Danke Waldarbeiter! (ernstgemeint)

BikeTiefling

Erhöre den Ruf der Berge!
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Harz
Oftmals kann ich Wegverbreiterungen vom Trail zur WAB oder Kahlschläge nicht nachvollziehen.

Aktuell ist ein Danke angebracht. Nach dem Winter waren die meisten kleineren Wege unfahrbar. Auf Strecken die ich öfter fahre ist wegräumen bewegbarer Objekte kein Thema. Aber querliegende Bäume alle 50m?

Jetzt hat sich schon einiges getan, gute Arbeit:daumen:

Gruß BT
 
Das soll doch wohl ein Witz sein, oder?
Drüber lachen kann ich allerdings nicht.
Wo früher Rückewege 4m breit waren, werden heute Schotterwüsten in den Wald gebrochen, die eher 10m breite Schneisen sind.
Es gibt bei uns hier Beispiele, die spotten jeder Beschreibung.
Da werden kubikmeterweise Böschungen aus dem Berg gekloppt.

Auch früher wurde der Wald haupsächlich als Rohstoffquelle gesehen.
Man hatte zum Glück noch nicht die heutigen Möglichkeiten der Zerstörung.
Es ist einfach schizophren, wenn man als Mountainbiker in manchen Bundesländern keine Wege unter 2m entlangrollen darf und auf der anderen Seite die Natur brutalstmöglich vergewaltigt wird, wenn es um die Holzernte geht.

Komm mal hier vorbei und sieh Dir die Sch*sse an!

Die Frage ist doch nicht, ob Waldarbeiter die Guten sind, weil sie mir den Weg zur Sportausübung freiräumen, sondern wielange überhaupt noch ein Stück Natur übrig ist!
Ausserhalb der Wälder steigt der Grad der Landschaftsvernichtung durch Zerschneidung mit Umgehungsstrassen. Das kannst Du Dir hier vor Ort auch gern mal ansehen. Man könnte meinen, die Politiker erkaufen sich die Stimmen der Bürger mit Asphaltbändern, Brücken und Tunneln.
Des Kaisers neue Kleider sind jedenfalls nicht grün, sondern aus Schotter und Beton.


Musste mal raus.

P.S. Vielleicht wurde das Holz gebraucht, was auf Deinem Weg lag? Oder muss vielleicht der Jäger mit dem Auto zum Hochstand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann alles eben von 2 Seiten sehen. Ich denke das hier ab und an zuvie Holz aus dem Wald geholt wird. Leider ist der Forst ein ganz normal wirtschaflich arbeitender Betrieb, der Geld verdienen will und die Angestellten bezahlen muß. Und wo wir gerade dabei sind, unsere Räder werden zwar 1000de Meilen weit weg hergestellt (zumindest die Rahmen) mit Sicherheit leidet die Natur dort aber nicht weniger, zumal die Kohlebikes immer billiger werden...
Ist aber auch egal, wird sich eh nichts ändern....:(
 
@ohmtroll
Volle Zustimmung! Genau das meine ich mit meinem ersten Satz. Letztes Jahr habe ich z.B. im Ilsetal mehrmals gedacht, wer das war, spinnt. Eine meiner Lieblingsstrecken Froschfelsen -> Ilsetal komplett zerstört usw. :wut:

In den letzten Tagen habe ich Trails gesehen, von denen die querliegende Bäume sauber geräumt wurden. Ohne schweres Gerät und das Schnittholz liegt noch. Ehrlich gesagt meine Definition von Freireiten schließt Gelände ohne sichtbaren Weg ein aber irgendwann ist Schluss. Nach dem Schnee waren nur WAB passierbar und das brauche ich nicht.

Auch wenn die Räumaktionen sicher nicht primär das Glück der Biker als Ziel haben, es hilft uns! Wie Christian schreibt, das ist die 2te Seite. Wald ganz ohne Weg ist auch blöd. Deshalb aus heutiger Sicht, im Nordharz, Danke.

