Der Gravelreifen-Thread

Ich hatte schwamming "Bedingungen" erwähnt, sry hatte mich unklar ausgedrückt.

Aber das ist es auch, was hier generell im Thread glaub ich der Knackpunkt ist. Gravel ist nicht gleich Gravel. Deutschlands Wege in Wald und Flur sind extrem unterschiedlich ausgestaltet.
Und auch die möglichen Extreme in der Fahrweise "gemütlich" <-> "so schnell wie nur möglich" macht auch einen großen Unterschied.
Da unsere gewählten Fahrräder aber den größtmöglichen Einsatzbereich abdecken, ist gerade die Reifenwahl eine extreme Kompromißsituation, die sich schwer pauschalisieren lässt.
Und ich sehe hier einen Trend zu sehr weichen und/oder dünnen Flanken, der für mich vermutlich nix wäre.
zumal Du bei Deinen Nightrides nahezu permanent in unvorherzusehenden Reifenkillersituationen unterwegs bist ;)
Nachts fahr ich meistens Straße oder Radwege. :)
 
laufleistung hat der RH ungefaehr die 3fache. beim GK nimmt der durch die lamellen generierte grip sehr schnell ab. der RH hat in der mitte wesentlich mehr gummi und ist aber trotzdem leichter. von daher ist er auch pannensicherer. ausser man schlitzt die seitenwand auf. TL funzt der RH nur mit orange seal.

Für wieviele km taugt so ein RH Deiner Meinung nach? 😅 Asking for a friend...
 
Also die Marke René Herse finde ich auch gut. Und bestimmt sind die Reifen auch superklasse...

Ich hatte die mal kurz drauf und wirklich den Eindruck, dass die fix sind (
SNOQUALMIE PASS TC 700C X 44)...

Aber: Von 4 Reifen (meine Freundin und ich fahren immer gleichberechtigt das gleiche Material) waren 3 Reifen total unrund und einer etwas... das sah quasi so aus, als wenn eine Acht im Laufrad ist. Richtig deftig. Grund war jeweils die Schweißstelle des Reifens (keine Ahnung, wie man das bezeichnet)... also dort wo er zusammengesetzt ist. Von innen klar sichtbar. An einer Stelle war also das Material doppelt und damit der Reifen auch komplett unrund.

Reifen wurden natürlich zurückerstattet... es gab zu der Zeit keine Ersatzreifen, so dass das Geld zurück kam. Kundenservice spitzenklasse... Produkt etwas enttäuschend... aber vielleicht bin ich ja nur etwas überkritisch ;-)
 
laufleistung hat der RH ungefaehr die 3fache. beim GK nimmt der durch die lamellen generierte grip sehr schnell ab. der RH hat in der mitte wesentlich mehr gummi und ist aber trotzdem leichter. von daher ist er auch pannensicherer. ausser man schlitzt die seitenwand auf. TL funzt der RH nur mit orange seal.
Wie ist das zu verstehen? Welche Milch hast du sonst so probiert und was waren die Probleme und auf welcher Felge?
 
RH empfiehlt die Panaracer Milch. Stan's Race Selant soll noch eingermaßen funktionieren. Speziell die Extralights sind tricky, ich habe meine gar nicht tubeless bekommen. Kein Problem bei den Endurance allerdings.
 
RH empfiehlt die Panaracer Milch. Stan's Race Selant soll noch eingermaßen funktionieren. Speziell die Extralights sind tricky, ich habe meine gar nicht tubeless bekommen. Kein Problem bei den Endurance allerdings.
Das klingt nach einer echten "Reifen Diva" - jetzt verstehe ich auch den Preis :lol:

Da gibt es doch sicherlich noch die passenden Milch dazu zum Diva Preis :lol:
 
Hallo zusammen,

witzig - das ist heute genau mein Thema - RH Extralight dicht bekommen.
Hab mir die Rene Herse Oracle Ridge TC 700C x 48 - Extralight "tan" - ich will es mal so ausdrücken - gönnen müssen. Bin einfach zu neugierig auf die "besonderen" viel gelobten Eigenschaften. Die Dinger werden morgen geliefert.
Um die Felgen Kompatibilität Newmen Advanced SL X.R.25 (Carbon, hookless) mache ich mir keine großen Sorgen - heute.

