Danke Waldarbeiter! (ernstgemeint)

... wir sind dir sehr gerne behilflich...
Damit man vielleicht besser versteht, ein paar Bilder aus den Bleicheröder Bergen von heute:

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So sehen die Wege aus, die nicht befestigt sind und nicht mit Rad befahren werden dürfen.


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So sieht ein "normalbreiter" Forstweg aus.


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Mit ner Wendeschleife.


So und jetzt kommts' in voller Schönheit:


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Das ist also NOTWENDIG? :mad:
Den Hang kubikmeterweise abtragen und ne Ablagefläche basteln?

Falls es jemand nicht sieht: da links neben dem Holzhaufen liegt mein Rad.
Die Fahrspuren können ebenfalls als Größenvergleich dienen.
Wer genehmigt sowas? Im Landschaftsschutzgebiet?
Und dies also verstößt nicht gegen §1 Thür. Waldgesetz?

Helft mir, aber der Kaiser ist eindeutig nackig! :heul:
 
So und jetzt kommts' in voller Schönheit:


P1010741k.JPG

Das ist also NOTWENDIG? :mad:
Den Hang kubikmeterweise abtragen und ne Ablagefläche basteln?
Mal abgesehen davon, dass beim Abtrag auf der linken Wegseite die Wurzeln frei gelegt wurden und damit die Bäume selber sowie ihre Standfestigkeit (oder heißt es Standhaftigkeit :confused:) zerstört wurden, kann man davon ausgehen, dass bei der Auffüllung auf der echten Seite die Gesundheit der Bäume hin ist: man darf den Stamm oberhalb des Wurzelansatzes nicht zuschütten (weder mit Mutterboden noch mit Kalkschotter) - und schon gar nicht verdichten.

Das sollten Waldarbeiter eigentlich wissen ... und dafür gibt´s auch Gesetze und Vorschriften.
 
@ Ebbe

Vielleicht ist bei euch ja doch alles anders wie bei uns Thüringen, aber ich habe auch schon mit Bikern aus dem Harz gesprochen die sich auch gewundert haben warum so mancher Trail über 2m breit geschottert wurde um dann im Führer der Volksbankarena zu erscheinen.

Außerdem kannst du mir den Sinn eines Werkes erklären was aus Holz Strom macht? So etwas haben wir vor der Haustür. Und sag mir bitte nicht das das Holz Restabfälle sind.

..... aber wir Biker sind schuld an der Zerstörung des Waldes !
 
Hier bebildertes von mir, mittlerweile hatte ich das Vergnügen einen Trail zu fahren der noch nicht geräumt ist.



Diese Stelle war letztes Jahr durch einen Baumstamm blockiert. Fuß runter in einem kleinen Wasserlauf => toll. Jetzt geräumt aber 100 m weiter das hier:



Trail dicht! Bike tragend durch die Äste zirkeln. Danach lohnt sich das aufsteigen nicht in 50 m geht es so weiter.
 
Waldautobahnen [...] Der Jäger braucht Ruhe, vlt. um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, an welcher Stelle im Wald er mit seinem rostigen Geländewagen (natürlich ohne Katalysator) künftig Bauschutt in die Spurrillen fährt, um möglichst nahe an seinen inzwischen siebenunddreizigsten Hochstand auf einem Hektar Fläche zu gelangen.

Du hast den Zweck meiner Postings nicht begriffen:

Es geht mir doch nicht darum, grundsätzlich Waldbesitzer, Waldarbeiter, Jäger oder andere zu verteidigen. Selbstverständlich gibt es dort übelste Auswüchse, die weder erforderlich noch sinnvoll sind!

