Der Gravelreifen-Thread

Teilweise sogar 0,1 Bar.
Das hat jedoch nichts mit einer sensitiven Inselbegabung zu tun, sondern ist lediglich dem Umstand geschuldet, dass bestimmte Systemeinstellungen über Wochen und Monate eingespielt und in die eine oder andere Richtung ausgereizt sind.
Das nehm ich Mittwoch mal mit nach Hürth zu den Pro´s :) Vielleicht können die das auch.
 
Fahre derzeit am XC Hardtail vorne unten hinten den Conti Raceking Racesport 29. Da ich das Bike fast ausschließlich für gravelartige Touren einsetze und auch eine Carbonstarrgabel aus China unterwegs ist, frage ich mich, ob es sich hinsichtlich des Rollverhaltens auf leichtem Schotter und Straße sehr lohnen würde, von diesen 55mm XC Reifen auf nen 45er oder gar 40er Gravelreifen umzusteigen.

Was meint ihr? Der Raceking ist ja eigentlich schon sehr leicht und rollt gut (habe Schwalbe Extralight Schläuche drin)
Hallo, ich habe wegen Schutzblechen mal vom Race King auf den WTB Riddler 45 gewechselt. Wirklich schneller rollte das nicht und ohne Schutzbleche sah es bescheiden aus. Ich würde hinten zum Speed King raten. Damit ist beim Rollen evtl. noch der ein oder andere cm drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nehm ich Mittwoch mal mit nach Hürth zu den Pro´s :) Vielleicht können die das auch.

Jeder kann den Unterschied von 0,1 bar im Fahrverhalten spüren, dazu ist weder Ausnahmetalent noch eine langjährige kostspielige Ausbildung von Nöten. Beim Radquer machen 0,1 bar oft genau den Unterschied zwischen satter Haftung mit max. drei Durchschlägen pro Runde und Defekt.
0,2 bar sind da eine Welt.

An meinem Grakking-Bike fahre ich hinten mit gut 2 bar und rolle auf Asphalt schön leicht und auf Schotter schön kontrolliert. Mit 2,1 bar rollt es vielleicht ein klein wenig besser auf Asphalt, jedoch bricht mir dann beim Antritt auf losem feinen Schotter das Heck deutlich früher aus und der Reifen tendiert, ebenfalls auf Schotter, bei Geschwindigkeiten von > 30 km/h deutlich zum Aufschwimmen. Oftmals schon genau so von mir beobachtet und jederzeit reproduzierbar. Zwischen diesen zwei Weisen des Fahrverhaltens liegen meine Toleranzgrenze und weniger als 0,1 bar (ja, diese geringe Differenz kann man an einem anständigen analogen Manometer an einer gleichfalls anständigen Pumpe ablesen).

Ich bin mir aber sicher, dass Deinen Pros solche Sweet-Spot-Geschichten irgendwo am Popöchen vorbei gehen. Bei denen muss ein Reifen einfach überall gut "grippen" und möglichst defektfrei funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder kann den Unterschied von 0,1 bar im Fahrverhalten spüren, dazu ist weder Ausnahmetalent noch eine langjährige kostspielige Ausbildung von Nöten. Beim Radquer machen 0,1 bar oft genau den Unterschied zwischen satter Haftung mit max. drei Durchschlägen pro Runde und Defekt.
0,2 bar sind da eine Welt.

An meinem Grakking-Bike fahre ich hinten mit gut 2 bar und rolle auf Asphalt schön leicht und auf Schotter schön kontrolliert. Mit 2,1 bar rollt es vielleicht ein klein wenig besser auf Asphalt, jedoch bricht mir dann beim Antritt auf losem feinen Schotter das Heck deutlich früher aus und der Reifen tendiert, ebenfalls auf Schotter, bei Geschwindigkeiten von > 30 km/h deutlich zum Aufschwimmen. Oftmals schon genau so von mir beobachtet und jederzeit reproduzierbar. Zwischen diesen zwei Weisen des Fahrverhaltens liegen meine Toleranzgrenze und weniger als 0,1 bar (ja, diese geringe Differenz kann man an einem anständigen analogen Manometer an einer gleichfalls anständigen Pumpe ablesen).

Ich bin mir aber sicher, dass Deinen Pros solche Sweet-Spot-Geschichten irgendwo am Popöchen vorbei gehen. Bei denen muss ein Reifen einfach überall gut "grippen" und möglichst defektfrei funktionieren.
Gut, ich danke Dir dafür, hätte ich das nur früher gelernt dann wäre der Erfolg größer gewesen, aber kann ja noch kommen.
Hab eben den Spaß gemacht den Ex-Deutschen Meister im XC zu fragen ob er 0,1 Bar im Popometer hat-hat er nicht (er hat sich dann ganz gemein lustig gemacht über die Leute im Bike-Forum). Kannst Du uns vielleicht noch mit einem Fahrtraining helfen? :hüpf:
 
Na ja, Gerrit Glomser ehemaliger Staatsmeister A ist bei einem MTB Rennen mit einem 10a alten geliehenen MTB zweiter geworden (Absolute Rostlaube gewesen). Hauen wir jetzt alle neuen Räder weg?