Gruß BT

Nachtrag:
Ob die Wald-/Forstarbeiter Gut oder Böse sind will ich nicht diskutieren. Teilweise forsten sie auch auf oder versuchen die Schädlinge zu stoppen. Vielleicht bin ich auch nur näher am Nationalpark und bei Euch ist es schlimmer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Forstarbeiter machen ja auch nur ihr Arbeit, denke ich mir immer wieder. Aber wenn man betrachtet, WIE sie dies bewerkstelligen und ihren Arbeitsplatz zurücklassen, muss ich hier in der Gegend häufig den Kopf schütteln: aus Forstautobahnen werden Dirtjumps, aus Trails Forstautobahnen.

Fakt ist, dass Wanderer und "Naturliebhaber" so nicht in den Harz gezogen werden. Aber Vorstellungen von neuen Baumerntemaschinen könnte man hier perfekt abhalten. Aber nicht zu spät, sonst sind keine Bäume mehr da...
 
Hier mal was von der bewaffneten Zunft...
Hab ich diese Woche in der TA gefunden.



Ich weiß ja nicht, was der Herr Liebig geraucht hat, vielleicht ist er ja auch bloß besoffen vom Hochsitz gefallen und hat von Robin Hood geträumt, aber für den Wildverbiss Mountainbiker, Geocacher oder Bogenschützen:confused: verantwortlich zu machen...tz,tz,tz

Finde es übrigens auch unverantwortlich, das die Bogenschützen ihren Sport zunehmend abseits der Waldwege betreiben. Daher fordere ich alle Bogenschützen auf ihren Sport gefälligst wieder auf den Waldwegen auszuüben, am Besten auf denen, die direkt zu den Jagdpächtern führen...
Ich glaub, dann gibt es auch wieder genug Ruheräume für Hirsch und Reh...

Hab übrigens bisher noch niemand mit nem Bogen im Wald gesehen, glaub auch nicht, dass das erlaubt ist. Dürfte ne Anzeige wegen Wilderei nach sich ziehen...
Verbessert mich, wenn ich falsch liege...

Achja, und damit das zum Fred passt...
DANKE
, habe mich beim Lesen köstlich amüsiert...:daumen:
 
Dann werde ich meine neue Sportart wohl nicht mehr ausüben können:

- ich fahre jetzt immer mit meinem Fully, bogenschießend, auf der Suche nach den Caches, durch den Wald....

mal ne andere Idee:
evtl. könnten die Bogenschützen ja helfen, den Jägern ihre vorgeschriebene Abschußquote endlich mal zu erfüllen...

Und wenn Thüringen lieber Rehe statt Touristen haben möchte..
Mal ehrlich, watt´n komischer Artikel...
 
Also bei uns sind die netten Waldarbeiter des Nationalparks und der Stadtforste auch immer mehr auf zack...
Mittlerweile räumen sie nur die eingänge zu einigen wegen zu so das danach freie fahrt ist. vor einigen jahren wurden ja noch alle 10m Baumreste auf den weg gelegt.Und zu dem artikel Ähm auf meinen runden um Braunlage treffe ich regelmässig Rehe Hasen Füchse usw.
und irgendwie sind die immer da sogar in unserem Garten naschen sie mal was vom Baum .....
Es gibt wohl immer leute die meinen regel zu machen und den lauf der natur dabei vergessen
Fakt: Bei mir hat sich noch kein Reh beschwert :rolleyes:
 
Hier mal was von der bewaffneten Zunft...
Hab ich diese Woche in der TA gefunden.
...

Zu dem schwachsinnigen Gesülze dieses Jagdpräsidenten stand in der vergangenen Woche auch ein Kommentar in der TA.
Zitat:

... In ihrem Märchenrucksack tragen Jäger scheinbar für alles ein passendes Kapitel mit sich herum ... Das ist infam, denn die Jäger selbst haben die Tiere durch immensen Jagddruck zu scheuen und nachtaktiven Tieren gemacht.... Eine Studie vom Forschungsinstitut für Wildtiere Wien führt dazu aus, dass in 50 beobachtetn Vergrämungsfällen beim Rehwild 94 Prozent durch Jäger, 4 Prozent durch Touristen und 2 Prozent durch forstwirtschaftliche Aktivitäten ausgelöst werden... jagdfreie Gebiete sprechen eine ganz andere Sprache... Der aus Thüringen stammende Tierfilmer Andreas Kieling erklärt: In der Nationalparks, wo keine Rehe und Hirsche gejagt werden, sind die Tiere in kurzer Zeit sher vertraut, weil sie wissen, dass von diesen Wesen keine Gefahr ausgeht...

