Das Dilema, Training für mehr Leistung oder gegen die Pfunde

Ich lese da jetzt eigentlich nur raus, dass ein kleines (niedrig kalorisches(wir wissen hier nicht wie es aussieht)) Frühstück dazu führt, dass wir am Tag mehr Essen wollen. Und das kommt wahrscheinlich daher, dass wir morgens und mittags uns mehr bewegen als abends, wie in der Studie beschrieben. Daher kommt auch der erhöhte Energieverbauch und das Verlangen des Körpers, zum Nachtanken.
Da steht nirgends, dass die Mahlzeit abends zu mehr Fetteinlagerung führt.
Hier wird eigentlich nur gezeigt, dass es taktisch unklug ist, morgens wenig und abends mehr zu essen, weil wir dann Mittags mehr essen wollen. Wenn aber deine Psyche und dein Wille stärker sind als dein Hunger, kein Thema. Da sind wir wieder bei der Energiebilanz. Die selben Mahlzeiten nur vertauscht kommen auf das Gleiche hinaus.
Das nicht geplante Snacken zwischen den Mahlzeiten sorgt (in diesem Fall) für ein Kalorienüberschuss und es wird zugenommen. Die Studie widerlegt nicht meine Aussage, dass es egal ist, wann man isst, sondern stützt meine Aussage, dass zu viel Essen (Kalorienüberschuss) zur Zunahme führt.
Wie Eingangs der Studie beschrieben, wird das Thema seit Jahren in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Da werden wir beide hier wohl nicht zu einer Meinung kommen.

Wo wir aber gleicher Meinung sind, die Energiebilanz macht das rennen, wenn es um Gewichtsveränderung geht. Das wurde von mir auch nie bestritten, ist ja auch profan.

Edit: ich habe das Folgende geändert um es verständlicher zu machen.

Also versuche ich die Studie noch einmal zu interpretieren, vielleicht wirds dadurch verständlicher.

Energiebilanz = zugeführte Energie - verbrauchte Energie

verbrauchte Energie = Grundumsatz + Leistungsumsatz + Thermogenese
(wobei die Thermogenese auch als Teil des Grundumsatzes gesehen werden kann..., damit würde das Folgende für den Grundumsatz gelten)

In der Studie geht es rein um die Thermogenese, und zwar um die nahrungsinduzierte Thermogenese (NIT).
Die Forscher haben in erster Linie gezeigt, dass der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme Einfluss auf die NIT hat.

Dabei kam heraus, dass der NIT bis zu doppelt so hoch sein kann, wenn die selbe Nahrung am Morgen anstatt am Abend zu sich genommen wird.

Dass hat signifikanten Einfluss auf den gesamt Energieverbrauch und somit auch auf die Energiebilanz.


Nicht in der Studie aber aus anderer (nicht gesicherten) Quelle:

Die Art der zugeführten Energie (Fett, Kohlenhydrate oder Proteine) hat ebenfalls Einfluss auf die NIT.

d.H. Wenn man die selben Kalorien in Form von Proteinen anstatt in Form von Fett zu sich nimmt, ist die NIT deutlich höher. Ist auch klar, es ist wesentlich anstrengender für den Körper Proteine zu verdauen, der Körper braucht dazu mehr Energie.

Schlussfolgerung:
Demnach ist es nicht egal, wann und in welcher Form man die Kalorien zu sich nimmt.

Der eigene Tagesenergiebedarf durch nahrungsinduzierte Thermogenese, welcher unabhängig von (restlichen) Grundumsatz und Leistungsumsatz ist, schwankt in Abhängigkeit von der Tageszeit der Nahrungsaufnahme.

