Der 29er Reifen-Thread

Weils eh grad das Thema ist - war heut erstmals mit der Kombi vorne Trail King / hinten Mountain King II unterwegs - beide in 2.2 Protection, das ganze auf einer Ryde Edge 26 (26mm Innenbreite). Da ich die Reifen derzeit noch ausprobiere, sind sie mit Schlauch montiert, letztendlich soll das System aber tubeless werden (der TK wurde am alten LRS schon kurze Zeit am Hinterrad tubeless gefahren, der MKII hat ohne Schlauch und ohne Milch die Luft zumindest für nen kurzen Testzeitraum gehalten).
So recht weiß ich nicht, was ich von der Kombi halten soll. Angefangen hab ich bei meinen 77kg mit etwa 1,8 Bar vorne und 2 Bar hinten. Die Kombi rollt schon mal ganz gut. Der MKII hat mich an etwas steileren/zerfahrenen Anstiegen mit relativ guter Antriebstraktion überrascht. Der Untergrund war größtenteils nass und locker (Waldboden), stellenweise matschig, auf den Trails aber eher weniger. Mir sind die Reifen anfangs hier und da weggerutscht, nach nem Fast-Sturz bin ich nach und nach mit dem Druck runter (mangels Pumpe mit ordentlicher Anzeige mit der alten Methode Ventil aufdrehen und ein bissl "pfff-pfff" machen :rolleyes: ). Wurde dann auch besser, aber im großen und ganzen blieb ein etwas unsicheres Gefühl. Hab dann auf den weiteren Trails (teils ein bissl Achterbahn-mäßig auf Waldboden mit Wurzeln) doch mal gewagt, dem Bike die Sporen zu geben und siehe da, grad auf diesen Trails hat mir die Kombi sehr gut gefallen!
Trotzdem war öfter auffällig, dass beim Queren von Hanglagen/schrägem Untergrund die Reifen gern mal zur Seit weggerutscht sind. Der Bremsgrip war meiner Empfindung nach auch net der Brüller. Die Ernüchterung kam dann nach der Rückkehr, durch die "pff-pff-Methode" hatte ich zum Schluss einen Druck von jeweils grad noch gut 1 Bar in den Reifen. Für die la la Hometrails ok, spätestens wenns auf ruppigere Trails geht wird das Harakiri für die Felgen.
Ist das angesprochene Wegrutschen bei schrägem Untergrund vielleicht genau das Phänomen, dass die Schulterstollen einfach nicht weit genug außen sind, grad bei den auch eher breiten Felgen ? Ist das mit 2,4ern vielleicht besser? Ist zwischen 2,2 und 2,4 allgemein ein relativ großer (positiver) Schritt? Wie sind eure Erfahrungen?
Vielleicht sollte ich das Experiment Conti auch einfach abbrechen und wieder dem am 26er Bike bewährten Maxxis DHRII aufziehen (mit denen ich im Großen und Ganzen nie unzufrieden war, aber durch den Umstieg auf 29 Zoll wollte ich es einfach mal ausprobieren).
 
Habe gleiches erfahren und bin dann auf die RaceSport umgestiegen. Die passen sich gegenüber der ProTection durch die weichere Seitenwand dem Untergrund besser an, was besseren Grip zur Folge hat.
Der MKII neigt m.M. gegenüber dem TK eher zum rutschen.
 
Ist das angesprochene Wegrutschen bei schrägem Untergrund vielleicht genau das Phänomen, dass die Schulterstollen einfach nicht weit genug außen sind, grad bei den auch eher breiten Felgen ? Ist das mit 2,4ern vielleicht besser?
Ja, genau das meinte ich und wenn man eine Kante oder Wurzel schräg anfahren muss, rutsch man gerne mal ab, dort wo sich ein anderer Reifen mit ausladendem Profil noch hochzieht. Gerade im Feuchten kann das sehr unangenehm werden. Die 2.4er sind auf jeden Fall eine Lösung, zumindest wenn das Gewicht für einen akzeptabel ist. Beim TK 1050g
 
Nach dem ganzen Conti.. welche ich auf dem HT habe..
Auch wenn vielleicht nicht umbedingt für sehr felsigen Untergrund, aber die Maxxis Beaver EXO Faltreifen 29x2.25 bauen relativ breit auf einer i23 KOM und bieten auf nassem Waldboden inkl. Wurzeln erstaunlich viel grip. Tubelessmontage war auch easy.
War auf der Suche nach leichten, tubelesstauglichen Reifen mit ausreichend grip im Nassen und bin mit diesem fündig geworden.


Kein DHR II 2.3 3C, dass ist klar. Damit habe ich auch einen LRS hier.