Und noch was passendes zum Thema Landschaftszerstörung:
Bei Teistungen sollen 20 Hektar Wald, Vogelschutzgebiet und angrenzend an das "grüne Band" der ehemaligen Grenze, für einen 18-Loch-Golfplatz gerodet werden.
Willkommen in Absurdistan!
Wer genug Geld und Einfluss hat, kann für sein Hobby, sei es auch noch so blutig oder langweilig, die aberwitzigsten Dinge als "ganz normal" verkaufen.
Das meine ich mit "des Kaisers neuen Kleidern" ...:mad:

P.S. Auf der heutigen Tour mit den Kindern musste ich feststellen, daß einer meiner Lieblingstrails z.Zt. mit gefällten Buchen unfahrbar gemacht wurde. Es handelt sich um die Abfahrt Kanstein > Parkplatz Glashaus (Worbis).
Da kann man nur hoffen, daß der Weg nach dem Abfahren des Holzes nicht total hinüber ist. :heul:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an alle Bogen schießenden und Rad fahrenden Reh und Hirsch Aufscheucher :daumen::daumen:
Im größten Stadpark der Welt :cool:(Sangerhausen ist Stadt und Wippra gehört jetzt auch zur Stadt SGH, die Orte liegen ca. Luftlinie 8 km auseinander und dazwischen viel Wald - Stadtpark eben) werden auf Steuerzahlerkosten WAB mit Schottermengen gebaut, wo sie in anderen Ländern Staudämme mit errichten:confused:. Irgendwie wollen sie dort auch mehrere Flugzeuglandebahnen zur Verbesserung der Infrastruktur bauen:ka:. Aber sie können sich wohl nicht nicht entscheiden welche sie nun nehmen wollen. Vielleicht werden die anderen, jetzt, Licht überfuteten, Pflanzen und Käfer befreiten Flächen auch Hubschrauberlandeplätze, wo gleich vier oder fünf nebeneinander oder in Sternformation landen können. :spinner:
Ein anderes belegtes Beispiel aus diesem besagten größten Stadtpark der Welt ist, dass zwischen dem Schacht Wettelrode und dem Kunstteich ein privater Waldinhaber, sehr "nachhaltig" gewirtschaftet hat und sogar den Bergbaulehrpfad zerstört hat. Das haben dann doch ein paar Menschen mitbekommen und sich beschwert. Und der private Waldeigentümer hat dann großzügig der Stadt SGH den Wald zum Kauf angeboten. :wut:
Nee, nee, wir schwarze stollenbereiften Rouwdies sind bestimmt der Grund warum die Rehe und Hirsche nicht mehr zur Jagd gehen. :D
Ein ganz alter Slogan fällt mir da ein: Die Natur braucht uns nicht ...
 
Jetzt wirds langsam, nein schnell Zeit für sowas eine Kategorie im Fotoalbum einzurichten.
Und aus den privaten Fotoalben das Vorher-Bild dazu.
Ne,ne ich bin nicht Masochist- aber so 'ne Sammlung Argumentations-Hilfen könnte man sich ja auch auf's Mobiltelefon ziehen. Für die Rot-Besockten, Grünröcke, Pseudowanderer und sonst. "Intoleranzen".
 
Wieder mal die übliche Entwicklung eines solchen Threads: Halbwahrheiten werden wirr miteinander verknüpft, Aspekte wild kombiniert. Hauptsache, man kann über die "bösen" anderen meckern, diesmal Waldbesitzer, Waldarbeiter und Jäger. Etwas mehr Hintergrundwissen würde manchen wirklich nicht schaden. Den Ost-/Unterharz kenne ich zu wenig. Aber im West-/Oberharz gab es in den letzten Jahren wohl kaum Kahlschläge aus wirtschaftlichen Gründen. Die baumlosen Flächen bzw. Kahlschläge sind fast immer Folgen der Winterstürme bzw. des Buchdruckers/Borkenkäfers. :eek:

Entweder wird der Windwurf mit schwerem Gerät aus dem Wald geholt, anders geht das oft nicht ausreichend schnell, oder man lässt ihn liegen wie z.B. in der Naturdynamikzone des Nationalparks. In erstem Fall werden die Wege oft stark zerstört. Das wollen die "diejenigen" hier im Forum nicht. Soll man also auf den Maschineneinsatz verzichten und das Bruchholz liegen lassen? Dann vermehrt sich der Buchdrucker rapide und greift die umliegenden Fichten mit an. Die genannten großflächigen baumlosen Flächen sind die Folge. Das wollen "diejenigen" hier im Forum aber noch weniger. :o

Obiges war jetzt etwas vereinfacht dargestellt. Aber gerade die Kahlschläge wie z.B. bei Ilsenburg und deren Hintergründe wurden doch sowohl in der Goslarschen Zeitung im Westharz als auch in den Zeitungen des Ostharzes diskutiert. Selbst in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung standen dazu Artikel. Also war es ein leichtes, sich zumindest etwas grobes Hintergrundwissen anzueignen. Derartige Artikel muss man selbstverständlich nicht lesen. Dann sollte man aber auch nicht planlos meckern, ansonsten diskreditiert man sich nur selbst.

Und, in Bezug auf Zeitungen, ein einzelner Lokalzeitungsartikel über Jäger ist für mich nun wirklich keine besonders aussagekräftige Referenz. Da bräuchte man schon ein paar mehr Artikel oder Quellen zum Vergleich. Jeder weiß doch z.B. von Artikeln über Mountainbiker wie verkürzt und ggf. falsch gerade Lokalzeitungsartikel Meinungen, Aussagen und Sachverhalte oft wiedergeben. Da sollte man auch in einem Artikel über Jäger damit rechnen, dass deren Aussagen unzureichend und undifferenziert dargestellt werden. Auch in Bezug auf Tiere, potenzielle Ruhezonen, die Beeinflussung durch Jäger, Wanderer, Langläufer oder Mountainbiker ist die Situation wohl etwas komplexer als "ich sehe immer mal wieder ein paar Rehe, deshalb ist alles gut". :rolleyes:

Damit kein falscher Eindruck aufkommt, ich bin weder Förster, noch Waldbesitzer, noch Jäger, sondern Mountainbiker. Auch ich frage mich immer wieder mal: hätte man hier nicht planvoller und schonender vorgehen können? Aber zumindest etwas Hintergrundwissen habe ich mir im Laufe der Zeit doch angeeignet, um mir eine objektivere Meinung bilden zu können.

Bei manchen anderen Mountainbikern dagegen habe ich den Eindruck, dass jene nur nach Gründen suchen, eigenes Fehlverhalten zu rechtfertigen. Also nach dem Motto: die Jäger handeln einseitig, die Waldarbeiter sind rücksichtslos, die Wanderer unwissend, ..., daher darf auch ich komplett gesperrte bzw. nicht beschilderte Wege im Nationalpark fahren, rücksichtslos Bremsspuren hinterlassen, usw. :(
 
Nur gut daß Du den "objektiven" Durchblick hast, sonst wüssten wir gar nicht, wie wir unsere Sinneseindrücke richtig sortieren sollten.
Hier geht es zb nicht um einen einzelnen Zeitungsartikel über Jäger, sondern die im MDR geäusserte Meinung des Präsidenten des Thüringer Jagdverbandes! :mad:
(Und um die Erwiderung mit einer wissenschaftlichen Studie)
Es ging auch nicht um Windwurf oder Kahlschlag, sondern um übelst breite Schotterautobahnen, die einfach nur oberbeschissen aussehen und in ihrer Breite nicht notwendig sind. :mad:
Und was soll der letzte Absatz mit den Bremsspuren und den unbeschilderten Wege* usw. ?
Willst Du mir vielleicht vorwerfen, ich will mein eigenes Fehlverhalten (welches?) rechtfertigen durch das Anprangern von offensichtlichen Misständen?
Echt selten so'nen Mist von nem Mountainbiker gelesen. :wut:
Ich seh im Wald keine Wege, die von unseren 2,25 Zoll Reifen kaputt gefahren wurden! Die Reifenspuren sprechen eine andere Sprache!
Ich sehe kaputte Wege durch motorisierte Fahrzeuge der Jäger (immer schön bis zum Hochstand fahren) und Holzwirtschaft!
Bist Du auf einem Auge blind oder wo fährst Du rum?
Wird wirklich Zeit für Bilder, sonst glaubt uns kein Schwein...

