Der Gravelreifen-Thread

Ganz kurz zu meiner Thundero-Geschichte, scheinbar hält er, jetzt auf Rügen mit dem repariertem HR 200km unterwegs gewesen, waren Streckenabschnitte im Wald der zum Teil scharfem Schotter dabei. @Rüganer hat mich auf einer Tour gut gescheucht.
Bin mit einem Sicherheitsdruck von fast 3 bar gefahren, da fehlt dann entsprechen der Gripp im Sand. hat ein paar Einschnitte mehr, aber alle ohne Problem. Werde jetzt auf Tufo Milch umstellen, und die neuen Reifen vor Montage reinigen, evtl. hilft das. Bin ja ansonsten echt zufrieden mit dem Reifen, zumal er noch recht günstig ist.
Mein G-One Evo Speed der Vortublessära hat auch ein paar Cuts abbekommen, blieb aber pannenfrei. Das Vectran auf der Lauffläche macht hier wohl gute Arbeit.
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Bei aktuellen G-One Speed Evo Reifen wird übrigens im Gegensatz zu anderen G-One auch zusätzlich Vectran auf der Lauffläche verbaut. Ich kann mir daher vorstellen, dass man damit auch noch heutzutage einen schnellen und pannensicheren Reifen bekommen kann. Nur unkomfortabler wird er sein mit der TL Karkasse.
Am Hinterrad juckt mich das weniger. Hier nimmt die lang ausgezogene 27,2 mm Stütze die Härte.
Für die Zukunft werde ich wohl TL hinten und vorn weiterhin die alten G-One Speed fahren. 2 von den Dingern habe ich noch auf Lager.

Zudem hatte ich noch ein G-One Speed TL Model (mit Microskin) vor der sehr steifen aktuellen Superground Karkasse geschenkt bekommen. Mal gucken, wie das Model sich schlagen wird.
 
Klingt gut. Freut mich. 🙂

Feldwege wären bei mir etwa 20 %. Aber weder mit loser noch mit sehr grober Auflage. Hoffe das geht.

Schade, dass es (erst?) wenige Slicks > 32 mm gibt. Wenn breiter dann gleich dick, schwer und mit Pannenschutz fürs Stadtrad. Dabei kann ich mir vorstellen, dass man mit nem breiten Slick recht komfortabel über harte, glatte bis feinkörnige Untergründe oder schlechten Asphalt fahren kann. (Für die Waldautobahn brauchts ja auch keinen DHR/DHF am MTB).
Ich kann den wirklich empfehlen, und etwas Schotter macht ihm wirklich nichts.

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Heute mit dem Pfadfinder wieder üble Schotterpisten (= Schottersteine 3-5cm ;)) langerauscht- läuft bombensicher. Einfach draufhalten, kein Problem. Solange es trocken ist und man mit dem Grip klarkommt...
 
Nur unkomfortabler wird er sein mit der TL Karkasse.
Am Hinterrad juckt mich das weniger. Hier nimmt die lang ausgezogene 27,2 mm Stütze die Härte.
Naja, so funktioniert das leider nicht ganz: (Vergleichsweise) Hochfrequente Schwingungen lassen sich leider nur mit der "Reifenfederung" ausgleichen, weil näher an den Kontaktpunkten viel zu große Massen beschleunigt werden müssen, bevor die Sattelstütze flexen kann.
Auch eine Federgabel kann erst reagierten, nachdem das ganze Laufrad beschleunigt wurde. Aber bevor die Sattelstütze flexen kann, muss vorher das ganze Rad in Unruhe gebracht worden sein. 🧐

Ich schreibe das nicht für Dich. Du weist was Du tust, oder willst es einfach ausprobieren. :daumen: Aber so manch unbedarfter Leser bildet sich daraus ein verzerrtes Bild der Realität und trifft Entscheidungen, die nachher nicht funktionieren. 😟
 
Naja, so funktioniert das leider nicht ganz: (Vergleichsweise) Hochfrequente Schwingungen lassen sich leider nur mit der "Reifenfederung" ausgleichen, weil näher an den Kontaktpunkten viel zu große Massen beschleunigt werden müssen, bevor die Sattelstütze flexen kann.
Auch eine Federgabel kann erst reagierten, nachdem das ganze Laufrad beschleunigt wurde. Aber bevor die Sattelstütze flexen kann, muss vorher das ganze Rad in Unruhe gebracht worden sein. 🧐

Ich schreibe das nicht für Dich. Du weist was Du tust, oder willst es einfach ausprobieren. :daumen: Aber so manch unbedarfter Leser bildet sich daraus ein verzerrtes Bild der Realität und trifft Entscheidungen, die nachher nicht funktionieren. 😟
Sagen wir es anders, am Vorderrad stört es mich spürbar, wenn es unkomfortabel ist. Am Hinterbau/-rad war für mich stets die Stütze relevante Größe. Besonders mies sind 31,6 mm Stützen mit kurzen Auszug. Am Salsa Journeyer ist eine 27,2 mm Stütze mit der größten Auszugslänge, die ich je hatte. Und es ist das einzige Rad mit Carbonstütze.

