Defining All-Mountain - Ein Projekt (Weg mit Overmountain, Superenduro und FreerideLight)

Habt Ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht, ob Ihr das für euch perfekte Fahrrad fahrt? Im Grunde ist das völlig egal, solange es Spaß macht, aber die technisch versierte Seite in mir zumindest fragt dauernd: Ginge das nicht noch besser? Die ständige Nachbesserung an meinem bestehenden Rad war mir irgendwann nicht mehr genug und aus der Idee entwickelte sich ein Projekt mit keinem geringeren Ziel, als den schwammigen Begriff "All Mountain" im Mountainbike-Sport klar zu definieren - oder einfach nur wörtlich zu nehmen.


→ Den vollständigen Artikel "Defining All-Mountain - Ein Projekt (Weg mit Overmountain, Superenduro und FreerideLight)" im Newsbereich lesen


 
Abgesehen von der 1x10 Geschichte, sehen die meisten Bikes meiner Mitbiker so ähnlich aus...
Ich sehe hier keine Revolution, sondern eher eine Darstellung des aktuellen Trends im extremen Leicht- und Teuerbau.
Hinten 140mm und vorne 170 - finde ich jetzt auch irgendwie seltsam...
Da lob ich mir doch mein zwei Jahre altes Torque Enduro: 2x9 mit Bashguard, 2x160mm Federweg, ordentliche Bremsen (Code 5) und die Möhre rockt.
Für die Hälfte des Geldes hab ich so ein Bike unter 16 kg, und wem das zu schwer ist, der muss halt mehr trainieren! ;)
 
Die Laufräder sind das beste an dem Aufbau, sie bringen in sekundenbruchteilen die ganzen moralinsauren Preis/Leistungs-Diktatoren auf 180. Schnellere Laufräder gibt es nicht.
 
Unter anderem geht es genau darum, weil nuts selbst, diese Schublade geöffnet und großspurig von Neudefinition, Zukunft blablabla getönt hat.

Er entzieht seinem "Artikel" ja quasi selbst die Grundlage, indem er die Schubladendenkerei angeblich ablehnt, aber im Gegenzug eine neue aufmacht, die seiner Meinung nach so noch nicht existiert.

Ein weiteres "Problem" ist, dass das Rad schon objektiv den von nuts im "Anzeigen"- Text gestellten Anforderungen nicht genügt, die Begründung für die Komponentenwahl daher absolut ins Leere gehen.

Wenn zur Begründung wieder nur die eigenem Vorlieben herhalten müssen, dann ist der Schrieb auch nicht mehr als der Beitrag eines x-beliebigen Users. Ein Beitrag der Forumsredaktion sollte doch darüber hinausgehen.

Eine weitere Frage ist, ob es sich um einen privaten Aufbau handelt, oder um eine Werbung/ Produktvorstellung eines von Nikolai aufgebauten und zur Verfügung gestellten Testrades.
Ersteres gehört nicht in den Newsbereich, denn sonst müsste ja jeder Aufbauthread dort landen. Letzteres sollte als solche gekennzeichnet werden.

Für Ersteres spricht wiederum, dass der "Artikel" entsprechend verfasst ist.
Für Letzteres spricht, dass das selbe Rad in mehreren Medien als Testrad auftaucht.

Entweder er bindet uns einen Bären auf oder aber er selbst, oder vielleicht auch Nicolai, hat das Bike entsprechend seiner Vorlieben zusammengestellt.

Dazu kam aber von ihm noch nix.
spätestens jetzt ist alles gesagt worden.

 
der titel "Defining All-Mountain" lässt mich eher vermuten: GENAU DARUM geht es hier.

Ok, war etwas unglücklich ausgedrückt.
Mir gings darum das, so wie ich das hier verstanden hab, nuts seine Defintion von All-Mountain darlegen will und andere darauf meinen, das ist aber ein Leichtfreerider oder sonstwas.
Warum das aber als News passieren muss ist mir auch nicht ganz klar...
 
