Der Gravelreifen-Thread

was sollen "stöllchen" bringen? auf asphalt ist das käse. im gelände ist das noch mehr käse, da es nicht wirklich was bringt, sich aber zusetzt

richtige semi slicks mit diamant profil bringen sowohl auf asphalt was, als auch auf naturwegen, da sie flexiblere lauffläche als etwas mit stollen haben. in einfach ausgedrückt.

So pauschal wie du das schreibst ist es leider nur eins: unsinn.

Natürlich bringen "Stöllchen" im gelände was und sind nicht nur Käse. Und die Flexibilität der Lauffläche hat nichts mit dem Stollenbesatz zu tun, sondern mit dem Karkassenaufbau.
Es mag ja sein, das du Stöllchenreifen nicht magst und sie dir nichts bringen. Das trifft aber deswegen lange nicht auf jeden Fahrer und jedes Gelände zu.
 
Ach das , Danke !
Rollen die Vittoria halbwegs geschmeidig ab ?

Die ganzen Tubeless Reifen sind meist steifer, wenn man sie mit Schlauch fährt.

Ist grob wie GP4000/5000 zu GP4Season.

Man muss schon länger suchen, hochwertige Nicht-Tubelessmodelle zu bekommen.

Ich hab die Tubelessmodelle + Schlauch nur der hohen Pannensicherheit wegen.

Wenn es geschmeidig und etwas breiter sein soll, gucke ich auf der Schwalbe Seite nach den Modellen mit 127 TPI, Lite Skin und Vectran. Dann kopiere ich mir die EAN Nummer, um das Ding zu kaufen. Allein mit den Modellbezeichnungen Online das richtige Modell zu finden ist schwierig geworden. In schmaleren Breiten ist die Auswahl noch etwas größer. Da kommt man wohl um Challenge nicht herum.
 
Es mag ja sein, das du Stöllchenreifen nicht magst und sie dir nichts bringen. Das trifft aber deswegen lange nicht auf jeden Fahrer und jedes Gelände zu.
meine letzten erfahrungen mit stöllchen waren negativ. die setzten sich schnell zu, wenn es etwas feucht war, ohne selbstreingung

bei feuchte braucht man eher stollen, nicht stöllchen

der schnellste reifen hier im test - ohne stöllchen: https://granfondo-cycling.com/de/der-beste-gravel-reifen/
 
ich bezog mich auf den direkten vergleich der g-one hier: https://www.roadbike.de/rennrad-parts/11-gravel-reifen-im-test/

drei mit 3,5 bar totgepumpte reifen auf einer straßensimulation

Hallo Arno,

Das ist der Bite und nicht der Allround.

Und dort gibt es Gravelking SK und nicht den Slick.

Ich hab mir den Slick als 32 mm Version im Sale geholt. Der rollt nicht sonderlich doll. Noch bescheidener rollt er bei geringen Drücken.

Was totgepumpt ist, ist IMHO bei selber Reifenbreite vom Fahrergewicht und dem Untergrund abhängig. Höhere Drücke können auf der Straße und auf verwurzelten Strecken sinnvoll sein. Letzteres vor allem bei reichlich Laubbedeckung auf dem Boden.
 
meine letzten erfahrungen mit stöllchen waren negativ. die setzten sich schnell zu, wenn es etwas feucht war, ohne selbstreingung

bei feuchte braucht man eher stollen, nicht stöllchen

der schnellste reifen hier im test - ohne stöllchen: https://granfondo-cycling.com/de/der-beste-gravel-reifen/

Trotzdem sind reine Slicks schlechter bis unfahrbar.

Und DAS feuchte Gelände gibt es nicht. Das sieht man bei den Stöllchenreifen sehr gut, die trotzdem auf vielen Wegen bei solchen Bedingungen ihr Negativprofil hinterlassen.
 
ok, das scheint dann auch geschmacksache zu sein, deswegen nicht diskussionswürdig

das mit laub und straße stimmt natürlich, aber ist für mich eher zweitrangig

ich meinte halt das hier. hier soll der (nicht)-einfluss von stollen oder stöllchen auf den rollwiderstand belegt werden, wie ich finde sehr unrealistisch


Gravelreifen-im-Vergleich-bigMobileWideOdc2x-741209c3-1628844.jpg
 
ok, das scheint dann auch geschmacksache zu sein, deswegen nicht diskussionswürdig

das mit laub und straße stimmt natürlich, aber ist für mich eher zweitrangig

ich meinte halt das hier. hier soll der (nicht)-einfluss von stollen oder stöllchen auf den rollwiderstand belegt werden, wie ich finde sehr unrealistisch


Anhang anzeigen 981327

Ich finde es realistisch und hab es dir auch begründet.


