Der Gravelreifen-Thread

Ich habe heute festgestellt, dass die sich die Kombi Panaracer AC (vorne) und Panaracer EXT (hinten) in 35mm auch auf leicht feuchtem frischem Neuschnee und teils schon von Fußgängern festgestapften Schnee erstaunlich gut machen.
Nur beim Antritt wenn es steiler bergauf ging, ging dem EXT hinten traktionsmäßig die Puste aus. An selber Stelle macht aber auch ein Panaracer SK bei Nässe schon teils schlapp. Und in dem Fall war der Schnee von Kinderfüßen und Schlitten bereits gut platt gedrückt. Also traktionstechnisch worst case, da helfen dann nur Spikes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dieser Post von Dir war sehr sachlich und deutlich, was/wofür Du es meinst, anderer davor waren es weniger. Vielleicht bemühen wir uns alle einfach noch etwas mehr, die Anforderungen und Ausgangsbedingungen bei einer "Anfrage" hier genauer zu beachten und zu respektieren.
Und sog. "kleinere Sticheleien" hast Du an einigen Stellen nicht besser verkraftet. Andere und ich vermutlich ebensowenig...
So sei es.
 
Wenn ich deine ausführlichen Erfahrungen lese, wimmert mein Konto schon. :D

Ich kann von den Schwalbe G-One Ultrabite Performance eigentlich nicht soo viel schlechtes berichten. Ja, sie sind schlechter als die Tufo und ich wollte wechseln. Aber das, was sie können sollen, haben sie ganz ok gemacht. Das Dämpfungsverhalten war nicht gut ("hüpfen" der Reifen auch bei knapp über 2 Bar vorne), die Reifen waren schwerfällig - aber in schwerem Gelände waren sie echt gut, passte nur nicht mehr zu dem, was ich vom Reifen wollte.

Zum Tufo Gravel Thundero: Rad stand jetzt ein paar Tage, am Hinterrad verliere ich kontinuierlich Luft. Beim Fahren nicht kritisch, vorm Fahren ist aber definitiv aufpumpen angesagt - vielleicht 0,1 - 0,2 Bar pro Tag. Glaube weniger, dass es am Reifen liegt, da es auch nach mehreren Fahrten so bleibt, vielleicht eher an schlecht geklebtem Felgenband.

Rennrad-offtopic: Fürs Rennrad, bei dem auf der zweiten Fahrt beide Veloflex Corsa gleichzeitig platt waren, hab ich mir jetzt neue Reifen bestellt, die Rollsplit hoffentlich mehr entgegensetzen können. Hatte überlegt, ob es der Schwalbe One Performance Tubeless werden soll - da ich für den Winter keinen 40+€ Reifen kaputt fahren wollte -, hab mich dann aber dagegen entschieden und für 2x30€ Pirelli P Zero Velo 4S gekauft, im Sommer fahre ich dann die Veloflex Corsa runter und je nach Reifenverschleiß gibts dann in nem Jahr den Umstieg auf Tubeless. Es gibt ja auch Rennradreifen von Tufo, hab mich irgendwie schon in den Tufo Comtura 4 TR verguckt. Der günstige Comtura 5 TR hat leider einen schlechteren Pannenschutz, sonst wäre das der perfekte günstigere Winter-Tubeless-Reifen gewesen.
Durch den Winter auf der Straße bin ich am besten mit Krylion Carbon und Michelin Pro4Endurance gekommen. Diese fahre ich seit 2005 und habe ich aus Kostengründen den GP4Season oft vorgezogen.
An sämtliche Pannen kann ich mich erinnern. Ein großer Rosendorn nahe der Wittower Fähre (Rügen), ein Cut in die Seitenflanke Offroad (zw. Groß Stresow und Lancken Granitz) und ein großer scharfkantiger Feuersteinsplitter mit dem man die Radwege nördlich von Berlin gestreut hatte. Ist eine ganz gute Bilanz für ca. 15 Jahre und X mal 10.000 km.
Die Gummimischungen sind in der Haftung tatsächlich nicht so gut wie von Conti, aber für mich vollkommend ausreichend im Wintertraining. Die Endurance Mischung dieser Michelin Modelle hielt mit um die 6000 km je Hinterreifen auch ansprechend lang. Zudem bestand bei diesen Michelin keine große Abhängigkeit zwischen Ablagern und (Nicht)Empfindlichkeit der Gummimischung. Die bestand so übrigens auch nicht bei den ersten GP4000 Modellen mit Active Silica Compound (Ära vor Black Chili).
Lange Rede kurzer Sinn, Krylion und Pro4 Endurance bewog mich am Crosser die baugleichen (Karkasse, Mischung) Power Gravel zu probieren (auf einen weiteren Laufradsatz). Diese arbeiteten unauffällig. Nur die Montage war ein Krampf, weil sie so stramm sitzen und schwer unters Felgenhorn ploppten. Das ging mit meinen Gravelkings, dem Raceking und dem Rocket Ron einfacher (auch Modelle mit Tubelesseignung).

