Der Gravelreifen-Thread

Gibt es was in der üblichen Breite 40-43mm mit nochmal deutlich mehr Grip als der SK bei den jetzigen Verhältnissen im Wald? Oder geht da nicht mehr viel und bräuchte man eh erstmal deutlich breitere Reifen (geht bei mir nicht)?
Und wenn es doch Reifen mit mehr Grip in der derzeitigen Suhle gibt, wie schrecklich sind die auf Asphalt?
Ich versuche mir im ersten Schritt schonmal selbst zu antworten, soweit ich bisher was gefunden habe...
Alternativen könnten sein, meiner Einschätzung nach wenn ich mir das Profil ansehe bezüglich Grip&Zähigkeit etwa in dieser Reihenfolge:
  • Vittoria Terreno Mix
  • Panaracer EXT
  • Schwalbe G-One Ultrabite
  • Vittoria Terreno Wet

Sind leider alles keine so häufigen Modelle, vom Ultrabite hab ich bisher noch wenig, von den anderen noch gar nix gehört oder gelesen. So aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, der Terreno Mix reicht mir noch nicht ganz, der Terreno Wet tut es dann ganz sicher, ist aber dann auf Asphalt wie befürchtet sehr zäh und vermutlich kann man zusehen, wie die Stollen da verschleißen... Und ein zweiter LRS ist nicht so ganz was ich möchte, ich möchte eine Tour nicht explizit nur offroad oder nur Asphalt fahren.
Der Ultrabite scheint mir im Profil nur knapp darunter, wird aber von Schwalbe noch sehr optimistisch bei Rollwiderstand und Straße bewertet, wenn das stimmen WÜRDE, wäre er was ich suche...
Ich durchforste mal das Forum und das Netz ein wenig nach den vieren...

Ich erwarte keine Wunder oder Wettkampfleistungen von so einem Allrounder, nur dass er mich auch in Herbst&WinterWinter sicher durch eigentlich einfache gute Waldwege mit Laub und etwas Matsch bringt. Dass da schon so früh Schluss ist, hatte ich nicht erwartet. Dass der SK das nicht mehr schafft, dürfte wohl am in der Mitte sich da rel. schnell zusetzenden bzw. sich nicht schnell genug wieder reinigenden rel. feinen Profil liegen, was ausgeprägtere Profile mit mehr Luft zwischen den Stollen vermutlich schaffen (bin noch kein großer Experte offroad oder bei MTB...).
 
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Kommt halt auch immer bisschen auf die Lage an. eine dicke Schicht nasses Laub ist halt auch schon ziemlich Hardcore unter Umständen.
Ich fand die Schwalbe Angebote aus der G One Reihe irgendwie immer sehr harsch im Abrollverhalten, hat mir irgendwie nicht getaugt und auch in Kurven nicht zufriedenstellend.
Den Panaracer in der Matschvariante gibt es glaube ich nur in relativ schmal, 35 oder 38mm max.
Den Terreno hatte ich auch schon ins Auge gefasst, aber da liest man auch sehr gegensätzliche Meinungen.
 
Ich bin sicher kein Experte... Das vorweg! Aber der Terreno Mix hat mich bisher nicht enttäuscht. Bin letzte Woche nen matschigen Hügel hoch gefahren, wo 2 MTBler kläglich mit durchdrehenden Rädern stehen geblieben sind. Fahre allerdings nur die 33mm Version.
@jodi2 Wenn ich deinen letzten Satz lese bezweifle ich etwas, dass es am Material liegt. Ähnlich wie bei mir... Ich merke bei jeder Ausfahrt, das nicht nur Kondition sondern eben auch die Radbeherrschung besser wird.
 
