Hier geht es zb nicht um einen einzelnen Zeitungsartikel über Jäger, sondern die im MDR geäusserte Meinung des
Präsidenten des Thüringer Jagdverbandes!
Ja, gerade deshalb wird das nicht die Meinung aller Jäger sein. Oder glaubst Du auch, dass alle ADAC-Mitglieder der Extrem-Pro-Auto-Meinung des ADAC-Präsidenten zustimmen?
(Und um die Erwiderung mit einer wissenschaftlichen Studie)
Also, wenn mir z.B. irgendjemand etwas verkaufen will und dafür drei, vier Sätze aus irgendeiner Studie vorliest, wo von 50 Personen 94 % das verkaufte Produkt toll fanden, würde ich ihm das Produkt trotzdem nicht gleich abkaufen. Es mag tatsächlich ganz toll sein, aber vielleicht steht drei Sätze weiter, dass 98% ein anderes Produkt noch viel toller fanden! Warum sollte ich hier weniger kritisch sein, immerhin leben im Wald noch ein paar andere Tiere als Rehe (und die im folgenden genannten Hirsche). Vielleicht kam die Studie dort zu ganz anderen Ergebnissen. Außerdem kenne ich weder Auftraggeber, noch Fragestellung, noch Vorgehensweise der Studie.
sondern um übelst breite
Schotterautobahnen, die einfach nur oberbeschissen aussehen und in ihrer Breite nicht notwendig sind.

[...]
Ich sehe kaputte Wege durch motorisierte Fahrzeuge der Jäger (immer schön bis zum Hochstand fahren) und Holzwirtschaft!
Ja, erstgenannte Wege spotten leider tatsächlich manchmal jeder Beschreibung. Darüber kann man wirklich nur :kotz:
Aber, ansonsten müsste man in Kauf nehmen, dass weniger befestigte Wege beim Einsatz der schweren Fahrzeuge gleich auf mehreren Kilometern ramponiert werden. Irgendwie muss das Holz nun mal bearbeitet und anschließend aus dem Wald transportiert werden. Wäre das besser? Oder ziehst Du Holz aus Kanada oder Nordschweden vor, wo richtig großflächig Kahlschlag betrieben wird? Frei nach dem Motto, aus den Augen, aus dem Sinn? Wohl kaum. Die Jäger kann man diesbezüglich vermutlich so ziemlich vernachlässigen.
Außerdem, gut, dass Du genau weißt, Wege mit welcher Breite im Wald notwendig sind. Der Waldbesitzer hat sicher keine Ahnung davon und wirft gerne Geld für zu breite Wege aus dem Fenster. Denn trotz mancher diesbezüglich problematischer EU-Förderprogramme muss er eine Forststraße größtenteils immer noch selbst finanzieren.
Wird wirklich Zeit für Bilder, sonst glaubt uns kein Schwein...
Neeneenee
... nie wieder Knipse vergessen ...
Da gab es mal irgendwo hier im Forum ein passendes abschreckendes Beispiel aus dem Hainich oder Kyffhäuser. Sonst hat man wahrscheinlich wenig derartige Fotos rumliegen, denn normalerweise wählt man "attraktivere" Ecken für ein Foto. Also, ab jetzt Fotos machen und hier in einem neuen Thread sammeln. Ich bin der letzte, der etwas dagegen hat. Zumindest die Handy-Knipse hat man im Gegensatz zum schwereren Fotoapparat zumeist dabei.
Trotzdem, im Harz werden wohl kaum großflächig Rückegassen in Schotterpisten umgewandelt. Sporadisch kommt das vor, aber bei genauerem Hinsehen findet man genauso oft frühere inzwischen größtenteils zerfallene und zugewachsene Forststraßen (und damit meine ich Forststraßen und nicht nur Rückegassen und beziehe mich auf die Oberharz-Gebiete außerhalb des Nationalparks, in letzterem gilt das sowieso).
Und nebenbei, was hat die 2 m-Regel aus Baden-Württemberg mit dem Harz zu tun? Im Harz, in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es doch gerade nicht so!
Man darf, soll und muss Waldbesitzer, Waldarbeiter, Jäger, ... sicher kritisch beäugen. Aber eine gewisse Differenziertheit gehört trotzdem dazu.
Und was soll der letzte Absatz mit den Bremsspuren und den unbeschilderten Wege* usw. ? [...] Ich seh im Wald keine Wege, die von unseren 2,25 Zoll
Reifen kaputt gefahren wurden!
Ich schon. Man sieht doch oft genug andere Mountainbiker, welche unsinnige Bremsmanöver mit den entsprechenden Folgen durchführen. Auf Schotterautobahnen stört das logischerweise nicht, auf anderen Wegen durchaus. Ein normal fahrender MTBler richtet selbstverständlich keine besonderen Schäden an, im Gegenteil, sogar Wanderer sind da negativer zu sehen.
*darf ich nur noch Wege mit Schildern dran fahren?
Falls überlesen "...im Nationalpark...", da ist bekannterweise das Verlassen der beschilderten Wanderwege nicht gestattet.