Click-Pedale - mehr oder weniger anstrengend?

Dass er besser ist, ist ein Mythos.
Hmmm. Für dich vielleicht. Der runde Tritt hat klare Vor- und Nachteile. Die Auswirkung und Bewertung dieser kann nur jeder für sich individuell bestimmen.

Ich liebe die große zusätzliche Kraft, die ich abrufen kann. Und die gleichmäßigere Belastung & Ermüdung der Muskeln. Und die besser Traktion bergauf durch ein gleichmäßigeres Drehmoment am Hinterrad. Und die feste Verbindung mit dem Rad. Für mich ist das alles viel besser als ohne Click.
 
so?



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Vielen Dank mal an Euch alle, jetzt hab ich da wesentlich mehr Einblick in die Sache.

Ich werde mir mal in nächster Zeit Click Pedale zulegen, und dann muss ich - so wie ich Eure Antworten
lese - vor allem mal ne Zeit lang mit den Dingern üben - und werde potentiell wohl umfallen.
Um dann für mich abschätzen zu können, was ich wie "besser" finde.

Einen Faktor hab ich wohl bei meinen MTB-Schuhen quasi schon auch ohne Click-Pedale ausgeschlossen,
ich fahre mit Shimano Click vorbereiteten MTB-Schuhen, die bereits die richtig feste Sohle haben und auch
nur diese Carbon "Schicht" im Schuh drin. Da sollte ich keinen Effizienzverlust beim Runter treten haben,
z.B. gegenüber diesen trendigen weichen "Wabensohlen", die mag ich auch nicht, da tritt man sicher etwas
in die Sohle rein und die sind ja auch relativ weich und biegen zur Ferse leicht durch.
 
werde mir mal in nächster Zeit Click Pedale zulegen, und dann muss ich - so wie ich Eure Antworten
lese - vor allem mal ne Zeit lang mit den Dingern üben - und werde potentiell wohl umfallen.
Um dann für mich abschätzen zu können, was ich wie "besser" finde.
Auslösehärte für den Anfang auf weich stellen und im Flur, in der Küche, im Dixiklo (möglichst wenig Gefahr für komplett lang legen) das ein und ausklinken üben.

Aber lang machen wirst dich trotzdem min einmal 🍻
 
Ich habe sogar Klickies auf meinem Ergometer montiert. 😊

ich auch. weil mitn ergo is noch kaum wer umgefallen beim ausklicken wollen :D

ich fahre beide systeme seit immer parallel.
klickies am rr (und am ergo...).
flats mtb.

mtb ist aber bei mir nicht forststraßengondeln sondern schon - zumindest abwärts - echtbetrieb.

je technischer, desto weniger könnt ich mir klickies vorstellen. mein fuss arbeitet beim stolperbiken am pedal mit. mal steht er etwas seitlich auf, dann verkeilen, dann is er mal überhaupt seitlich weg zum ausbalancieren.
ähnlich bei schweren bergaufpassagen, da mag ich an nix anders denken als ans durchkommen und nicht ans ausklicken...

gut, ein kumpel meint, dass es ihm ruppigen bereich eher die füsse vom pedal zupft mit den klickies und er bergauf auch eher durchziehen kann. mag sein. aber wir sind doch 1-2 grade auf der sts voneinander entfernt, wenn wir von technisch sprechen...;)

aber: ausprobieren, anfreunden. das system, das dann einem am ehesten entgegenkommt, verwenden.

und: biken lernt man mit flats.
 
je technischer, desto weniger könnt ich mir klickies vorstellen. mein fuss arbeitet beim stolperbiken am pedal mit. mal steht er etwas seitlich auf, dann verkeilen, dann is er mal überhaupt seitlich weg zum ausbalancieren.
ähnlich bei schweren bergaufpassagen, da mag ich an nix anders denken als ans durchkommen und nicht ans ausklicken...
So geht's mir auch.

Ich habe während des Lesens dieses Themas echt überlegt, mal Klickies auszuprobieren. Meine Winterradstiefel von 45 nrth haben sogar die Möglichkeit, einen Mechanismus anzuschrauben.
Aber ich stell mir vor dass ich bergab mal wieder einen Gravitationstest mache und ein Fuss haengt noch am Rad und neben mir ist ein steiler Abhang oder Bäume.
Und was ist im Winter mit anfrieren der Klickies nach Eisbachtragepassagen oder Schneematschabsetzern? Mit meinen hohen Bergstiefeln, die perfekt mit meinen konkaven Flatpedalen harmonieren und auf Stein oder Waldboden bei Traktionsverlust im Rückwärtsmodus oder Tragepassagen perfekt sind, komm ich bislang wenn auch nicht stylish so doch perfekt zurecht.