Und nehmen wir mal die 10% vom Tagesbedarf an, so sind das also bis zu 200kcal beim Mann bei ausgewogener Ernährung.


https://u-helmich.de/el/01-Nahrung/Thermogenese.html

BTW - Erhöhter Bedarf an Snacks und mehr Hunger bei abendlastiger Nahrungsaufnahme ist eine Seitenbeobachtung der Studie, die natürlich, wenn man dem nach gibt, das Problem noch vergrößert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat denn irgendwer Zugang zu der kompletten Studie?
Die Beschreibung der Versuchspersonen ist nichtssagend.
Und war der ermittelte Wert für die Versuchspersonen normalverteilt oder nicht oder wie wurde der Durchschnitt berechnet?
Aber allgemein gilt, jeder wird Studien finden die seine Ernährung oder sein Gewicht rechtfertigt (okay gilt meistens nur solange man nur das abstract liest)
 
Man kann sich auch selbst mit Studien erschlagen😅 Die sind häufig nichtssagend weil es immer auf die hintergründe ankommt also Trainingszustand,alter gesundheit der Testpersonen,testaufbau,äußere Bedingungen etc.
Warum also nicht einfach selber probieren, da hat man weniger "versuchsdifferenzen".

Im Kaloriendefizit würde ich Krafttraining priorisieren um Kraftverlust zu vermeiden und ansonsten keine Extrembelastungen sprich auf keinen Fall höheres Volumen als vorher egal bei welcher Art von Belastung.
 
Man kann sich auch selbst mit Studien erschlagen😅 Die sind häufig nichtssagend weil es immer auf die hintergründe ankommt also Trainingszustand,alter gesundheit der Testpersonen,testaufbau,äußere Bedingungen etc.
Warum also nicht einfach selber probieren, da hat man weniger "versuchsdifferenzen".

Im Kaloriendefizit würde ich Krafttraining priorisieren um Kraftverlust zu vermeiden und ansonsten keine Extrembelastungen sprich auf keinen Fall höheres Volumen als vorher egal bei welcher Art von Belastung.
Das ist schon richtig, jeder findet eine Studie wenn es sein muss, die die Eigene Meinung bekräftigt.

Allerdings gibt es auch Fachleute, so wie meine Frau im Bereich Ernährung (Dipl. oec. troph.), die durch Fachzeitschriften neutral am Puls der Zeit bleibt. Und so nehme ich neue Erkenntnisse zur Kenntnis und teile sie, wenn ich das Bedürfnis dafür habe.

Im Übrigen habe ich den Artikel im April gelesen, und habe, so wie von @ForgottenData vorgeschlagen, es selbst versucht, meine Essensgewohnheiten Umzustellen. Dabei habe ich festgestellt, das dies nicht wirklich einfach ist. Jahrzehnte lange Konditionierung auf ,kein Frühstück, oft ausgelassenes Mittagessen und Reinhauen am Abend, lässt sich nicht so einfach umstellen. Während ich in der Früh ohne Hunger Essen reinzwingen musste, konnte ich am Abend nicht mehr aufhören zu fressen. Geholfen hat bei mir letztendlich das Abendessen durch Sport zu ersetzten. Jetzt, nach Monaten, habe ich meinen Körper an die neue Essgewohnheit gewöhnt, wobei durch gesellschaftliche Zwänge (Grillen am Abend, Geschäftsessen etc. ) meine Bemühungen immer wieder torpediert werden.

Mein Ziel ist es allerdings nicht mehr abzunehmen, sondern durch Umstellung der Essensgewohnheiten mein Gewicht auf dem jetzigen Niveau zu halten. Dazu gehört neben den Essenszeiten auch die Zusammensetzung der Nahrung. Das Ziel zu erreichen gelingt mir langfristig nur, so glaube ich, wenn ich es schaffe, mich von Diätzwängen zu befreien, und einfach meine Gewohnheiten neu zu konditionieren.


Und war der ermittelte Wert für die Versuchspersonen normalverteilt oder nicht oder wie wurde der Durchschnitt berechnet?
Wenn du dich auf die 200kcal beziehst, dieser Wert war von mir über den Daumen gepeilt ermittelt, um zu zeigen in welchen Größenordnungsbereich sich das ganze bewegt. 200ckal entspricht in etwa 20min joggen, und das jeden Tag - wie gesagt alles pi mal Daumen.

