Drehmoment Nm

Leute,
jetzt übertriebt's mal nicht mit eurem Drehmoment! Klar kann man Profiwerkzeug kaufen und das wird um Welten besser sein wie die Heimwerkerqulität aus'm Baumarkt, aber kostet auch dementsprechend. Man kann für Drehmomentschruaber problemlos 5000 Euro hinlegen! (in meiner Firma ist das notwendig). Außerdem ist so ein Ding nur so gut wie es auch gewartet wird! Auch ein Profigerät verstellt sich mit der Zeit und funktioniert auch nur exakt bei gleichbleibender Temperatur und wenn die Gewinde der Verschraubungen auch sauber sind.
Dreht eure Schrauben vernünftig mit einem normalen Schlüssel an und verklebt sie...das hält auch!
 
Original geschrieben von Phil
Was meint ihr denn zu dem ?


...genau den habe ich mir im Sommer geholt. Ist ganz ok ! Einziges Manko ist, dass man die Skalenwerte relativ schlecht ablesen kann. Aber für den Hobbybereich tut er´s allemal.

Ich war schon sehr erstaunt, wie wenig stark z.B. die Befestigungsschrauben einer Bremscheibe (2-4Nm) angezogen werden müssen !
 
Bei der Disc hatte ich was von 7nm im Kopf ?!?
Aber mit Schraubenkleber kann auch dein Wert passen.
 
Original geschrieben von Phil
Bei der Disc hatte ich was von 7nm im Kopf ?!?
Aber mit Schraubenkleber kann auch dein Wert passen.

wieso bei schraubenkleber ein geringeres anzugsmoment? das moment dient dazu eine kraftschluss zwischen scheibe und nabe zu erzeugen und nicht um die schraube im gewinde zu halten. wenn das drehmoment zu klein ist, wird das nicht gewährleistet und dir scherts wenn du pech hast die schrauben ab.
 
Bei höherem Drehmoment ist die Schraube aber fester weil mehr Spannung auftritt. (oder nich?)
Außerdem bezweifel ich das die 3nm bei nem Fahrergewicht von 90 KG plus Bike 20KG was die bremse stoppen muss was ausmachen und wenn doch dann nur weil die Schraube sich weniger verwinden kann.
 
Hallo ihr Drehmoment - Fetischisten!

Findet ihr nicht, daß ihr ein wenig überteibt mit euren Drehmomenten?

Ich denke ein nomal handwerklich begabter Schrauber hat den Moment in der Hand. Bei mir hat sich auf jeden Fall noch nie eine Schraube gelöst, überdreht hab ich auch noch keine ausser das Gewinde ist verrostet gewesen.

Mit welchem Drehmoment zieht ihr denn zum Beispiel die Schnellspanner an der Sattelstütze oder an den Laufrädern an, hää?::D

oder die Schrauben bei einem Batteriewechsel am Fahrradcomputer? (Sie könnten sich ja durch die Vibrationen lösen.)

:winken:
 
Hallo zusammen,

nachdem nun ja die größten Hersteller von guten (und leider auch teuren) Drehmo-Schlüsseln genannt wurden weiß der ambitionierte Schrauber wohin mit seiner Kohle.

Wenn man langes und werthaltendes Werkzeug kaufen will sollte man auch den Aspekt der Wartung (Drehmoment kallibrieren) nicht außer Acht lassen.... dies bietet z.B. die Firma Hazet an.
Der beste (und teuere) Drehmo bringt bei häufiger Nutzung nix wenn er nicht halbwegs stimmt.

Ich nutzen den Drehmo nur sporadisch und habe mich daher für ein günstiges No-Name-Modell entschieden... und hier möchte ich von eBay definitiv abraten! Eine gute Quelle können Motorad-Shops sein!
So konnte ich meine 2 Drehmo-Schlüsseln z.B. bei Louis erwerben.

Drehmo klein (4-24Nm): Schau hier ca. 15 EUR
Drehmo gross (24 - 206Nm): Schau hier ca. 18 EUR

Zu beachten wäre weiterhin das die angegebene Genauigkeit immer vom "Skalenendwert" bestimmt ist - also z.B. beim kleinen Schlüssel also 3% von 24Nm und beim großen 3% von 206Nm)
Daher die Trennung nach klein für Lenker, Bremsen usw. und gross für Tretlager usw.

Proxxon-Werkzeuge nutze ich dann bei den Nüssen und den anderen "verschleissträchtigeren Teilen". Hier macht sich die Qualität auf jeden Fall bemerkbar.

Über die Sinnhaftigkeit von Anzugsmomenten braucht hier eigentlich nicht mehr diskutiert werden - dafür gibt es schon viele Treads aus vergangenen Zeiten. Ich pers. lege bei gewissen Verbindungen (Lenker/Vorbau/Bremsen) mit sicherheitsrelevanter Wirksamkeit auf entsprechende Anzugsmomente schon sehr viel Wert... aber das bleibt ja jedem selbst überlassen!
(Ups, was für ein Deutsch... Sorry)

Viele Grüsse,
Jero
 
ich hab den von Würth. Gekostet hat das Ding so ca. 60 Euro + Mwst. Nicht gerade billig. Ich finde gerade bei niedrigen Drehmomenten bzw. Drehmomentfenstern z.B. Syntace Vorbauten einen Drehmomentschlüssel sinnvoll obwohl ich noch seltenst eine Schraube abgedreht habe. Mit ein wenig Gefühl und Erfahrung passiert das so gut wie nie. Das Gefühl die Schraube "ganz sicher und überprüft" mit dem richtigen Drehmoment angezogen zu haben ist aber gerade bei den "lebenswichtigen" Bauteilen auch nicht zu unterschätzen.
 
