Drehmomentschlüssel, Inbus - Werkzeug

chaoscarsten

Becks Brother
Registriert
7. Oktober 2005
Reaktionspunkte
1
Ort
Mainz / Aachen / Düsseldorf
Hallo

ich wollte mir mal einen neuen Satz Werkzeug besorgen, da mein
alter schon ziemlich die Hufe reisst.
Das war auch nur so billiges "schei**" -Zeug.

Nun meine Frage, da es bei Werkzeugen ja unglaubliche
Preis und Materialunterschiede gibt.
Was sollte man Ausgeben, was lohnt nicht.

Bin auf der Suche nach einem guten Drehmomentschlüssel
fürs BIKE und nen guten Satz Inbus und Maulschlüssel.

Was würdet Ihr empfehlen?
Kennt Ihr ca. Preise der Werkzeuge und Bezugsquellen
( wenn nicht Bauhaus, Obi, Würth, ... )

thx
 
Hey Chaoscarsten,

ich gesteht, ich bin Werkzeugfreak:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Doch aus eigener Erfahrung rate ich dringend zu gutem Werkzeug. Leider werden beim Bike viele Sonderschlüssel benötigt, so dass man auf Werkzeug aus der Szene zurückgreifen muss.
Aber auch hier gibt es enorme Unterschiede

Für mich das wichtigste Argument für gute Ware ist der Preis: Wer Billig-Schrott kauf, kauft zwei mal: einmal den schrott und nach unzähligen vermurksten Schrauben die Qualitätsware.

Mein Tipp: Innensechskant-Schlüssel und normale Ring-Gabel-Schlüssel (Inbus) von hazet oder facom - die halten ein Leben lang. facom gibt außerdem 20 Jahre Garantie auch beim gewerblichen Einsatz. Wenn du die Dinger nicht verleihst, wirst du sie noch vererben:daumen:

Echt kritisch und meines Erachtens nicht zu unterschätzen sind Konsuschlüssel. Durch die geringe Bauhöhe hält ein abgeflexter normalo Gabelschlüssel leider nicht - habe ich auch erst erfahren müssen. Zum Glück nahm mir das der Konus nicht übel - danke. Die Teile von Parktool sind zwar teuer, aber echt ihr Geld wert. Man braucht aber je Größe nur jeweils einen. Vor dem Kauf einfach mal nachmessen - das lohnt.

Beim Drehmomentenschlüssel stimme ich meinem Kollegen zu. Der Synthese ist echt gut, vor allem mit dem für den Bike-Bereich wichtigen EInstellbereich. da gibt es nicht so viel Auswahl.

Gruß,
Sascha


Noch ein Tipp: Wer regelmäßig schraubt wird über kurz oder lang ohnehin einen kompletten Satz von den jeweiligen Schlüsseln besitzen. WEnn man sich darüber klar ist, kann man teilweise gut Geld sparen wenn man gleich einen komletten Satz Ring-Gabelschlüssel kauft. Lohnt aber nur, wenn man auch sonst damit arbeitet. am Bike genügen einzelne Größen
 
Doc: :daumen: :daumen: :daumen:

vielleicht noch ne Anregung: billiges Werkzeug ist gefährlich - wenn so´n Mistnichtpassenderschlüssel die Grätsche macht und der überraschte Schrauber bei vollem Körpereinsatz abrutscht geht günstigstenfalls nur etwas Emaille (volkstümlich: Haut) drauf - wenn man Pech hat tuts richtig weh und der Onkel Doktor muss es richten.

Wem gutes Wwerkzeug zu teuer ist, der geht in die Fachwerkstatt - wird immer noch billiger als rumgemurkse
 
habe bei ebay einen neuwertigen drehmomentschlüssel (noname) 2-24nm für 28eur inkl. versand ersteigert. die rasterung ist 0,1nm weise. das teil ist absolut einwandfrei. den preis von 90eur fürs torque tool halte ich für überteuert - das muss für den hobbyschrauber nicht sein.
den syntace bit-satz hab ich zwar auch (ca. 30eur) aber ein preisgünstigerer hätt's genauso getan.
inbus-schlüsselsatz hab ich vom lidl (3,99eur?) - ist auch super.
bowdenzugschneider sollte was besseres sein - hab ich den shimano.
ansonsten ist man mit dem lifu-werkzeugkoffer (ca. 40eur) ganz gut bedient bis auf den zahnkranzabhieher und den speichenschlüssel - das taugt nix. stattdessen zahnkranzabhieher mit stift und speichenschlüssel spokey.
hollowtech II werkzeug verwende ich ebenfalls von shimano.
 