Im Übrigen gibt die Englische Publikation ein paar mehr Informationen über die Studie, verlinkt am Ende der Publikation der Uni zu Lübeck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon richtig, jeder findet eine Studie wenn es sein muss, die die Eigene Meinung bekräftigt.

Allerdings gibt es auch Fachleute, so wie meine Frau im Bereich Ernährung (Dipl. oec. troph.), die durch Fachzeitschriften neutral am Puls der Zeit bleibt. Und so nehme ich neue Erkenntnisse zur Kenntnis und teile sie, wenn ich das Bedürfnis dafür habe.

Im Übrigen habe ich den Artikel im April gelesen, und habe, so wie von @ForgottenData vorgeschlagen, es selbst versucht, meine Essensgewohnheiten Umzustellen. Dabei habe ich festgestellt, das dies nicht wirklich einfach ist. Jahrzehnte lange Konditionierung auf ,kein Frühstück, oft ausgelassenes Mittagessen und Reinhauen am Abend, lässt sich nicht so einfach umstellen. Während ich in der Früh ohne Hunger Essen reinzwingen musste, konnte ich am Abend nicht mehr aufhören zu fressen. Geholfen hat bei mir letztendlich das Abendessen durch Sport zu ersetzten. Jetzt, nach Monaten, habe ich meinen Körper an die neue Essgewohnheit gewöhnt, wobei durch gesellschaftliche Zwänge (Grillen am Abend, Geschäftsessen etc. ) meine Bemühungen immer wieder torpediert werden.

Mein Ziel ist es allerdings nicht mehr abzunehmen, sondern durch Umstellung der Essensgewohnheiten mein Gewicht auf dem jetzigen Niveau zu halten. Dazu gehört neben den Essenszeiten auch die Zusammensetzung der Nahrung. Das Ziel zu erreichen gelingt mir langfristig nur, so glaube ich, wenn ich es schaffe, mich von Diätzwängen zu befreien, und einfach meine Gewohnheiten neu zu konditionieren.



Wenn du dich auf die 200kcal beziehst, dieser Wert war von mir über den Daumen gepeilt ermittelt, um zu zeigen in welchen Größenordnungsbereich sich das ganze bewegt. 200ckal entspricht in etwa 20min joggen, und das jeden Tag - wie gesagt alles pi mal Daumen.

Im Übrigen gibt die Englische Publikation ein paar mehr Informationen über die Studie, verlinkt am Ende der Publikation der Uni zu Lübeck.
Mir persönlich erscheint der Wert viel zu hoch und dann ist die frage ist der gesamtumsatz (Buchwert 2000kcal) wirklich komplett ohne gerechnet? Meines Erachtens nicht weil der Wert über messreihen ermittelt wurde. Okay ob die leute gefrühstückt haben weiß ich nicht. Wobei man seinen eigenen Wert eh nur über lange messreihen ermitteln kann.
Meine längste messreihe ging über 14 Monate und ich habe da 4 Monate nicht bzw sehr selten gefrühstückt und es gab da bei mir kein unterschied. Hatte jedoch andere Gründe. Aber jeder Mensch ist anders.

Was ich aber interessant fände, gesetzt dieser Effekt ist wirklich vorhanden und auch in einer relevanten Größenordnung, warum ist das so? Weil man längere Zeit nichts gegessen hat? Dann gäbe es ja auch Möglichkeiten das abends zu erreichen. Oder liegt es am Schlaf? Welche schlafdauer wäre dann nötig etc.
 
