ich war auch das erste mal in cltl.-zfd. dabei - kannte nur einige pikante steckestücke aus quens erzählung...
die letzten 3 rennen/maras bin ich komplett starr gefahren und bin sehr dankbar, dass mir quen zum wieder-montage meiner federgabel geraten hatte- schon die erste richtige abfahrt (die mit den kindskopf grossen scharfkantigen geröllstücken)hatte es in sich - doch erstmal den ersten schreck überwundenund die ideallinie gefunden galt auch hier wieder: Geschwindigkeit bringt sicherheit ;-)
erwähnenswert ist auch die schiebepassage die selbst fahrer aus der spitzengruppe lieber zu fuss hinter sich brachten.
dieses, so schien es mir, kilometerlange steilstück (35%)war taktisch klug bei km 30 plaziert um dort einen gewissen ausgleich zu schaffen- denn schmerzende, nein fast platzende, oberschenkel wurden abgelöst durch waden- die sich auf den in wirklichkeit nur ca.300m langen - aber endlos scheinenden - aufstieg einstellten.
auch der untergrund auf den doch recht schnellen abfahrten - besonders in deren kurven- war eigentlich nur mit einem kettenfahrzeug sicher zu befahren - eine besondere art von schotter, der sich auf ebener strecke um den
reifen legte um diese festzuhalten und in engen kurven die "tragende" rolle des aqua-planings übernahm.
mörderische abfahrten - supersteile,megalange tragepasagen - und loser untergrund - kein wunder, dass das einem maradebütanten keinen spass macht...
aber ich fands einfach nur:
G E I L , G E I L , G E I L ! ! !
bis heute morgen dachte ich noch letzte woche in biesenrode wär mein härtester marathon - doch heute wurde ich eines besseren belehrt - clausthal ist nochn tick länger-höher und gemeiner.
noch nie habe ich so gelitten wie heute.
so sollten noch viele mehr marathons sein - denn mal ehrlich - asphaltglatte forstautobahn bügeln wie in willingen ist doch langweilig - da lob' ich mir solche technisch anspruchsvollen und knackigen strecken wie heute.
wozu braucht man zuschauer?- rast man eh nur vorbei -
ausserdem standen im ziel schon einige und lustige wanderer sind mir auch begegnet
wozu braucht man verplegungsstationen?- rast man eh nur vorbei-
aussdem wolln wir ja eine rennen fahren undkein picknick veranstalten - auf die 56km hab ich 1,5l a-schorle, ein powergel und ein riegel verdrückt- das passt alles ins trikot und rucksack und schon ist man unabhängig von den gertänke-banae-reichern.
@ oli:
für deinen erstem mara hast du dir dann aber echt den absoluten brocken rausgesucht - quasi wie skifahrenlernen auf der roten piste ;-)
aber nicht entmutigen lassen-irgendwann machts einen heidenspass und die schmerzen sind schnell vergessen
also nicht aufgeben und weiter fleissig bei maras anmelden- schlimmer kanns nicht werden ;-)
ich bin mit meinen 2:38:xx h nicht ganz so zufrieden - weil ich heute einfach keinen rythmus gefunden hab - dennoch:
Nächstes Jahr wieder CLZ!
gruss, felix