Hallo Balkon Klaus,

glaubst Du wirklich dass mit diesem Drehmomentschlüssel das angezeigte Moment auch ausgelöst wird? Okay, du glaubst ja auch an Lidl-Werkzeug.:lol:

Im Ernst: Wer einmal einen "günstigen" Drehmomentschlüssel bei einem Service-Betrieb auf einer Kalibrierstation für Drehmomentschlüssel erleben durfte, schmeißt solches Zeug sofort (!!!) in den Müll. Die zeigen alles an, auch fein gerastert. Aber das ausgelöste Moment ist entscheidend. Dann schon lieber einen gebrauchten Profi-Schlüssel kaufen und bei einem solchen Betrieb nachkalibrieren lassen. Gerade bei den vielen Leichtbauteilen ist das Anzugsmoment für die Teile überlebenswichtig.

Gruß,
Sascha

PS: ... ist beruhigend zu wissen dass sich die Käufer von Billigwerkzeug nach einer gewissen Zeit von ganz alleine in zwei Lager aufteilen. Die einen benutzen es nicht, die anderen kaufen gutes Material weil sie ja am Bike auch gutes Material haben.

Gute Arbeit - gutes Werkzeug.
 
hm das kann jeder halten wie er will.

in der praxis hat sich das werkzeug bisher einwandfrei bewährt.

würde ich meinen lebensunterhalt mit fahrradreparaturen verdienen müssen und bräuchte das werkzeug tagtäglich - würde ich natürlich in höherwertigere werkzeuge investieren. ist doch klar.
 
Doc, das hätte ich nicht besser schreiben können.:daumen:

Schön, dass es Seelenverwandte in einer Welt der Unwissenden gibt.
 
Thx,

das es gutes Werkzeug sein sollte, dass dachte ich mir schon :-)

Bin ja auch ein Fan von etwas bessern Electro-Geräten :)
Hilti, Bosch (blau) ...

Werd morgen mal schauen wo ich besagten Schlüssel bekomme.

Syntace bekomm ich ja auf der Syntace HP - wie praktisch :)

Gibt es noch ein Tool was auf keinen Fall fehlen sollte, was man
gerne vergisst und es dann erst beim schrauben merkt?

Gruss
 
ehe ich mir für den preis nen umgelabeltes zeugs mit dem namen syntace kaufe, dann kann ich auch glei was richtiches kaufen. mir kommt nur SNAP-ON ins haus. wer einmal so einen dremo in der hand hatte wees was ich meine. dem rest kann ich nur sagen ansehen und vergleichen
 
Hallo,

ich habe mir vor kurzem auch den Syntace-Schlüssel zugelegt. Gerade für die Montage meines Carbonlenkers am Rennrad wollte mich nicht so recht nur auf mein Gefühl verlassen. Ich bin mit dem Teil super zufrieden. Am "billigsten" ist wohl bike components mit 89€.
Zum Thema umgelabeltes Zeug: klar ist der Syntace eingekauft. Rein vom Aussehen und den Werten kommt der Norbar SLO ziemlich nahe. Allerdings weckt der Name Syntace bei mir halt schon ein gewisses Vertrauen in das Produkt.

Happy trails
Florian
 
chaoscarsten schrieb:
Thx,

das es gutes Werkzeug sein sollte, dass dachte ich mir schon :-)

Bin ja auch ein Fan von etwas bessern Electro-Geräten :)
Hilti, Bosch (blau) ...

Fein

Gibt es noch ein Tool was auf keinen Fall fehlen sollte, was man
gerne vergisst und es dann erst beim schrauben merkt?

der wichtigste Ausrüstungsgegenstand jeder Werkstatt: Verbandkasten.
Schön, wenn man den hat - und gut, wenn man ihn nicht braucht
 
Den Syntace gibts auch von Würth - der sieht exakt gleich aus.

Ich liebäugele mit einem Proxxon - für knapp 43 Euro echt zu verkraften und für Hobby-Schrauber mehr als ausreichend. Für meine Auto-Basteleien hatte ich mir viel Hazet gekauft (u.A. auch einen großen Dremo), aber eigetlich ist das übertrieben.

Gruß
Robert
 
Dr. Z. schrieb:
Hallo Balkon Klaus,
Im Ernst: Wer einmal einen "günstigen" Drehmomentschlüssel bei einem Service-Betrieb auf einer Kalibrierstation für Drehmomentschlüssel erleben durfte, schmeißt solches Zeug sofort (!!!) in den Müll. Die zeigen alles an, auch fein gerastert. Aber das ausgelöste Moment ist entscheidend. Dann schon lieber einen gebrauchten Profi-Schlüssel kaufen und bei einem solchen Betrieb nachkalibrieren lassen. Gerade bei den vielen Leichtbauteilen ist das Anzugsmoment für die Teile überlebenswichtig.
.
Drehmomentschlüsselpräzisionsnachkalibriereinrichtung:
1 Meter Alurohr (Besenstielfragment), Plastikeimerchen, Küchenwaage, Bleistift und Papier
 
Ich liebäugele mit einem Proxxon - für knapp 43 Euro echt zu verkraften und für Hobby-Schrauber mehr als ausreichend.