Neeneenee
... nie wieder Knipse vergessen ...

*darf ich nur noch Wege mit Schildern dran fahren?
 
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Das soll doch wohl ein Witz sein, oder?
Drüber lachen kann ich allerdings nicht.
Wo früher Rückewege 4m breit waren, werden heute Schotterwüsten in den Wald gebrochen, die eher 10m breite Schneisen sind.
Es gibt bei uns hier Beispiele, die spotten jeder Beschreibung.
Da werden kubikmeterweise Böschungen aus dem Berg gekloppt.

Auch früher wurde der Wald haupsächlich als Rohstoffquelle gesehen.
Man hatte zum Glück noch nicht die heutigen Möglichkeiten der Zerstörung.
Es ist einfach schizophren, wenn man als Mountainbiker in manchen Bundesländern keine Wege unter 2m entlangrollen darf und auf der anderen Seite die Natur brutalstmöglich vergewaltigt wird, wenn es um die Holzernte geht.

Komm mal hier vorbei und sieh Dir die Sch*sse an!

Die Frage ist doch nicht, ob Waldarbeiter die Guten sind, weil sie mir den Weg zur Sportausübung freiräumen, sondern wielange überhaupt noch ein Stück Natur übrig ist!
Ausserhalb der Wälder steigt der Grad der Landschaftsvernichtung durch Zerschneidung mit Umgehungsstrassen. Das kannst Du Dir hier vor Ort auch gern mal ansehen. Man könnte meinen, die Politiker erkaufen sich die Stimmen der Bürger mit Asphaltbändern, Brücken und Tunneln.
Des Kaisers neue Kleider sind jedenfalls nicht grün, sondern aus Schotter und Beton.


Musste mal raus.

P.S. Vielleicht wurde das Holz gebraucht, was auf Deinem Weg lag? Oder muss vielleicht der Jäger mit dem Auto zum Hochstand?

Oh Mann. Manchen Leuten kann mans echt nie recht machen. Pflanz dir halt deinen eigenen Wald! :(
 
Beispiel gefällig?

Vorher: leckerer Wurzeltrail:

DSCI0011.JPG


Gleiche Stelle 1/2 Jahr später:

Bild051.jpg


Dazu kommt noch, daß sich ca. 50m darunter vorher schon so eine Schneise befand, wozu dann Diese hier noch gebaut wurde, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.....

Marko
 
Geil, der Fred entwickelt sich ja zu nem richtigen Straßenfeger...

Etwas mehr Hintergrundwissen würde manchen wirklich nicht schaden.

Stimmt...

Im Übrigen reflektieren meine Postings immer ganz und gar meine subjektive Meinung zur objektiven Realität, hier in Gestalt eines Artikels der Thüringer Allgemeinen Zeitung, der auf einem Interview des Präsidenten des Thüringer Jagdverbandes, Steffen Liebig, im MDR beruht...Ok, MDR ist auch nur Regionalfernsehen, kannst du nicht wissen, ist so ähnlich wie NDR, bloß aus dem Osten...

Und zu den Waldautobahnen... Da findet sicher jeder, der wirklich schon mal durch den Wald gefahren ist, Beispiele aus seinem Heimatrevier...
Die Bilder sind ja wohl selbsterklärend...

Beim Six-Pack holen an der Tanke merkt man das natürlich nicht...
 
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Hier geht es zb nicht um einen einzelnen Zeitungsartikel über Jäger, sondern die im MDR geäusserte Meinung des Präsidenten des Thüringer Jagdverbandes! :mad:

Ja, gerade deshalb wird das nicht die Meinung aller Jäger sein. Oder glaubst Du auch, dass alle ADAC-Mitglieder der Extrem-Pro-Auto-Meinung des ADAC-Präsidenten zustimmen?