Kurz noch OT:

Die Veloflex Corsa waren bei mir auch (spätestens bei nasskalten Bedingungen) platt. Ebenso bei einem Freund. Leider traf das auch auf den bauähnlichen Vittoria Corsa mit Grapheme 2 auf dem Vorderrad zu.
Auf Letzteren hatte ich große Hoffnungen gesetzt. Hätte er sich dort bewährt, hätte ich auch den Test auf dem Hinterrad gemacht. Er sollte eigentlich, die auf raueren Straßen etwas steif wirkenden GP 4000 S (II) ersetzen. Aktuell werkelt dort nun unaufgeregt ein Schwalbe Pro One (Evo). Der war für 20 € (Sale) den Versuch wert und enttäuscht bisher nicht. Ich finde ihn komfortabler als den Conti. Sein Grip ist sehr gut, wenn auch nicht so gut wie von Contis Black Chili. Dafür überzeugt das Gummi mit großer Widerstandsfähigkeit. Selten gab es so wenig Cuts im Gummi, ich bin positiv überrascht. Es gibt nur ein Problem, sind die aktuellen Addix Mischungen der neueren One (EVO) Modelle vergleichbar? Da hat man einmal halbwegs in Schwalbes Reifen-Urwald durchgesehen, verschwinden alte Arten und viele neue Arten oder zumindest Bezeichnungen kommen dazu ...

Die Beschäftigung mit Reifen kann ein teurer Spaß werden, auch wenn man auf Angebote achtet.
Und der Gravel/CX Markt überschlägt sich gefühlt noch mehr als der von Rennradreifen ...
 
Ich habe heute festgestellt, dass die sich die Kombi Panaracer AC (vorne) und Panaracer EXT (hinten) in 35mm auch auf leicht feuchtem frischem Neuschnee und teils schon von Fußgängern festgestapften Schnee erstaunlich gut machen.
Nur beim Antritt wenn es steiler bergauf geht, ging dem EXT hinten traktionsmäßig die Puste aus (an selber Stelle macht aber auch ein Panaracer SK bei Nässe schon schlapp...)

Ich hätte vom EXT+ mehr erwartet. Enttäuscht hat er mich auf lehmig angefeuchteten Boden. Traktion wie Seitenführung waren nicht gut. Meine Referenz waren die Rocket Rons, die leider nicht mehr produziert werden in schmalen Größen. Nachtteil der alten Rocket Ron, keine Pannenschutzlage (und nicht tubeless)*1. Bei Transit über Asphalt sollte man stets die Straße/den Radweg nach Fremdkörpern scannen.
Ich teste daher gerade den Challenge Baby Limus. Auf dem Vorderrad macht er schon mal eine sehr gute Figur, zirkelt sicher im Gelände um die Kurven. Ich hoffe das Modell wird noch ein Weilchen weiterproduziert.

*1

Dafür leicht und geschmeidig.
 
Was mir bis dato bei Conti aufgefallen ist:
  • ALLE Strassenreifen ziehen Fäden! (was bei Felgenbremsen zu schönen Wuscheln führen kann)
  • ich hatte bisher zwei unrunde GP4s (25 mm, allerdings schon 8 Jahre oder länger her)
  • die Gummimischungen gehören zu den besten und sichersten
  • Tubeless habe ich bisher nicht probiert
  • im Off-road Bereich sprechen mit deren Produkte unterhalb der Enduro Kategorie nicht sonderlich an!

Undrunde Reifen hatte ich danach nur noch einmal: Clement PDX, der war aber auch schon ziemlich fertig.

