Canyon STRIVE und Tourentauglichkeit? + [UMFRAGE]

Canyon STRIVE und Tourentauglichkeit?

  • Habe das Strive - es ist voll Tourentauglich

    Stimmen: 141 62,4%
  • Habe das Strive - es ist nicht Tourentauglich

    Stimmen: 9 4,0%
  • Habe das Strive - es ist nur bedingt Tourentauglich

    Stimmen: 14 6,2%
  • Der bessere Allrounder ist das Nerve AM

    Stimmen: 62 27,4%

  • Umfrageteilnehmer
    226
Ich habe mein Strive ES8 nun auch schon ein paar Tage. Fahrwerk wurde auf der Hausstrecke sauber eingestellt.
Bei 90 Kg u. 186cm passt Gr. L perfekt, ich habe allerdings einen 60cm Vorbau montieren lassen da ich gerne etwas kompakter sitze.
Ich könnte mir nicht vorstellen bei meiner Körpergröße u. 90 Schrittlänge einen kleineren Rahmen zu fahren, die Sattelüberhöhung ist so schon nicht gerade klein.

Letztes Wochenende war die erste Harztour, ca.40 Km u. knapp 1000 Hm.
Das Strive geht sehr gut bergauf es wippt kaum, die Anti Squad Kinematik ist deutlich spürbar, der Propedal Hebel brauchte nicht bemüht werden.
Bei sehr steilen stücken wurde die Gabel abgesenkt, das Strive neigt nicht zum steigen. Ich sage das aus der Sicht eines Torque ES8 Bj.08 Fahrers.

Dann kamen die Abfahrten, zum teil durch Verblockte Steinfelder, das spielerische Handling zauberte mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht. Der Hinterbau Schlug nicht einmal durch, größere Sprünge waren aber nicht dabei.
Bei Geschwindigkeiten ab 20 Km/h arbeitet die Gabel perfekt, darunter würde ich sie mit 4
bewerten.
Vielleicht muss sich die Fox auch noch einfahren, meine 36Fox Talas am Torque spricht besser bei kleinen Geschwindigkeiten an obwohl sie mit nur 30% SAG eingestellt ist.

Als Gewöhnungsbedürftig würde ich das niedrige Tretlager im zusammenhang mit dem schnell verfügbaren Federweg bezeichnen.
Bei schrägen Auffahrten oder am Hang entlang, setzt schnell die Pedale auf, was ein
Weitertreten teilweise verhindert das bin ich vom Torque nicht gewohnt.
Mit eingeschaltetem Pro Pedal ist das aber kein Problem mehr.

Für mich ist das Strive ein super Tourenrad ich freu mich schon auf den Gardasee u. die
nächste Alpenüberquerung, die ich auch schon mit dem Torque gemacht habe.
 
Hey ein super guter Bericht :-)

Hat der 60er Vorbau denn Aufpreis gekostet?

Will am Mittwoch auch hinfahren und mal Probefahren. Das PPS sagt bei mir Rahmengröße M aber ich bin auch 1,87m groß und habe eine Schrittlänge von 86-87 :confused:

Wie findest du die Laufräder?
 
Der Vorbau hat 16,90.- Netto Aufpreis gekostet.
In sachen Rahmengrößen gebe ich ungern eine Empfehlung, aber wie gesagt die Sattelüberhöhung ist deutlich größer wie an meinem Torque in der gleichen Rahmengröße.
Aber wenn du hinfährst kannst du es ja ausprobieren.
Der Laufradsatz macht für mich einen guten Eindruck ist steif beim Antritt änlich wie mein
zweit Radsatz ZTR Flow mit Fun Works Naben, den ich aber noch nicht im Strive gefahren habe.
 
Ich halte das Strive auch für voll tourentauglich. Ich fahre es mit einer Van ohne Absenkung und komme auch überall rauf. Eine Absenkung vermisse ich mittlerweile nicht mehr, vorher war ich so vom Nerve AM gewohnt. Seit einigen Wochen schaffe ich auch Rampen ohne die Absenkung die ich vorher mit dem Nerve trotz Absenkung nicht geschafft habe. Es ist also auch eine Frage der Kraft die man hat..
Ansonsten ist es imho sehr wichtig die PP Funktion zu nutzen, da der Hinterbau mit offenem Dämpfer ziemlich absackt wenn es steil wird.
 
Eine weitere Frage.. vermutlich eine sau dumme: Ich fahre momentan ein 2011er Nerve XC bin auch super zufrieden aber irgendwie reitzt mich das Strive. Außerdem muss man ja auch an die Konjunktur denken :P Hat das Strive tatsächlich nur 2 mittlere Kettenblätter? ergo 20 Gänge? Gibt es Leute hier die von einem Nerve aufs Strive gewechselt sind und mir beschreiben können in wie fern sich das negativ auswirkt?

