Preise zu diskutieren ist natürlich immer so eine Sache, aber das hier empfinde ich schon als einen großen Nepp:
Ein Satz CK Naben inkl Speichen und Nippeln dürfte im VK bei rund 1.000,-EUR liegen. Im VK wohlgemerkt. Sprich, da ist die Marge für die Hersteller schon drin. Jetzt bleiben zu den oben aufgerufenen 3.000,-EUR also noch 2.000,-EUR Differenz für zwei Carbonfelgen und das Einspeichen… Da kann sich jetzt mal jeder selber Gedanken zu machen.
Wenn man sich die Preise von Laufrädern oder Felgen an sich, vor etlichen Jahren ansieht, dann waren die auf einem ähnlichen Niveau.
Und bei Chris King sollte man davon ausgehen, dass sie keine günstigen Felgen anbieten.
Bei einem Porsche, Maseratti, Jaguar etc erwarte ich mir auch keine Sram Guide/Shimano SLX/Tekkro Bremse oder Felgen vom Al(d)i.
Und dann bietet der LRS noch nicht mal irgendeinen USP,

?
UVP?
Irgendwie wünsche ich mir bei solchen Produkten eine kritischere Auseinandersetzung seitens der Medien
Wünsche ich mir auch.
Allerdings war und ist es vorerst Mal eine Produktvorstellung oder Pressemitteilung.

Print? Druck? Hier ist ein Online Magazin/Portal. Und von mtb-news.de gab es bis dato noch keine kritische Auseinandersetzung.
Du meinst vermutlich das Internetforum (und seine Mitglieder) hier.
Und ich plädiere für (wenn auch vermutlich vergebens) neue Kategorien bei den User Awards:
Ja bitte, noch mehr Awards

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Manchmal ist ein hoher Preis halt Marketing für sich.
Ist ja durchaus bewußt von manchen Firmen so gewollt.
Siehe auch die Spezialprogramme von diversen Herstellern (S-Works, Project One, My...; Lexus, AMG).
Und manch eine Firma definiert sich seit jeher über den (gerechtfertigten, günstigen oder überteuerten) Preis (Chris King, Industry Nine, Liteville etc).
Die relative Kritiklosigkeit von Medien gegenüber Mondpreise lässt sich auch damit erklären, dass ein Mondpreis immer polarisiert und in einer sozialen Gruppe immer für Positionierungsbedarf sorgt.
Generell mag ich den Ansatz, nicht in einem autokratischen Billiglohnland zu produzieren, seine Mitarbeiter gut zu bezahlen, alles inhouse zu machen...aber am Ende wäre die größere Leistung von Kapitalismus und Industrialisierung ja eben die Demokratisierung hoher Qualität.
Da hat man es wieder.
Letztendlich ist der einzig vernünftige Indikator, der Markt. Also Angebot und Nachfrage.
Soll man darüber jammern, dass manche Räder 14.000€ kosten? Das es diamantenbesetze Handys gibt? Das sich manch einer einen Jumbo Jet leistet, eine ganze Wagenflotte, usw.
Jammern sollte man eher bzw vor allem, wenn Grundbedürfnisse astronmisch in die Höhe gehen, wie zB Essen (Brot) oder Wohnen. Aber natürlich kann und darf man über abgehobene Bike Preise diskutieren, jammern, sich auslassen etc.
Das könnte man natürlich machen.... als unabhängige Plattform.
Wenn man von Klicks und Werbeeinnahmen abhängig ist, ist die Freiheit des pausenlosen Kritisierens eher Utopie.

Leider

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Ich denke auch, dass mindestens das kommentieren, möglich sein sollte. Aber wer entscheidet, was Marketingbullshit
Vor allem, wenn man selbst nicht nur mitmacht, sondern auch ohne viel (kritischem?) nachdenken diese Wörter übernimmt, oder gar selbst generiert, wie eben die mtb-news.de&Co Redaktion.
und was echter Mehrwert ist. Das ist ja auch oft subjektiv und darum kann auch immer nur subjektiv kommentiert werden. Ist das bei mtb-news.de sinnig?
Ich schlimmsten Fall würde eine Positionierung zur Abkehr von Herstellern und/oder Werbepartnern führen. Das wäre der Schuss ins eigene Bein.
Da stellt sich halt die Frage, ob solche Magazine, Portale, Online/Druck Medien, die richtigen dafür sind?Daher fände ich es äußerst schade, wenn in bälde die Kommentarfunktion(en) abgeschalten werden.
Dann wäre mtb-news.de&Co eine schöne interessante Plattform, die auch viel Inhalt bringt, aber halt wenig(er) bis gar nicht kritisch. Und dann halt auch viel ungefragt übernimmt oder halt nur Weiterleitet (Durchschleust, Presseportal, Werbeplattform etc).