Tubeless:
  • undichte Karkassen hatte ich bisher nur bei älteren Specialized ohne GRID
  • dicht waren: Maxxis, Tufo, Vittoria, Kenda, Mavic, Specialized (GRID)
  • Montagefreundlichkeit ist stark abhängig von den verwendeten Komponenten und deren Paarungen

zu Schwalbe:
  • ich fahre deren Produkte nicht gerne und nur da, wo es keine Alternativen gibt (Kinderräder, Stadtrad,...)
  • die "Hassliebe" geht weit in die Vergangenheit zurück (abreissende Schulterstollen bei Albert-Reihe und Mary-Reihe)
  • ich mag das "aggressive Marketing" von denen nicht
  • die Schläuche von denen sind top! (Butyl)

zu Michelin:
  • ebenfalls gespanntes Verhältnis
  • Pannenanfälligkeit bei Vergleichsmodellen signifikant höher (Durchschläge beim Mud, Durchstiche beim Krylion Carbon)
  • Gummimischungen nicht auf Conti-Niveau!

zu Vittoria:
  • alle Gummimischungen ohne Graphen sind lebensgefährlich bei Nässe!
  • die Karkassen sind feiner und sensibler als die der direkten Mitbewerber!
  • Graphen Gummimischungen haben nahezu perfekten Nassgrip!
  • Montage oft ziemlich fummelig

zu WTB:
  • kenne selbst nur den Nano
  • kommt mir manchmal ziemlich gehypet vor

zu Maxxis:
  • schneller Verschleiss bei allen von mir gefahrenen Reifen (Larsen MiMo, Ikon, Crossmark, Ardent, Minion)
  • guter Grip
  • einfache Montage
  • tubeless zuverlässig

zu Clement/Donelly:
  • tolle Karkassen
  • weiche Gummimischungen
  • kurze Haltbarkeit
  • sehr gute Performance

zu Tufo (nur Gravel Thundero):
  • bei mir war die Montage haarsträubend!
  • sehr gute Performance
  • weiche Karkasse
  • toller Grip

zu Panaracer:
  • etwas magerer Nassgrip
  • laufen exakt rund
  • einfache Montage
  • Pannenschutz bei mir ohne Tadel
  • nur die Flanken des Pasela sind extrem schnell hin
zu Challenge:
  • feine Karkassen (Pro Open)
  • Gummimischungen weich
  • halten nicht lange (Gravel Grinder Race)
  • bei den beigen Pro Open lösen sich ab und an mal die Decken
  • Komfort und Performance top
Ich hab in den etwa 25 Jahren, die ich bessere Räder und aus eigener Tasche bezahlt fahre auch schon einige Räder gehabt und Reifen und Marken probiert und fahre schätze ich mittelviel, je nach Jahr 5000-10000km. Eine Einstufung wie von Dir würde ich mir höchstens für Schwalbe und Conti zutrauen und auch da nur bedingt, weil viele meiner Erfahrungen schon zu lange her und/oder nur auf eine bestimmte Kategorie (bei Conti bei mir z.B. Rennreifen) bezogen sind bzw. waren. Um gleich neun Marken so einzustufen und nicht nur mit Erfahrungen von vor 15 Jahren, bräuchte ich mehr Beine und Räder verschiedenster Kategorien und mind. 50.000km jährlich, wenn ich nicht nur von 1-2 Modellen jedes Herstellers hochrechnen will. Oder wie CentaX schon meinte, es kostet eben extrem viel Geld, weil man alles durchprobieren will, lange bevor die Reifen fertig sind, das ist vermutlich bei Gravel und MTB nichts ungewöhnliches, da bin ich auch auf einem guten Weg, aktuell ist der fünfte Satz Reifen in nur zwei Jahren Gravel mit zwei Rädern unterwegs und "runter" ist noch nicht einer und ausprobieren würde ich am liebsten noch viel mehr... ☺️
 
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Die ganzen Erfahrungen mit RR Reifen kann man m. E. nicht so einfach auf andere Reifenarten übertragen.
Nur weil BLACK Chili am RR funktioniert, muss das ja nicht am Gravelreifen klappen.

Rügerners Ausführungen sind wieder vollkommen offtopic und bringen hier nicht weiter.
Auch das ständige Verweisen auf alte Reifen, die nicht mehr hergestellt werden.

Gut finde ich hier im Thread Fotos akuteulller Reifen und deren echte Breite. Angaben zu Felgen und Berichte von der Montage Montage.
 