mfg
M
 
also am anfang bin ich locker mit Nerve XC, Grand Canyon und Nerve MR (Kumpels) mitgekommen. gegen ende hat sich dann aber die längere pause bemerkbar gemacht in der ich kein rad hatte. aber ich kanns zum touren fahren schon empfehlen. das gewicht macht sich nur leicht bemerkbar und wenn man regelmässig fährt, dann hat man die power um mit den anderen mitzuhalten auch wieder schnell drin. mit propedal hast du kaum wippen im hinterbau. echt klasse :) bin soweit damit zufrieden, nur dass ich mich erstmal an die andere geometrie gewöhnen muss. auf dem nerve sitzt man schon etwas gestreckter. hab bei 181 ein strive in M (lieg genau zwischen m und l) evtl werd ich mir nen längeren vorbau zulegen, aber das seh ich noch. Hoffe ich konnte helfen :)
 
MaXXimus, aus Deinem Bericht entnehme ich, dass bergauf unbedingt die Plattformdämpfung genutzt werden muss, sonst wippt es. Ist das richtig? Mich interessiert außerdem, ob Bei längeren Anstiegen die Gabelabsenkung wirklich nötig ist.
 
Hallo,

bei MEINEM Gewicht wippt der offende Dämpfer sehr starkt bergauf (95 kg) Sobald Propedal aktiv ist wippt nichts mehr.
Die Gabelabsenkung ist nur dann nötig wenn es wirklich sehr steil bergauf geht - ich finde es angenehmer wenn die gabel bei bergauffahren gesenkt ist ist vermutlich auch geschmackssache ;)

mfg
 
Hallo zusammen,

da hier gerade Interesse beim Vergleich Nerve XC/Strive besteht, hier meine Einschätzung.
Habe heute mit meine Strive (9.0) die erste Runde gedreht. Habe hierfür ein Standardrunde gewählt, die ich schon mehrfach mit meinem Nerve als auch mit meinem Speci gefahren bin.

Also Uphill braucht man natürlich schon ein paar Körner mehr (liegt zu einem an der Geometrie als auch an anderen Faktoren (z. B. breitere Reifen). Ich bin Teile mit Propadel als auch ohne gefahren. Ich empfehle auf jeden Fall Uphill Propedal (mein Gewicht 80kg). Gabelabsenkung ja/nein ist Geschmacksache. Ich würde/werde sie bei längeren oder sehr steilen Anstiegen absenken.

Downhill ist der Vergleich mit dem Nerve müßig. Handling ist sehr ordentlich (muss mich ja erst noch richtig mit Bike anfreunden) und Federung geht gut. Ich habe mit der Gabel wenig Probleme. Einstellung ist noch nicht perfekt, aber passt doch schon einigermaßen. Ein Tipp: Bei mir hat das Spielen mit der Druckstufe (unten an der Gabel) geholfen.

Fazit:
Eine Alpencross würde ich mit dem Strive nicht fahren, aber Touren bis 50 km sollten kein Problem sein. Bin sehr zufrieden mit dem Bike, mein Zweck erfüllt es (Berg hoch - ca. 1000 hm und dann mit Spaß runter) :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
MaXXimus, aus Deinem Bericht entnehme ich, dass bergauf unbedingt die Plattformdämpfung genutzt werden muss, sonst wippt es. Ist das richtig? Mich interessiert außerdem, ob Bei längeren Anstiegen die Gabelabsenkung wirklich nötig ist.

PP brauchst du und eine Absenkung braucht man gar nicht - bzw. zumindest ich brauche keine.... aber die Strives haben doch eh alle eine Absenkung?
 
Auf Wunsch von MaXXimus wurde es auch in diesen Thread kopiert.;)



Und hier noch meine Erfahrung von meiner ersten Fahrt:

Also habe heut gut 32km hinter mir gelassen. Konnte heute sogar erst im trockenen testen dann mitten im Hagelschauer. Bergauf wie bergab bin ich vom Strive echt sowas von begeistert das ist echt der Wahnsinn.
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Hatte vorher das Nerve XC und der Umstieg fällt mir überhaupt nicht schwer. Würde auch glatt behaupten, man merkt kaum Unterschied bei der Auffahrt. Mit oder ohne Propedal und Absenkung der Talas gab es keine Probleme damit. Könnte sogar darauf verzichten. Auf jeden Fall macht es mir wesentlich mehr Spass mit dem Strive. Die Gabel bzw. Dämpfer arbeiten bis jetzt mal sehr sauber, aber ich denke die werden erst ihr volles Können nach dem Einfahren unter Beweis stellen.

Canyon hat wieder einmal ein gelungenes Bike für das es sich lohnt zu warten hergestellt. Ich verteile 5von 5
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erster Boxenstop:



hab da max. 5min. gesessen zum Redbull tanken, danach kamen pro qm ca. 1 Badewanne Wasser vom Himmel:





Miss Reh blieb sogar stehen und meinte:

 
Oh man... solche reviews sind doch zum kotzen. Wie bringe ich meiner Freundin jetzt ein neues Bike bei, nachdem es 2011 bereits eins gab? :p
 
So hab heut mal ein Training für den Kosiak Löwen bei uns absolviert. Die Strecke 13,6 Km und 1200 Höhenmeter. Habe die Strecke mit dem Strive in 1h:23min absolviert. Hab mehrere Hardtails heut da rauf überholt. Werde dann im herbst zum rennen auch mit dem Strive antreten nur um die dummen Gesichter einiger Fahrer zu sehen wenn sie da bergauf von einem Enduro bike mit 88kg Fahrer überholt werden.
Bergauf PP zu und gut is. Die Gabel senke ich nur vor extremen Steilauffahrten ab. Hinten zu sonst wippt des Strive bei meinen 88kg wie ein Schaukelpferd.
Bin total zufrieden mit dem Bike. Viel besser geht das Am auch nicht den Berg hoch.
 