Für Hinten...der Ardent Race ist in 2.2 auch nicht schmäler als der Beaver und immernoch viel breiter als der MK II 2.2.
Das doch recht flache Profil kann mehr als nach was es aussieht.


X-King Prot und MK II Prot (TK 2.2 Prot) können, wenn überhaupt, nur mithalten was den Rollwiederstand angeht.
Sie fahren sich "hölzern" passen sich dem Untergrund irgendwie nicht so gut an wie die Maxxis. Die Eigendämpfung der Maxxis finde ich auch besser.


Was das Einsatzgebiet angeht. Alles. Nur auf Strecken wie z.B. der Freeride am Geißkopf ist man mit den DHR II besser aufgehoben. ;-)

Aber ich vertrete auch die Meinung das ich mit 29" mit weniger Profil den gleichen Grip habe wie bei 26" oder 27.5" mit mehr. Also warum dann Reifen jenseits der 1000g fahren.
 
Vielleicht um mehr Grip zu haben als mit 26" / 27,5"?

Zum Shorty kann ich nur noch mal sagen das ich ihn komplett mist fand. Meine Traumkombi aktuell: HRII3C vorne DHRIIMP hinten.
 
Ich bin ja auch bekennender Michelin Fan, was sich vor allem auf das enorme Volumen, die Fähigkeit mit sehr niedrigen Drücken fahren zu können, den überragenden Tubeless-Eigenschaften, und auch darauf stützt, dass die Reifen bei allen Bedingungen super funktionieren.
Nicht so gut finde ich den Wild Grip'R allerdings auf Schotter. Hier bricht er nach meiner Erfahrung gerne urplötzlich aus. Zudem verschleißt der Grip'R (im Gegensatzt zum Race'R) relativ schnell. Mich würde zu diesen Punkten mal eure Erfahrungen interessieren. Deckt sich das mit meiner Meinung?

tubeless kann ich bestätigen, funktioniert super!
zum schotter vom wild grip kann ich noch wenig sagen, winter = weich u nix schotter, waldboden, matsch udgl. bin aber beim hinterreifen nicht so heikel wenn der ausbricht,
hauptsache vorne schmiert mir nix plötzlich weg.
aufgrund der (eher) weichen bedingungen kann ich auch zur abnutzung dzt. nix sagen......kommt noch ;-)
 
Habe gleiches erfahren und bin dann auf die RaceSport umgestiegen. Die passen sich gegenüber der ProTection durch die weichere Seitenwand dem Untergrund besser an, was besseren Grip zur Folge hat.
Der MKII neigt m.M. gegenüber dem TK eher zum rutschen.

Ja, genau das meinte ich und wenn man eine Kante oder Wurzel schräg anfahren muss, rutsch man gerne mal ab, dort wo sich ein anderer Reifen mit ausladendem Profil noch hochzieht. Gerade im Feuchten kann das sehr unangenehm werden. Die 2.4er sind auf jeden Fall eine Lösung, zumindest wenn das Gewicht für einen akzeptabel ist. Beim TK 1050g

Danke für eure Tipps. Werd mit den Reifen noch ein ein paar Fahrten machen, bissl rumprobieren und mal schauen, ob ich zu nem guten Preis ein paar 2,4er Conti herkriege, evtl. gebraucht aber gut in Schuss. Das Conti-Experiment war schon teuer genug :rolleyes:
 
habe eine kleine Frage zu den Kombinationsmöglichkeiten. Habe nun einen neuen Laufradsatz (Ryde Trace Enduro) und dazu zwei neue Reifen gekauft, je nach Wetterlage möchte ich folgende Reifen kombinieren:
Race King 2.2. RS
X-King 2.4 RS (neu)
TrailKing 2.2 RS (neu)
Ardent 2.4 EXO

also, die leichtlaufenden Kombinationen (RK HR - XK VR) sind mir schon klar, wie würdet ihr Trail King und Ardent einsetzen? Bei Matsch Schlamm und groben Verhältnissen, Geröll,Schotter??
 