Hallo Leute.
Dass ich mir jetzt einen Drehmomentschlüssel kaufe, steht fest.
Der Syntace-DMS (ca. 100€) deckt ja den Bereich von 1-20Nm ab.
Nun ist es so, dass ich einen Dremotech-DMS von 1-12Nm für unter 100€ bekommen könnte. Meine Frage ist jetzt ob ein DMS von 1-12Nm wohl auch für den "unteren Bereich" ausreicht, oder braucht man den Bereich von 12-20Nm auch? Gibt es Schrauben am Bike, die mit einem Drehmoment über 12Nm angezogen werden müssen? (Außer Kurbelschrauben natürlich)
Danke, Macke
 
Da ich auch an die Sinnhaftigkeit eines DMS glaube und in nächster Zukunft auch zuschlage würde mich mal interessieren, wie die Werkzeugaufnahme funktioniert.
Für Sechskantschrauben sehe ich kein Problem beim Vierkant, aber wie ist das bei Inbusbits.
 
Original geschrieben von Bergarbeiter
Da ich auch an die Sinnhaftigkeit eines DMS glaube und in nächster Zukunft auch zuschlage würde mich mal interessieren, wie die Werkzeugaufnahme funktioniert.
Für Sechskantschrauben sehe ich kein Problem beim Vierkant, aber wie ist das bei Inbusbits.

Hallo Bergarbeiter,

ich nehme an, du schreibst von einem 1/4"-DMS. Dazu sollte alles passen was in einem 1/4"-Ratschenkasten enthalten ist. Wenn du so einen Kasten (noch) nicht besitzt, kannst du die Einsätze (Nüsse) für alle denkbaren Schraubenköpfe auch einzeln kaufen. Im Werkzeuggeschäft oder auch im Baumarkt.
 
Mit Interesse habe ich eure Beiträge gelesen, da ich mir bis zum Frühling ein Bike zusammenbauen möchte. Ich besitze einen Drehmomentschlüssel von 14 bis 200 NM, im unteren Bereich bin ich bisher ohne Drehmomentschlüssel ausgekommen, hatte jedoch beim Schrauben oft ein unsicheres Gefühl.

Was haltet ihr von folgender Idee: Für Drehmomente im unteren Bereich reicht für uns Hobbyschrauber die Messung mit einer billigen Federwaage.

Zunächst mal die abgewandelte Formel für das Drehmoment, wenn mit einer kg-Federwaage gemessen:
Drehmoment (Nm) =Kraft (in kg) x Kraftarm (in Meter) x 9,81

Mein Ziel war es, daß beim Einstellen der Drehmoment-Wert genau dem Kilogrammwert auf der Federwaage entspricht. Das Ergebnis: der Hebelarm auf der 1/4 Ratsche muß 10,2 cm betragen.

Ich habe einen kleinen Ring mit Kabelbinder 10,2 cm vom Drehpunkt entfernt auf der Ratsche angebracht, an den man die Federwaage einhängen kann. Mit meiner Waage (im Keller gefunden), die bis zu einem Maximalgewicht von 10 kg in 100 Grammschritten reicht, kann ich jetzt das Drehmoment genauer einstellen, als mit 100 Euro teuren Schlüsseln !!!
Der Syntace-Schlüssel ( 1 bis 20 NM) kapituliert z.B. bei einem Wert von 0,6 NM (kommt bei Magura-Scheibenbremsen vor), andere Schlüssel fangen gar erst bei 4NM an.
Fazit: Meine einfache Federwaagenmessung reicht bis 10 kg (also 10 NM) und die Genauigkeit liegt unter 2% !!! Das finde ich schon bemerkenswert, da die Genauigkeit bei den meisten Schlüsseln bei 4 % liegt.

Es ist mir schon klar, daß es mit meinem Selbstbaugerät etwas umständlich ist. Aber es kommt ja auch nicht so häufig vor, daß man die Bremsscheiben auf die Naben montiert, oder die Schalt- und Bremsgriffe mit 2 NM am Lenker befestigt. Andere Schrauben werde ich auch weiterhin mit der Hand anziehen, hin und wieder kann ich ja mit meinem Selbstbau-Schlüssel kontrollieren.

Schöne Grüße von Arundo
 
Hihooo...

Ich weiß garnicht, was Ihr habt?!

Wenn es auf Drehmoment ankommt, dann nehme ich den kleinen Schlüssel von Louis und alles ist gut...der ist nicht teuer und reicht für normale Bedürfnisse aus...

Mein großer Schlüssel, eigentlich für Reifenwechsel gekauft, habe ich nur fürs Innenlager gebraucht.....

Stahlratte
 
Tropezien schrieb:
... Da Drehmomentschlüssel aber von Zeit zu Zeit abgeglichen werden sollten, wird's über die Jahre wohl nicht besser mit der absoluten Genauigkeit werden.

Ciao

Aus dem Grunde sollte man die Feder bei längerem Nichtgebrauch immer entlasten, also aufs kleinstmögliche Drehmoment einstellen. Dann muß man zumindest nicht schon sehr früh neu eichen lassen.
Hab mir den Syntace Schlüssel damals bei Ebay ersteigert. Reicht m.E. für die meisten kleinen Drehmomente aus. Ist allerdings auch nicht ganz billig.
Ne Übersicht über gängige Drehmomente gab's schon mal im Forum: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=10670 .
 
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