Nur kann man nicht alle Personen der entsprechender Gruppen über einen Kamm scheren. Siehe nur Deine obige Vermengung von Waldautobahnen, Bauschutt und Jägern. Als sähe so der normale Jäger aus. Weder fordern noch brauchen die meisten Jäger 7 m-Waldautobahnen. Wenn man alle so miteinander verquirlt, muss man auch akzeptieren, dass die anderen dies bei Mountainbikern tun: Mountainbiker nehmen keine Rücksicht auf Wanderer (dabei sind die meisten rücksichtsvoll), Mountainbiker fahren überall "Hardcore"-Downhills (dabei war das in einem Bikepark), usw. Ich möchte da nicht so verallgemeinert werden! Dafür bin ich auch bereit, bei anderen Waldnutzergruppen sowohl innerhalb der Gruppen als auch zwischen jenen zu differenzieren.

Genauso sind nicht alle Probleme in allen Regionen gleich. So sind im Oberharz massiv ausgebaute oder neue Waldautobahnen auch außerhalb des Nationalparks zum Glück ein Ausnahme. In anderen Regionen fällt mir schlimmeres auf. Im von Dir und anderen genannten Kyffhäuser (den ich nicht kenne) ist es wohl besonders übel. Hinzu kommen unterschiedliche Forst- und Waldgesetze. Wie zu recht genannt, ist die thüringische Version für Mountainbiker eher ungünstig. In Sachsen-Anhalt erscheinen die Formulierungen zwar halbwegs ok, könnten aber auch ungünstig für Mountainbiker ausgelegt werden. In Niedersachsen ist man von den drei Bundesländern mit Abstand am besten dran. Im Nationalpark Harz ist die Gesamtregelung auch mountainbikerfreundlich, solange die Einzelfall-Wegesperrungen nicht überhand nehmen. Aber auch hier muss man sehen, was man will: die landesweiten Forst- und Waldgesetze bemängeln, die Baumaßnahmen in einzelnen Gebieten ankreiden oder einfach über alles meckern?

So einfach rumzumeckern hilft zwar, den Ärger unter potenziellen Leidensgenossen loszuwerden. Es bleibt aber letztendlich planlos. Ich ziehe vor, zu sehen und zu vergleichen, was wo besonders schlimm ist und was wo noch(?) ok ist. Dann kann man auch sehen, an wen man wo mal eine E-Mail oder besser einen Brief schreiben sollte, u.ä.
 
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Vielleicht ist bei euch ja doch alles anders wie bei uns Thüringen, aber ich habe auch schon mit Bikern aus dem Harz gesprochen die sich auch gewundert haben warum so mancher Trail über 2m breit geschottert wurde um dann im Führer der Volksbankarena zu erscheinen.

Ein Teil des Harzes gehört doch auch zu Thüringen. ;) In Harz kann aber zum Glück wohl tatsächlich zumeist auf hohem Niveau klagen. Siehe nur Dein Beispiel: ich glaube im Kyfffhäuser wäre man froh, wenn das Problem nur darin bestünde, das einige Routen eines MTB-Rountennetzwerks mal über 2 m-breite ggf. neu geschotterte Wege führen. Und jene Routen sind ja in keinster Weise verbindlich und umfahren sogar bewusst schwierige Stellen bzw. Trails.

Im Harz trifft man eher auf Probleme wie in den letzten Bildern von BikeTiefling, aber auch derartiges wird bisher zumeist relativ pfleglich und zügig beseitigt. Manchmal, gerade bei längeren Sperrungen wie vor Jahren nach Kyrill am Magdeburger Weg werden sogar "Entschuldigungsschilder" aufgestellt. Es wäre wohl nicht zielführend, wenn ich das mit irgendwelchen 7 m-Schotterpisten in einen Topf werfe, was BikeTiefling als obiger Bild-Poster ja auch nicht tut!

Ob die bessere Situation im Oberharz an höherem Umweltbewusstsein der Verantwortlichen liegt, würde ich trotzdem nicht unterschreiben. Vielleicht haben die niedersächsischen Staatsforste auch einfach weniger Geld für größere Maßnahmen. Die Gemeinden im Westharz haben auf jeden Fall kein Geld. Und der "Aufbau Ost" geht ja in die "Wege" am Kyffhäuser (sorry für den zynischen Kommentar, niemand soll sich angegriffen fühlen!).

