Natürlich war auch diesmal wieder jemand zu spät, aber wird mittlerweile auch schon langweilig das jedes Mal zu erwähnen.
Zum Start ging es gleich 18% Steigung den Berg hinauf, wo wir uns alle einer Gangschaltung erfreuten, alle außer einer.
Im Tännichtgrund gab es die erste Herausforderung, das böse Schlammloch.
Mit der anschließenden Wasserdurchfahrt wurden die Räder notdürftig gereinigt.
Das Wetter hatte wirklich super gepasst, auch wenn mir in der Landschaft die Motive etwas gefehlt haben.
Nach einer Trockenphase mit spannenden Anstiegen lauerte schon die nächste Herausforderung, das S0 U-Profil, reine Nervensache.
Einige Zeit später konnten die Mitfahrer scheinbar immer noch nicht genug von den Wasserdurchfahrten bekommen, denn die Brücken wurden weiterhin gemieden und so wurden jetzt auch die letzten Schmutzreste von den Rädern gespült.
Nach der Fahrt durch die Dörfer musste am Gangschaltungslosen Gefährt erst einmal die Kette nachgespannt werden. Doch es konnte schnell weiter gehen auf dem Weg Richtung Meißen.
Auf dem Wiesenweg gab es dann auf unserer Spa-Tour passend zur Schlammpackung eine Brenneselbehandlung um die Durchblutung anzuregen. Das war aber nicht jedermanns Sache.
Am Tierpark bei Meißen angekommen hat unser Singlespeedfahrer die ersten Kontrollanrufe der Frau bekommen und so sind wir ohne zu trödeln weiter um die nächsten Anstiege zu genießen.
Mit der ungeduldigen Frau im Hinterkopf war er dann bergab nicht mehr zu
bremsen und hat sich dafür direkt einen Durchschlag geholt. Beim Hinterradausbau stellte sich dann wieder mal heraus das Singlespeed viel zu kompliziert ist, Kettenspannung Lösen, Kette aushängen, Bremssattel abschrauben, Hinterrad mit Spannvorichtung ausbauen und dann beim Einbau auch noch auf die Spur achte. Bloß gut dass wir Zeit haben, denn so schnell geht das nicht. Die gute Laune hat das aber nicht getrübt.
Es war bisher schon sehr einfach die Teilnehmer mit der Tour zu begeistern, da es bei allen eine Erstbefahrung war und dabei ging es erst jetzt so richtig los mit den Trails der Linkselbischen Täler. Auf die welligen Hangwegen hatte wie zu erwarten wieder alle großen Spaß aber so langsam gab es die ersten Ermüdungserscheinungen. Und so peilten wir unser Ziel an, die Neudeckmühle. Zwischendurch gab es bei Jürgen einen Kettenriss und beim Singlespeedfahrer weitere Kontrollanrufe. Da es mit einigen wenigen Ausnahmen bis zum Gasthof fast nur bergab ging konnten wir nach der Reparatur unser Ziel nach wenigen Pausen erreichen.
Am Gasthof angekommen war Konditionell nach 850hm bei den ersten die Luft raus. Nach ein paar Eis und Kuchen haben wir daher einen Ausstiegspunkt geplant und sind so das Saubachtal herunter.
Dem einen geht die Zeit aus, die anderen hatten keine Kondition mehr und so blieb außer mir nur noch einer und es sollte einfach nicht sein, denn jetzt ist auch der letzte man durch einen Defekt an den SPD Schuhen ausgeschieden. So sind wir dann gemeinsam nach dem Saubachtal ausgestiegen und über den Radweg zurück zu den Autos und haben dabei noch etwas die Landschaft genossen.