Schöner Bericht und eine lobenswert eigenständige Interpretation des Themas AllMountain :daumen:.
Ich finds erschreckend wie tief anscheinend dieses Kategoriendenken in den Köpfen verankert ist, da haben Bike und Co ja ganze Arbeit geleistet.
 
Wie schon von viel erläutert, 1x10 ist geschmackssache aber im end effekt ist das ein FAHRrad - kein schieberad, oder...?! Absenkbares Sattelstütze aber KEIN Niveauausgleich am Gabel...? Und, ja, carbon Laufräder die mehr kosten als mein ganzes rad............?

Ich glaube jeder findet ihr eigenes "All-Mountain" Konzept passend für sich, bei mir bedeutet dass ein Trek Remedy mit Lyrik U-Turn (anstatt Fox 32), zweifach mit kettenführung vorne, ein robustere Laufradsatz mit 32mm breite Felgen, mind. 2,4 Schlappen (momentan Fat Alberts), u. ein breiterer Lenker (780mm).

Damit komme ich ins Schwarzwald überall zum Gipfel ABER der spaß fängt erst richtig an wenn es abwährts geht - und deswegen fahren wir hoch , oder...? ;-)
 
Schöner Bericht und eine lobenswert eigenständige Interpretation des Themas AllMountain :daumen:.
Ich finds erschreckend wie tief anscheinend dieses Kategoriendenken in den Köpfen verankert ist, da haben Bike und Co ja ganze Arbeit geleistet.

stichwort bike & co: die aktuelle ausgabe (05/11) testet allmountain-bikes ab € 2200.-
besonders interessant: das radon hat für die hintere federrung eine nahezu identische kennlinie wie das rocket. beim radon wirds angesprochen doch irgendwei auch als gut dargestellt, da "der ferderweg gut ausgenutzt wird". beim rocket hingegen kassiert man dafür zwei mal minus und der gleiche umstand wird als negativ dargestellt, denn "es bedeutet ein schnelleres durchschlagen".
nun gut, radon und cube (beides eine schmiede) schalten locker für 250tsd oironen werbung in der biker-bravo. ;)
ich habe das übrigens mal getestet, den dämpfer am rocket komplett ohne luft und meine 85kg von der werkbank runter mit voller wucht auf's bike; da schlägt nix durch und's ist immer noch 15mm luft zum sitzrohr.
wenn ich natürlich im labor innerhalb eines sekunden-bruchteils maschinell 150kg drauf wuchte, dann versagt wohl jeder dämpfer.
nur, in welcher situation kommt das bei einem allmountain draussen vor?
jedenfalls zeigts mal wieder, was man auf die tests der biker-bravo geben kann.
gruß,
der blacky.
 
nuts Speichelleckerei bei den Herstellern ist in letzter Zeit, echt ekelhaft. Was ist an einem "AM"-Rahmen mit 3.1 kg denn bitte leicht ? Und eine 9-xx Kassette fährt sich auf dem 9er Ritzel echt bescheiden. Stichwort: Polygoneffekt.

Putzig sind ebenfalls Aussagen über gerade Sitzrohre, bei welchem die Stütze voll versenkt werden kann, dann aber im Endeffekt eine Remotestütze montiert wird, mit einem zu geringen Verstellbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
1x10 find ich für ein MTB zu wenig. und wenn dann würd ich vorne ein 24er fahren weil bergab klappt bei den meisten strecken eigentlich auch chainless wenns nicht um zeit geht.

ich fahr 32 ohne umwerfer, hab aber ein 22er an board wenns wirklich mal länger steil wird.
das macht allerdings nur wenn man eine gscheite 2 fach führung hat und wenn man sich aus gewichtsgründen die fähigkeiten angeeignet hat die blätter während der fahrt zu wechseln.
aus dem gleichen grund fahr ich auch keine aufzugstüze. jedes gramm zählt und absenken geht zur not auch während der fahrt.
 