Mir persönlich erscheint der Wert viel zu hoch und dann ist die frage ist der gesamtumsatz (Buchwert 2000kcal) wirklich komplett ohne gerechnet?
Mag sein, ich erhebe jetzt nicht Anspruch auf allumfassende Richtigkeit. Zudem fehlen mir einige Informationen.
Wenn ich für mich zur Abschätzung jetzt aber die seit einiger Zeit bekannten Werte der Thermogenese (Fett 0-3%, Kohlenhydrate 5-10% und Proteine 20-30%) oder den bei ausgewogener Ernährung (5-15%), im Mittel also 10% des Grundumsatzes nehme, und ferner die aus der Studie ermittelten 2,5 fachen Unterschied (konservativ vielleicht 2fach) heranziehe, so kommen 10% Unterschied heraus.

Ausgehend von einem bisschen muskulösen Mann ist der Tagesgrundumsatz 2000kcal, damit kommt man bei 10% auf 200kcal pro Tag. Weniger muskulöse Männer haben vielleicht 1800kcal Tagesgrundumsatz, dann sind es halt 180kcal pro Tag. Mir war nur eine Abschätzung in welchen Bereich sich dies abspielt wichtig.

Okay ob die leute gefrühstückt haben weiß ich nicht.

In der Studie hatten die Probanden in der ersten Messreihe Frühstück (11% der Kalorien) und Abendessen (69% der Kalorien) und in der zweiten Messreihe umgekehrt, also Frühstück (69% der Kalorien) und Abendessen (11% der Kalorien). Die fehlenden 20% waren dann wohl Mittagessen.

Wobei man seinen eigenen Wert eh nur über lange messreihen ermitteln kann.
Meine längste messreihe ging über 14 Monate und ich habe da 4 Monate nicht bzw sehr selten gefrühstückt und es gab da bei mir kein unterschied. Hatte jedoch andere Gründe. Aber jeder Mensch ist anders.
Ja, für sich selber einen Teil seines Energiehaushaltes so isoliert zu ermitteln ist nahezu unmöglich. Dazu gibt es zu viele Einflußparameter.

Der Einfluß der Tageszeit der Nahrungsaufnahme auf den NIT konnte jedoch für alle Probanden gezeigt werden, vielleicht ist der unterschiedlich ausgeprägt von Mensch zu Mensch, aber vorhanden ist er für jeden.

Was ich aber interessant fände, gesetzt dieser Effekt ist wirklich vorhanden und auch in einer relevanten Größenordnung, warum ist das so? Weil man längere Zeit nichts gegessen hat? Dann gäbe es ja auch Möglichkeiten das abends zu erreichen. Oder liegt es am Schlaf? Welche schlafdauer wäre dann nötig etc.
Das Vorhandenseins des Effektes wurde eben jüngst gezeigt, die Ursachen dafür scheinen aber noch nicht erforscht und bieten Raum für Spekulationen. Ich könnte mir vorstellen, das der Effekt in irgendeiner Form an den täglichen Biorythmus gekoppelt ist, genauso wie der Schlaf.

und auch in einer relevanten Größenordnung
In einer nachfolgenden Studie soll gezeigt werden, dass dieser Effekt sich auch zum Abnehmen ausnutzen lässt, diese ist aber noch offen. Abgesehen von meiner Abschätzung oben scheint der Effekt signifikant genug zu sein, eine weitere Studie in dieser Richtung zu rechtfertigen. Wäre der Effekt zu klein, würde es diese Folgestudie auch nicht geben.
 
Kenne das Problem - ich sage nur: Disziplin! (das was mir irgendwo abgeht).
Bin vor knapp 20 Jahren mit ca. 86 kg in den Radsport eingestiegen (bei 179 cm) und bin dann peu a peu auf 72 kg in 2015 runter. Lange hing ich um die 80 kg, die Umstellung auf low-carb und nachfolgend durch den erzwungenen Verzicht auf Gluten, Milcheiweiss und Eiprodukte ging es dann richtig abwärts.
Mit unserem zweiten Kind und Umstellung auf eine "normale Ernährung" ging es dann wieder rauf, derzeit so 76-77 kg.
Auch wenn das Gewicht und die Kalorienbilanz extrem individuell sind, meine ich jedoch, folgende gemeinsamen Ursachen ausmachen zu können:
  • eine einmal erfolgte Nahrungsmittelumstellung sollte am besten beibehalten werden
  • die Gewöhnung an lange Distanzen gepaart mit großer Nahrungsmittelzufuhr rächt sich in Phasen mit wenig Bewegung, weil man immer weiter futtert
  • Nüchterntraining bringt eigentlich nix!
  • Schlafmangel ist richtig hart (2. Kind) - torpediert fast alles
  • auch das Alter spielt eine Rolle
  • Kaloriendefizite stören das Immunsystem