Den hab ich auch, kostet beim Händler 55€.
Und ja, ich glaub auch das der ausreicht. Ist auch keine Ramschware aus dem Wühltisch, aber das hatten wir schonmal...;)
 
ilex schrieb:
Drehmomentschlüsselpräzisionsnachkalibriereinrichtung:
1 Meter Alurohr (Besenstielfragment), Plastikeimerchen, Küchenwaage, Bleistift und Papier

:daumen: :anbet:

die Version (nach Ingvar) für unterwegs: etwas abgewandelt mit einem am Wegesrand gefundenen starken Ast und ner nicht geöffneten (daher als geeicht anzusehenden) PET-Getränkeflasche. Als Kalibrierung dienen am Bike bekannte Masze: Vorbaulänge, Lenkerbreite, Unterrohrlänge usw.
 
@tractor: ich bin ein wenig verwundert. auf der einen seite soll man einen dremo benutzen, aber auf der anderen seite hast du angst mit billigem werkzeug abzurutschen und dir die hand blutig zu schlagen?

mal ganz im ernst: wie fest knallst du deine schrauben an das du angst hast dir blutige finger zu holen?

ich schraube seit jahren am auto und nehme dafür auch markenwerkzeug. aber selbst mit baumarktwerkzeug haben wir schon motoren auseinander genommen. ist halt auch ne frage wie oft man daran rumschraubt. würde ich damit mein geld verdienen würd ich auch hazet im werkzeugwagen liegen haben. tue ich aber nicht, also geht es auch ne nummer kleiner. am bike schon zweimal, denn dort werden seltenst hohe kräfte benötigt.
 
An sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremsen (also Bremsscheiben, Bremssattel etc.) oder Vorbau kommt mir nur ein Dremo - bei den Befestigungsschrauben der Bremsscheibe jeweils nen Tropfen Schraubensicherungslack mittelfest (sofern nicht werksseitig bereits vorhanden). Verwende nen Syntace Torque Tool, gibt aber noch andere (meist teurere) Dremo's wie z.B. Stahlwille od. Hazet.

@pongi: die Toleranz spielt da auch ne nicht unwichtige Rolle. Gerade bei so geringen Drehmomenten darf die Toleranz nicht zu groß sein.
 
pongi schrieb:
@tractor: ich bin ein wenig verwundert. auf der einen seite soll man einen dremo benutzen, aber auf der anderen seite hast du angst mit billigem werkzeug abzurutschen und dir die hand blutig zu schlagen?

mal ganz im ernst: wie fest knallst du deine schrauben an das du angst hast dir blutige finger zu holen?

ich schraube seit jahren am auto und nehme dafür auch markenwerkzeug. aber selbst mit baumarktwerkzeug haben wir schon motoren auseinander genommen. ist halt auch ne frage wie oft man daran rumschraubt. würde ich damit mein geld verdienen würd ich auch hazet im werkzeugwagen liegen haben. tue ich aber nicht, also geht es auch ne nummer kleiner. am bike schon zweimal, denn dort werden seltenst hohe kräfte benötigt.

Peugeotfahrer haben ja z.B. auch niemals Schäferhunde... aber als routinierter Zylinderkopfdichtungswechsler weiß man ja daß der Vielzahn vom Baumarkt oder Ebayvertickerer in ein böses Kapitel mündet.
Am Bike wird oft und überall geschraubt. Schrauben für die es meist keinen Ersatz gibt. Deshalb lohnt sich gutes Werkzeug
 
pongi schrieb:
@tractor: ich bin ein wenig verwundert. auf der einen seite soll man einen dremo benutzen, aber auf der anderen seite hast du angst mit billigem werkzeug abzurutschen und dir die hand blutig zu schlagen?

:confused: versteh die Frage nicht. Was hat Dremo mit billig zu tun?

mal ganz im ernst: wie fest knallst du deine schrauben an das du angst hast dir blutige finger zu holen?

ein abrutschender Schlüssel (weil nicht passgenau, Maul aufgeweitet usw.) hat auch bei verhältnissmässig geringer Betätigungkraft schlimme Folgen. Bei Qualitätswerkzeug brauchst du davor keine Angst zu haben. Qualitätshersteller (egal ob Hazet, Gedore, SnapOn, Facom, Stahlwille...) bürgen mit ihrem Namen und verstecken sich nicht hinter irgendwelchen Normen

Motoren auseinander genommen.

auch wieder zum laufen gebracht? :D
 
wenn ihr jedesmal die schrauben anknallt wie ein schmied - und dann was kaputt geht - war minderwertiges werkzeug schuld. deswegen wundert's mich nicht das ihr fehlenden feinsinn im handgelenk durch teures werkzeug auszugleichen versucht :D :D :D
 
hehe, bitte keine unqualifizierte Diskriminierung von Wieland und seinen Kollegen - ein Bike ist ohne Schmiedeteile nicht darstellbar :D
 
Zurück