Nochmal was anderes... hat jemand Erfahrungen mit dem Gravelking zwischen dem 40er und dem 43? Irgendwelche Überraschungen oder skaliert der einfach hoch?
Was ist denn der Hintergrund Deiner Frage, ob Du ihn reinbekommst? Bei einer mittelbreiten Felge zwischen 20 und 25mm Maulweite hat der 43er ziemlich genau 43mm wie schon geschrieben wurde.
Oder ob er derzeit besseren Grip bietet? Definitiv nein! Ich hab erst jetzt Deinen Post 3 Seiten vorher entdeckt (Asche auf meine Haupt, hatte erst zwei Seiten vorher angefangen den thread genauer zu lesen...), Deine Beschreibung vom Gravelking SK deckt sich exakt mit meinem Geeier derzeit mit dem vorher so tollen Reifen, trotz 43mm. :-(

Ich wundere mich, dass Du nicht Tubeless fährst. Gerade für offorad hat das Vorteile, pannensicherer (hab in zwei Jahren/4000km exakt Null Plattfüße gehabt und auf einem Event mit 86 Teilnehmern diesen Sommer hatten meines wissens nur die mit Schlauch Plattfüße), dazu niedriger Lufdruck möglich dadruch etwas mehr Grip und ich denke, dass auch der Komfort TL besser ist als mit Schlauch.

Hast Du Dich schon für etwas entschieden?
Von den bisher schon auf Deinen Post erwähnten sagen mir bisher am meisten zu Bontrager GR2 und noch etwas mehr da scheinbar verbreiteter der Pirelli Cinturato Mixed.
Wundert mich, dass bisher nichts zum Ultrabite kam...
 
Ich bin jetzt erstmal bei den 43er Gravelking sk. Wie vorher schon erwähnt habe ich wenig Lust, deutlich erhöhten Rollwiderstand auf der Straße in Kauf zu nehmen. Der Thundero kam mir interessant vor, aber ist ja auch sehr feinstollig im mittleren Bereich.

Ich fahre deshalb nicht Tubeless, weil meine Felgen nicht tubelessgeeignet sind und ein Umrüsten mit dem Gravelking ging schief. Fahre an meinem Bock noch V Brakes ;). 2 Bar ist für mich der Sweetspot von den Reifen, drunter fängt das Vorderrad an zu schwimmen in Kurven.

Wenn ich mich durchwühle und hier und da querlese, komme ich ein wenig zu dem Schluss, dass da einige Reifen schon sehr nahe beieinander liegen und halt in der einen oder anderen Situation etwas besser oder schlechter sind, aber halt sehr abhängig davon, wo man fährt. Abgesehen davon aber vllt auch die Erkenntnis, dass die Unterschiede dann auch eher relativ marginal sind und entsprechend mein fahrerisches Können oder Nichtkönnen einen größeren Einfluss hat als ein Reifenwechel - außer eben vllt. auf ein Modell, das dann auf festen Wegen wieder Nachteile mit sich bringt.
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Aber der Terreno Mix hat mich bisher nicht enttäuscht. Bin letzte Woche nen matschigen Hügel hoch gefahren, wo 2 MTBler kläglich mit durchdrehenden Rädern stehen geblieben sind. Fahre allerdings nur die 33mm Version.
@jodi2 Wenn ich deinen letzten Satz lese bezweifle ich etwas, dass es am Material liegt. Ähnlich wie bei mir... Ich merke bei jeder Ausfahrt, das nicht nur Kondition sondern eben auch die Radbeherrschung besser wird.
Ich hab's nicht sooo eilig und fahre denke ich nicht extrem/muss keine Kunststückchen machen oder dass alle "Wahnsinn" rufen, wenn man ein Video von meine Touren online stellen würde...
Das Gravelbike ist halt einfach toll, weil man nach Lust&Laune fast jeden Weg probieren kann und fast überall weiterkommt und sich auch mal 5km auf Straße oder geteertem Feldweg "richtig" fühlt. Und da ich für harte MTB Sachen eh zu alt und zu fett bin, passt Graveln perfekt für meinen fahrtechnisch eher einfachen Einsatz.

Ich hatte zunächst G-One Allround und war glücklich, ein paar mal bin ich im Sommer mit dem Tourenrad mit ähnlich breiten Tourenreifen die gleichen (wenig anspruchsvollen) Feldwege wie vorher mit dem Gravelbike gefahren und es war ein Graus und ich wäre ein paar mal bewusst oder unfreiwillig abgestiegen, richtig heimtückisch/unerwartet.
Der G-One Allround oder auch der Pathfinder kamen jetzt nur langsam bergauf oder bergab bei steileren und schwierigern Wegen (wie Du schon sagst, die Touren werden anspruchsvoller) an ihre Grenzen (aber kontrollierbar und absehbar), so dass ich auf den SK ging.
Aber jetzt mit dem SK im Wald ist ein Witz, auf (zumindest im Sommer...) völlig banalen Stücken/Waldautobahnen, wieder wie vorher mit dem glatten Tourenreifen, wenn der Weg nur geringste Furchen hat, versetzt es das Vorderrad schon unerwartetet, bergab rutschen die Räder unerwartet weg und wenn ich die Bremse nur antippe, mach ich schon fast einen Abgang und bergauf rutscht das HR machmal schon an Anstiegen durch, die ich normal im mittleren Gang und in der Nase bohrend hochfahre.
Oder ist das wirklich normal für diese Jahreszeit? Ich hab bisher leider keinen Vergleich mit anderen, in letzter Zeit kaum andere Radler im Wald getroffen. Und ja, kann gut sein, dass ich die letzten zwei Winter nur bei deutliche trockeneren Umständen unterwegs war...
 
