Da magst du richtig liegen. Ist aber nicht sicher, Öle haben eine hohe Viskosität (sind dick, ähnlich dem Honig aber nicht ganz so dick) und somit ein nicht gutes Eindringverhalten. Je nach Öl, kanns sein, dass der Belag sich mit Öl vollsaugt. Bei
WD-40 (niedrigvoskos) z.B. bin ich mir sicher, dass es in die Poren eindringt. Bei recht dickem Kettenöl müsste es wirklich ne Weile auf die Beläge eingewirkt haben.
Wenn aber höher viskoses Öl eindiffundiert, dann kanns Aceton erst Recht, weil es niedrigviskos ist und ein wesentlich besseres Eindringverhalten als Öl aufweist. Deswegen würde in so einem Fall die Beläge in über Nacht in Aceton legen. Das Aceton sollte in der Lage sein, das Öl in den Poren zu lösen. Besser ist, wenn du alle paar Stunden bisschen schwenkst, damit das gelöste Öl auch aus den Poren rauskommt. Vorher prüfen ob Kunststoffteile dran sind da man die sonst auflösen könnte (gibt ja die dollsten Sachen, man weiß nie).
Danach prüfen, ob die Beläge noch vernünftig sitzen oder sich gelöst haben sollten, was fatal wäre. Am Besten, Nur einen Satz Beläge einlegen, falls dann sich der Belag lösen sollte, hast du noch die andere Bremse beim Fahren und fährst nicht in die nächste Mauer rein.
Eine Alternative zu Aceton wäre Petroleumbenzin (40-60°C). Das ist eine Fraktion vom Erdöl die bei 40-60°C aus ausdampft. Im Gegensatz zu Aceton löst es Fett noch besser, weil die chemischen Eigenschaften ähnlich den Ölen ist. Ist aber auch aggressiver, vor allem gegen Kunststoffe.