Aber auch am CX mit kurzer Auszugslänge der Stütze, der steife Gravelking SK Plus ist kein Problem am Hinterrad.

Ich habe außerdem zwei Michelin Gravelreifen in 35 und 40 mm. Der 40 mm Reifen ist ans Vorderrad gewandert. Damit läuft das Rad viel
angenehmer.
Gleiches mit 2,0; 2,1 Zoll und 2,2 Zoll Superground und Double Defense Reifen am anderen Salsa. Der schmale Reifen ist besser am Hinterrad aufgehoben.
 
Ich kann den wirklich empfehlen, und etwas Schotter macht ihm wirklich nichts.

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Ich habe in dem Fall GP 4Season.

Alle anderen Reifen wie der Vittoria Corsa Control und der Michelin Power Endurance bekamen Cuts an Schultern und Flanken. Letzter legte mit seiner Karkasse die Grundlage für Michelins Gravelreifen.

Die bastartige Flankenschutz des 4Season und des Gator Skins ist Imho am effektivsten, um Flanken vor ernsthaften Cuts zu schützen.
 
Kann ich beipflichten. Kein Rennradreifen hatte auf Schotter weniger Cuts als der 4Season.platten hatte ich zwar auch mit dem Corsa Control keine oder Wolfpack RR hat sich auch gut geschlagen aber richtig sorglos geht's nur mit dem Conti4S. Da darf er auf Asphalt gerne etwas holziger rollen.
 
Heute mit dem Pfadfinder wieder üble Schotterpisten (= Schottersteine 3-5cm ;)) langerauscht- läuft bombensicher. Einfach draufhalten, kein Problem. Solange es trocken ist und man mit dem Grip klarkommt...
Meine ersten unfreiwilligen Crosslagen bin ich auf 23 mm Conti Gator Skin auf 15C Mavic Open Pro in Südschweden gefahren.

Das war steinharteter Sand gespickt mit Schotter größer als im Gleisbett der Bahn.

In meinem jugendlichen Leichtsinn bin ich ohne Sinn und Verstand drübergebügelt. Und ... Es ist nichts passiert. Die Reifen waren knallhart aufgepumpt. Die Härte hat die schlanke 1 Zoll Gabel und der schlanke 130 mm Schaftvorbau wettgemacht. Der Lenker war ein 25,8 mm 3T Forma SL.

Heute mit voluminösen tapered Gabeln, verstärkt für Scheibenbremsen und fettem 31,8 mm Cockpit wird um so heftiger an der Reifenfront gekämpft.
 
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G One Bite Performance - nach 9tkm sind die Noppen aber "Speed". Hält viel aus. Keine Pannen. Ging auch keine Milch raus.
Der Performance hat den doppelten Nylon Pannenschutz (RaceGuard). Der ist mindestens genauso robust wie der einfache V-Guard, also Vectran.

Wie stellt Schwalbe bei den Performance Reifen die TL Dichtigkeit her? Nur durch Gummi?

Stelle mir das so vor wie dir damalige Smart Sam Variante mit eingearbeiteten 3M Reflexstreifen, der war auch dicker gummiert als die Liteskin Variante und dafür langsamer und unkomfortabler.
 
In meinem jugendlichen Leichtsinn bin ich ohne Sinn und Verstand drübergebügelt. Und ... Es ist nichts passiert. Die Reifen waren knallhart aufgepumpt. Die Härte hat die schlanke 1 Zoll Gabel und der schlanke 130 mm Schaftvorbau wettgemacht. Der Lenker war ein 25,8 mm 3T Forma SL.
Ganz früher (Ende 70er in Hamburg) hatten wir hier so ziemlich alle 1,75" Reifen (42mm breit), weil man einfach überall damit fahren konnte. Wenige Jahre später eroberten Sporträder den Markt, meist mit Schwalbe Marathon in 37mm bereift (häufig in 27", was 635er Felgen bedeutete) ... Hachja und dann kamen die "MTBs" mit 50-559 Reifen. Sry für Nostalgie.
 