Und ich hab reichlich Erfahrung mit bis aufs Profil baugleichen Reifen von Schwalbe.

Das wird bei Panaracer nicht anders sein.
 
@der alte ron Sie rollen schon einigermaßen geschmeidig ab, habe momentan den Terreno Zero drauf und kann @talybont da beipflichten, die haben für einen Slick recht viel Grip. Zumindest auf Asphalt, befestigten Wegen etc., auch bei Nässe.
Rollwiderstand kommt mir etwas höher vor zu anderen Vertretern, aber das mag auch täuschen. Die Karkasse ist von der Haptik her ähnlich dünn wie die von den WTB Modellen, obwohl sie komplett schwarz ist. Meine Spezi Pathfinder haben deutlich dickere/steifere Seitenwände. Nicht so gefallen hat mir der Übergang auf die Seitenstollen. (65kg / ca. 1,6bar)
 
Ich finde es realistisch und hab es dir auch begründet.
"Die Untersuchungen belegen außerdem, dass die Messungen auf dem Rollenprüfstand des Testlabors nicht ausreichen, die Eigenschaften eines Mountainbikereifens hinsichtlich des Rollwiderstandes im Gelände zu beurteilen. Alle drei untersuchten Einflussfaktoren (Reifenluftdruck, Reifenprofil, Reifenbreite) zeigen im Gelände eine andere Wirkung."

von hier: http://bernhansen.com/gammel/Tester/Dekktrykk, bredde og knastens innvirkning - diplomarbeid.pdf

dieser realistische, aber schon alte test geht auch auf semislicks ein
 
"Die Untersuchungen belegen außerdem, dass die Messungen auf dem Rollenprüfstand des Testlabors nicht ausreichen, die Eigenschaften eines Mountainbikereifens hinsichtlich des Rollwiderstandes im Gelände zu beurteilen. Alle drei untersuchten Einflussfaktoren (Reifenluftdruck, Reifenprofil, Reifenbreite) zeigen im Gelände eine andere Wirkung."

von hier: http://bernhansen.com/gammel/Tester/Dekktrykk, bredde og knastens innvirkning - diplomarbeid.pdf

dieser realistische, aber schon alte test geht auch auf semislicks ein

Inwiefern ist das für den Fragesteller relevant? Er fährt kein anspruchsvolles Gelände, hat sogar einen hohen Asphaltanteil.
Ich empfehle jedoch keinen reinen Slick, damit auch Reserven für die erwähnten Schotterpassagen bleiben.
Matschanteil ist wohl verschwindend gering, wenn ich den Fragesteller richtig verstanden habe.

Dass Offroad, ohne große Gefahr von Durchschlägen, niedrigere Drücke sich besser fahren, weiß ich nur zu gut. *1
Um die Gefahr von Durchschlägen zu mindern, hab ich nicht umsonst die maximale Reifenbreite meiner Gabel und meines Rahmens ausgenutzt.
Das sind nun 43/40 mm. Allerdings muss ich mit den Tubeless Reifen (+Schlauch) feststellen, dass der erwartete Komfortgewinn sich in Grenzen hält. Aber die Durchschlagfestigkeit bleibt und hinzu kommen Reserven auf sandigen Untergründen.

*1

Dafür rollt es sich auf der Straße wieder bescheiden.
 
Natürlich bringen "Stöllchen" im gelände was und sind nicht nur Käse. Und die Flexibilität der Lauffläche hat nichts mit dem Stollenbesatz zu tun, sondern mit dem Karkassenaufbau.

Da gehe ich nicht ganz mit, die Dicke der Gummierung, die Art der Gummimischung und auch die Kompaktheit der Gummierung beeinflussen Flexibilität der Karkasse/des Reifens. Denn das Gummi ist Teil der Karkasse.

Beste Beispiele sind der Supreme und der ehemalige Racer Evo die mit selber Karkasse/Pannenschutz und selber Gummimischung aber unterschiedlicher Form/Dicke der Gummierung daherkamen und zumindest auf dem Rollprüfstand unterschiedliche Werte lieferten.

Auch die unterschiedlichen Supremegenerationen sind auch ein Beispiel. Bei der zweiten Generation hat man großzügig Bereiche der Gummierung bis kurz vor das Gewebe ausgespart. Entsprechend rollt die zweite Generation leichter.

Weiteres Beispiel. Es gab von Schwalbe einige Reifenmodelle einmal ohne Reflexstreifen und einmal mit in die Flanke eingearbeiteten 3M Reflexstreifen. Letztere war somit an den Flanken gummiert und versteifte somit die Karkasse.

