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So, mein Senf dazu:Mal ein paar Eindrücken vom Rennen.
Es dominierten Reifen 40-45mm. Viel Schwalbe aber auch Pirelli, Conti gesehen.Anhang anzeigen 2203816Anhang anzeigen 2203817
Strecke hatte lange Highspeed Abfahrten auf Schotter verschiedenster Körnung.
Krass wenn man selbst bei 40-45kmh schon um sein Leben fürchtet in der ersten Runde auf unbekannten Kurs und dann schießen da Leute mit >50-55kmh vorbei....krank.
Pannen sah ich auf der ersten Runde ca. 5-6, später noch einzelne beobachtet.
Meine GOne Bite waren wie erwartet stabil. Hatte aber zuvor mit den Ventileinsatz Probleme und so mutmaßlich zuviel Druck im Reifen.
Geplant waren vorne 1.7 (43mm effektive Breite) und hinten 1.9bar (38mm). Das wäre selbst noch viel gewesen. Tatsächlich hatte ich im Gegensatz zu Aachen gar keine Durchschläge.
So mussten Hände und Rücken ziemlich leiden. Erst letzte Runde mal etwas Luft abgelassen.
Auf losem Schotter und Kurven spürte ich das zuviel an Druck.
Mit der Breite und dem Rad (bocksteifer Cyclocrosser) damit zuviel auf der Bremse gestanden, aber die 4 Runden durchgezogen und Spaß gehabt.
Im Hauptrennen (Männer/100km) kamen nur 91 von 192 ins Ziel. Das Profil, die Hitze und wohl auch die Steine/Wurzeln habe viele etwas überfordert...
ich bin mit den 48er Tufo Thundero gefahren, tanwall, hinten HD Version, mit Latex Schlauch.
Entgegen vieler Kommentare hier erstaunlicherweise mit 1,8bar hinten und 1,7bar vorne und 67kg Lebendgewicht ohne Platten durchgekommen...komisch, wie kann das bloß sein.
Letztlich gehörte ich aber auch zu den DNF: eine lose Schuhplatte kostete mich 5min (Kombi- Werkzeug war irrtümlich in der anderen Box...), der Grund fürs DNF war aber ein anderer:
ich hatte es eigentlich so abgespeichert, wie es bei den UCI Gravel Rennen ist, ebenso bei den Cross- Rennen im Winter: wenn der Erste durchs Ziel fährt ist das Rennen für die anderen auch bei der Zielankunft beendet. Dem war aber nicht so, jeder durfte zuende fahren.
Die Strecke selber fand ich sehr cool, die ersten km auf der Straße haben aber zu einem sehr hohen Tempo verleitet, ebenso auch die beiden anderen Straßenabschnitte. Und die Strecke sah auf dem Papier auch nicht so schwer aus.
Die schnelle Schotterabfahrt bin ich in der ersten Runde auch noch verhaltener gefahren, da ich die Strecke nicht kannte und mich ungerne schon gleich am Anfang weggeschossen hätte. Ab der zweiten Runde aber richtig schön laufen lassen, das ging auch in dem tiefen Schotter auch gut, man durfte sich nicht davon irritieren lassen, dass der Reifen hin- und her tänzelte. Streckenkenntnis war diesmal sowohl bergab, als auch bergauf von deutlichem Vorteil...
Spaß hat es gemacht und nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei- diesmal bis zum Ende.