Außerdem kannst du mir den Sinn eines Werkes erklären was aus Holz Strom macht? So etwas haben wir vor der Haustür. Und sag mir bitte nicht das das Holz Restabfälle sind.

Selbstverständlich nur Restabfälle. :( Nein, keine Ahnung. Erinnert mich aber an einen Artikel über den Trend der Holz-Pellet-Heizungen. Einerseits gut, andererseits wird wohl mancherorts angefangen, bei Holzfällungen auch noch alle Baumstümpfe herauszureißen. Jene lassen sich eben noch zu Pellets verarbeiten. Wie das danach aussieht, kann man sich wohl ohne Fachkenntnisse ausmalen und wie sich Erosion und Konsorten darüber "freuen" sicher auch. War aber nur ein Spiegel-Online-Artikel...
 
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@Hawki: Bauschutt in Spurrillen ist inzwischen ein Klassiker. Das macht sicher viel Arbeit. Der Tiefbauer ist sicher sehr stolz auf sich.

@Ebbe: Leipziger Stadtwerke (!) in Bischofferode
Wir wissen, wovon wir sprechen.

Äh meckern.

Gegenüber Deinem planvollem Labern.
 
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Das ist ja echt witzig was der BikeTiefling hier angerichtet hat :streit:
Es ist war das wir Oberharzer auf hohen niveau im national Park passiert echt schnell was man arbeitet sich halt von hoch frequentierten wegen runter zu den Trails...
Und das geldmangel der grund ist glaube ich nicht es it eher das der wald von allen hierliegenden Orten Wirtschaftlich in form von Tourismus genutzt wird unten in Bad Lauterber ( Stöberhai ) sieht es teilweise auch so aus wie es die negativ Beispiele zeigen und Das ist Aufbau West :rolleyes: wenn ich in die kerbe mal hauen darf :bier:
Das ist der Harz....


nun sollte allen hier klar sein das niemand ein alleiniges nutzungs recht für den Wald hat wir müssen alle miteinander klar kommen ob Wandere oder MTB'ler und Forstarbeiter also immer friedlich bleiben leute.
Denn aufregung verkürzt nur das leben habe ich gehört :D

 
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@Ebbe: Allmählich glaube ich du bist ein Agent Provocateur.
Bei welcher Forstbehörde arbeitest du oder bist du bloß ein dämlicher Zweitaccount?

Falls falsch verstanden, meine Kommentare, dass die Situation im Kyffhäuser wohl schlimmer als z.B. im Harz ist, waren zustimmend gemeint, nicht ironisch.

Vielleicht geht mir einfach nur das dauernde Gejammer auf den Geist. Dann bitte auch etwas tun, sei es nur durch einen Brief oder gleich in einer Initiative. Wer diesbezüglich schon aktiv ist, gut. Wer anderweitig, sei es als Tour-Guide, OpenStreetMapper oder außerhalb des MTB-Sports ehrenamtlich was tut, auch gut. Dann ist das nicht dessen Baustelle, denn niemand kann sich um "alles" kümmern.

Daher "Agent Provocateur" zu solchem Einsatz, gerne! Nur in wörtlichem Sinne darf man das dann nicht interpretieren, da obiges weder gesetzeswidrig ist noch ich bei den "Bösen" (Forstbehörden/-wirtschaft, Jäger, meinetwegen auch noch Nationalparkverwaltung und was weiß ich wer) arbeite.
 
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Vielleicht geht mir einfach nur das dauernde Gejammer auf den Geist. Dann bitte auch etwas tun, sei es nur durch einen Brief oder gleich in einer Initiative.
Sag mal wie naiv bist Du eigentlich?
Glaubst Du mit nem Brief oder was hüpfen die Steine wieder an den Hang?
Sieh Dir doch das Bild mal richtig an!
Darauf bist Du mit keinem einzigen Wort eingegangen.
Kein Bedauern, nichts.
Aber wir jammern ja nur, das geht Dir auf den Geist!