Und Stollen sind nicht gleich Stollen. Je kantiger und höher, desto mehr Rollwiderstand. Und wenn es große z . B. Matschreifenaussparungen sind, ändert sich auch die Aufstandsfläche des Reifen, was auch den Rollwiderstand beeinflussen kann.

Viele moderate Gravelmodelle unterscheiden sich jedoch nicht großartig von Slicks und haben daher einen kaum zu unterscheidenden Rollwiderstand, aber halt etwas mehr Sicherheit jenseits des Asphalt.

Auf Asphalt können grobstölligere Varianten eher nachteilig sein, eben weil die Kontaktfläche zum Asphalt sich drastisch verringert und die Stollen gern abknicken. In Kurven oder auch an Fahrbahnkanten (Fahrbahnrand, Bürgersteig, untergeordnete Seitenstraßen mit Stufe) kann es gar damit gefährlich werden. Hab da früher besonders mit dem MTB in der Stadt ein paar miese Erfahrungen gesammelt.

Bei den CX Semislicks war ich mit dem Schwalbe CX Comp am zufriedensten. Die einfache Gummimischung war im Gegensatz zu den Mittelklassemischung nicht so rutschig und die etwas gröberen Seitenstollen waren wohl optimal geformt, so dass Kurvenfahrten etwas entspannter angegangen werden konnte. In tieferen schwerem Boden schaufelte sie einen auch noch gut weiter. Und mit 10 € je Reifen war er ein Schnäppchen. Leider ist der Pannenschutz sehr einfach gehalten. Entsprechend gab es mehr Pannen.
 
Stollen brauche ich, wenn es nass und tief ist. Hier sollten sie her lang und weit auseinander stehen.
Im Schotter brauche ich kurze, eng stehende Stollen, um ein aufschwimmen zu verhindern.
Im Sand und auf festen Wegen reicht ein Slick mit feinem Muster auf der Lauffläche, hier stören Stollen.
Und auf Asphalt braucht es was schnelles und keinen Gravelreifen. Hier habe ich die letzten Tage viel durchprobiert.
Von langsam nach schnell: Terreno Zero 37 mm, Gravelking Slick TLC 40 mm, Gravelking Slick 32 mm, Panaracer Race A Evo 3 28 mm, Vittoria Open Corsa 25 mm. Der Unterschied vom Gravelking zum Race A Evo ist schon sehr deutlich spürbar.
 
bin ähnlich gestrickt

richtige stollen, wenn es nass und tief ist, und ein schmaler reifen mit 33mm

für alles andere reicht mir ein breiter semislick mit diamantprofil, etwa der gravelgrinder in 42

wenn ich 80% straße fahren würde, käme ein 32er gp4s drauf, da geht auch sonst noch was
 
bin ähnlich gestrickt

richtige stollen, wenn es nass und tief ist, und ein schmaler reifen mit 33mm

für alles andere reicht mir ein breiter semislick mit diamantprofil, etwa der gravelgrinder in 42

wenn ich 80% straße fahren würde, käme ein 32er gp4s drauf, da geht auch sonst noch was

Der Unterschied zwischen einem Semislick mit Diamantprofil und den vielstölligen Gravelreifen ist ja nun marginal in Sachen Rollwiderstand.
Und im Gegensatz zum Semislick mit Diamantprofil, bleibt bei den erwähnten Gravelreifen ein Profil auf der Lauffläche länger erhalten.
Sprich es gibt länger Grip und zudem mehr Pannenschutzt, weil die Distanz zwischen Karkasse und Fremdkörper länger größer ist. *1
Zudem gibt es keine zu groben Stollen an den Seiten, die in Kurven auf Asphalt stören.

Der 4Season*2 ist mir inzwischen zu limitiert und rollt genau wie der Gravelking Slick schwerfälliger und etwas holzig. Zudem sind diese Reifen nicht gerade günstig. Da nehme entweder gleich einen Gravelking SK oder greife zu einem günstigen Schwalbe G-One Allround Performance Lite Skin oder wenn es Slicks sein sollen zum Schwalbe Supreme*1. In den Reifenbreiten ist ein Flankenschutz nicht ganz so wichtig.

Ich bin wirklich froh, dass ich für meine Gravelking Slicks nur 16 € pro Stück bezahlt habe. Er ist mir kaum mehr wert.

4Season und andere flankengeschützte Rennreifen nehme ich nur noch in schmaleren Größen fürs Wintertraining auf der Straße.
Und wie gesagt, weil sie in breit keinen Geschwindigkeitsvorteil zu leicht profilierten Reifen haben, sind sie dort für mich obsolet.