(Und um die Erwiderung mit einer wissenschaftlichen Studie)

Also, wenn mir z.B. irgendjemand etwas verkaufen will und dafür drei, vier Sätze aus irgendeiner Studie vorliest, wo von 50 Personen 94 % das verkaufte Produkt toll fanden, würde ich ihm das Produkt trotzdem nicht gleich abkaufen. Es mag tatsächlich ganz toll sein, aber vielleicht steht drei Sätze weiter, dass 98% ein anderes Produkt noch viel toller fanden! Warum sollte ich hier weniger kritisch sein, immerhin leben im Wald noch ein paar andere Tiere als Rehe (und die im folgenden genannten Hirsche). Vielleicht kam die Studie dort zu ganz anderen Ergebnissen. Außerdem kenne ich weder Auftraggeber, noch Fragestellung, noch Vorgehensweise der Studie.

sondern um übelst breite Schotterautobahnen, die einfach nur oberbeschissen aussehen und in ihrer Breite nicht notwendig sind. :mad:
[...]
Ich sehe kaputte Wege durch motorisierte Fahrzeuge der Jäger (immer schön bis zum Hochstand fahren) und Holzwirtschaft!

Ja, erstgenannte Wege spotten leider tatsächlich manchmal jeder Beschreibung. Darüber kann man wirklich nur :kotz:

Aber, ansonsten müsste man in Kauf nehmen, dass weniger befestigte Wege beim Einsatz der schweren Fahrzeuge gleich auf mehreren Kilometern ramponiert werden. Irgendwie muss das Holz nun mal bearbeitet und anschließend aus dem Wald transportiert werden. Wäre das besser? Oder ziehst Du Holz aus Kanada oder Nordschweden vor, wo richtig großflächig Kahlschlag betrieben wird? Frei nach dem Motto, aus den Augen, aus dem Sinn? Wohl kaum. Die Jäger kann man diesbezüglich vermutlich so ziemlich vernachlässigen.

Außerdem, gut, dass Du genau weißt, Wege mit welcher Breite im Wald notwendig sind. Der Waldbesitzer hat sicher keine Ahnung davon und wirft gerne Geld für zu breite Wege aus dem Fenster. Denn trotz mancher diesbezüglich problematischer EU-Förderprogramme muss er eine Forststraße größtenteils immer noch selbst finanzieren.

Wird wirklich Zeit für Bilder, sonst glaubt uns kein Schwein...
Neeneenee
... nie wieder Knipse vergessen ...

Da gab es mal irgendwo hier im Forum ein passendes abschreckendes Beispiel aus dem Hainich oder Kyffhäuser. Sonst hat man wahrscheinlich wenig derartige Fotos rumliegen, denn normalerweise wählt man "attraktivere" Ecken für ein Foto. Also, ab jetzt Fotos machen und hier in einem neuen Thread sammeln. Ich bin der letzte, der etwas dagegen hat. Zumindest die Handy-Knipse hat man im Gegensatz zum schwereren Fotoapparat zumeist dabei.

Trotzdem, im Harz werden wohl kaum großflächig Rückegassen in Schotterpisten umgewandelt. Sporadisch kommt das vor, aber bei genauerem Hinsehen findet man genauso oft frühere inzwischen größtenteils zerfallene und zugewachsene Forststraßen (und damit meine ich Forststraßen und nicht nur Rückegassen und beziehe mich auf die Oberharz-Gebiete außerhalb des Nationalparks, in letzterem gilt das sowieso).

Und nebenbei, was hat die 2 m-Regel aus Baden-Württemberg mit dem Harz zu tun? Im Harz, in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es doch gerade nicht so!

Man darf, soll und muss Waldbesitzer, Waldarbeiter, Jäger, ... sicher kritisch beäugen. Aber eine gewisse Differenziertheit gehört trotzdem dazu.

Und was soll der letzte Absatz mit den Bremsspuren und den unbeschilderten Wege* usw. ? [...] Ich seh im Wald keine Wege, die von unseren 2,25 Zoll Reifen kaputt gefahren wurden!

Ich schon. Man sieht doch oft genug andere Mountainbiker, welche unsinnige Bremsmanöver mit den entsprechenden Folgen durchführen. Auf Schotterautobahnen stört das logischerweise nicht, auf anderen Wegen durchaus. Ein normal fahrender MTBler richtet selbstverständlich keine besonderen Schäden an, im Gegenteil, sogar Wanderer sind da negativer zu sehen.

*darf ich nur noch Wege mit Schildern dran fahren?

Falls überlesen "...im Nationalpark...", da ist bekannterweise das Verlassen der beschilderten Wanderwege nicht gestattet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beispiel gefällig?

Danke, genau das Bild meinte ich!

Geil, der Fred entwickelt sich ja zu nem richtigen Straßenfeger...