Die ganzen Erfahrungen mit RR Reifen kann man m. E. nicht so einfach auf andere Reifenarten übertragen.
Nur weil BLACK Chili am RR funktioniert, muss das ja nicht am Gravelreifen klappen.

BCC funktioniert auch bei Geländereifen.
Der Verschleiß ist geringer als bei anderen Modellen und trotzdem ist der Grip auf Asphalt (bleibt selten aus), Kopfsteinpflaster, feuchten Wurzeln und nassen Kieselsteinen gut.

Thema Verschleiß:

Der BC Mischung tut es gut, wenn sie ausgasen darf. Bei den ersten beiden Fahrten sah es noch nach hohen Verschleiß beim RaceKing aus. Aus Erfahrung mit BCC vom Renner hab ich das Hinterrad mit dem Raceking 27,5 Zoll monatelang extrem selten genutzt und war stattdessen mit den 28 Zoll Laufrädern im Salsa oder einfach anderen Fahrrädern unterwegs.

Zum Thema alte Reifen. Sie zeigen eine Entwicklung und so neu wird auch der Reifen nicht erfunden. Die Grundkarkassen von Conti sind über 20 Jahre und teils weit darüber hinaus auf dem Markt. Und der aufmerksame Leser konnte erkennen, dass die 15 Jahre zuverlässige Technik von Michelin Straßenreifen auch in heutigen Gravelreifen steckt. Klar wurden hier und da Verbesserungen vorgenommen, aber keine Evolutionssprünge ... auch wenn Marketing das suggeriert.

Ansonsten:

Ich rede hier ja schließlich nicht von meinen ehemaligen Pneumant Reifen an meinem grünen Diamantfahrrad.
 
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Ich hab in den etwa 25 Jahren, die ich bessere Räder und aus eigener Tasche bezahlt fahre auch schon einige Räder gehabt und Reifen und Marken probiert und fahre schätze ich mittelviel, je nach Jahr 5000-10000km.
Gut, da liege ich mit 10-14k km etwas höher, davon (ohne Corona) ca. 4-6 k km Pendeln.

Eine Einstufung wie von Dir würde ich mir höchstens für Schwalbe und Conti zutrauen und auch da nur bedingt, weil viele meiner Erfahrungen schon zu lange her und/oder nur auf eine bestimmte Kategorie (bei Conti bei mir z.B. Rennreifen) bezogen sind bzw. waren.
Bin ich bei Dir! Fasse auch keine Schwalbe mehr an, wenn es sich nicht um Trekking- oder Kinderreifen handelt. Habe mich einfach zu viel mit denen geärgert.

Um gleich neun Marken so einzustufen und nicht nur mit Erfahrungen von vor 15 Jahren, bräuchte ich mehr Beine und Räder verschiedenster Kategorien und mind. 50.000km jährlich, wenn ich nicht nur von 1-2 Modellen jedes Herstellers hochrechnen will. Oder wie CentaX schon meinte, es kostet eben extrem viel Geld, weil man alles durchprobieren will, lange bevor die Reifen fertig sind, das ist vermutlich bei Gravel und MTB nichts ungewöhnliches, da bin ich auch auf einem guten Weg, aktuell ist der fünfte Satz Reifen in nur zwei Jahren Gravel mit zwei Rädern unterwegs und "runter" ist noch nicht einer und ausprobieren würde ich am liebsten noch viel mehr... ☺️
Ich bin bis 2015 doch einige Rennen (CX und MTB) gefahren, da versucht man zu optimieren. Zwei bis drei Laufradsätze mit unterschiedlichen Reifen, auch durcheinander, um je nach Witterung und Strecke zu spielen - so kommt schon mal was zusammen.

Am Anfang kennen viele nur Schwalbe (meist Erstausrüster bei den OEMs), dann kommt bei uns oft Conti. Befasst man sich mit der Materie, lernt man auch andere Hersteller kennen (ich spreche hier von meinen Anfängen ab 2000). Heutzutage streuen die OEMs schon viel mehr, allerdings wird oft minderwertige Ware verbaut (extra für die OEMs produziert).

Wie dem auch sei - ich kann nur von mir sprechen. Wenn es ein Hersteller bei mir mal vergeigt hat, wird es schwer für ihn!
 
