mal ein kleiner Bericht zum Wechsel
Pike auf Lyrik (beides coil):
nachdem ich zum unschlagbaren Kurs ne Lyrik U-turn 2008 bekommen konnte habe ich diese heute eingebaut.
Auf der Straße ein Grobabstimmungs-Ründchen gedreht. Dabei kam mir Henning aus'm Verin übern Weg gefahren und erzählte, dass Manfred sein LV von Lyrik auf
Pike zurückgerüstet habe. Das leicht abkippende Fahrverhalten mit der längeren Gabel und diese Info machten mich reichlich nervös, ob das die richtige Entscheidung gewesen sei...
Zum Glück war heute nochmal Top-Wetter und mein Bruder (sinux) hatte Zeit, so dass wir gemeinsam eine Gabel-Test-Runde gedreht haben.
Und ich sage euch: es ist eine Offenbarung!
Ich hätte nicht gedacht, dass das so einen großen Unterschied machen würde. Klar, mit fluffigen 160 mm (Originalfeder) fährt man leichter über nen Baumstamm oder Stein als mit recht straffen 140 (harte Feder).
Aber wie diese Gabel nen steilen Wurzeltrail runterbügelt, zum Dorppen über Stufen, die ich mich bisher kaum gertraut habe animiert und das Gefühl vermittelt, trotz höchstem Tempo ever noch ziemlich langsam unterwegs zu sein: absolut gigantisch!
Dann die nächste Nagelprobe: wie geht das Rad damit bergauf? Zwei, drei sehr steile Stiche rausgesucht, die sich so gerade noch fahren lassen und mit vollem Federweg rein: alles geht immer noch hoch, der begrenzende Faktor sind meine Beine und die Traktion der
Reifen, nicht die Geo vom Rad.
Die Facts: es handelt sich um Mk 2 mit 115 mm Federweg, XL. Ich habe die Gabel mit ca. 1 cm Spacern und nem F119 invers montiert, als Lenker der flache
Syntace Vector Carbon 680. So bleibt der Lenker ziemlich genau auf der Höhe wie vorher mit der
Pike, mit der die Geo perfekt war.
Mit Lyrik ist die Geo nicht mehr ganz optimal, der Lenkwinkel ist zum Touren ziemlich flach, allerdings überhaupt kein Prob, nach 40 km hab ich mich schon dran gewöhnt.
Ihr merkt's: ich kann den Umstieg auf ne längere Gabel nur empfehlen.
Ach so: warum hat Manfred zurück gewechselt?
1. er fuhr die SoloAir, konnte also nicht absenken. Und damit ist das Rad deutlich unflexibler.
2. und vermutlich sehr wichtig: er hat nen S-Rahmen. Da sieht die Lyrik auch ziemlich stelzig aus.