Ist immerwieder geil solche Beiträge zu lesen, und noch geiler die Kommentare.
Das Nicolai ist schon ziemlich perfekt... für den, der es sich aufgebaut hat, mit dessen Schwerpunkten, Interessen und Möglichkeiten (auch finanziell ^^)...
Was jeder von uns womöglich als übertrieben, zu teuer oder schlichtweg falsch erachtet liest sich gut aber ist eigendlich egal ;P Mein "Allmountain" ist z.B. mittlerweile ein Last Exit mit 122mm am Heck und ner Z1 mit 150mm und Eta an der Front. Übersetzung ist 1x9,vorn 36Z und hinten ne standart 11-32 Kasette und n Deore-Schaltbein. Es hält, schaltet und wenns doch mal putt geht muss ich nicht um 150 Euro weinen. Bergab könnte es schneller gehen ^^ aber bergauf finde ich, wenn ich beim Schieben genauso schnell/langsam bin wie im Sattel, dann kann ich auch absteigen. Es ist ja selten so, dass man 50% einer Tour (egal wo) im kleinsten Gang fahren muss... Leute die sich daran aufhängen sind meiner Meinung nach dieselben Leute die sich aufregen dass bei nem Racebike die Hörnchen 3gramm mehr wiegen als die Tune... (Fallbeispiel XD)
Zu dem Bike hier: Endgeil! GZ zur Rahmenwahl. Es ist schön dass es noch Hersteller wie Nicolai gibt wo man sich für das viele Geld was es kostet auch wirklich seinen Rahmen nach >Maß< herstellen kann.
Zu den TEUREN Parts kann ich nur sagen: Warum leckt sich der Hund an den Eiern?... Weil er es kann...
Ride on
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds erschreckend wie tief anscheinend dieses Kategoriendenken in den Köpfen verankert ist,...
das musst du jetzt erklären:
jemand schreibt einen artikel zur definition einer kategorie, und diese definition ist kategoriendenken?
oder die tatsache, dass es eine andere meinung zu der kategorie gibt? oder der eindruck, dass die kategorie unglücklich gewählt ist?
:confused:

oder ist das problem nicht eher, dass der thread an sich die kategorie thematisiert? wem wirfst du dann kategoriendenken vor?
 
Entschuldigt bitte, aber für mich ist dieses Bike weniger Kompromiss als die meisten Serien-"All-Mountains"-"Enduros"-oder sonstwas.
Eine absenkbare Gabel ist an an so einem Rahmen Plicht. Da gibt es keine Diskussion. Auch wenn die Steigungen, die ich fahre, etwas extrem sein mögen, so wird mir niemand erzählen, dass es sich mit dieser Gabel in diesem Rahmen gut berghoch fahren lässt. Ich kann mich erinnern, dass ein Liteville 301 mal einen "Enduro" Test gewonnen hat, in dem eine 160er Float verbaut war. Da lach ich ich tot.
Die 1x10 fach Lösung passt allerdings dazu, denn wenns schwer wird zu treten, dann musste eh absteigen, weil du wegen der Gabel sonst nach hinten abfliegst. Ouuh mann.
Dieses Bike ist echt richtig geil, bergab sicherlich ein Spaßgerät allererster Güte, aber es ist alles andere als ALL MOUNTAIN.
Sorry -Thema verfehlt!
 
eins noch... ne Kleinigkeit die mich stöhrt: Bin seit 20 Jahren Hobbyschrauber und mir wurde beigebracht dass bei Sattelschnellspannern die Regel Schlitz auf Schlitz zählt... Dreh mal um den Würger ^^
 
150mm bei nem AM, Gabel in der Kategorie einer Sektor (preisbewusst) oder Revelation, Heck mit Plattform - Gabel absenkbar, 2x10 in Form von 2fach Kurbel oder Hammerschmidt, hinten ein Nobby Nic - vorne ein dicker Albert oder die Pendants anderer Hersteller. etwa 2.4er. eine ~700mm Lenkstange am besten mit dem verstellbaren Vorbau von Syntace und die absenkbare Sattelstütze.. So stell ich mir ein perfektes AM vor. Das muss -ohne Absteigen- hoch. und runter muss es ohne Kompromiss auch können. Das Gewicht ist letztendlich eine Preisfrage. weils da in jeder kategorie was gibt
 
mit dem laufradsatz und den bremsen kommen alle auf ein geringes gewicht. aber die dauerhaltbarkeit eines carbon-LRS für den allmountain bereich darf man anzweifeln und ist für ottonormalverbraucher einfach viel zu teuer. der vivid ist zu schwer, da gibt es dämpfer mit gleich guter performance und geringerem gewicht. und die dauerhaltbarkeit von teleskop-stützen war bisher auch nicht gut. man darf also gespannt sein, wie das ding nach einem jahr intensivem gebrauch aussieht. der rahmen ist meiner meinung nach über jeden zweifel erhaben.
 