@talybont

Auf dem 700 DM Renner hatte ich Ende der 90er tatsächlich einen Vittoria drauf. Der war sehr komfortabel aber extrem pannenanfällig. Und der hiesige Händler hatte aber Hutchinson Reifen zu einem guten Kurs. Diese waren auch sehr pannensicher. Damit fuhr ich auch meine erste Vätternrundan. Mit dem Aufbau des eigenen Renners wurden es dann gelbe Conti GP 3000. Das war der erste Reifen, den ich bis aufs Karkassengewebe pannenfrei herunterfuhr.
Erste Erfahrungen mit Geländereifen sammelte ich mit Ritchey am Mtb und Flatbarcrosser meines Bruders. Alle hatten eins gemeinsam, ein gefährliches Verhalten bei Nässe. Ritchey ist daher, obwohl lange her und wahrscheinlich heute unbegründet, eine Reifemarke, die ich meide wie der Teufel das Weihwasser. Ähnlich war es mit Schwalbe Rennreifen, wovon viele Mitte der 2000er an Beulenpest litten. Am Crosser dagegen überzeugte mich 2007 als Student der Schwalbe CX Comp mit einer überragenden Preisleistung und der Marathon Winter mit 240 Spikes bei Eis und festgefahrenen Schneedecken. Zwei Reifenmodelle, die wohl nicht umsonst die Gegenwart überdauert haben.
 
Erste Erfahrungen mit Geländereifen sammelte ich mit Ritchey am Mtb und Flatbarcrosser meines Bruders. Alle hatten eins gemeinsam, ein gefährliches Verhalten bei Nässe. Ritchey ist daher, obwohl lange her und wahrscheinlich heute unbegründet, eine Reifemarke, die ich meide wie der Teufel das Weihwasser. Ähnlich war es mit Schwalbe Rennreifen, wovon viele Mitte der 2000er an Beulenpest litten. Am Crosser dagegen überzeugte mich 2007 als Student der Schwalbe CX Comp mit einer überragenden Preisleistung und der Marathon Winter mit 240 Spikes bei Eis und festgefahrenen Schneedecken. Zwei Reifenmodelle, die wohl nicht umsonst die Gegenwart überdauert haben.
Ritchey habe ich gar nicht erst erwähnt. Mein erster MTB-Reifen war ein Z-Max (oder so ähnlich) - herrje, war der schlecht. Dann hatte ich noch einen TomSlick und einen CX-Reifen, beide ebenfalls schrott. Genau so wie deren Pedale: taugen nur bei Sonne und Trockenheit. Bei Matsch kann man die vergessen. Lenker, Vorbauten und Stützen sind jedoch IO.

Schwalbes Marathon Reihe gehört zu den Reifen, die ich ebenfalls noch durchgehen lasse (Supreme ist ein richtig guter Reifen! - der Plus ist unverwüstlich, bis er Risse an der Flanke bekommt - der Marathon Winter ist nicht schlecht, hatte aber einen extrem unrunden nach 3-4 Wintern).
 
Ritchey habe ich gar nicht erst erwähnt. Mein erster MTB-Reifen war ein Z-Max (oder so ähnlich) - herrje, war der schlecht. Dann hatte ich noch einen TomSlick und einen CX-Reifen, beide ebenfalls schrott. Genau so wie deren Pedale: taugen nur bei Sonne und Trockenheit. Bei Matsch kann man die vergessen. Lenker, Vorbauten und Stützen sind jedoch IO.

Schwalbes Marathon Reihe gehört zu den Reifen, die ich ebenfalls noch durchgehen lasse (Supreme ist ein richtig guter Reifen! - der Plus ist unverwüstlich, bis er Risse an der Flanke bekommt - der Marathon Winter ist nicht schlecht, hatte aber einen extrem unrunden nach 3-4 Wintern).

Ich hatte mit einem Supreme oder Racer Unrundheiten. Schwalbe schickte eine förmliche Entschuldigung, einen neuen Reifen und 2 hochwertige Schläuche.
Meine Marathon Winter aus 07/08 hab ich heute noch und laufen glücklicherweise rund. Anfänglich hatte ich Spikeverlust trotz korrektem Einfahren. Schwalbe schickte ein Tütchen Ersatzspikes, welches aktuell sehr gut halb voll ist. Vielleicht 10 Spikes habe ich bis dato ersetzen müssen. Bei dem Reklamationsverhalten kann ich Fehler verzeihen.
 