CX (nicht XC...) ist da nochmals spezieller, lies dir mal die Rennberichte durch und gerne mal die Feedbacks von MvdP, TP und WvA. Und warum die Räder wechseln, auch wenn sie nicht zugeschlammt sind.

Wenn sich der Kollege übers Forum von Leuten die sich für den Kram interessieren lustig macht, sagt das eh viel über ihn aus. Na ja egal. Wenn du sagts merkt man nicht, dann ist es wohl nicht so. Weiter viel Spass beim Testen und darüber publizieren.
 
Gut, ich danke Dir dafür, hätte ich das nur früher gelernt dann wäre der Erfolg größer gewesen, aber kann ja noch kommen.
Hab eben den Spaß gemacht den Ex-Deutschen Meister im XC zu fragen ob er 0,1 Bar im Popometer hat-hat er nicht (er hat sich dann ganz gemein lustig gemacht über die Leute im Bike-Forum). Kannst Du uns vielleicht noch mit einem Fahrtraining helfen? :hüpf:
XC ist halt nicht Cyclocross - Gravel.
 
Na ja, Gerrit Glomser ehemaliger Staatsmeister A ist bei einem MTB Rennen mit einem 10a alten geliehenen MTB zweiter geworden (Absolute Rostlaube gewesen). Hauen wir jetzt alle neuen Räder weg?
Nein, aber ed zeigt einmal mehr auf, dass das Material (sehr) oft nur eine untergeordnete Rolle spielt. Diese ganz Materialoptimiererei ist (sehr) oft völlig übertrieben. Man könnte hier teilweise den Eindruck gewinnen, von lauter Pros und Berufstestern umgeben zu sein. Bei mir in der Motorradecke sind die, die am meisten übers Material schwadronieren meistens die lansamsten. Die Schnellen fahren halt zu.
 
Das stimmt. Dicker Motor gewinnt auch bei Radfahren. Man muss über Reifendruck auch nicht immer schwadronieren, das es aber kein Faktor ist und es unmöglich ist ,2 bar zu spüren ist schlichtweg nicht korrekt - zumal von von einem angeblich testenden Journalisten, der ja über genau ein Thema schreibt - Reifen.
 
Nein, aber ed zeigt einmal mehr auf, dass das Material (sehr) oft nur eine untergeordnete Rolle spielt. Diese ganz Materialoptimiererei ist (sehr) oft völlig übertrieben. Man könnte hier teilweise den Eindruck gewinnen, von lauter Pros und Berufstestern umgeben zu sein.
Es ist ein Gravel- & CX-Reifenthread. Hier geht es um die Aspekte dieser Reifen. Wir sind auch keine Experten oder Berufstester. Es ist eher eine Selbsthilfegruppe unter Konsumenten. Hier schreibt doch niemand niemandem vor, was er sich aufs Rad zu ziehen hat. :)
Aber wir sind hier beisammen, um uns schlau zu machen und das geht häufig über jedes Maß der Vernunft hinaus (Hobby eben). Es ist nicht auch nicht sinnvoll, einen Reifen mit weicher Gummimischung und ohne Pannenschutz zu fahren, der auch noch doppelt so viel kostet, wie vernünftige, viel länger haltbare und pannensichere Alternativen. Aber manche von uns haben eben auch mal Bock, was Extremes auszuprobieren. Schneller macht das die Wenigsten und nicht selten haben wir sogar mehr Ärger damit.

Wir streben immer nach "dem Besten". Aber "das Beste" ist für jeden von uns ein individueller Kompromiss aus verschiedenen Aspekten/Eigenschaften. Auf dem Weg dahin, für sich selbst diesen Kompromiss zu finden, liegen verschiedene Modelle. Nicht ohne Grund bieten viele Hersteller so etwas wie "Performance"-Modelle an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, ich danke Dir dafür, hätte ich das nur früher gelernt dann wäre der Erfolg größer gewesen, aber kann ja noch kommen.
Hab eben den Spaß gemacht den Ex-Deutschen Meister im XC zu fragen ob er 0,1 Bar im Popometer hat-hat er nicht (er hat sich dann ganz gemein lustig gemacht über die Leute im Bike-Forum). Kannst Du uns vielleicht noch mit einem Fahrtraining helfen? :hüpf:

Man kann von Reifendiskussionen halten was man will. Aber wenn man nichts von der Meinung anderer hält, dann kann man sich auch einfach raushalten. Die persönliche Ebene ist voll daneben!
Das gilt auch für den Streit-Partner @Zaskaringelb!