@Schanzel ich fürchte Du wirst mit dem 43er derzeit nicht viel gewinnen, aber berichte mal!

Ja, was ich so im www bisher gelesen haben und selbst an Reifen kennen, einen Tod muss man sterben, mit sowas wie dem Terreno Wet hat man dann auf Asphalt sicher keinen Spaß und der Allroundeinsatz gehört bei unseren Radtyp für die meisten dazu, anders als bei reinem Cross.
Und andererseits hat der SK ja schon einiges an Grip, mit einem zu sanftem Profil gewinnt man da vermutlich nix...

Ok, wenn Felgen/LRS nicht wollen eben kein TL, ändert an unserem probelm derzeit eh nicht viel. Der SK ist wohl auch je nach Felge und Werkzeug schwierig TL aufzuziehen, bei einer guten/gutmütigen Felge und mit Booster und schon etwas TL Übung aber kein Problem.

Also probiere ich mal vorne Cinturato und hinten Terreno Mix und in der Mitte Ultrabite... ;-)
 
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Dann wäre der allseits bekannte Geheimtipp aller Ganzjahres-, Viel- und Allesfahrer noch sehr zu empfehlen: Continental AT Ride
Kommt zwar maximal nur auf 38/39 mm Breite, jedoch dämpft er besser als manch voluminöserer Pneu. Nass-Grip auch bei Kälte, top Rolleigenschaften und einsame Spitze im Preis/Leistungs-Verhältnis.

Grau ist alle Theorie.
Fadendichte und Geschmeidigkeit der Karkasse stehen zwar in einem Zusammenhang, die Abrolleigenschaften eines Mantels hängt letztlich aber auch noch von anderen Faktoren ab, wie Wandaufbau, Pannenschutz(art), Profilform etc.
Der AT Ride läuft hier im Latexbetrieb fluffiger als nahezu alle (TLR-)Mäntel mit teilweise mehr als dreimal so viel TPI.

Sorry, aber außer skidden, kann der fast alles.
Vorne 1,9 bar, hinten 2,3 bar auf 19c; ±85 kg Systemgewicht: nasses Kopfsteinpflaster, Schlamm, nasse Wurzeln, nasses Laub (ja, auch gerade diesen aktuell glitschigen schwarzen Schmoddermodder) und losen Untergrund bis Korngröße Eisenbahnschotter. Das alles nicht nur rumgejuckelt und geradeaus, sondern auch mal im Parforceritt und querbeschleunigt....

Den At Ride fahr ich seit diesem Winter auch und bin schwer angetan. Rollt sehr gut auf Asphalt, hat guten Nassgrip, läuft gut und sicher auf Schotter jeglicher Korngröße, schmiert auch bei laubbedeckten nassen Wurzeln/Steinen nicht einfach weg. Montage easy, Rundlauf 1A.

Bin aber auch kein Reifensommelier, sondern Ganzjahresfahrer mit dem CX im Mittelgebirge, keine Rennen.
 
Man muss halt immer etwas schauen was worauf rutscht. Reifen auf Untergrund oder mit Medium dazwischen. Kann ja sowohl im Schotter oder auch bei Blättern passieren, dass man auf einer Schicht rutscht, da bringen einen auch Stollen erstmal nur bedingt weiter.
 
