Druckpunktwandern Shimano XT m8000

Vielleicht sollte jemand eine App schreiben, die per akustischem Piepton signaliert, wann man am Hebel ziehen muss, um das Druckpunktwandern vergleichbar zu überprüfen. :D

Ich konnte heute bei Minusgraden bei meiner Shigura mit 785er (und Royal Blood) auch ein deutliches Wandern provozieren, aber die dafür nötigen Bewegungen waren so schnell, dass das auf dem Trail niemals vorkommt.
 
Was hat das mit "länger runter" zu tun? Das Wandern des Druckpunktes ist eben je Modell mehr oder weniger ausgeprägt, je nach gefahrener Strecke, Fahrtechnik und vermutlich auch Sensibilität wird man mehr oder weniger davon merken. Gerade da wos knifflig und schnell wird und eben beherzter Bremseinsatz und offene Bremse kurz hintereinander folgen, merke ich das Druckpunktwandern an der Shigura. Für mich kein Problem, dass irgendwas blockiert wie von @memphis85 beschrieben, aber doch soweit, dass es nervt und eben unergonomisch wird. Über den Tag verteilt kostet es Körner die ich lieber in ein paar zusätzliche Tiefenmeter stecken würde. Mein heutiger Test war wie beschrieben provoziert, kann so aber im Fahrbereit auch vorkommen.

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Die Kolben habe ich mit dem normalen Mineralöl gewartet und vorher einfach sauber gemacht. Die Bremse an sich hat keinerlei Wandern auch nicht im Stand. Kann da zig mal sehr schnell ziehen und alles ist da wo es sein soll...k.a.?!
Aber schande über mich...
Heute bin ich wieder bei -3 Grad gefahren und der Druckpunkt war nicht das Thema...nur die Beläge haben anscheinend minimal Öl irgendwie abbekommen und das trotz Ausbau!? Vorn war die Bremsleistung faktisch null. Kann es aber auch sein, dass die Magensiumchloridlösung vom Strassendienst die Beläge schrottet? Beim PKW ist das ja auch so ein wenig der Fall bis sie wieder durch Reibung die Soleschicht verlieren.
Das war shit bei Schnee und ich musste nur mit der hinteren runter. Somit heute die Beläge ausbauen und erstmal abschleifen und neu einbremsen. Nun ist es wieder recht gut aber Beläge bei -3 Grad einzubremsen ist auch ziemlich aufwendig da die Sinter Teile nicht auf Temperatur kommen. Sinter im Winter sind einfach shit aber das Thema hier aus dem Thread... bei mir gibt es das nicht da bin ich mir sicher.
 
Ich habe gestern meine Saint, die massiv von dem Druckpunktwandern betroffen war, auf das Potuline Öl umgerüstet. Nach dem das Bike eine Nacht bei Minusgraden auf dem Balkon stand, konnte ich heute morgen das Druckpunktwandern nicht reproduzieren. Der Druckpunkt blieb wo er war. Soweit bin ich erst mal zufrieden.

Da es momentan bei uns recht viel schneit, werde ich noch ein paar Tage warten müssen, um es beim Fahren zu testen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass das Ganze auch hier gut abläuft.
 
Kurzer Zwischenbericht: Gestern bei rund -3 bis -4Grad: Leider nur ruppige Trails ohne steile Abfahrten gefahren, somit trat das Druckpunktwandern eh nicht als "Problem", eher im nicht relevanten Bereich auf, aber: Tendenziell hat die Bremse vorne (Shimano Öl) merklich mehr Aufpumpneigung als die hintere (Putoline). Bericht für "praxisrelevante" Strecken wie Steilabfahrten folgt...
@FrankausHalle
Hast Du gleich beide Bremsen mit Putoline bestückt?
Das traue ich mich ehrlich gesagt noch nicht. Erst muss sich bei mir das Putoline eine ganze Saison lang bewähren, insbesondere in (so geplant) alpinem Gelände, weil das für mich die Referenzprüfung in Sachen Überhitzung wäre.
So risikiere ich im schlechtesten Fall erstmal nur den Totalausfall der Bremse hinten.
 
Von mir auch mal der status quo:
Ich hab das Putoline jetzt seit 3 Wochen drin, bisher alles bestens.
Bin ca. 10x gefahren seitdem, es ging sich sogar noch eine 1.300hm Bergtour mit steiler Rumpelabfahrt aus. Auch da alles gut, ich kanns mir irgendwie nur schwerlich vorstellen dass es da bzgl Hitze (selbst im Sommer) ein Problem geben wird.
War grad 2h unterwegs bei -7°, da konnte ich jetzt sogar die vordere Bremse (läuft noch mit Shimano Öl) auf fast null Leerweg aufpumpen. Die hintere mit Putoline nicht.

Nochwas was ich zumindest erwähnenswert finde:
Ich hab mir seinerzeit als ich das Putoline eingefüllt habe (wie sonst auch) keine große Mühe gegeben bzgl entlüften. Von unten her halt durchgepumpt und fertich. Geschüttelt, Geklopft, Geschwenkt und Gesonstwas hab ich nicht. Nach paar Fahrten hat sich der Druckpunkt bissl lasch angefühlt und ich konnte dann an der AGB-Entlüftung n deutlichen Schluck Luft rausziehen. Das gleiche nochmal nach der Bergtour wo das Bike je 1h liegend (erst im Auto dann auf den Schultern :p) transportiert wurde. Druckpunkt ist jetzt noch knackiger. Meine Vermutung, da das Putoline so dünnflüssig ist steigt Luft im System williger zum AGB hoch und kann dann da entsorgt werden. Zumindest hatte ich sowas mit dem Shimano Öl glaub eher nicht. Klar, wenn man sorgfältiger als ich entlüftet kann man das evtl. gleich erledigen, aber eine bessere Entlüftbarkeit wäre ja generell von Vorteil.
 