Ganz früher (Ende 70er in Hamburg) hatten wir hier so ziemlich alle 1,75" Reifen (42mm breit), weil man einfach überall damit fahren konnte. Wenige Jahre später eroberten Sporträder den Markt, meist mit Schwalbe Marathon in 37mm bereift (häufig in 27", was 635er Felgen bedeutete) ... Hachja und dann kamen die "MTBs" mit 50-559 Reifen. Sry für Nostalgie.
Und wir im Osten, wir hatten ja nüscht ... :D
Nicht mal die Qual der Reifenwahl, Pneumant*1 und gut war es ...

Am ersten Renner 1997/98 war ein Vittoria Faltreifen aus Baumwolle drauf. Das war jedoch ein günstiger Trainingsreifen, sehr komfortabel aber auch extrem pannenanfällig.

*1

Wobei ich mit einem sportlich schmalen Modell (kaum über 30 mm) sehr zufrieden war. Den Reifen bin ich noch Jahre nach der Wende pannenfrei gefahren im Alltag. War wohl ein Ost Pendant zum Dauerläufer Schwalbe Marathon. Er lief einfach unauffällig und war kein Bremsklotz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz früher (Ende 70er in Hamburg) hatten wir hier so ziemlich alle 1,75" Reifen (42mm breit), weil man einfach überall damit fahren konnte. Wenige Jahre später eroberten Sporträder den Markt, meist mit Schwalbe Marathon in 37mm bereift (häufig in 27", was 635er Felgen bedeutete) ... Hachja und dann kamen die "MTBs" mit 50-559 Reifen. Sry für Nostalgie.
Hachja. Weinmann Seitenzugbremsen, Campa war unerachwinglich, Shimano bastelte noch fleissig Angelzubehör.......
 
Der Performance hat den doppelten Nylon Pannenschutz (RaceGuard). Der ist mindestens genauso robust wie der einfache V-Guard, also Vectran.

Wie stellt Schwalbe bei den Performance Reifen die TL Dichtigkeit her? Nur durch Gummi?

Stelle mir das so vor wie dir damalige Smart Sam Variante mit eingearbeiteten 3M Reflexstreifen, der war auch dicker gummiert als die Liteskin Variante und dafür langsamer und unkomfortabler.
Sind ja alles nur deine sehr eigenen Interpretationen.
Diese Vergleiche mit alten mtb oder Trekking Reifen von Schwalbe halte ich für schwierig. Keine weiss, was Schwalbe da wirklich ändert (Mischung, Materialstärke). Viel Marketing dabei.

Raceguard ist laut Schwalbe Level4 und VGuard 6.
Kann aber Marketing sein. Mir egal, hatte tubeless auf 15tkm GOne/XOne keine Pannen. Evolution und Performance.
Mitfahrer ist vom GOne Evolution auf Performance gewechselt. Merkt keinen Unterschied. Habe ihn selbst drauf hingewiesen. Ihm war der Unterschied gar nicht aufgefallen beim Nachkaufen. Hat auch 12tkm tubeless runter damit.

Komfort ist subjektiv gut. Mir reicht aber 1.6-1.8bar. Ab 2 wird es mir holprig. System max. 80kg.
Seitdem die Noppen kleiner werden aber etwas härter abrollend.
Tubeless immer ohne Probleme. Mag aber auch an dt Felgen liegen.
 
Sind ja alles nur deine sehr eigenen Interpretationen.
Diese Vergleiche mit alten mtb oder Trekking Reifen von Schwalbe halte ich für schwierig. Keine weiss, was Schwalbe da wirklich ändert (Mischung, Materialstärke). Viel Marketing dabei.

Raceguard ist laut Schwalbe Level4 und VGuard 6.
Kann aber Marketing sein. Mir egal, hatte tubeless auf 15tkm GOne/XOne keine Pannen. Evolution und Performance.
Mitfahrer ist vom GOne Evolution auf Performance gewechselt. Merkt keinen Unterschied. Habe ihn selbst drauf hingewiesen. Ihm war der Unterschied gar nicht aufgefallen beim Nachkaufen. Hat auch 12tkm tubeless runter damit.

Komfort ist subjektiv gut. Mir reicht aber 1.6-1.8bar. Ab 2 wird es mir holprig. System max. 80kg.
Seitdem die Noppen kleiner werden aber etwas härter abrollend.
Tubeless immer ohne Probleme. Mag aber auch an dt Felgen liegen.
Der Smart Sam war damals ein brauchbarer CX Reifen. Man sollte ihn halt nur ohne 3M Reflexstreifen kaufen.

Heute gibt es oft keine Unterschiede zw. Performance und Evo. Beide 67 TPI. Der eine wohl durch Gummi dicht und der andere als Superground Modell durch Gewebe dicht, beide dadurch recht steif.