*1 (Pannenanfälligkeit) Ich habe einen guten Vergleich zwischen Vittoria Rando/Voyager Hyper (Slick), XN Pro (Semislick - ähnlich wie der Gravelgrinder) und XG Pro. Klar ist der XG Pro ein Mü gröber und offener im Profil als bei den eng stehenden Ministöllchen vieler heutiger Gravelreifen, aber allein die Distanz zum Fremdkörper scheint zu zählen. Entsprechend waren die XG Pro die pannensichersten Reifen, der ansonsten baugleichen Modelle mit 150 TPI Karkasse. Die Vorgänger XG Pro (in grau mit 120 TPI) hatten gar keine Pannenschutzlage und hatten trotzdem kaum Pannen.

Nicht zu vergessen, die Schwalbe Ur CX Racing Ralphs *3, die dank recht hoher Stollen, ebenfalls ohne Pannenschutzlage lange pannensicher waren. Und viele fanden die Reifen dank noch halbwegs eng stehender Stollen auch wunderbar auf der Straße zu fahren, was ich für meinen Teil bestätigen konnte.

*2 (4Season) Den ich seit 2002 schon mit dem Urvater, dem Gator Skin fuhr. Später folgte der bessere Ziehsohn mit 110 TPI Karkasse als 4Season und vor Jahren bekam er das Upgrade mit dem Vectran Pannenschutz. Beide Generationen der 4Season fahre ich noch, bzw. hab ich noch in der Schublade zu liegen.

*3

(Ur Racing Ralph) Profil ähnlich wie der Schwalbe Rapid Rob.
https://www.fahrradgigant.de/fahrradersatzteile/schwalbe-rapid-rob-28-35-622-hs425.html
 
Der Unterschied zwischen einem Semislick mit Diamantprofil und den vielstölligen Gravelreifen ist ja nun marginal in Sachen Rollwiderstand.

das hast du behauptet, ich nicht

ich gehe hingegen davon aus, dass wenn es valide rollwiderstandstests geben würde, wie hier: http://bernhansen.com/gammel/Tester/Dekktrykk, bredde og knastens innvirkning - diplomarbeid.pdf
- und nicht aus dem labor auf der maschine, viele aktuelle gravelreifen in den regalen liegen bleiben würden :)
 
das hast du behauptet, ich nicht

ich gehe hingegen davon aus, dass wenn es valide rollwiderstandstests geben würde, wie hier: http://bernhansen.com/gammel/Tester/Dekktrykk, bredde og knastens innvirkning - diplomarbeid.pdf
- und nicht aus dem labor auf der maschine, viele aktuelle gravelreifen in den regalen liegen bleiben würden :)

Was nützt mir der etwas geringere Rollwiderstand eines Semislicks im Gelände, wenn er pannenanfälliger ist und der Grip zu wünschen übrig lässt? Zudem läuft sich das Diamantprofil schneller ab, als man bis 3 zählen kann.

Übrigens steht da auch, dass ein Reifen wie der Racing Ralph auf der Straße (was der Fragesteller wohl möchte) schneller läuft als ein Semislick. Der G-One Allround oder der Gravelking SK liegen zwischen Semi-Slick und dem Racing Ralph. Damit ergeben sie im Lastendiagramm wohl so etwas wie den idealen Kreis mit mittleren bis hohen Ausschläge für alle Kriterien.

Und gegen Ende der Lauffleisung werden Gravelking SKs und Allround zu Semislicks. Ich kann sie dann ja bestimmt noch zu einem guten Preis verkaufen ...

Für mich sind die Semislicks als Allrounder obsolet geworden. Den Schwalbe Sammy Slick habe ich verschenkt und meine XNs Pros sind vorerst in die Schublade des Materialschranks gewandert. Die hobel ich irgendwann einmal herunter. Einer braucht noch einen Flicken von innen unter die Lauffläche, weil es hier einen kleinen Cut gab mit Folgepannen.
 
Du kannst nicht die ollen Vittoria mit modernen Semislicks vergleichen, ebensowenig den Sammy Slick. Während der Schwalbe immer ein Schei..reifen war, hatten die Vittorias eine unterirdische Gummimischung. Heute können die das deutlich besser mit dem Graphene 2.0.

Der Gravelking Slick ist gar nicht schlecht. Und das Rollverhalten ist signifikant besser als das von SK (ich habe hier drei Paar im regelmäßigen Einsatz). Nur Nässe mögen beide nicht so.

Pannenanfällig finde ich beide nicht, alle drei Sätze laufen/liefen bisher pannenfrei (bis auf einen Durchschlag).
 
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