Ich hatte mit einem Supreme oder Racer Unrundheiten. Schwalbe schickte eine förmliche Entschuldigung, einen neuen Reifen und 2 hochwertige Schläuche.
Meine Marathon Winter aus 07/08 hab ich heute noch und laufen glücklicherweise rund. Anfänglich hatte ich Spikeverlust trotz korrektem Einfahren. Schwalbe schickte ein Tütchen Ersatzspikes, welches aktuell sehr gut halb voll ist. Vielleicht 10 Spikes habe ich bis dato ersetzen müssen. Bei dem Reklamationsverhalten kann ich Fehler verzeihen.
Ich habe vor 8 Wochen noch einen Supreme aufgezogen. Alles schön sorgfältig gemacht, kein Schlauch eingeklemmt, Ventil drin, aber eine Beule drin. Ich habe dann bis 7 bar aufegpumt bis der Supreme hörbar ploppte -> Alles rund.

Die Marathon Winter (2010) verlieren bei mir auch Spikes. Ich brauche die Reifen nur so selten bei Bonn. Mit Glatteis und Schnee sind wir nicht so doll gesegnet und auf Asphalt machen die Dinger keinen Spass, ausser man mag das Geräusch von Spikes auf Asphalt.
 
der Supreme wäre aber auch kein schlechter Gravel-Reifen!

Hab ihn auf meinen Rat Racer. Sand muss man halt umfahren und wenn es matschig wird, vorsichtig fahren.
Im wahrsten Sinne des Wortes Gravel, kein Problem., es sei denn man will aggressiv um die Kurven.

Und ich verstehe auch nicht, warum der Marathon Winter kein Gravel/CX Reifen sein soll. Bei Eis- und Schneebedingungen, entgegen der Laufrichtung montiert, bietet er extrem viel Sicherheit.
Man kann sogar das Vorderrad mit Gefühl zum Blockieren bringen, ohne dass der Reifen seitlich ausbricht. Das macht einen Heidenspaß.

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Ohne Pauschalurteile zu irgendeiner Marke oder nostalgische Erinnerungen an meine Alltagsreifen aus der Studienzeit eine Rückmeldung zu meinem Problem ein paar Seiten weiter vorne, die “Hilflosigkeit” bzw. der unerwartet große Haftungsverlust auf vielen derzeitigen Böden mit einem guten breiten Allrounder wie dem Gravelking SK in 43-622.

Heute mittag also stattdessen vorne Vittoria Terreno Mix in 33-622 und hinten Pirelli Cinturato Mixed 35-622 tubeless aufgezogen. Beide dabei unauffällig, gingen schwer auf die Felge, aber dann easy, ploppten sofort rein und waren auf Anhieb dicht und liefen mit Luftdruck dann sehr rund. Von Profil/Stollen sind sie ähnlich, mir ist der Pirelli sympathischer und wirkt etwas langlebiger, die Stollen des Terreno sind jeweils nur etwa halb so groß und sind vermute ich gerade auf Asphalt schnell/schneller weg. Beide für mich ungewohnt schmal, der 33er besonders…
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Die ersten km meiner üblichen Runde sind recht langweilig, viele asphaltierte und erdgebundene aber nur leicht matschige Feldwege. Dabei beide Reifen erstaunlich unauffällig und ich positiv überrascht, wie gut und schnell sie sich auf Asphalt fahren und sonst auf leicht matschigen Feldwegen besser, aber da ging es auch mit dem SK noch halbwegs. Ungewohnt zunächst nur das Abkippen des (Vorder-)Rades beim Lenken, vermutlich weil deutlich schmalere Reifen, nach einer halben Stunde habe ich es nicht mehr bemerkt.
Dann ging es in den Wald, wo eben die letzten Wochen oft nichts mehr ging… Es war als ob jemand im November mein Rad bzw. die Laufräder vertauscht und ich sie heute wieder zurückbekommen hätte. Ich bin bergauf gefühlt mind. doppelt so schnell oder doppelt so steile Anstiege fast wie bei Trockenheit hochgekommen bzw. konnte doppelt so viel Kraft mit dem HR übertragen. Bergab konnte ich das HR zwar immer noch zum Blockieren bringen, aber absolut kontrolliert und bis dahin noch einige Verzögerung erreichen. Vorne war es bergab fast unmöglich, das VR zum Wegrutschen zu bekommen, mit letzter Handkraft hab ich es ein paar mal kurz vorm Stehen etwas zum Stottern bekommen.
Auch seitliches Wegrutschen/Versetzen das Rades auf leicht schrägen Wegen/Furchen gab es praktisch nicht mehr.
Es ist immer noch keine Zahnradbahn, aber es ist absolut berechenbar, genauso hatte ich das erhofft, von den im Sommerhalbjahr sagen wir 4/4 Haftung mit dem SK bei Trockenheit und ¾ bei Nässe aber derzeit an vielen Stellen nur noch ¼, sind es jetzt mit diesen beiden schmalen semi-Schlammblütern wieder 2-3 Viertel. Mehr brauch ich nicht bzw. will ich gar nicht, sonst wird es auf Asphalt und harten Böden zu schlecht.