Ich mache derzeit so einiges falsch: esse zuviel, wenn ich weniger fahre. Kann die Finger nicht vom Äppler lassen. Was Süsses geht auch fast immer. Alles kein Thema, wenn man 400 km die Woche fährt, aber das macht man ja nur drei Monate im Jahr.

Also: Disziplin! Gezielt weniger essen, bunter essen (Farbe = Gemüse), sehr viel trinken, nicht hungern! Mal sehen, ob ich die 5 kg wieder in den Griff bekomme.
 
Oder ganz einfach aufs E-Bike umsteigen, Spaß haben am Training, dadurch viel öfter und mehr fahren und noch ausgewogen ernähren (auf nix verzichten) dann klappt es mit der "Traumfigur/Gewicht!
 
Oder ganz einfach aufs E-Bike umsteigen, Spaß haben am Training, dadurch viel öfter und mehr fahren und noch ausgewogen ernähren (auf nix verzichten) dann klappt es mit der "Traumfigur/Gewicht!
Ah, erstmal bei gegebener Trainingszeit/Woche massiv Trainingsreize reduzieren und dafür kurzlebigen Sondermüll aus der Konsummühle kaufen (EMTB elektronik und akku). Und damit ein Problem lösen, das hier keiner hat, nämlich keine Lust sich zu verausgaben. Ich befürchte, das bringt uns jetzt nicht weiter ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheinbar gibts eben doch Probleme mit überflüssigen Pfunden und auch wenn ihr es euch nicht vorstellen könnt oder es einfach nicht glauben wollt, kann ich natürlich nur meine Erfahrungen mitteilen und die sind hald mit auch schon ü50, so das ich topfit bin, kein Gramm zuviel auf den Rippen, seit Jahren schon nicht mehr krank, gesunder Schlaf, ausgeglichen im Alltag/Job und einfach mit Spaß auf dem Bike und das alles rechne ich dem E-MTB zu!
Aber wenn ihr lieber jammert über zu viel Gewicht ober an der Grenze zum Burnout, zu wenig Zeit, blablabla, bitte niemand wird gezwungen zu seinem Glück ;)
 
Ah, erstmal bei gegebener Trainingszeit/Woche massiv Trainingsreize reduzieren und dafür kurzlebigen Sondermüll aus der Konsummühle kaufen (EMTB elektronik und akku). Und damit ein Problem lösen, das hier keiner hat, nämlich keine Lust sich zu verausgaben. Ich befürchte, das bringt uns jetzt nicht weiter ;-)
Falscher Ansatz... Trainingszeit ausbauen mit dem Ebike, weil es wieder Spass macht und man seinen Radius erweitern kann. Ich hab in 2019 wieder mit dem Ebike zum Radeln gefunden. Alle Kollegen haben mich ausgelacht! Was willst du mit nem Ebike? Du bist doch noch jung usw...
Mittlerweile bin ich von damals 115kg (siehe Profilbild) auf 76kg runter und fahre wieder mit Biobike und Spass. Das Ebike wird nur noch selten genutzt...
Also alles ne Frage der Denkweise!
 
53, Top fit, dieses Jahr schon die 10 000 km geknackt und BMI von 23.

