So, endlich ist sie fertig, mein Stadtlampe/Tourenstrassenlampe:
Falls es wen interessiert, hier mal die schrittweise Entstehungsgeschichte:
Die Zutaten:
3 3W Luxeons, gekauft bei Dianaelectronics
1 3fach Reflektor, ebenfalls bei Diana erstanden
1 50er Muffe aus dem Sanitärbereich von Obi
1 40er Muffe, diverse Gummis (nein, Dichtungen natürlich
), 50er Abdeckstopfen
1 Pentium Kühlkörper (54x54)von Conrad (Schweinepreise, aber war halt vor Ort)
JuergenH's Stromregler (vielen Dank nochmal
)
Schalter, kabel, Lötzinn, Bier
So, los gehts:
Zuerst wurde der Kühlkörper zurechtgeschnitten, da das Eckige in das Runde musste
(man beachte die sorgfältige Arbeit
) Dabei gingen 3 Sägeblätter vom Dremel drauf, aber leider fehlt mir richtiges
Werkzeug. Ein bissel schief ist's auch geworden, aber man siehts ja später sowieso nicht.
Jetzt die LED's verkabeln, der Reflektor bietet recht wenig Platz, wenn die Kabel zu dick sind, also wurde auf eine kreative Kabelverlegung Wert gelegt.
Dann wurden die Löcher für die Stifte des Reflektors gebohrt, die LED's testweise angehalten, markiert und dann mit einer Mischung aus Sekundenkleber und Wärmeleitpaste (natürlich die gute Arctic Silver
) auf den KK geklebt.
So siehts dann aus:
Das 40er Rohr soll die Elektronik beherbergen sowie den Reflektor gegen die Dichtung drücken (mit Heisskleber und ähnlichem wollte ich nicht mehr hantieren, gebranntes Kind und so, die lampe soll jederzeit zerlegbar sein)
In ein Ende des 40ers habe ich Schlitze reingeschnitten, diese sollen das Innenrohr klapperfrei gegen die äußere Umhüllung drücken.
Hier sieht mans noch genauer, natürlich habe ich beim Fotographieren das Rohr verkehrtherum reingesteckt (die Widerhaken leisteten dann erheblichen Widerstand)
So ist's richtig, deutlich zu erkennen die "Haken"
Erster Zusammenschiebtest, alles passt, nix wackelt, super. Fixiert wird das Innenrohr durch den 50er Abschluss, in den noch die Schalter (einmal Ein, einer fürs Auf/Abblenden) sowie der Stromanschluss kommen
Hier von vorn:
Und Feuer frei:
Leuchtet, ist hell, was will man mehr.
Da bei den ersten Trockentests der KK recht heiss wurde, wurden in das Gehäuse noch kunstvoll Lüftungsschlitze reingedremelt.
(man beachte die kunstvolle Fixierung der Cateye-Halterung mittels einer Schraube und viel Epoxid-Harz
)
Wie sich dann beim Test (temperatursensor ans Motherboard angeschlossen und Lampe eingeschaltet) war ich da doch zu vorsichtig, der KK wurde selbst nach einer Stunde im warmen Zimmer nicht über 38° heiss.
Gestern dann der erste Test im Freien, perfekt. Sehr spotiger Lichtaustritt, hell genug für Radwege und für die Stadt.
Betrieben wird das Teil wahlweise am 2,9Ah oder 7,9Ah-Bleiakku (12V) oder am 14,4V Li-Io-Akku. Ersterer passt locker in eine Satteltasche.
Die Betriebszeit hab ich noch nicht ausgereizt, das Teil zieht im Aufblendmodus ungefähr 0,8A (am recht einfachen Multimeter gemessen, also nur Näherungswerte) und sollte somit ausreichend lang sein.
Gedacht ist die lampe, wie ich schon schrieb, um sie in der Stadt zu benutzen (weder die 20W-Helmlampe noch die Trailtech sind hier tauglich) oder um sie auf längeren Touren als Notlicht/Überlandlicht zu betreiben.
Für Trails ist sie weniger geeignet (was auch so gedacht war); zum Einen hab ich mich daran gewöhnt, dort Licht zu haben, wo ich hinschaue (Helmlampe), zum Anderen ist sie dafür zu spotig.
Auf der ToDo-Liste steht noch eine vernünftige Lackierung sowie eine lufthutzenmässige Abdeckung der oberen Lüftungsschlitze, mal sehen, wann ich dazu komme.
Nochmal danke an Jürgen für die Platine und ans Forum, was mich erst auf diese Idee brachte.
Achso, die baukosten (ohne Akku)
LXHL-LW3C á 13,53 = 40E
Platine 12E
Obi ca. 5E (ohne
Werkzeug, dafür mit Reservematerial)
Conrad 5E (KK, Buchse, Schalter)
Gruß