also das war ungefähr vor drei wochen... ich war in meiner alten heimat reutlingen am fusse der schwäbischen alb. es hatte seit tagen nicht geregnet und es juckte mich in den beinen. ich weiss ja aus langjähriger erfahrung, wie lange sich auf der alb die feuchtigkeit im schlamm hält, deshalb zog ich meine panaracer spike auf (meiner ansicht nach wegen der über 1 cm hohen stollen und einem so großen stollenabstand, daß ein 2 pfennig-stück mühelos dazwischen passt, nach wie vor die erste wahl im schlamm). es war ca 16 uhr und wurde so langsam dunkel. also nahm ich meine lupine passubio mit und machte mich auf in richtung alb. es war ein schöner weg, den ich mir da ausgesucht hatte, trocken, steinig, selten breiter als 1-2 lenker. nach fast 500 hm uphill war ich dann oben angekommen, ziehmlich außer atem, denn wenn ich alleine fahre, fahre ich immer zu schnell. ich meine, langsam fahren ist ja auch langweilig alleine, man kann sich nicht unterhalten usw.
inzwischen war es stockdunkel und es lag noch etwas schnee, aber zu den folgen, die das hatte, später. ich fuhr dann ungefähr 10 km am rand der alb entlang. das ist ziemlich geil; enge singletrails, relativ wenig höhenunterschiede, aber voll von schwierigen trail-passagen und anliegern und so...
dann begann der downhill. man kann´s da ziehmlich krachen lassen, abschnittsweise fast 70-80 sachen, je nach mumm oder dummheit (wie man´s nimmt). dazwischen immer haarnadelkurven, die so eng sind, daß man zum teil absteigen muss um sein bike um die ecke zu kriegen. jetzt kommt der schnee ins spiel... es hatte sich so eine lustige schnee-eis schicht auf meiner felge gebildet und bei der ersten haarnadelkurve war ich doch kurz sehr überrascht, daß ich trotz meiner giftigen v-brakes kaum langsamer wurde. so hatte ich dann 10 meter vor der kurve noch ungefähr 40 drauf. ich war so mit dem bremsen beschäftigt (was ich inzwischen auch mit dem füssen probierte, denn die kurve kam unaufhaltsam näher), daß ich dieses schlagloch übersah. das hatte genau den richtigen durchmesser, um ungefähr 1/3 meines vorderrades in sich zu versenken. mein hobel kam daraufhin abrupt zum stillstand, doch ich verhielt mich wegen der trägheit der masse wie ein nasser sack und machte einen eleganten abflug über den lenker. ich war aber mit einem fuß noch eingeklickt und so kam mein fahrad nach und landete am baum. das wiederum war zu viel für die halterung der lupine...
ich musste sie also für den rest festhalten. das gelang mir aber nicht zufriedenstellend. ein einhändiger downhill auf einer strecke mit worldcup-niveau (naja, schon irgendwie...) und dabei noch schalten, bremsen, lenken und die stöße einigermaßen abfangen ging eben doch nicht wirklich gut. so entglitt mir die lupine und das kabel kam in die speichen. da ich nicht wirklich langsam war, durchtrennten die das kabel sauber. in dem moment, als ich die lampe mit dem hinterrad überrolte lag sie mit dem glas auf einem stein und das bruchsichere quarzglas zerbarst. der trail war zu diesem zeitpukt sehr steil und der sprichwörtliche tritt in den arsch traf mich doch recht unerwartet und katapultierte mich ein weiteres mal aus dem sattel und über den lenker.
jetzt hatte ich keine lust mehr, es war stockdunkel, der mond schien nicht, mein schaltwerk war im eimer, mein lenker war total verbogen und mein vorderrad sah mehr nach kartoffelchip aus als nach einem objekt, das mal rollen konnte. das war der anlass, der mich von meinem leichtbau-trip runter geholt hat. mein fahrrad wiegt jetzt mehr als 10 kilo und ist stabil.
also viel spass heut abend, auf das es euch besser als mir ergehe...
jasper
inzwischen war es stockdunkel und es lag noch etwas schnee, aber zu den folgen, die das hatte, später. ich fuhr dann ungefähr 10 km am rand der alb entlang. das ist ziemlich geil; enge singletrails, relativ wenig höhenunterschiede, aber voll von schwierigen trail-passagen und anliegern und so...
dann begann der downhill. man kann´s da ziehmlich krachen lassen, abschnittsweise fast 70-80 sachen, je nach mumm oder dummheit (wie man´s nimmt). dazwischen immer haarnadelkurven, die so eng sind, daß man zum teil absteigen muss um sein bike um die ecke zu kriegen. jetzt kommt der schnee ins spiel... es hatte sich so eine lustige schnee-eis schicht auf meiner felge gebildet und bei der ersten haarnadelkurve war ich doch kurz sehr überrascht, daß ich trotz meiner giftigen v-brakes kaum langsamer wurde. so hatte ich dann 10 meter vor der kurve noch ungefähr 40 drauf. ich war so mit dem bremsen beschäftigt (was ich inzwischen auch mit dem füssen probierte, denn die kurve kam unaufhaltsam näher), daß ich dieses schlagloch übersah. das hatte genau den richtigen durchmesser, um ungefähr 1/3 meines vorderrades in sich zu versenken. mein hobel kam daraufhin abrupt zum stillstand, doch ich verhielt mich wegen der trägheit der masse wie ein nasser sack und machte einen eleganten abflug über den lenker. ich war aber mit einem fuß noch eingeklickt und so kam mein fahrad nach und landete am baum. das wiederum war zu viel für die halterung der lupine...
ich musste sie also für den rest festhalten. das gelang mir aber nicht zufriedenstellend. ein einhändiger downhill auf einer strecke mit worldcup-niveau (naja, schon irgendwie...) und dabei noch schalten, bremsen, lenken und die stöße einigermaßen abfangen ging eben doch nicht wirklich gut. so entglitt mir die lupine und das kabel kam in die speichen. da ich nicht wirklich langsam war, durchtrennten die das kabel sauber. in dem moment, als ich die lampe mit dem hinterrad überrolte lag sie mit dem glas auf einem stein und das bruchsichere quarzglas zerbarst. der trail war zu diesem zeitpukt sehr steil und der sprichwörtliche tritt in den arsch traf mich doch recht unerwartet und katapultierte mich ein weiteres mal aus dem sattel und über den lenker.
jetzt hatte ich keine lust mehr, es war stockdunkel, der mond schien nicht, mein schaltwerk war im eimer, mein lenker war total verbogen und mein vorderrad sah mehr nach kartoffelchip aus als nach einem objekt, das mal rollen konnte. das war der anlass, der mich von meinem leichtbau-trip runter geholt hat. mein fahrrad wiegt jetzt mehr als 10 kilo und ist stabil.
also viel spass heut abend, auf das es euch besser als mir ergehe...

jasper