Gruß, scylla
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist ein Gravel- & CX-Reigenthread. Hier geht es um die Aspekte dieser Reifen. Wir sind auch keine Experten oder Berufstester. Es ist eher eine Selbsthilfegruppe unter Konsumenten. Hier schreibt doch niemand niemandem vor, was er sich aufs Rad zu ziehen hat. :)
Aber wir sind hier beisammen, um uns schlau zu machen und das geht häufig über jedes Maß der Vernunft hinaus (Hobby eben). Es ist nicht auch nicht sinnvoll, einen Reifen mit weicher Gummimischung und ohne Pannenschutz zu fahren, der auch noch doppelt so viel kostet, wie vernünftige, viel länger haltbare und pannensichere Alternativen. Aber manche von uns haben eben auch mal Bock, was Extremes auszuprobieren. Schneller macht das die Wenigsten und nicht selten haben wir sogar mehr Ärger damit.

Wir streben immer nach "dem Besten". Aber "das Beste" ist für jeden von uns ein individueller Kompromiss aus verschiedenen Aspekten/Eigenschaften. Auf dem Weg dahin, für sich selbst diesen Kompromiss zu finden, liegen verschiedene Modelle. Nicht ohne Grund bieten viele Hersteller so etwas wie "Performance"-Modelle an.
Selbsthilfegruppe beschreibt es am besten. Ich lache immer über Esoteriker, aber manchmal habe ich das Gefühl wir (inklusive ich selbst) sind bezogen auf Gravel Reifen nicht weit davon entfernt.:lol:

ich finde es dennoch spannend, da ich viele Anregungen zum Testen anderer Reifen bekomme und mich die Erfahrungen anderer Fahrer interessieren. Was ich nicht an Fahrtechnik und Ausdauer habe, müssen die Reifen richten :lol:
 
Nochmal zum Conti GP5000, ich habe gestern mal ein paar vergleichbare Fahrten aus der Vergangenheit verglichen und die Durchschnittswerte errechnet. Mit der Conti Terra Speed/Trail Kombination hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h und mit dem Conti GP5000 sind es nun 27 km/h. Ich schätze das kann sich sehen lassen und resultiert wahrscheinlich auch aus dem 20-25 Watt geringeren Rollwiderstand.

Der GP5000 kann trockene Waldwege, Schotter sowie Feldwege sehr gut. Sobald der Untergrund auf diesen Wegen Nass ist, wird es brenzlig. Ich fahre den mit 4 Bar, da ist der zusammen mit der Redshift Dämpfung sehr komfortabel.
 
Bei mir in der Motorradecke sind die, die am meisten übers Material schwadronieren meistens die lansamsten. Die Schnellen fahren halt zu.
Das ist doch bei den Radfahrern genau so. In den Vereinen und auch hier im Forum, jede Stolle wird bis in Detail berechnet und diskutiert. Aussentemperatur, Mondstand und Lagerfett muss stimmen, komischerweise sieht man die Leute nie in den Wettkämpfen, erst recht nicht bei der Siegerehrung :oops:
 
Selbsthilfegruppe beschreibt es am besten. Ich lache immer über Esoteriker, aber manchmal habe ich das Gefühl wir (inklusive ich selbst) sind bezogen auf Gravel Reifen nicht weit davon entfernt.:lol:
Die Gefahr zum Esotheriker zu werden besteht immer, wenn man sich sehr im Detail mit etwas befasst. Kurzes Einnorden (Erste-Welt-Problem?!) hilft :)

Jeder kann den Unterschied von 0,1 bar im Fahrverhalten spüren, dazu ist weder Ausnahmetalent noch eine langjährige kostspielige Ausbildung von Nöten. Beim Radquer machen 0,1 bar oft genau den Unterschied zwischen satter Haftung mit max. drei Durchschlägen pro Runde und Defekt.

Da muss sich niemand grämen, der sich denkt: ""0.1bar - ich bin schon froh, wenn ich 1bar bemerke!".
In einer Situation, in der ein Reifen signifikant auf 0.1 reagiert UND man verschiedene Fahrsituationen perfekt wiederholen kann, ist das in der Tat nicht schwer.