Die Ecke dort ist hinüber, der Forstweg gegenüber dem Originalzustand auf das Doppelte verbreitert. Und diese Schotterpisten sind hier der neue Standard!
Glaubst Du, hier wird irgendein Weg zurückgebaut wegen nem Brief oder was?

Auf jeden Fall müssen wir solche Dinge dokumentieren, um uns gegen die absurden Anschuldigungen anderer Waldnutzer zur Wehr zu setzen.
Ich werde in Zukunft mehr Fotos von kaputter Natur machen.
Die dann bei Panoramio rein, damit man bei google Earth das gleich präsentiert bekommt.
Für die Öffentlichkeit.

P.S. Für den Titel der Bilder bei Panoramio/Google Earth hätte ich auch ne Idee:
DANKE, FORSTWIRTSCHAFT!
 
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Wenn die Bäume grün sind, und auf den Böschungen etwas Gestrüpp gewachsen ist, siehts doch wieder nett aus.

Schau halt mal beim Fostamt vorbei und schnacke mit dem Amtsleiter. Notwendigkeiten und Probleme bei der Bewirtschaftung des Waldes sind halt für den Laien nicht sofort ersichtlich. Teilweise ist es ja so, das bestehende Wege durch fehlende Zustimmung, unterschiedliche Besitzverhältnisse usw. nicht ausgebaut werden können. Da wird auch manchmal der Förster fuchsteufelswild vor Gram. Das natürlich auch manchmal Bockmist gebaut wird ist höchst ärgerlich. Die aktuellen Umstände am Kyffh. sind mir zwar unbekannt, aber der Kahlschlag am Nordhang vor ein paar Jahren war zB echt übel.
Nur wenn die verantwortlichen im Wald von den Interessen der Biker keinen Plan haben, können sie die auch nicht berücksichtigen.
 
Mal abgesehen davon, dass beim Abtrag auf der linken Wegseite die Wurzeln frei gelegt wurden und damit die Bäume selber sowie ihre Standfestigkeit (oder heißt es Standhaftigkeit :confused:) zerstört wurden, kann man davon ausgehen, dass bei der Auffüllung auf der echten Seite die Gesundheit der Bäume hin ist: man darf den Stamm oberhalb des Wurzelansatzes nicht zuschütten (weder mit Mutterboden noch mit Kalkschotter) - und schon gar nicht verdichten.

Das sollten Waldarbeiter eigentlich wissen ... und dafür gibt´s auch Gesetze und Vorschriften.

Meld mich auch mal zu Wort. Bin im Forstbereich tätig und hab auch schon Wege "gebaut".

Zum besseren Verständnis, Waldarbeiter bauen keine Wege, dass macht eine Baufirma, die den Auftrag bekommen hat oder wenn es bei uns in Bayern Staatswald ist der Maschinenring der BaySF (über die "Panzeraktivitäten der BaySF will ich jetzt nicht eingehen).

Das mit den Bäumen an den Rändern kann man halt nicht ändern. Oder man macht gleich die Kronenbreite entsprechend breiter und macht halt nochmal 2 m auf jeder Seite weg. Aber dann regen sich auch gleich wieder alle auf. Der Verlust durch Absterben der Randbäume ist halt einkalkuliert. Wenn ich z.B. Rückegassen auszeichne, dann gehen halt auch mal ein paar gute Bäume mit „verloren“. Deswegen leg ich die Gassen auch nicht kreuz und quer in den Bestand, nur um keine guten Bäume zu verlieren.