Ja, meine Sorge, dass mein Posting zu lang zum Lesen ist, war wohl unbegründet.

Beim Six-Pack holen an der Tanke merkt man das natürlich nicht...

Mein Auto paßt leider nicht zwischen die Zapfsäulen:

Harvester.jpg

Schade, ältere (wie hier) und neuere Harvester-Bilder habe ich mehrere. Die Waldautobahnen oder Schlammwege davor und dahinter habe ich aus fotografischen Gründen aber immer weggelassen. Zu einer Waldautobahn-Bildergalerie kann ich daher nichts beisteuern.
 

Anhänge

  • Harvester.jpg
    Harvester.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Ebbe schrieb:
Mein Auto paßt leider nicht zwischen die Zapfsäulen:

attachment.php


Schade, ältere (wie hier) und neuere Harvester-Bilder habe ich mehrere, Bilder von richtig häßlichen Waldautobahnen aber gar nicht.


Oh Mann, das glaub ich dir unbesehen. Bei dem Ding kommt nämlich die Tankstelle zu dir und zwar mitten durch den Wald.
Und wegen der häßlichen Waldautobahnen, schau doch einfach in den Rückspiegel...
Jetzt wird mir Einiges klar...
 
Zuletzt bearbeitet:
S ist ja durchaus unterhaltsam hier! Wie habe ich es vor ein paar Tagen in der Goslarschen Zeitung gelesen, in der ein Baumfäll-Koordinator zu der Abholzaktion befragt wurde: "Das Holzgeschäft ist ein sehr hartes Geschäft."

Für die Einen mehr, für die anderen weniger. Und für Besucher nur traurig.
 
Wie habe ich es vor ein paar Tagen in der Goslarschen Zeitung gelesen, in der ein Baumfäll-Koordinator zu der Abholzaktion befragt wurde: "Das Holzgeschäft ist ein sehr hartes Geschäft."
Daß der Einsatz der Harvester dem Kostendruck geschuldet ist, klar.
Damit kann man Personal und Zeit sparen.
Ich kenne die Problematik der Forstautobahnen durchaus nicht nur aus Sicht des Sportlers und Naturfans, sondern auch aus Gesprächen mit dem Grünspecht hier im Ort, einer Forstwissenschaftlerin (und Jägerin) und eines Landwirts/Forstarbeiters, der mit Pferden rückt (was immer weniger wird, weil eben "zu teuer").
Nur: Wohin soll die Reise gehen?
55 Tonnen bei einer Fahrwerksbreite von 4,09m eines Harvesters, der auf 15m Weite 6 Tonnen heben kann?
Die Dinger müssen also in den Wald?
Wo sind die Grenzen?
 
Und nebenbei, was hat die 2 m-Regel aus Baden-Württemberg mit dem Harz zu tun? Im Harz, in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es doch gerade nicht so!

@Ebbe: wir sind dir sehr gerne behilflich, denn "Etwas mehr Hintergrundwissen würde manchen wirklich nicht schaden." ...und dir auch nicht!

Die 2 m-Regel wurde in Thüringen abgeschafft jedoch geht´s uns deshalb jetzt nicht besser, denn wir dürfen legal eigentlich nur "auf festen Wegen und Straßen" Radfahren. Nachzulesen im ThürWaGesetz § 6 Abs. 3. Demzufolge dürfte ich im Kyffhäuser nur die "wunderschön" neu angelegten Waldautobahnen nutzen. Kein Mensch braucht Trails zum Biken! Wie gut, daß das alles so schön in Gesetzen geregelt ist! Der Jäger braucht Ruhe, vlt. um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, an welcher Stelle im Wald er mit seinem rostigen Geländewagen (natürlich ohne Katalysator) künftig Bauschutt in die Spurrillen fährt, um möglichst nahe an seinen inzwischen siebenunddreizigsten Hochstand auf einem Hektar Fläche zu gelangen.

Und warum gibt es wohl immer mehr Interessengemeinschaften (so auch im Kyffhäuser), die ein Problem mit dem Raubbau in unseren Wäldern haben?

Wer den Schwachsinn im Kyffhäuser mal sehen will, ist gerne eingeladen!
@Ebbe: du natürlich persönlich - nur wegen dem Hintergrundwissen!
 
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