Oft spielt das Gefühl auch eine gewichtige Rolle! Der Terreno Mix ist rolltechnisch nicht weit von einem Schleppanker entfernt! Aber im Gelände vermittelt er eine Sicherheit, die das ausgleicht.
Der Terreno Zero, der ja den MvdP zum Weltmeister getragen hat, ist auch nicht gerade schnell. Dafür liegt er absolut satt auf der Strasse und auf feinem Schotter, hält viel aus und lebt sehr lange. Und Nässe ist ihm glatt egal.
Ein PF P kann alles recht gut, ist aber nirgends perfekt. Aber das macht ihn zu einem hervorragenden Allrounder, der in Sachen Lebenserwartung mit dem Zero konkurriert.
Was alle diese
Reifen nicht können? Einem das Gefühl von Spritzigkeit und Agilität vermitteln. Dafür sind sie alle zu schwer und zu zäh.
Da wird ein GK Slick auf der Strasse viel mehr Spaß bereiten oder ein Terra Speed im Wald einem das Grinsen ins Gesicht zaubern. Aber halt nur in gewissen Grenzen!
Diese Grenzen kann man im ersten Schritt mit der Reifenbreite verschieben, wenn dies nicht viel mehr Masse bedeutet. Oder man schaut auf die Karkasse.
Wenn ich mir einen
Reifen bauen dürfte: einen Challenge Strada Bianca Open Pro in 45 mm mit der Gripton Mischung vom Specialized PF P. Fertig.
Und fürs Gelände einen Grifo in 45 mm mit dem Spezigummi.
Der Haken ist nur: mein Rad fasst max. nur 40 mm
Aber die Sache mit dem Gefühl: ein 50er MTB
Reifen mag zwar schnell sein, fühlt sich aber langsamer an als ein 40er. Je crosslastiger man unterwegs ist, also eher verwinkelt und wellig, desto mehr spielt das Gefühl hier eine Rolle. Wenn ich 20 km an der Nidda entlang fahre, spielt das keine Rolle.
Rotierende Masse, Zentripetalkraft und Energieerhaltungssatz - alles schön und gut, aber der Mensch ist nun mal ein emotionales Wesen!