Und zu dem wie der Weg aussieht. Viele Wege im Privatwald werden nun mal mit Förderung durch den Staat gebaut. Im Staatswald nicht. Und auch für Forstwege gibt es verpflichtende Baustandards. Wenn die nicht eingehalten werden (Auftrag, Abtrag etc.) gibt es keine Förderung oder Rückforderungen. Bei Baukosten von 40-60 € (100+ € im Hochgebirge) pro lfm kommen da schon Summen zusammen. Die Wege müssen auch deshalb so breit sein, dass sie entsprechend trocknen können. Sonst sieht so ein Weg gleich wieder aus wie Sau und jeder regt sich drüber auf.

Wenn ihr euch wundert, warum nun an der Stelle ein Forstweg notwendig war, dann fragt doch mal freundlich den zuständigen Förster und lasst euch in die Thematik einweihen. Vielleicht macht er auch eine Führung für euch. Fragt ihn mal nach Baustandards, optimaler Rückeentfernung, Rückekosten, Kardinalpunkte, Tragschicht, Deckschicht, Maschinen, Bodentypen, Wertsteigerung durch Erschließung, Unfallverhinderung, Arbeitserleichterung, Kosteneinsparungen etc.

Außerdem müssen Wege an manchen Stellen so breit sein, dass auch mal zwei LKW's aneinander vorbeikommen, ohne dass der eine die Böschung runterkippt.

Zu den Waldwegen an sich. Bei uns steht z.B. im BayNatSchG „…auf geeigneten Wegen“. Bisher gibt es noch keine Regelung was geeignet heißt. Aber idR. sind geeignete Wege auch als Radwege gekennzeichnet oder als solche in Karten verzeichnet. Sicher, mit meinem Bike ist auch jeder Weg „geeignet“, allerdings nicht im Sinne der Auslegung der Forstbehörden. Wenn sich die Mehrheit daran hält, auf freigegebenen (Rad)wegen zu fahren, dürfte es keine Probleme geben.

Der Worstcase könnte halt sein, dass auch z.B. in Bayern die 2m Regel eingeführt wird. Versteht mich nicht falsch, auch ich stell mir bei meinen Arbeiten im Wald vor, was man da und dort alles für super Trails fahren oder an Northshore-Elementen in den Wald stellen könnte.

Und noch was. Das Wild gewöhnt sich sehr schnell an Wegebaumaßnahmen und die Befahrung neuer Wege. Wenn es allerdings ständig vor Radfahrern, Wanderern oder Pilzesammlern seine Standorte wechseln muss, muss es auch dort fressen und trägt damit zum vermehrten Wildverbiss bei.

Und noch was zu den Harvestern und Rückezügen (und der derzeitigen Forstwirtschaft). Schaut euch mal auf DMAX die Sendung mit der Ami-Forstwirtschaft an. „Cut and Run“ sag ich nur. Da leben wir noch im Paradies. Da gäbe es bald überhaupt keine Trails mehr, wenn das auch bei uns so wäre.

Zu den Forstmaschinen. Die sind immer noch bodenschonender als die landwirtschaftlichen Schmalspurschlepper, mit denen viele Waldbesitzer in den Wäldern rumkurven. Bei entsprechenden Breitreifen mit Niederdruck gefahren, erzeugen die weniger Druck pro cm² als ein Mensch. Und da die eben auch nur auf den Rückegassen, Rückewegen und Maschinenwegen fahren (die paar Umsetzungen im Wald jetzt mal außer Acht gelassen) machen die im Wald auch keine Bodenverdichtung und Bodenschäden. Dazu sind die Gassen da.
 
@Pastell: eines Tages werden wir nur noch davon träumen können, daß es grünt und blüht. Schotterpisten sind nicht nett (auch nicht grün u. mit Gestrüpp) - neue Schotterpisten an Stellen wo vorher Wurzelpfade waren sind der Alptraum schlechthin! Suchen wir also das Gespräch! Was soll mir denn ein Förster in Thüringen erklären? Vlt. daß wir Biker dankbar sein sollen, daß für uns immer mehr (feste) Wege gebaut werden, um nicht permanent illegal unterwegs sein zu müssen?!