Beim Querfeldein/Cross fährt man die immer gleiche Runde mit sehr zartflankigen Reifen und Drücken von teils ~1 bar.
0.1 sind satte 10% - da reagiert so ein Wettkampfcrossreifen (FMB, Dugast, ...) deutlich. Nach ein paar Runden Eingrooven kenne ich meine Stellen, weiss wo ich in der Kurve wegrutsche oder am Hang den Grip verliere. Das ist nicht schwer an diesen Stellen festzustellen, ob 0.1 bar mehr oder weniger besser oder schlechter sind.

Meine Situation ist aber eine ganz andere. Ich fahre von zuhause los, immer wieder eine andere Strecke, oft ein anders Rad.
Wenn ich mit einem eher holzigen Conti 25mm über trockenen Asphalt fahre braucht es manchmal fast ein bar, dass ich merke: "Luftdruck stimmt nicht".

Ein zarter Pari-Moto in 48mm hingegen hat ein Fenster von vielleicht 0.3-0.4bar, in dem er für mich perfekt passt und wenn ich da rausfalle merke ich das sofort, an vielen, gar nicht so markanten Stellen. Was aber auch damit zu tun hat, dass sich das Einlenkverhalten in dem Bereich deutlich ändert.

Hab eben den Spaß gemacht den Ex-Deutschen Meister im XC zu fragen ob er 0,1 Bar im Popometer hat-hat er nicht (er hat sich dann ganz gemein lustig gemacht über die Leute im Bike-Forum).

DAS sagt überhaupt nichts aus.
Ich kenne tolle Fahrer, die können nicht einmal vernüftig Lenkerband wickeln und andere, die vor dem Rennen den für sie passend eingestellten Luftdruck nochmal mit dem Daumen überprüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
von Moderation gelöscht
Einfach albern so aufzutreten. Warum sollte ich mein Dasein fristen? Möchtest Du einen Schw.....vergleich oder gern Kontovergleich, gerne. Wäre aber lachhaft.

Einfach bei den Tatsachen bleiben. Hier wird einfach so behauptet das man 0,1 Bar quasi per Blindtest immer und einfach erkennen kann (gibt´s eigentlich noch Wetten das?). Ich und noch weitere Rennfahrer halten das für Quatsch. Wenn das jemand kann wäre das im Alltag auch egal, im Wettkampf gaaaanz bestimmt automatisch der 1. Platz.

Reifen oder Materialtester kann man ganz einfach nebenher machen, die Magazine aus den Radsparten haben einfach am Rande der DM einige von uns angesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einen 42 mm Gravelgrinder Race mit Latexschlauch würde ich wahrscheinlich ausprobieren. Ich weiß jedoch nicht, wie gut der Pannenschutz ist.
Der war zumindest damals nicht schlecht. Bin den ja jahrelang gefahren. In der Lauffläche war ein Kevlarstreifen und z.b. so 1 bis 2 mm Schlitze waren kein Problem (trotz Latexschlauch).

Ich denke aber, dass die heutigen Race sich von denen früher unterscheiden.
 
Einfach mal beim Thema bleiben und den persönlichen Streit rauslassen!

Es gibt einfach zu viele individuelle Bedingungen. Ich kann z.b. so ein Fenster von 0,1 oder 0,2 Bar deutlich erkennen.

Hintergrund, ich fahre auf den Compass Antelope Hill so je nach Anwendung (Strand, Asphalt, Wald, Gemischt) Drücke um 1,0 bis 1,3 Bar vorne bei 110 Kilo System. Wenn ich da mit einem Zehntel Bar weniger in die Kurve gehe, merke ich das sehr konkret.

Beispiel aus dem Querfeldein, wo in der Regel auch sehr niedrige Drücke gefahren werden (außer bei steinigen Kursen), wurde hier auch schon gebracht.

Es ist sinnlos und nicht zielführend in einer Diskussion, sich über sowas lustig zu machen :)
 
Gesucht:
  • Slick oder Semislick
  • echte 32-33 mm auf 19C
  • guter Nassgrip auf Asphalt
  • guter Pannenschutz
  • Tubeless bevorzugt
  • sollte preislich die 40€ nicht überschreiten

Kandidaten bisher:
  1. Pirelli Cinturato Velo
  2. Panaracer Gravelking Plus Slick (Nassgrip eher nicht so toll)
 
WTB fällt raus, Anforderung war Nassgrip...
Ich habe da keinen negativen Erfahrungen mit WTB, habe aber schon von den Problemen einiger hier mit dem Byway bezüglich Grip gelesen, auch wenn sich das nicht mit meiner eigenen Erfahrung deckt. Der Byway hat mich auch schon gut durch den Winter gebracht, im Gegensatz zum Conti Terra Trail mit dem ich mich regelmäßig auf die Nase gelegt habe.

Hier auch aus den Bewertungen bei Bike24 zum WTB Exposure:
1628594492492.png
 
Zurück