150mm bei nem AM, Gabel in der Kategorie einer Sektor (preisbewusst) oder Revelation, Heck mit Plattform - Gabel absenkbar, 2x10 in Form von 2fach Kurbel oder Hammerschmidt, hinten ein Nobby Nic - vorne ein dicker Albert oder die Pendants anderer Hersteller. etwa 2.4er. eine ~700mm Lenkstange am besten mit dem verstellbaren Vorbau von Syntace und die absenkbare Sattelstütze.. So stell ich mir ein perfektes AM vor. Das muss -ohne Absteigen- hoch. und runter muss es ohne Kompromiss auch können. Das Gewicht ist letztendlich eine Preisfrage. weils da in jeder kategorie was gibt

Wer zum Geier verstellt seinen Vorbau?
 
hehe ich glaube nicht dass er sich wirklich an der Spitze eines Berges hinstellt und sein Bike umbaut ^^
Wenn doch... naja ich nehm immer nen anderen Dämpfer und Reifensatz im Rucksack mit und nen Montageständer für die einfachere Montage.... totlach
den Vario-Vorbau kann man einfach perfekt aus sich abstimmen und er sieht auch noch geil aus.
 
das musst du jetzt erklären:
jemand schreibt einen artikel zur definition einer kategorie, und diese definition ist kategoriendenken?
oder die tatsache, dass es eine andere meinung zu der kategorie gibt? oder der eindruck, dass die kategorie unglücklich gewählt ist?
:confused:

oder ist das problem nicht eher, dass der thread an sich die kategorie thematisiert? wem wirfst du dann kategoriendenken vor?

Ich sehe es nicht so, dass in dem Artikel die Kategorie AllMountain neu oder überhaupt definiert werden soll. Eher ist es in meinen Augen eine individuelle Auslegung des Themas nach Bedürfnis, Vorlieben und Möglichkeiten des Autors. Somit quasi eine persönliche Definition des Ganzen, die sich mal nicht an den üblichen Vorgaben orientiert.
Das besagte Kategoriendenken spiegelt sich hier in einigen Kommentaren, wo darüber gestritten wird was an ein AllMountain Bike darf und muß, und was nicht. Spielt doch überhaupt keine Rolle.
Nichts liegt näher als das Rad seinen Bedürfnissen anzupassen und wenn dabei was herauskommt was einem richtig gut taugt aber sich in keine der anscheinend in Stein gemeisselten Kategorien pressen lässt obliegt es dem Betrachter selbst wo er sich wiederfindet. Hier ist es AllMountain.
 
Wer zum Geier verstellt seinen Vorbau?

nunja, ein vorbau ist ansich ja schnell getauscht. ich habe einen flachen 90er für die schnellen langen touren und einen 50er für das technische trailgebrause. natürlich muss ich vor der abfahrt schon wissen wo ich fahre. der syntace vorbau würd mich ansich schon reizen. man MUSS es nicht verstellen, schön aber wenn man quasi-on-the-fly die möglichkeit dazu hat. den ganzen vormittag damit verbringen, den berg zu bezwingen - vorbau runter, gabel runter - cc-mässig eben. und am gipfel angekommen - vorbau hoch - gabel raus - abolute fr/dh-geo. fänd ich durchaus sinnvoll, wenn man den begriff AM so definieren will.
 
Den wievielten Aufbau haben wir den schon vorgestellt bekommen?

Oder ist der Thread erst zu Ende wenn jeder den Aufbau seines Rades bis auf die Zusammensetzung seines Kettenöls aufgezählt hat?
 
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