Nun hat mich der Verkäufer bezüglich des Dichtmittels deutlich vorgewarnt. Die Extralight Karkasse soll so durchlässig sein, dass zu dünnes Dichmittel extrem durch die Flanken suppt. Erst richtig dickflüssiges verschließt die offenen Poren. Empfohlen wird Panaracer Seal Smart oder Orange Seal. Doch dieser Thread macht wenig Lust auf diese Wahl Dichtmittel. Hab aber noch Milkit und eine Tüte voll Baumwollflocken... :)

Die einhellige Meinung ist hier ja, dass es mit Milkit nicht klappt.
Hat schon jemand mit Baumwollflocken oder Glitzer Zugabe experimentiert?
Ist es eventuell eine Idee, die Milch erst mit einem Schwamm innen einzumassieren und antrocknen zu lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das zu verstehen? Welche Milch hast du sonst so probiert und was waren die Probleme und auf welcher Felge?
die felge ist wuascht. es geht um die seitenwaende, also um den film den die milch an der seitenwand bilden kann. stans, milkit und auch die empfohlene panaracer schaffen das nicht. sie werden zwar nach einigem abliegen dicht, aber der film reisst beim fahren (mit meinen 100kg) durch das walken wieder auf. mit orangeseal, wie vom RH deutschlandvertrieb dailybreedcycles empfohlen, ist das kein problem.
auch bei den stopplern (pumpkin ridge) nicht, die ich im winter mit etwas weniger luftdruck fahre wodurch sie ein bisserl mehr walken.
 
Bei BRR ist jetzt der Casing Vergleich von einem RH Reifen drin.
Die Leichten rollen und grippen! besser und sind weniger Pannenresistent.
Und die leichten rollen richtig gut im Test.
Der Test ist aber nur für zahlende Leser dort. Der Unterschied des Rollwiderstands zwischen diesen 4 Karkassenvarianten desselben Reifenmodells (Slick alle gemessen 40-622) ist ja der Hammer: 17,3W bis 28,1W - alle halbwegs gleich verteilt. o_O
 
Mal ne Frage an alle in der Runde:
Wieviel Bar darf ein Reifen an Druck in einer Woche verlieren, so dass ihr sagen würdet, dass die tubeless Montage für euch erfolgreich war?
Für mich ok, da ich zu geizig mit der Dichtmilch bin:
Mein WTB Riddler 700 45c (47mm Breite gemessen) verliert ca. 0,3 Bar von 2,3 Bar.
 
Kommt auf den initialen Druck an, je höher umso mehr Verlust. Außer bei sehr niedrigen Drücken, da kann dann auch mal was am Felgenhorn "rausfurzen". Hier hilft es, wenn man den Rand des Mantels mit Dichtmilch benetzt oder eben mehr Druck.

Ansonsten bezeichne ich meine Reifen als dicht, wenn ich nur ca. 1 Woche nachpumpen muss. Das müsste dann bei so ca. 0,5 bar/Woche Verlust liegen (sonntags pumpe ich meine 40c auf 3bar auf und ab 2,5bar wird er mir zu weich/bouncy).

Wobei nicht nur der Mantel verliert, oft ist das Ventil undicht. Jedenfalls hatte ich bisher mehr Probleme mit den Ventilen als mit Mänteln. Hier hat ein Tipp ganz gut geholfen: oberes Teil des Ventils in Dichtmilch tauchen und dann in die Felge drücken.

Pumpe deinen Mantel ordentlich auf und tauch ihn dann ins Wasserbecken. Da wirst du schnell Probleme ausschließen können.