Oder ist das wirklich normal für diese Jahreszeit? Ich hab bisher leider keinen Vergleich mit anderen, in letzter Zeit kaum andere Radler im Wald getroffen. Und ja, kann gut sein, dass ich die letzten zwei Winter nur bei deutliche trockeneren Umständen unterwegs war...
Zumindest in Pfälzer- und Odenwald ist es derzeit einfach abnormal schlammig, da versinkt nicht selten die ganze Felge im Matschloch. Hatten wir so die letzten paar Jahre nicht mal ansatzweise. Wenn man die Finger nicht von den Trails lassen kann, dann helfen derzeit einfach nur alle Stollen, die man kriegen kann. Ist halt einfach so. Entweder aufrüsten, mit mehr rumrutschen und Füßen auf dem Boden abfinden, oder ein paar Wochen nur noch gut befestigte Wege fahren.

PS: abhängig von der Konsistenz des Schlamms kann ein schmalerer (!) Reifen mehr helfen als ein beiterer. Wenn es dünnflüssig genug ist, gräbt sich ein schmaler Reifen eher durch bis auf den härteren Grund wo er Grip finden kann, während ein breiterer aufschwimmt. Ist es hingegen so zäh, dass sich sowieso nichts durchgraben kann, dann helfen vor allem lange Stollen und viel Whitespace, damit es sich wenigstens nicht zusetzt.
 
Aber jetzt mit dem SK im Wald ist ein Witz, auf (zumindest im Sommer...) völlig banalen Stücken/Waldautobahnen, wieder wie vorher mit dem glatten Tourenreifen, wenn der Weg nur geringste Furchen hat, versetzt es das Vorderrad schon unerwartetet, bergab rutschen die Räder unerwartet weg und wenn ich die Bremse nur antippe, mach ich schon fast einen Abgang und bergauf rutscht das HR machmal schon an Anstiegen durch, die ich normal im mittleren Gang und in der Nase bohrend hochfahre.
Wie nun- "jetzt" im Wald oder "zumindest im Sommer"....?

Da ich den SK 43 selbst fahre sag ich mal es liegt nicht am Reifen was du da beschreibst! Bei Trockenheit sind die idiotensicher und selbst aktuell im Busch sehr gut zu gebrauchen. Natürlich muss man wissen was so ein Reifen kann, wer das dann selbst nach den ersten kleinen Rutschern noch nicht gemerkt hat, naja...

Im Sommer bin ich auf den Gravelking Slick umgestiegen, der ist abseits der Straße wirklich gewöhnungsbedürftig. Selbst der jedoch ist nicht so hinterhältig wie von dir beschrieben und zwischen SK und Slick liegen Welten.

Weiterhin muss ich eine Lanze für den Nassgrip der Panaracer brechen. Auf Asphalt muss der SK schon wirklich provoziert werden um auszubrechen.
 
Ich denke auch nicht/wollte nicht behaupten, dass es am SK liegt, ich bin einfach nur so verblüfft, dass selbst der tolle SK derzeit so schnell an seine Grenzen kommen soll.
Sooo tief versinke ich nicht im Schlamm bzw. dann schiebe ich eh längst, mehr als der Reifen ist bei mir fahrend nie im Mtasch und es geht trotzdem nix...

jetzt/Sommer sollte heißen, selbst auf Wegen, die im Sommer/bei wenig Nässe supereasy waren, Waldautobahnen für Familienausflug mit kleinen Kindern, geht derzeit oft nix/ist es übel, obwohl die Wege rel. harmlos/unscheinbar aussehen (wenn es aussieht, als ob der Harvester oder die Wildschweinrotte gerade da war und in den Schmlammpfützen Kinder spielen könnten, fahre ich eh woanders lang oder schiebe...).
 
Hier sieht man, wo ich mich mit dem Terreno schon durchgewühlt hab. Spass is allerdings anders... Da ging es nur nicht anders weiter. Profil völlig zugesetzt, trotzdem noch lenkbar. Zu lehmig, und man hat andere Probleme! Siehe Rad vom Kollegen...
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es halt leider auch bei Reifen nicht. Irgend einen Kompromiss muss man immer machen. Mir ist mein Geld und meine Zeit zu schade um alle paar Tage Reifen zu wechseln zum Test. Das überlasse ich den Profis.
 