Ich hatte heute einen rund 15% höheren Schnitt auf meiner Hausrunde als die letzten Wochen, bei eher weniger Anstrengung, weil ich die letzte Male bergab und bergauf so schleichen oder sogar schieben musste.
Auch die Dreckschleuderei ist kaum schlimmer als mit dem SK, es wird zwar bei schneller Fahrt durch Matsch öfter mal sichtbar mehr durch die Gegend geschleudert, aber nur rel. tief/maximal bis an die Knie, Oberkörper/Gesicht/Rücken werden nicht dreckiger als mit SK, Bleche bleiben ab!
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Zu Asphalt und harten felsigen/steinigen Böden noch. Auf letzteren war der Komfort anfangs doch erheblich schlechter, bisher hatte ich nie so recht verstanden, was gemeint ist, wenn hier jemand schreibt, dieser oder jener Reifen sein komfortabel und unkomfortabel, jetzt schon. Ich bin allerdings als zwei Zentner Dickie und mangels Erfahrung mit diesen Reifenbreiten wohl mit etwas zu viel Druck losgefahren, hinten 3,5 und vorne 3 bar. Das war super (schnell&leise) auf Asphalt, auf auf raueren harten Böden nicht schön, trotz Futureshock Dämpfung vorne. Später dann auf 2,5 und 3 bar gesenkt, das war massiv besser, hinten allerdings für mein Gewicht etwas knapp, mit 3,2 dann ok und immer noch komfortabel. Die “Komfortzone” ist vermutlich geringer als bei breiteren Reifen, etwas zu wenig Druck und es wird schwammig oder schlägt schnell durch, etwas zu viel und es wird unkomfortabel. Auf Asphalt ist es mit dem Druck dann minimal zäher und etwas lauter, knirscht ein wenig, aber noch ok.
Für mich ist es so perfekt, ich hab wieder ein berechenbares Bike und mit ohnehin schon vorhandenem zweiten LRS wechsel ich dann eben immer Frühjahr/Herbst. Bei Bikes völlig ohne Federung und als ganzjähriger Allrounder wären vielleicht 35 oder 37mm besser und noch genug “Trennscheibe”.

Vielen Dank an alle geduldigen Ratgeber, die mich bisher scheinbar immer nur Trockenheini zu schmaleren Reifen für die aktuelle Bedingungen belehrt haben!
 
Da meine Michelin Power Gravel 40-622 nun schon ein paar Monate alt sind (und sich aufgepumpte Reifen mit der Zeit etwas dehnen), hier aktuelle Breitenangaben (in mm) auf 19C:.

schmalste Stelle/breiteste Stelle übern Stollen

3,5 Bar: 39,8/40,8
5 Bar (Max): 40,4/41,1

Gleiches für den Gravelking SK+ 43-622:

3,5 Bar: 41,5/42,7
4 Bar (Max): knapp +0,1 mm
 
Tufo sind angekommen. Gewicht bei 420 respektive 418. Seite ist gummiert, wird dem Schutz wohl zuträglich sein, Karkasse scheint nicht durch. Wenn ich mir die Innenseite ansehe und das mit den hier rumliegenden Reifen vergleiche (Specialized in Controll und S-Works, WP Cotton, Conti) würde ich mich behaupten zu wagen das Tufo hier auch die Lagen aufsummiert ähnlich wie Conti. Wegen der Breite bin ich gespannt, die Tufo Empfehlung liegt von der Innenbreite über der Empfehlung von DT Swiss - deutlich nämlich.
 

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