@silberwald: klar doch! Beruhigen wir uns einfach damit, daß es in Amerika noch schlimmer ist .... wobei ich das so recht nicht verstehe, die großen Maschinen üben ja weniger Druck aus als ein Mensch (das habe ich doch so verstehen sollen?), dann her mit den noch größeren Dingern, die schweben dann durch den Wald (so lange es noch einen gibt)! Ich kann mich gut an Bilder erinnern aus dem Frühjahr 2009 im Südharz, wo wir unsere Bikes in den Spurrillen kpl. verstecken konnten. Ich war so ab ca. Brust aufwärts zu sehen, u. glaub mir: ich gehöre nicht zu den kleinwüchsigen Bikern dieser Welt.

@Ebbe: sorry: zu dir fällt mir eigentlich schon nichts mehr ein......


@alle anderen: das stinkt hier derart nach Lobbyismus - lasst Euch nicht verdummen von solch feinem Geschwafel!
 
Sieh Dir doch das Bild mal richtig an!
Darauf bist Du mit keinem einzigen Wort eingegangen.
Kein Bedauern, nichts.

Stimmt, da hast Du recht. Ich habe mein Bedauern darüber für so selbstverständlich gehalten, dass ich es nicht extra erwähnt habe. Also, Du hast es! Helfen wird es dem Weg nur nicht mehr. :(

Glaubst Du, hier wird irgendein Weg zurückgebaut wegen nem Brief oder was?

Natürlich nicht, für den Weg bzw. die Wege ist der Zug erst mal abgefahren. Aber es wird doch noch Wege geben, die nicht so aussehen. :confused: Und dort wird dann vielleicht bei der Genehmigung von Umbaumaßnahmen ein wenig kritischer hingeschaut, eventuell hat sich ja schon der Wanderverein beschwert, ein paar Jäger haben "den Dialog gesucht", ...

Auf jeden Fall müssen wir solche Dinge dokumentieren [...] Ich werde in Zukunft mehr Fotos von kaputter Natur machen.
Die dann bei Panoramio rein P.S. Für den Titel der Bilder hätte ich auch ne Idee: DANKE, FORSTWIRTSCHAFT!

Ja, und wenn 50 "gute" (im negativen Sinne) Bilder davon beisammen sind, musst Du/man es irgendwie öffentlichkeitswirksamer verbreiten. Richtig viele schauen sich die Bilder sonst wohl doch nicht an. Aber keine Ahnung, was da effektiv wäre. :(

Suchen wir also das Gespräch! Was soll mir denn ein Förster in Thüringen erklären?

An wen wird der Förster wohl bei Gelegenheit eher denken, an denjenigen, mit dem er neulich das nette Gespräch hatte oder an denjenigen, der in einem Forum postet, welches der Förster weder kennt noch liest? Klar, wird man auch oft auf Wände stoßen, da könnten einige Deister-Biker sicher genug erzählen.

das stinkt hier derart nach Lobbyismus - lasst Euch nicht verdummen von solch feinem Geschwafel!

Ich glaube, ein Lobbyist wird seine Zeit sinnvoller investieren als durch Beiträge hier, nämlich im Gespräch mit Politikern, der Presse oder auch mal nur durch einen kurzen Smalltalk mit dem Förster.


Danke, dass Du Dich hier in die Höhle des Löwen "traust". Und, werde ich jetzt selbst für diesen Dank gegeißelt?
 
Das mit den Bäumen an den Rändern kann man halt nicht ändern. Oder man macht gleich die Kronenbreite entsprechend breiter und macht halt nochmal 2 m auf jeder Seite weg.
...
Und auch für Forstwege gibt es verpflichtende Baustandards.
...
Jo Wege mit Mindestbreiten je nach Bundesland von 3m-4,50m und Kronenbreiten mindestens 4,50m - 6m.
Höchstbreiten? Fehlanzeige!