Aber im gemaessigten Bergradwandern der 90er Jahre kam ich gut mit den Riemenpedalen zurecht. Allerdings bin ich auch nur gutbürgerlich seriös Waldweg gefahren und keine Bergradsteig-kraxeltouren.
Bin nun echt etwas gespalten bishin zu interessiert, was die Klickies angeht.
Allerdings bin ich grad auf einer Reha im bayrischen Wald (Skateboardgeschichte, Schulter nach einem Mr.Wilson im Pool, nicht mtb) und das Essen ist so schlecht hier, dass ich so Aufenthalte künftig sehr gerne vermeiden möchte, also meine Risiken ungern erhöhen mag.
 
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@Dirty-old-man

bei mir hat sich das mit den CB Mallet E so eingespielt, dass ich einfach IMMER rauskomme. quasi aus Versehen. Man sollte allerdings wohl die ersten 20 Fahrten oder so brenzliges Gelände wo der Abstieg fatal wäre verhindern. Schlechtes Essen bei ner Rega würde mir da eher das Snowboarden einbringen.

Wenn man wirklich richtig abfliegt lösen die Pedale übrigens auch immer. Bei den alten ausgelutschten Candy kann ich sogar gerade nach oben auslösen mit ein gezielten Ruck und Gegenkick auf der anderen Seite :D
 
@Dirty-old-man

bei mir hat sich das mit den CB Mallet E so eingespielt, dass ich einfach IMMER rauskomme. quasi aus Versehen. Man sollte allerdings wohl die ersten 20 Fahrten oder so brenzliges Gelände wo der Abstieg fatal wäre verhindern. Schlechtes Essen bei ner Rega würde mir da eher das Snowboarden einbringen.

Wenn man wirklich richtig abfliegt lösen die Pedale übrigens auch immer. Bei den alten ausgelutschten Candy kann ich sogar gerade nach oben auslösen mit ein gezielten Ruck und Gegenkick auf der anderen Seite :D

Kann ich bestätigen. Das Rauskommen ist eigentlich nie das Problem. Der Nachteil im technischen Gelände ist, dass man länger braucht wieder Halt auf dem Pedal zu haben weil man dafür Einklicken muss.
 
Aber im gemaessigten Bergradwandern der 90er Jahre kam ich gut mit den Riemenpedalen zurecht.
An meinem ersten Fahrrad habe ich die Gummipedale durch solche mit Metallkäfig ersetzt, auf diesen habe ich aber immer Mühe gehabt, mit dem Füßen die richtige Position zu halten. Danach kam ein Rennrad, dazu Haken und Riemen. Der bekannte Nachteil von Pedalriemen ist, daß man dort schwer wieder hinauskommt, man muß die Riemen rechtzeitig öffnen. Um diesem Nachteil zu entgehen, hat man das Klickpedal erfunden - wahrscheinlich inspiriert von Skibindungen.

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, Pedalhaken zu benutzen, nämlich entweder mit lockeren Riemen, oder ganz ohne Riemen.
Ich habe bei meinem RR nach einiger Zeit die Pedalriemen offen gelassen und später gar nicht mehr mitgenommen. Irgendwo habe ich in grauer Vorzeit mal einen entsprechenden Tip gelesen. Und bin dabei geblieben.

Schöner noch - es gibt auch Pedalhaken "für ohne Riemen". Beide Möglichkeiten benutze ich seit Jahrzehnten an verschiedenen Rädern, und ich habe noch keinen Anlaß gesehen, mich mit Klickpedalen zu beschäftigen.

Die Vorteile offener Haken:
  • Man kann mit jedem Schuh fahren (harte Solen sind natürlich besser)
  • Man kann für kurze Strecken darauf verzichten, in die Pedalhaken zu steigen, dabei benutzt man einfach die andere Seite des Pedals
  • Man hat einen definierten Anschlag nach vorne, ist aber nicht am Fahrrad fixiert
  • Wenn die (offenen) Haken eng sitzen, kann man sogar mit dem gerade entlasteten Fuß leicht nach oben "ziehen". Natürlich nicht viel, aber merklich

Pedalhaken mit Riemenöse:
https://studiobrisant.com/mks-pedalhaken-stahl-steel-rennrad-singlespeed-njsPedalhaken ohne Riemenöse:
https://studiobrisant.com/mks-half-clips-pedalhaken-stahl-rennrad-singlespeedPedalhaken aus Draht, ebenfalls ohne Riemenöse:
https://studiobrisant.com/mks-cage-clip-half-pedalhaken-halbe-haken-edelstahl
Achtung: Das gesagte funktioniert nicht mit diesen häßlichen, klobigen Pedalhaken aus Kunststoff! Diese biegen sich, wenn der Pedalriemen nicht geschlossen oder nicht vorhanden ist, bei Belastung nach vorne auf, sind also nur mit Riemen zu benutzen. Vom Aussehen gar nicht zu reden...

PS.: Die Preise beim verlinkten Händler sind ziemlich abenteuerlich. Ob das normale Preise heutzutage sind für ein wenig Blech aus Federstahl, weiß ich nicht. - Google hilf sicherlich.
 
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