Fand den SK auch gut bei Nässe. Damit 250km in Belgien auf feuchten / nassen Wegen (Hohes Venn, ähnlich "dirty boar") gefahren. Tubeless aber nur 32mm Version. Insgesamt 5tkm mit viel Regen und Dreck.
Im Vergleich zu echten Schlammreifen (danach GK Mud 35mm und jetzt GK Mud 33mm) sicher schlechter, aber als "Kompromissreifen" gut geeignet.
Nach dem SK dann aber die GK Mud in 35 und jetzt 33mm. Damit geht für mich Alles im Zeitraum Oktober bis März (etliche CX Rennen und viele "MTB"-Touren).
Man findet dazu einiges hier im Thread von anderen noch.
43mm wäre mir in der nassen Jahreszeit auch zu breit. Mit 33 bis 35mm und um die 2bar geht es schneidig über die heimischen Wege hier. Am Alurad zudem mit 3mm noch Platz für echte Schutzbleche und Schlamm.
Von April bis September dann wieder mehr Breite (38/40mm) und weniger Profil (2021 nochmal G-One Bite).
 
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Hallo, macht Euch nicht so einen Stress mit dem RWS. Die Gravel Reifen haben von Haus aus schon einen höheren RWS, etwa vergleichbar mit einem guten 29“ XC Reifen. Wenn man im Winter bei Schmodder auf einen Reifen mit mehr Profil wechselt, ist man auf jeden Fall sicherer unterwegs und hat einen höheren RWS von etwa 3Watt/Reifen.
Rechnet man mit gleicher Reifenbreite, macht das bei einem trainierten Hobbyfahrer bei 25km/h idR. nicht mehr als 1km/h aus. Durch das Profil kann man schmalere Reifen bei gleichem Komfort fahren, die im Schmodder besser grippen und durch den geringeren Windwiderstand wird die Geschwindigkeitsdifferenz auch nochmal geringer.
Gravel Sommer: 38-43mm mit Noppen
Gravel Winter: 33-35mm mit Profil
 
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Ein vorweg, wenn es darum geht einfach mal abzuschalten, geht für mich nichts über eine Ausfahrt fern des Straßenverkehrs.
Und wunderbar unterstützt wird dies durch breite Reifen, deren Profil auf allen Untergründen viel Sicherheit vermitteln.
Selten war ein Fahrt so entspannend wie mit dem breiten Rocket Ron Superground Evo(~ 51 mm) auf dem Vorderrad. Das vermochte die schmalere Rocket Ron Evo Lite Skin (33 und 35 mm) nicht (Durchschläge) und das konnte der Teravail Sparwood und der Conti Raceking Protection nicht nicht (Rutschen wenn der Boden weicher wird).

Trotz nur 51 mm und steiferer Karkasse als der gut 53 mm Sparwood (OEM Version, nur Schlauchmontage möglich), wirkt der Rocket Ron Superground EVO nicht unkomfortabler, wie ich auf den Querfugen von Plattenstraßen feststellen konnte. Ich vermute, das liegt an den Stollen, die auch in der Lage sind Stöße schlucken. Der Sparwood besteht ja nur aus Karkasse und einem hauchzarten Profil. Was auch auffällt, bei selbem Reifendruck lenkt sich der Rocket Ron viel präziser, knickt nicht ein/ab. Und es macht Spaß den Rocket Ron im Wiegetritt zu beschleunigen oder einen Hügel hochzudrücken. Das Hüpfburgfeeling des OEM Sparwood ist verschwunden. Etwas ausgebremst wird man im Wiegetritt nur vom Conti Raceking Protection, der durchrutscht.

Letzterer ist der einzige Reifen, auf den ich bei der heutigen Ausfahrt Rücksicht nehmen musste. Es war nichts Kritisches. Und weil er so gut rollt und bisher pannensicher ist in Tubelessmontage, darf er bleiben.

Ich bin gespannt, wie sich der Rocket Ron Superground Evo auf Dauer schlägt. Ich hoffe der heutige Eindruck bleibt keine Eintagsfliege. Klopf auf Holz(kopf).Anhang anzeigen 1174504
Ergänzung zum RocketRon 2,1×27,5

Nach 2 Ausfahrten wuchs die Reifenbreite von knapp 51 mm auf 51,7 mm.

24 C knapp 2 Bar.
 
"vom MTB abgeleitet" klingt als ob Gravel/Cross noch kleine unterentwickelte Kinder wären und MTB der groß schlaue Bruder... ;-)
Der Mezcal ist glaube ich der Vorgänger der Terrenos, vermutlich geben sich der Mezcal und Terreno Mix nicht viel.

