passiert, das bei der Weiterfahrt sich ein totales Bremsversagen eingestellt hat.

Bin am WE ja in Brixen, wenn man sich da eine H20 ans Rad schrauben darf, würde ich die mal testen. Also vorne H20 und hinten als Backup eine Saint (man hängt ja doch am Leben...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ RomainK: tja, dann berichte mal aus Brixen. Spannung!

@ alle: die Diskussion hier ist interessant, aber unnötig wie ein Kropf. Dass Flüssigkeit in einer Bremse (auch Bremsflüssigkeit genannt ;-) heißer wird als 80 Grad, sollte allgemein bekannt sein. Und das wird auch bei der BFO H2O der Fall sein. Die Wärmekapazität der Minimenge an Wasser im Bremssattel, also da, wo die Wärme entsteht, ist im Verhältnis zur Wärmekapazität des umgebenden Aluminiums des Bremssattels so gering, dass sie vernachlässigbar ist. Die Gesamtwärmekapazität des Systems aus Alu plus Flüssigkeit steigt durch Verwendung von "Wasser statt Öl" nur unwesentlich an.

Wer schon am eigenen Leibe erlebt hat (wie ich), wie sich siedende Bremsflüssigkeit (Siedepunkt 270 Grad!) anfühlt, der schüttelt bei der Aussage von Slowbeat, dass das Hydraulikmedium wohl kaum über 100 Grad hinauskäme, nur den Kopf.

Aber ich bleibe offen für neue Erkenntnisse.

Dennoch: Meines Erachtens ist es der viel bessere Weg, eine Bremse durch eine vernünftige Dimensionierung der Bremsscheibe standfest zu machen.
 
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