PS: Auch wichtig, stets Felgenband kontrollieren und regelmäßig austauschen. Ich hatte auch schon ordentlich Dichtmilch in der Hohlkammer und den Luftverlust am Ventil (da der einzige Ausweg, wenn Luftdruck in der Hohlkammer). Ich habe dann ewig erfolglos am Ventil rumgebastelt und dann erst als Tipp das Felgenband abgezogen und direkt die eingetrocknete Masse an den Nippelbohrungen entdeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich fahre Riddler 47 auf Ritchey Laufrädern mit Tireplasma. Bei der Erstmontage nur hatte ich nur Co2 zur Verfügung. Insgesamt war ich ganz zufrieden, der Druck hielt ganz gut. Allerdings bin ich aufgrund der sehr schlechten Erfahrungen im Vorfeld mit Schlauch mit etwas großzügiger Druck gefahren.
Vorgestern habe ich nochmal einen Versuch mit den Crossking machen wollen, dabei habe ich ein Schneeflockenförmiges, etwa tischtennisballgroßes Ding gefunden, Milch war quasi keine mehr drin. Dafür hat rückblickend erstaunlich gut funktiert. Jetzt bin ich mal gespannt, wie stabil die Sache jetzt ist, mit Kompressor.
 
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Mantel zum Pendeln. Ich habe seit zwei Jahren die G-One Speed (700x38c) montiert. Leider ist seit Ewigkeiten kaum Nachschub zu bekommen, oder sehr teuer (47,50€). Bisher hatte ich Glück und konnte sämtliche Schäden mit Flicken dicht bekommen. Das ist mir aber bei dem Risiko für einen Totalschaden für den Alltag durch Berlin echt zu teuer.

Der G-One Speed rollt super, etwas hölzern. Aufgrund von Gepäck und meinem Gewicht (93Kg) fahre ich ihn bei 3bar.

Nun habe ich gedacht an die folgenden lieferbaren und "preiswerten" Alternativen:
  • Panaracer Slick + (35€)
  • Maxxis Re-Fuse (35€)

Ansonsten bin ich vom sehr preiswerten G-One Allround perf. positiv überrascht, rollt nur minimal langsamer als ein G-One Speed.
 
Bei mir waren die RH Fleecer Ridge Extralight schon ohne Dichtmilch dicht genug, habt mir dann nicht besonders Gedanken gemacht und das Vittoria Zeug reingekippt und bis jetzt verhält es sich gut und nichts rausgesuppt.
5 Watt Unterschied zwischen Extralight und Endurance finde ich erstaunlich. Spannend wäre es, die auch für die Knobbies zu haben.
 
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Mantel zum Pendeln. Ich habe seit zwei Jahren die G-One Speed (700x38c) montiert. Leider ist seit Ewigkeiten kaum Nachschub zu bekommen, oder sehr teuer (47,50€). Bisher hatte ich Glück und konnte sämtliche Schäden mit Flicken dicht bekommen. Das ist mir aber bei dem Risiko für einen Totalschaden für den Alltag durch Berlin echt zu teuer.

Der G-One Speed rollt super, etwas hölzern. Aufgrund von Gepäck und meinem Gewicht (93Kg) fahre ich ihn bei 3bar.

Nun habe ich gedacht an die folgenden lieferbaren und "preiswerten" Alternativen:
  • Panaracer Slick + (35€)
  • Maxxis Re-Fuse (35€)

Ansonsten bin ich vom sehr preiswerten G-One Allround perf. positiv überrascht, rollt nur minimal langsamer als ein G-One Speed.
Bin den Sommer den Re-Fuse gefahren, keinerlei Auffälligkeiten insb. was Pannen angeht (hatte keine). Etwas hölzern im Fahrverhalten, Nass/Feuchtgripp auf Asphalt kann ich nix zu sagen. Zum pendeln aber sicherlich ein guter Reifen!
 