Und mir macht das Radfahren ganz ohne irgendeine elektrische Antriebshilfe Spaß

Bei der Ernährung: selber kochen, mit möglichst unverarbeiteten Lebensmittel und Getränke hauptsächlich ohne Kalorien. Die Ausnahme ist bei mir morgens Milch in den Kaffee
 
44, zwei Kinder (4+7), top-fit war ich mal, aktuell kurz vor 11.000 km in 2020, BMI knapp über 23

Wenn mit einem Motor die Plautze verschwinden würde, würde ich es ausprobieren. Aber das wird wohl nichts werden, da:
  • Frühstück erst im Büro
  • Kantine am Mittag
  • Abends Essen mit den Kindern
  • ca. 6 h Schlaf
  • jaja, ich mag halt Äppler und ein gutes Bier
  • Süsskram kann ich problemlos weglassen, auch Fertigprodukte fasse ich nicht an, aber für Nüsse könnte ich töten!

Tagsüber trinke ich nur Wasser und Tee (auch Ostfriesentee mit Milch), selten Kaffee. Was ich noch versuchen werde, ist ein weitgehender Verzicht auf Backwaren, ein anderes Arbeit-/Alltagsmodell (später aufstehen, Frühstück mit den Kindern, mehr Schlaf, abends viel weniger essen - auch wenn dadurch einige Pendelkilometer wegfallen werden).
Das größte Problem für mich bleibt immer die Balance zwischen Belastung und Ruhephase und der darauf abgestimmten Energiezufuhr. Entweder ich futtere zu viel, oder ich bekomme bei Belastung nix runter.

Wie dem auch sei: 70% Ernährung, 25% Schlaf/Erholung und vermutlich nur 5% Training. Habe ja im Frühjahr selbst gesehen, wie sich vier Wochen Coronatraining auf die Leistung auswirken - fast auf dem Niveau von 2016. Die Differenz am Berg machte nur das Gewicht!
 
Der Lockdown wirkte heuer auch bei mir wie ein Trainingslager, seit Jahrzehnten nicht mehr so lange am Stück frei, ausserdem was hätte man den sonst gemacht ausser Familie und Sport, Freunde treffen und gemeinsam was unternehmen war ja Tabu!
 
Was sagt der bmi denn über irgendwas:ka:
Laut Bmi bin ich übergewichtig,bei 12% Kfa..während ein Nichtsportler mit Plauze und Streichholzbeinchen normalgewicht hat.. Wenn man nen aussagekräftigen Wert braucht dann schon 7 Falten caliper messung
 
@Air-Marky und @L+M
Eure Erfahrungen seien euch unbenommen. Ich bleibe aber dabei: In diesem Thread hat keiner ein Problem mit mangelnder Radelmotivation. Daher geht der Tipp zum EMTB hier satt ins Leere. Ja, trotz "Gejammere über Zeitmangel, Übergewicht, Burnout, blablabla" :winken:

Ich persönlich habe mich auch schon aus Tiefs wieder herausgesportelt. Die ersten paar Einheiten sind meist frustrierend und lahm, das veraltete Selbstbild kriegt Risse, das Ego jault auf. Mich stachelt sowas an, und schon nach 5-10 Überwindungen greift der Fortschritt und man hat kleine Erfolge zu feiern - und wenn es die ersten Liegeradmeter mit geschientem Fuß waren. Einen Monat stur das Richtige tun, und man ist wieder im Spaß. Bisher ging das ohne Motor :)
 
Was sagt der bmi denn über irgendwas:ka:
Laut Bmi bin ich übergewichtig,bei 12% Kfa..während ein Nichtsportler mit Plauze und Streichholzbeinchen normalgewicht hat.. Wenn man nen aussagekräftigen Wert braucht dann schon 7 Falten caliper messung
Der BMI sagt etwas darüber aus, wie viel Gewicht du verhältnismäßig zu deinem Körper mit dir rumschleppst. Ab nem gewissen Punkt ist es halt nicht mehr gut für dein Skelett - unabhängig von deinem KFA. Siehe Strongman, ein paar von denen haben auch einen KFA von 10 - 15%, gesund isses trotzdem nicht, da das Skelett nicht auf dieses Gewicht ausgelegt ist.
Ich sage jetzt nicht, dass das bei dir auch der Fall ist, aber den BMI einfach so wegzuwerfen halte ich für problematisch, genauso wie ich es für problematisch halte nur den KFA Anteil zu betrachten.