Zu deutsch: Persilschein für Autobahnen im Wald.

Man kann auch kubikmeterweise Kalkstein zerkleinern und versetzen.

Das widerspricht auch nicht dem §1 des Thür. Waldgesetzes:
§ 1 Zweck des Gesetzes
Dieses Gesetz dient insbesondere dazu:
1. die Waldfläche zu erhalten und zu mehren


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Mission erfüllt :daumen:
Waldfläche erhalten und vermehrt :bier:
 
Seht es doch mal von der Seite der Sonntagsfahrer mit ihren Cityrädern und Trekingbikes, also die Ü65 Fahrer. Die freuen sich über solche Wege, jetzt können sie auch die Gegenden kennenlernen, wo sie sonst mit ihren Rädern nicht hingekommen wären:daumen:. Und diese Fahrer sind durchaus von der Anzahl her mehr als wir paar MTB ler;).
 

Eine reine Insel der Glückseligkeit ist der Oberharz übrigens doch nicht. Wie von tresor23 und HAWKI angedeutet, je weiter man sich im niedersächsischen Harz von den touristischen Hauptzentren entfernt, desto häufiger trifft man auf solche Wege.

Da kommt natürlich schon die Frage auf, warum ist es im Bereich Goslar/Hahnenklee, Bad Harzburg, Clausthal-Zellerfeld oder in der Naturentwicklungszone im Randbereich des Nationalparks möglich, zumeist mit weniger breiten Wegen auszukommen (einige breite "Kack"-Wege findet man auch dort), obwohl z.B. gerade jene Regionen in den letzten Jahren besonders von Sturmschäden betroffen waren. Im genannten Südharz und z.B. auch bei Seesen scheinen meinem Eindruck nach dagegen breitere Wege vorzuherrschen, obwohl das aus dem Wald geholte Holzvolumen meiner Einschätzung nach nicht größer ist.

Ich kann das mangels systematischer Analyse nicht belegen, es ist aber mein Eindruck. Entweder täuscht jener (ich bin da für Widerspruch oder Zustimmung offen). Oder es ist eben doch möglich, mit schmaleren Wegen auszukommen.
 
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Seht es doch mal von der Seite der Sonntagsfahrer mit ihren Cityrädern und Trekingbikes, also die Ü65 Fahrer. Die freuen sich über solche Wege, jetzt können sie auch die Gegenden kennenlernen, wo sie sonst mit ihren Rädern nicht hingekommen wären:daumen:. Und diese Fahrer sind durchaus von der Anzahl her mehr als wir paar MTB ler;).

Manchmal kann die Freude aber trotzdem begrenzt sein:

Das hat jetzt nichts mit der Wegbreite zu tun, aber es gibt einige Forstwege mit richtig fiesem scharfkantigen Schotter (der mag sogar einbetoniert sein), im Harz z.B. im Langetal von Clausthal-Zellerfeld zum Okerstausee. Wenn man dort zu viert runter oder auch nur hoch(!) fährt, kann man fast fest damit rechnen, dass einer einen Platten bekommt. Ok, mit Schwalbe-Marathon-Trekking-Reifen mag das Risiko geringer sein. Bei leichtgewichtigen, insbesondere tubeless-MTB-Reifen ist das aber ein Problem.

Das ist übrigens einer neuer bisher nicht genannter negativer Aspekt von Schotterwegen. Meine Reifen sehen nach einer Saison immer ganz schön zerschnitten aus. Oder geht das nur mir so? Ok, gegenüber Nicht-MTBlern zieht jenes Argument nicht, denn diese könnten zu Recht sagen, dann muss man eben andere Reifen kaufen.
 
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Im Eichsfeld scheint es besonders Krass zu sein. So kam mir im August 2009 unterhalb der Burgruine Greifenstein dieses Ungeheuer entgegen. Leider etwas zu breit für den Weg wie die Ränder dann ausgesehen haben könnt ihr euch da ja denken. Übrigens ein weiterer Grund:mad: zum Autobahnbau.