Guten Morgen in die Runde,
ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Reifen primär für den Commuter-/Touren-Einsatz.
  • Fahrergewicht um die 70kg
  • Rad um die 13kg
  • Gepäck: max. 15kg hinten auf dem Gepäckträger, vorne nur geringe Beladung auf Pizza Rack
  • gewünschte Reifenmaße: 700 x 35-38c
  • tubeless nicht notwendig
  • Felgenbreite: 22mm (innen)
  • ca. 70% befestigt, 30% Feldwege
Letztes Jahr war ich mit 32er Panaracer Pasela ProTite unterwegs und auf Feldwegen bin ich damit teils ganz schön geschwommen. Deswegen wollte ich mir jetzt zum einen etwas breitere Reifen und zum anderen etwas geländetauglichere Reifen holen. Ich hatte mir dabei u.a. schon den Specialized Pathfinder Pro 38c und den Donnelly X'Plor USH 35c ausgeguckt. Hat jemand für besagten Use Case Erfahrungen damit? Primär bin ich auf befestigten Straßen/Radwegen unterwegs, jedoch kommen auch gerne mal längere, ruppigere Feldwege dazu.

Freue mich über jegliche Empfehlungen und Erfahrungsberichte!

Besten Dank :)
 
Ich habe am Wochenende meinen grob 1 Jahre (~4500km, ~110kg Systemgewicht) alten Panaracer GK SS (ohne Plus) in 43mm hinten (und nur hinten) getauscht.

1. Zustand vom Reifen:
Ein sichtbarer Durchstich, der komplett dicht war und einen sichtbaren Durchstich der gesuppt hat, der war also auch nach 3+ Monaten noch feucht, hat aber keine Luft verloren (ich fahre aktuell noch SmartTrainer), der feuchte Durchstich ist also mindestens 3 Monate alt, eher mehr.
Das ganze hätte mich noch nicht zum Wechseln bewegt, aber ich hab auf der Lauffläche 3 "Krater" entdeckt, da fehlt Gummi auf der Lauffläche, die Stellen sind zwar dicht und blieben auch dicht (ich hab dann an den Stellen geübt, wie das mit dem Flickset geht (noch nie vorher ausprobiert)).

Von dem Fishbone muster ist aufm Hinterrad nichts mehr zu sehen, aufm Vorderrad immernoch praktisch vollständig.

2. Zustand von Dichtmilch
Bei Vorderrad und Hinterrad wurde damals Maxalami Wurstwasser verwendet. Das Wurstwasser war nicht eingetrocknet, sondern hat fast die komplette Innenseite vom Mantel mit einer schleimig-blauen Schicht überzogen, die Felge selber war innen teilweise komplett Blau gefärbt. Konnte man aber alles mit Wasser/Spüli abwaschen. Der Mantel selber hat praktisch an der Felge geklebt.

3. Montage von neuen GK SS 43mm.
Auf die Duke Worldrunner Felge das Ding tubeless zu montieren ist immernoch ein Krampf, musste mit Schlauch dehnen und dann musste ich immernoch mit dem Reifenheber an den Flanken nachhelfen damit der da besser sitzt. Dichtmilch jetzt das normale Stans (Wurstwasser war leer), damit war der Reifen innerhalb sehr kurzer Zeit dicht (und hält anscheinend nach grob 48h immernoch die Luft), beim Wurstwasser musste ich den Reifen auf der Seite lagern ansonsten waren die Flanken nicht dicht. Das Felgenband hatte ich getauscht, ist aber das gleiche Tesa Band wie vorher.

Fazit:
Zumindest bei der Felgen/Reifenkombination bleibt die Montage vom GK SS nicht einfach und anscheinend funktioniert die Stans Milch besser als das Wurstwasser für die Kombination.

Nachdem die Hersteller alle möglichen Spielereien für die Tubeless montage verkaufen:
Ich will nen Schlauch den man am Ventil trennen kann, damit ich nicht die komplette Reifenflanke aufmachen muss um das Ding zu entfernen (oder den Schlauch zerschneiden).
 
Zurück