agrundne schrieb:
ja das werd ich auch machen...ich sags dir dann wenns funzt
Das wird schon!

Erstmal die Scheibe(n) mit 2-Propanol (billiger Alkohol aus der Apotheke) oder "Seifenlauge" abwaschen und dann ca. 30x von 30km/h auf 0km/h in der Ebene abbremsen! Danach geht's auf den steilen Trail, den es hoffentlich in der Nähe von Opis Altenheim zu finden gibt!

(Sry, ist Spass! Hab' nichts gegen rüstige Rentner!

)
Dort im Wechsel jeweils eine der
Bremsen durch Dauerschleifbremsungen richtig heiss
bremsen und bei evtl. Fading den Druckpunkt halten und nicht pumpen! Man kann so die letzten Reste von Löse- u. Bindemittel des organischen Belages "ausgasen", so dass die Standfestigkeit deutlich erhöht werden kann! (Hilft insbesondere bei der zarten Marta)
Danach sollte sich eine ordentliche Verzögerung einstellen! Ist dies nicht der Fall, der Druckpunkt evtl. weich und schwammig, so stehen die Bremssättel evtl. nicht plan zu Scheibe und die Beläge werden schräg eingefahren, was natürlich dauert und Quietschen u. Schleifen provozieren kann!
In dem Fall müssen die Befestigungspunkte vor dem Einfahren am Rahmen (u./o. Gabel) zusätzlich plangefräst werden!
Ist der Druckpunkt in Ordnung, aber die Bremskraft immer noch viel zu gering, sind unter Garantie die Beläge durch Fett oder Öl versifft! In dem Fall hilft meist nur der Austausch! "Ausglühen" der Beläge ist gefährlicher bullshit und führt lediglich dazu, dass sich auf jedenfall der Belag von dessen Träger löst, da solch hohe Temperaturen im Normalbetrieb nie auftreten!
Wer's nich' glaubt, probiert's einfach mal an alten(!), ausgedienten Belägen aus: Einfach "Opis" prima Propangaslötlampe auf den Belag halten, bis dieser aufgrund seines hohen Graphit-, Koks-, oder Molibdänsulfit-was-auch-immer-Anteils tatsächlich schön rot zu glühen anfängt! Nach einer solchen Tortur reicht ein kleiner Schlag gegen den Belag und dieser fällt von dessen Träger ab! Fazit: Nicht nachmachen, es sei denn, man möchte über Metall auf Metall
bremsen!
Gruesse
Luzi