Diese kleinen Ausnahmen im BMI (Sportler der >25 hat, etc.) sind auf große Gruppen gesehen sowieso fast nicht sichtbar, weswegen der BMI immer noch auf große Gruppen bezogen ein guter Indikator für Gesundheit ist.
 
Der BMI sagt etwas darüber aus, wie viel Gewicht du verhältnismäßig zu deinem Körper mit dir rumschleppst. Ab nem gewissen Punkt ist es halt nicht mehr gut für dein Skelett - unabhängig von deinem KFA.
es ist aber wohl noch ein entscheidender unterschied ob man eher nur fett mich sich rumträgt und wie ein schluck wasser in der kurve hängt, oder ob man eher muskulös ist und sehnen, bänder und muskeln ordentlich trainiert sind.

da hilft der bmi dann auch nicht weiter.
 
Sehe ich auch so:

Gleichzeitig kann selbst der als untergewichtige eingeteilte Ektomorphe eine äusserst ungesunde Körperzusammensetzung aufweisen. Denn der BMI Rechner interessiert sich nicht für den Körperfettanteil. Da aber auch ektomorphe Menschen – besonders wenn sie keinen Sport treiben – einen zu hohen Körperfettanteil aufweisen können, hilft ihnen das Wissen um ihren BMI kein bisschen weiter. Sie werden nie wissen, dass sie dringend Körperfett abbauen und Muskelmasse aufbauen müssten, um langfristig gesund zu bleiben.


Hält sich überdies ein ektomorpher Typ an die Empfehlungen des BMI Rechners und nimmt mal eben – ohne Sport – 20 Kilogramm zu, dann wird aus dem vormals ästhetisch schönen Menschen ein Fässchen auf zwei Stelzen.

Ich finde auch, man sollte sich ansehen, was man(n) isst und trinkt. Daraus ergeben sich schon viele Verbesserungsmöglichkeiten.
 
es ist aber wohl noch ein entscheidender unterschied ob man eher nur fett mich sich rumträgt und wie ein schluck wasser in der kurve hängt, oder ob man eher muskulös ist und sehnen, bänder und muskeln ordentlich trainiert sind.

da hilft der bmi dann auch nicht weiter.
Natürlich macht das einen Unterschied, allerdings ist ab einem gewissen Gewicht das Skelett nicht mehr dafür ausgelegt die Masse zu tragen (egal ob Fett oder Muskeln). Natürlich ist die muskulöse Person gesünder als eine die nur Fett mit sich rumträgt, aber ab einem gewissen BMI macht beides Probleme.

Was ich sagen will ist: BMI ist nur ein Indikator für Gesundheit, KFA ein anderer. Die Ernährung und die Bewegung eines Individuums auch wieder. Ich finde es kritisch nur einen Faktor zu betrachten und daraus Schlüsse zu ziehen, das Gesamtbild sollte stimmig sein.

Niedriger KFA heißt ja auch nicht automatisch, dass man gesund ist (siehe Magersüchtige). Genausowenig heißt viel Bewegung, dass man gesund ist, wenn man immer noch massiv Übergewicht hat, weil die Ernährung nicht stimmt.
 
Ein Problem das ich mit dem BMI habe ist, dass die Statur und Knochenstruktur keine Rolle spielt. Unabhängig von Extremfällen wie Magersucht können zwei ähnlich große und ähnlich fitte Personen deutlich unterschiedliche BMIs haben.
Imho entsteht das Problem bei jedem Versuche die Gesundheit ein eine einfach zu berechnende/einfach messbare Zahl zu packen Mehr als ein Indikator kann es nie sein.
 
