Trauriges Ende eines Projekts. Ich habe das Slingshot im Februar zum Sandstrahlen gegeben. Ich habe keine x-beliebige Bude ausgesucht, habe mich bei Freunden erkundigt, wo sie ihre Rahmen haben strahlen lassen, im Internet geschaut, mit dem Meister gesprochen. Dieser versicherte mir, dass das alles kein Problem sei, er seit 10 Jahren Fahrradrahmen strahle, nie etwas passiert sei. Ich habe auf das Fiberglaselement hingewiesen, darauf aufmerksam gemacht, dass der Rahmen nicht gepulvert werden darf, die Hitzeempfindlichkeit des Federelements betont. Der Meister hat hochprofessionell alles notiert und auf dem Auftragsformular vermerkt. Doch steck der Teufel bekanntlich im Detail. Irgendein Mitarbeiter meinte, dass der alte Lack viel besser runtergehe, wenn der Rahmen vorher erhitzt wird ... ohne auf das Auftragsformular zu schauen
Fazit: Der Rahmen ist zwar entlackt, aber das Element dunkelbraun verfärbt. Ich habe den Schaden bemängelt und mich heute mit dem Meister und einem firmeneigenen Gutachachter zusammengesetzt. Der Schaden wurde als solcher erkannt und der Betrieb zeigte sich kulant. Ich bekomme den vollen Kaufpreis des Rahmens erstattet, den Rahmen wollen sie jedoch vorerst behalten (logisch). Ich versuche jetzt, den Rahmen später zurückzubekommen um ihn aufzubauen und als Wanddeko zu benutzen. Fahren würde ich ihn nicht mehr, da keiner weiss, wann das Element nachgibt ... und ohne Unterrohr ist da ein satter Sturz vorprogrammiert. Falls ich den Rahmen nicht wiederbekomme, habe ich übrigens eine Slingshot Gabel und ein Seil abzugeben. Mal sehen, ob mir nochmal ein Slingshot vor die Flinte läuft...