Den TrailKing fahre ich an meinem AM-Fully auf einer Ryde Trace Trail am VR und HR mittlerweile ganzjährig, abwechselnd in den Gebieten des Taunus, Eifel, Pfälzer- und bayrischen Waldes. Da wird dem Fahrer und Material alles angeboten und abverlangt.
Der TrailKing bietet und zeigt mir in allen Bedingungen eine nahezu gleichbleibend sehr gute Performance. Ich weiss was er kann und erspare mir den ständigen Wechsel. Dafür bleibt mehr Zeit zum fahren ...
 
habe eine kleine Frage zu den Kombinationsmöglichkeiten. Habe nun einen neuen Laufradsatz (Ryde Trace Enduro) und dazu zwei neue Reifen gekauft, je nach Wetterlage möchte ich folgende Reifen kombinieren:
Race King 2.2. RS
X-King 2.4 RS (neu)
TrailKing 2.2 RS (neu)
Ardent 2.4 EXO

also, die leichtlaufenden Kombinationen (RK HR - XK VR) sind mir schon klar, wie würdet ihr Trail King und Ardent einsetzen? Bei Matsch Schlamm und groben Verhältnissen, Geröll,Schotter??

also ich halte vom ardent grundsätzlich reichlich wenig, ein sogenannter "häuslreifen" (reifen für die tonne)
26er sowieso und 29x2.25 ebenso. einigermaßen überrascht war ich dann aber doch vom 29x2.4 der doch nicht sooo übel und für "normale" verhältnisse durchaus brauchbar.
schlamm, matsch -also wie es derzeit eher ist - is der aber nix und sofort "zu".

aber geschmäcker sind ja verschieden ;-)))
 
Danke für eure Tipps, Ardent vorne und einen leichtlaufenden Reifen hinten gefiel mir gut. Raufwärts hatte der Race King genug Traktion und in Kurven hinten gelegentlich auszubrechen, hat etwas ;-)
Werde jetzt den Trail King vorne ausprobieren, aber dazu den Ardent nach hinten packen? Der rollt einfach nicht so gut und ist schneller zu im Schlamm. Also vielleicht mal mit TK VR und XK HR experimentieren.
 
... also vielleicht mal mit TK VR und XK HR experimentieren.

:daumen:

Wobei generell die Frage ist, ob die RaceSport-Karkasse insbesondere am Hinterrad genügend "Fleisch" hat, um auf Schotter und Geröll lange zu überleben. Einfach mal testen und ggf. auf die Protection-Variante mit verstärkter Seitenwand umsteigen.
 
Ich finde als schnellen Reifen am Hinterrad den WTB Bronson recht fein.
Ist eher robust gebaut also nix für Leichtbauer, funktioniert Tubeless sehr gut.
 
Moin zusammen!
Der Thread ist riesig und ich hab nicht so 100% das gefunden, was ich suche (evtl. gabs das Tehma aber schon)
Welche AM-/Enduro-Reifen lassen sich einigermassen gut auf NoTubes ZTR Flow EX montieren, ohne dass Reifenheber und Finger dabei zu Bruch gehen und irgendwann sogar die Felge Schaden nimmt?
Der Conti MK Protection 29-2,4 ist auf jeden Fall nicht zu montieren, weder mit allen üblichen tricks, noch mit roher Gewalt.
Wohingegen ich den Bontrager Expert 2.3 problemlos draufgebracht habe.
Hat jemand Erfahrung mit der Kombi ZR Flow EX + Maxxis Ardent 29-2,4 oder Hans Dampf 29-2,35, was die Montage angeht?
Oder sonstige Tips?
MFG und Danke
 
So unterschiedlich sind die Erfahrungen: mein MK2 2.4 Protection ging damals ohne Probleme mit der Hand auf die Flow EX, ebenso HansDampf und auch Maxxis DHF 2.5. Denke man kann das einfach nicht verallgemeinern, gleiche Reifen haben anscheinend geringfügige Abweichungen.
 
Oder große Abweichungen. Wir habens nicht mal zu zweit geschafft, indem der Helfer die andre Seite des Reifens so tief als möglich ins Felgenbett gedrückt hat... schmerzende Hände, 2 zerbrochene Reifenheber und blanke Wut waren das Ergebnis.
Offenbar ist hier try and error angesagt, und es scheint dann auch nicht pauschal vom Reifentyp, sondern mehr von der Charge und Fertigungstoleranz abzuhängen...
 
Oder große Abweichungen. Wir habens nicht mal zu zweit geschafft, indem der Helfer die andre Seite des Reifens so tief als möglich ins Felgenbett gedrückt hat... schmerzende Hände, 2 zerbrochene Reifenheber und blanke Wut waren das Ergebnis.
Offenbar ist hier try and error angesagt, und es scheint dann auch nicht pauschal vom Reifentyp, sondern mehr von der Charge und Fertigungstoleranz abzuhängen...

du könntest mal versuchen den Reifen auf deiner Trek Felge zu montieren und
dann mit 3 Bar über Nacht zum weiten stehen lassen .....
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es in so einem Fall helfen das Laufrad bei den niedrigen Temperaturen rauszustellen? Würde die Felge messbar an Umfang verlieren oder ist das für die Praxis nicht signifikant?
 
Zurück