Der BMI sagt etwas darüber aus, wie viel Gewicht du verhältnismäßig zu deinem Körper mit dir rumschleppst. Ab nem gewissen Punkt ist es halt nicht mehr gut für dein Skelett - unabhängig von deinem KFA. Siehe Strongman, ein paar von denen haben auch einen KFA von 10 - 15%, gesund isses trotzdem nicht, da das Skelett nicht auf dieses Gewicht ausgelegt ist.
Ich sage jetzt nicht, dass das bei dir auch der Fall ist, aber den BMI einfach so wegzuwerfen halte ich für problematisch, genauso wie ich es für problematisch halte nur den KFA Anteil zu betrachten.

Diese kleinen Ausnahmen im BMI (Sportler der >25 hat, etc.) sind auf große Gruppen gesehen sowieso fast nicht sichtbar, weswegen der BMI immer noch auf große Gruppen bezogen ein guter Indikator für Gesundheit ist.

Kfa sagt nichts über die Gesundheit aus aber zumindest ist es ein brauchbarer Wert,entweder man ist fett oder nicht :D
Ein Bmi von 25+ und trotzdem nicht fett ist nichts ungewöhnliches bei allen Sportlern mit Kraftintensiven Sportarten. Ok auf die Gesamtbevölkerung mag das eine Minderheit sein aber das sind Leute die laut Bmi normalgewichtig und dabei nicht fett auch schon fast..Das ist mein größtes Problem dabei, Leuten wird vorgegaukelt gesund zu sein auch wenn sie "skinny fat" sind.

Zum Thema zu viel Gewicht fürs Skellett: Wie schon gesagt,nicht nur Muskeln werden Stärker sondern mit ihnen auch Knochen,Sehnen,Bänder. An einen Punkt wo es trotz niedrigem Kfa zuviel wird dürfte man wohl kaum kommen,auf Naturalem, langfristig gesundem Weg und ohne Fettansatz Muskelmasse aufzubauen ist ein extrem langwieriger Prozess und je schwerer man wird desto schwieriger wird es. Ok, ab wann zuviel ist kann man diskutieren aber solange man sich in seinem Körper wohlfühlt und alles machen kann denke ich ist alles ok.

Zum Vergleich: Es gibt Tests an Profiradsportlern und Schwimmern bei denen durch die Bank alle eine sehr niedrige Knochendichte und einsetzende Osteoporose schon im jungen Alter hatten. Sehr niedrig bedeuted niedriger als bei kompletten nichtsportlern. Use it or loose it,Knochen sehnen und Bänder brauchen excentrische Belastungen um stärker zu werden ist wie bei Raumfahrern.
Profisportler sind zwar meist ein schlechtes Beispiel für Vergleiche aber verglichen mit einem Hobbyradsportler mit hoher kilometerleistung, Bürojob und wenig Ausgleichtraining dürfte das warscheinlich schon einigermaßen vergleichbar sein.
 
Zum Vergleich: Es gibt Tests an Profiradsportlern und Schwimmern bei denen durch die Bank alle eine sehr niedrige Knochendichte und einsetzende Osteoporose schon im jungen Alter hatten. Sehr niedrig bedeuted niedriger als bei kompletten nichtsportlern. Use it or loose it,Knochen sehnen und Bänder brauchen excentrische Belastungen um stärker zu werden ist wie bei Raumfahrern.
Profisportler sind zwar meist ein schlechtes Beispiel für Vergleiche aber verglichen mit einem Hobbyradsportler mit hoher kilometerleistung, Bürojob und wenig Ausgleichtraining dürfte das warscheinlich schon einigermaßen vergleichbar sein.
Grundsätzlich stimme ich fast allem zu, dem du sagst, aber bist du dir sicher, dass du hier keinen Logikfehler hast? So wie ich das sehe sollte Radler und Schwimmer doch bessere Knochen haben als Nichtsportler, nicht schlechtere. Stichwort "use it or loose it".
 
Zurück
Oben Unten