Bremseinsatz

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12. Januar 2019
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Hallo zusammen

Die Theorie besagt (und die Praxis bestätigt es idR.), dass man v.a. als Anfänger eher mit permanent schleifender Bremse den Hang runter rollt/rutscht und mit zunehmender Erfahrung rollen lässt und dafür heftiger ankert, wenn nötig.

Ich versuche mich zu achten, wie das die Pro`s in den Steinfeldern und Wurzelteppichen dieser Welt machen, nur sehe ich das nicht. Gut, manchmal hört man ein Scharren der Reifen, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man wie z.B. letzte Woche in Fort William über die Steine im Wald, oder jetzt in Leogang im Steilstück mit den abgesägten Bäumen, einfach laufen lassen kann. Das würde doch eine Beschleunigung generieren, die nicht mehr kontrollierbar ist. Zumindest nach meinem Verständnis/Können und eigener Erfahrung.

Ist es nicht eher so, dass es ein permanentes Abtasten zwischen Kontrolle (bremsen schleifen/antippen) und Zeitgewinn (rollen lassen) ist? Mit anderen Worten, dass auch der Pro länger schleifen lässt, als gemeinhin vermutet.

Gibt ja sicher auch Leute hier, die ein fahrerisches Niveau haben um diese Frage aus eigener Praxis zu erklären. Würde mich echt mal interessieren.

Gruss Sespri
 
Ob ich fahrerisches Niveau habe weiss ich nicht :D, meine Jungs meinen so schlecht steht es nicht um mich. Ich würde mich eher zu den Binärfahrern zählen, wenn ich reinstehe dann richtig, und wenn es richtig steil ist, dann natürlich auch mal konstant (primär hinten) weil sonst zu schnell.

Gerade wegen den Steilen passagen mit langen Bremsungen, die wir hier auch haben würde ich hinten nicht auf eine entsprechend dimensionierte Bremse verzichten, fahre Vo+Hi 4-Kolben / 200mm Scheibe.

Hoffe das bringt dir was :)
 
Hallo zusammen

Die Theorie besagt (und die Praxis bestätigt es idR.), dass man v.a. als Anfänger eher mit permanent schleifender Bremse den Hang runter rollt/rutscht und mit zunehmender Erfahrung rollen lässt und dafür heftiger ankert, wenn nötig.

Ich versuche mich zu achten, wie das die Pro`s in den Steinfeldern und Wurzelteppichen dieser Welt machen, nur sehe ich das nicht. Gut, manchmal hört man ein Scharren der Reifen, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man wie z.B. letzte Woche in Fort William über die Steine im Wald, oder jetzt in Leogang im Steilstück mit den abgesägten Bäumen, einfach laufen lassen kann. Das würde doch eine Beschleunigung generieren, die nicht mehr kontrollierbar ist. Zumindest nach meinem Verständnis/Können und eigener Erfahrung.

Ist es nicht eher so, dass es ein permanentes Abtasten zwischen Kontrolle (bremsen schleifen/antippen) und Zeitgewinn (rollen lassen) ist? Mit anderen Worten, dass auch der Pro länger schleifen lässt, als gemeinhin vermutet.

Gibt ja sicher auch Leute hier, die ein fahrerisches Niveau haben um diese Frage aus eigener Praxis zu erklären. Würde mich echt mal interessieren.

Gruss Sespri

Wer m DH-WC ganz vorne mit fährt, wird wohl kaum die Bremse schleifen lassen :ka:

Oder anders ausgedrückt.
Ein Reifen kann nur eins richtig Bremsen oder Grip in der Kurve aufbauen. Beides zusammen funktioniert im Grenzbereich nie gut.
Das wirst du selber ziemlich schnell merken, wenn du zu Beispiel ein (Feuchtes) Steinfeld, welches im besten Fall noch nass und steil ist, fährst. Da ist die Version mit schleifender Bremse definitiv unkontrollierter und gefährlicher.
Klar gibt es auch mal Stücke wo man (vor allem im Hobby / Spaß Bereich) die Bremse schleifen lässt um die speed zu kontrollieren. Aber immer ist das sicherlich nicht die optimale Lösung.

Ich versuche das meistens so umzusetzen, dass ich ruppig / steile Stücke von der Linie so anfahre, dass ich die Segmente ungebremst und gerade durchfahren (oder auch überspringen) kann.
Gebremst wird im besten Fall auch immer nur kurz vor der Kurve
 
Danke für die Antworten. Leider hat sich mein Beitrag verdoppelt:ka: Weiter unten ist er nochmals aufgeschaltet. Irgendwie muss ich diesen zweifach freigegeben haben.

Naja, egal, in beiden Beiträgen sind doch einige Antworten zusammengekommen.:bier:
 
Dazu kommt noch das die meisten Einsteiger nur hinten Bremsen.
Dabei bekommst du vorne mehr Bremskraft. Vorne ca. 70 % hinten -nur- 30 %.
Übe also das vorne Bremsen. Nimm einen bekannten -steilen- Weg und fahr den jeweils nur mal mit -einer- Bremse -langsam- runter. ;)
Probiere es vorne / hinten. Ja, das fühlt sich komisch an und klappt auch nicht beim ersten mal. ;)
Wenn du das geübt hast, wirst du merken was ich meine. Dann wirst du automatisch auch schneller.
 
Das hingegen kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, ist absolut kein Problem für mich.:daumen: Ich fahre auch seit meiner Jugend Motorrad. Ich habe keine Hemmungen zu bremsen bis das HR steigt. Sowohl auf der Strasse wie auch im Gelände.

Das Problem ist eher öfters mal laufen zu lassen, bzw. den Punkt zu finden, wo ein Bremsen noch möglich wäre ohne das der unkontrollierte Abflug beginnt...
 
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