So nun habe ich 4 Wochen Testzeit hinter mir und kann etwas über Strive erzählen.
Nach dem ich das erste mal auf dem Hobel saß dachte ich mir oh Shit, absoluter Fählkauf. Ich hatte zuvor einen Speci S-jumper Expert.
der Breiter Lenker, viel zu langer Radstand, die Eigenarten der Hammerschmidt-Kurbel.
War übers Weekend in Wetterstein und Karvendelgebirge und das Ding hat jeglicher Zweifel beseitigt. Die Reserven die dieses Rad hat kann ein AM schlecht generieren (sonst wäre er ja kein AM), damit meine ich nicht einmal die Federwege (faktisch lediglich 1 cm mehr) viel mehr die Steifigkeit der verbauten Wasserrohre ;-), die Geometrie (schaut euch die Räder seitlich an) die Steckachsen, die Dimension der Federung, die variable Sitzposition. Bergab sind mit dem Rädle ganz andere Geschwindigkeiten möglich. Durch die versenkbare Satelstütze hat man sofort die gewünschte Sitzhöhe. Ich bin ein alter Motocrosser so erinnert mich die mögliche Fahrtechnik stark daran. Bei den letzten Touren war auch mein Kumpel (er mit All-Mountain) dabei, wir fahren seit 20 Jahren zusammen also ähnlichen Leistung und Fahrtechnik-Niveau, somit konnte ich einen direkte Vergleich ziehen und ich kann mich nur wiederholen keine Chanse, es sind im Downhill Welten dazwischen. Auch Berghoch finde ich die Geometrie sehr gelungen, die Absenkung der Gabel finde ich gut und wichtig bei Über 20 % Steigung und noch dazu verblockt bringt es weitere Reserven. Bei langen anstiegen spart das Kraft da man weniger ausbalancieren muß. Berghoch sollte man dynamischer unterwegs sein sonst wirkt das Rad bedingt durch den längeren Radstand kippeliger.
Ich habe bei 182 cm mich für M entschieden mußte später jedoch auf einen 10 cm Vorbau umrüsten die Kombi passt bei mir sehr Gut. Mit der möglichen Sattelüberhöhung ergibt das eine sportliche Sitzpositzion berghoch. Sehr Gut, man hat nie das Gefühl "Von hinten" in die Pedale zu treten. Mit der Hammerschmidt komme ich inzwischen gut klar, obwohl ich die am Anfang gegen 2 Fach Kurbel tauschen wollte. Bis ca. 26 KmH kann ich leise und ohne Leistungsverlust das 1:1 treten. Darüber den lauten und mechanischen Overdrive, Geschwindigkeiten über 30 bedeutet meisten bergab was die Nachteile relativiert.
Mit 14,5 kg inkl. Pedale ist das Gewicht zwischpältig, solange man darauf sitzt ist alles OK, muß geschoben bzw. getragen werden macht sich das Gewicht negativ bei Touren bemerkbar. Ich mußte gestern das Ding 400 Hm schieben und tragen, mein Scott Adict wäre mir lieber gewesen;-).
13 Kg wären super, man kann wohl nicht alles haben. Ich habe die Lackierung Glacier die sicherlich 300 g mehr an Lack auf die Wage bringt gegenüber schwarz.
Suma sumarum kann ich nur positives über den Strive berichten auch im Bezug auf ausgedehnte Touren, in nachhinein hätte ich vielleicht einen Blick mehr auf den Scott Genius LT geworfen der mir schon in Carbon zu einem ähnlichen Preis angeboten wurde wie der Strive. Ob der auch so universell einsetzbar wäre, wird mir die nächste Zeit verborgen bleiben;-)
 

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Heute am Gardasee die Mutter aller Touren beendet. Tremalzo von Riva über Vesio. 81km, 2848hm, Fahrzeit 8 Std bei kühlen 32°.
Dumme Gesichter der mit dem Shutteltaxi zu Berge gekarrten Biker. Aber kann diese um 700Hm und 25km verlängerte Tour nicht unbedingt weiter empfehlen. Ist wirklich am Rande des machbaren. Die Abfahrt zum Rochetta und weiter über den Downhill Trail nach Pregassina kann ich allerdings jedem empfehlen. Nur nach 7h30m Fahrzeit is die Konzentration und die Kraft in Händen und Beinen nicht mehr die Beste.
Strive--->>>> absolut Tourentauglich
 
Respekt!!!!!!! ich war dieses jahr unten und habe mir diese Tour nicht getraut. Weil es einfach zu lang steil ist.....

wir sind dann die Bocca de Fortini gefahren auch sehr steil aber absehbar :-D
 
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