Hier noch die dazugehörige Baustelle



Ich kann Ohmtroll vollauf verstehen und bin seiner Meinung. Im übrigen möchte ich dazu drei Bücher von Peter Wohlleben empfehlen

1.: Naturschutz ohne Natur Von den Grenzen der Umweltpolitik
2.: Wald ohne Hüter Im Würgegriff von Jagdinteressen und Forstwirtschaft
3.: Holzrausch Der Bioenergieboom und seine Folgen

Also bis dann
Kasebi
 
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Extrem fieses Gerät!

Bei vorsichtiger Fahrweise (aber nur dann) mag ein solches Kettenfahrzeug dank der großzügigen Ketten und damit geringerer Flächenpressung aber tatsächlich untergrundschonender als ein radbasiertes Fahrzeug sein... solange man nicht die Schaufel einsetzt. :(

Wenn man schon zwischen diesem und vorher gezeigten Forstwegen wählen müsste :( , zöge ich diesen vor. Nicht unter MTB-Gesichtspunkten, aber rein unter Naturgesichtspunkten wird der wohl deutlich schneller wieder zuwachsen. Ich befürchte aber, dass dem Weg noch eine "Weiterbehandlung" bevorsteht. Das es vorher am "schönsten" war, steht sowieso außer Frage.

Aber, was mir gerade als Denkansatz dazu einfällt, wie subjektiv man oft ist: Fährt noch jemand Ski? Was wäre, wenn der Weg, statt eines Forstwegs eine Langlaufloipe werden sollte (eher unwahrscheinlich, aber rein hypothetisch, wächst ja wieder ein bisschen zu, dann könnte es grob passen). Sähe man den dann auch noch so negativ? Hiermit meine ich nur den Weg, die Missbilligung des Baggers kann bleiben. Wenn mir schon das Skifahren einfällt, Abfahrtspisten, sei es nur am Wurmberg oder in den Alpen. Steht man dortigen Maßnahmen zur Verbreiterung und/oder dem Unterhalt der Pisten genauso negativ gegenüber?

Danke für die Buchlinks. Es gibt übrigens auch in der ARD-Mediathek ein paar Beiträge zu jenem Thema, auch ein Radio-Interview mit dem Autor der genannten Bücher (was für den MP3-Player, die Bahnfahrt, zur "Tourvorbereitung"). Weiter reingeschaut habe ich noch nicht, im ZDF habe ich noch nicht gesucht. Also, bei Interesse schnell nachschauen, bevor die Beträge dort verschwinden. Denn dank des "Einsatzes" der Privatsender müssen die Öffentlich-rechtlichen Ihr Internet-Angebot momentan ja stark ausdünnen.
 
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Das ist ja echt witzig was der BikeTiefling hier angerichtet hat :streit:

Das war nicht der Plan!

OK wenn wir die Diskussion ausweiten:

Ebbe, silberwald, Udo1, und einige andere, ich bin froh das auch jemand die zweite Seite sehen kann/will.

Um es noch einmal deutlich zu sagen, zu 90% stehe ich im Wald, sehe Kahlschlag und :heul::kotz::heul:

Aber ist es denn so schwer über den eigenen Schatten zu springen und anzuerkennen wen die Frost nützlich handelt? Im Winter war es zu sehen ohne Aufräumarbeiten ging nix!

Wenn Ihr so gut seid durch einen Urwald zu fahren, Respekt. Meiner Meinung nach geht auf Wegen die 10 Jahre nicht gepflegt werden nichts mehr. Ohne Weg im Nadelwald? Ha Ha. Im Laubwald sagen wir Eichen oder Buchen < 500 hm kostet es ab und an ein Schaltauge und der Spaß hält sich in Grenzen. Als Rentner möchte ich eventuell auch noch Natur genießen, was dann?
 
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