Da sind Schwalbe Basis Reifen für einen 10er angenehmer. Z.B. CX Comp mit 50 TPI und Latexschlauch. Nur der Kevlar Pannenschutz ist nicht so robust wie bei RaceGuard

Bin das Material alles gefahren. Hatte damals keine Kohle. Da waren Reifen für 10 bis gut 20 € ein Segen.
Zum Thema Pannenschutz gibt es reichlich Tests wie ich später sah. Da sind Race Guard, V-Guard von Schwalbe und Vectranreifen von Conti auf einem Niveau, Race Guard gar ein Mü besser.

CX Comp, Smart Sam, Sammy Slick ... mit Lite Skin

All diese günstigen Reifen von damals sind mit entsprechenden Schläuchen angenehmer für die Knochen als viele heutige TL Reifen. Been there, done that.
Der CX Comp rollt übrigens recht leichtgängig. Im Wintertraining auf der Straße war ich damit kaum langsamer als mit Michelin Pro4 Endurance/ Krylion Carbon Reifen.

Ich fahr den CX Comp am VR meines Long Haul Trucker.
Meine Freundin fährt den CX-Comp am HR ihres London Road. Fürs VR hab ich ihr nun meinen Challenge Baby Limus vererbt. Dort hatte sie vorher einen Schwalbe Racing Ralph Performance mit 67 TPI Lite Skin und ohne Pannenschutz. Sie hatte zwar keine Panne dort, aber ich wollte die Sicherheit dort erhöhen. Nebenbei hat sie in allen anderen Kategorien ein deutliches Upgrade.

In diesem Kontext mache ich mir über aktuelle Schwalbe Tubeless Reifen in schmalen Größen gar keine Gedanken. Für mich ist das nur Downgrade bei Eigenschaften, die MIR wichtig sind (Geschmeidigkeit). Ich hab noch alte CX-Reifen und aktuell bietet der Markt noch Alternativen in diesen Größen.

Edit

Hab mal bei Schwalbe geguckt. Mit Race Guard und Lite Skin gibt es den Smart Sam leider nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
und 2005Anhang anzeigen 1768119 bin ich bei den HEW Cyclassics maximal 700x20, vorne noch schmaler, mit Hochdruck gefahren.
War nicht gemütlich, aber cool und in....
PS: Seitdem 10 kg abgenommen dank Radsport
Die Phase mit 18 und 20 mm mit Hutchinson U-Profil Reifen und Conti GP3000 und Supersonic hab ich auch noch durch. 23 mm waren damals Breitreifen.

Zu den 23 mm Gator Skin Faltreifen bin ich nur gekommen, weil ich in Schweden vor der Vätternrundan eine Windweste suchte. Ansonsten waren das damals Breitreifen für mich. Am Conti Stand gab es zufälligerweise ein Promotionspaket mit Windweste und diesen 2 Gator Skin Faltreifen. Das Paket war genauso teuer, wie die günstigste Windweste an den anderen Ständen. Echter Schnapper und ich konnte meinen Reifenhorizont erweitern.
Die Gator Skin Falt gab es übrigens noch bevor Conti Jahre später den 4Season auf den Markt gebracht hat.
 
Nabend.

Frage, wie bekomme i plattenTL Reifen wieder aufgepumpt?
Dumme Frage, hatte ich aber letzte Woche am Stelvio.
Bin dort mit meinem Gravel schön hochgefahren und alles war toll. Herunter dann fast ne Stunde Pause auf der Franzenshöhe.
Komme zum Rad und mein Vorderrad fast platt. Dann der Klassiker, schnell die Minipumpe dran geschraubt und gepumpt. Beim abschrauben Ventil mitgelöst und Reifen vollendens platt. Keine Chance mehr mit meiner und auch einer anderen Minipumpe mehr Luft in den Reifen zu bekommen. Alles entwich. Zu platt und die Flanken lagen nicht an der Felge. Zum Glück war im Gasthof eine gute Standpumpe welche genug Druck schaffte um den Reifen zu füllen. Was aber tun ohne sowas? Neben Minipumpe auch noch Kartusche mitnehmen?
 
Meine ersten unfreiwilligen Crosslagen bin ich auf 23 mm Conti Gator Skin auf 15C Mavic Open Pro in Südschweden gefahren.
....

Heute mit voluminösen tapered Gabeln, verstärkt für Scheibenbremsen und fettem 31,8 mm Cockpit wird um so heftiger an der Reifenfront gekämpft.
Lustige Anekdote für den gemütlichen Winterabend, nur was hat das mit meinem Beitrag zu tun? Ich wollte lediglich vermelden, das der dicke Pathfinder (ja, im schweren E-Gräfler mit brutal hartem Carbonrahmen) nach wie vor auch gröbste, kantige Schottersteine klaglos wegsteckt.
Meine Crosseinlagen sind nicht unfreiwillig, ich liebe sie.
 
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