Hier sieht man, wo ich mich mit dem Terreno schon durchgewühlt hab.
Jaaaa, genau dafür brauch ich was!!! Aber im Schlußsatz bist Du dann auch unsicher, ob ein MTB vielleicht besser gewesen wäre?

Nach dem SK dann aber die GK Mud in 35 und jetzt 33mm. Damit geht für mich Alles im Zeitraum Oktober bis März (etliche CX Rennen und viele "MTB"-Touren).
Man findet dazu einiges hier im Thread von anderen noch.
43mm wäre mir in der nassen Jahreszeit auch zu breit. Mit 33 bis 35mm und um die 2bar geht es schneidig über die heimischen Wege hier.
Gravel Sommer: 38-43mm mit Noppen
Gravel Winter: 33-35mm mit Profil
Danke. Das schmaler=besser ist derzeit war mir nicht klar, hätte auch da gedacht, dass breiter besser ist nur mehr und gröberes Profil mit mehr Leerraum braucht. Im Netz beim Thema Gravel findet sich dazu rein gar nichts, werden immer nur die üblichen 38-40mm empfohlen und kein Sterbenswörtchen zur jetzigen Schlammschlacht. Aber jetzt hab ich es hier von so vielen gelesen, auch weiter vorne im thread, ich glaube es Euch!
D.h. die extremen Schlammschlachten bei Cyclocrossrennen sind gar keine Show oder für die Zuschauer, sondern damit sich die Reifen wohl fühlen? ;-)

Ich bestelle einen Cinturato Mixed in 35 und einen Terreno Mix in 33mm. Das passt auch ganz gut zu dem ohnehin vorhandenen originalen LRS, den ich mit 20mm Maulweite etwas schmal für Reifen von 40 oder gar 43mm finde, zu 33-35mm passt er. Und zweimal im Jahr swappen finde ich ok und die schmalen Mix Reifen sind ja immer noch halbwegs für kurze Stücke für Asphalt geeignet.
Hab auch noch ein wenig zu Ultrabite (eh zu breit) und X-One gelesen, wohl noch griffiger, aber auf Asphalt kein Spaß und besonders schnell verschleißend.
 
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Hallo, im Schmodder ist ein Cyclecross wohl im Vorteil. Vorausgesetzt, man kann fahren 😎 und rennt nicht allen Trends der Fahrrad Industrie hinterher. Die Reifen haben eine höhere Flächenpressung, die den weichen Untergrund besser verdrängen und somit den Reibwert erhöhen.
 
Ich denke auch nicht/wollte nicht behaupten, dass es am SK liegt, ich bin einfach nur so verblüfft, dass selbst der tolle SK derzeit so schnell an seine Grenzen kommen soll.
Sooo tief versinke ich nicht im Schlamm bzw. dann schiebe ich eh längst, mehr als der Reifen ist bei mir fahrend nie im Mtasch und es geht trotzdem nix...

jetzt/Sommer sollte heißen, selbst auf Wegen, die im Sommer/bei wenig Nässe supereasy waren, Waldautobahnen für Familienausflug mit kleinen Kindern, geht derzeit oft nix/ist es übel, obwohl die Wege rel. harmlos/unscheinbar
aussehen (wenn es aussieht, als ob der Harvester oder die Wildschweinrotte gerade da war und in den Schmlammpfützen Kinder spielen könnten, fahre ich eh woanders lang oder schiebe...).

Also auf kinderwaagentauglichen Waldautobahnen hab ich wirklich noch nie was gefunden, was einen Gravelking SK an die Grenze der Unfahrbarkeit bringen könnte. Nicht mal aktuell. Da ist das Problem dann vielleicht wirklich entweder die Schmerzgrenze und/oder die Fahrtechnik :ka:
Bergauf auf schmierigem Untergrund muss man halt schon ein wenig mehr darauf achten, wo man das Körpergewicht hin tut und wie man tritt. Ganz generell: Sitzen bleiben und bedächtig rund treten in einem nicht zu kleinen Gang. Für die Bremsdosierung bergab hilft es, mal auf Schotter ein bisschen Vollbremsung zu üben um ein Gefühl für dafür zu bekommen wann es wie anfängt zu rutschen.
 
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