Ich habe dazu auch mal eine Frage. Bei der Saint 810 kann ich das Druckpunktwandern auch feststellen. Ich fahre Trial (nicht Trail) und es kommt hier nie dazu, dass die Bremse heiß wird (oder auch nur lauwarm). Nun gibt es für die HS33 eine Flüssigkeit, welche auf Wasser basiert, aber deren Dichtung nicht angreift.

Meine Schlussfolgerung: HS33 mit Trialtech Flüssigkeit -> Kein Problem, Shimano Bremse mit Royal Blood -> kein Problem, HS33 wird normalerweise mit Royal Blood gefahren => Shimano Bremse mit Trialtech Flüssigkeit -> kein Problem (wenn sie nicht heiß gefahren wird).

Hintergrund ist, dass beim Trial das Aufpumpen auch eine Rolle spielt, da man hier sehr oft sehr schnell hintereinander den Bremshebel zieht.

Ich bin eine HS33 ein Jahr lang mit dieser genannten Flüssigkeit gefahren und habe keine Probleme feststellen können. Schon beim Ziehen und Loslassen des Hebels kann man feststellen, dass diese einfacher geht.
 
Heute dann auch mal endlich erster Feldversuch mit Putoline in der hinteren Shigura.

Temperatur -8grad, ruppige Trails.

Kein Druckpunktwandern, selbst als ich absichtlich mit schnellem wiederholtem Bremsen im Trail provozieren wollte war der Druckpunkt immer da wo er soll. Bei der vorderen hatte ich das problem nicht deswegen bleibt sicherheitshalber vorne RoyalBlood, zumindest bis ich im Bikeurlaub im Sommer die Bremse mal ordentlich heiß kriegen kann.


@niconj

Ich hab die Bremse vom Bremssattel aus 4 mal komplett mit dem Putoline gespült und das zeugs was am Bremshebel ausgetreten ist direkt entsorgt. Bremse war vorher mit RoyalBlood befüllt. Einfach so lange bis oben nur noch klare flüssigkeit rauskam und keine graue Brühe mehr
 
So,
habe das Putoline jetzt auch bestellt. Nachdem ich die letzten Tage in den Dolomiten auf steilen Stücken bei massiven Minustemperaturen unterwegs war, ist das Druckpunktwandern sehr extrem geworden. Es nervt echt, besonders weil es einfach sehr unergonomisch wird. Bremse ist die "alte" XT BR-785. Hinten massiv, vorne weniger aber spürbar. Im Sommer vorne nicht spürbar. Unsere Trails zuhause sind recht schnell und nicht so steil, deswegen fällt es nicht so auf.

Im Stand ist es auch sehr gut reproduzierbar.
 
[USER=3189 schrieb:
@FrankausHalle[/USER]
Hast Du gleich beide Bremsen mit Putoline bestückt?
Das traue ich mich ehrlich gesagt noch nicht. Erst muss sich bei mir das Putoline eine ganze Saison lang bewähren, insbesondere in (so geplant) alpinem Gelände, weil das für mich die Referenzprüfung in Sachen Überhitzung wäre.
So risikiere ich im schlechtesten Fall erstmal nur den Totalausfall der Bremse hinten.

Ja, ich habe gleich vorne und hinten neu Potuline befüllt. Ich bin da recht schmerzfrei, und will das gleich richtig wissen. Eine ganze Saison zu warten wäre mir zu lange. Entweder es geht, oder es geht nicht und dann würde ich die Bremse runterschmeißen, wenn sie ewig rumzickt. Aber bis jetzt sieht's ja alles gut aus. Ich habe hier bei mir in meiner Gegend auch für Feierabendtouren längerer Abfahrten, so dass ich nicht erst bis zum Sommer auf einer alpine Abfahrt warten muss.
 
Ich werde das bei meiner Saint 810 auch mal probieren. Ich bin jetzt zwei mal bei -6 u. -10 grad Trial gefahren und dort zieht man ja bekanntlich noch viel mehr den Bremshebel als beim normalen MTB fahren. Das nervt schon ganz schön, wenn man bei jeder Korrektur der position die Bremse kurz aufmacht und dann plötzlich der Druckpunkt wo ganz anders ist.

Ich werde aber auch Putoline nehmen, da die Trialtech Flüssigkeit von der ich weiter oben schrieb nur bis -12 Grad geht und mir das dann zu heikel wird.
 
Hier gings ja ziemlich zu in letzter Zeit :D
Bin heut auch nach ner weile wieder bei ca. 5 cm Schnee und bei ca -1 Grad gemütlich 2 Stunden gefahren. Keine Trails, nur Feldwege und Weinbergabfahrten.

Tja, was meine XT BR- M8000 im Herbst auf ruppigen Trails (hinten) veranstaltet hat, macht se nun bei jeder alltäglichen Bremsung vorne wie hinten.
Ich konnte damit schon arbeiten aber ich sehs absolut nicht ein! Im Stand, wie auch beim fahren kann ich es jeweils mit zwei mal ziehen am Hebel provozieren.

Das ist doch nicht Shimano´s ernst, dass man bei kalten Temps nicht anständig fahren kann?
Meine XT hing am Komplettbike von 2016. Ich werd jetzt wirklich demnächst beim Händler vorbeischneien und schau was der dazu sagt.

Paul Lange direkt wäre sogar noch näher als mein Händler, weiss nur nicht ob man da direkt vorbei kann.
Weiss das jemand?
 
Im Stand, wie auch beim fahren kann ich es jeweils mit zwei mal ziehen am Hebel provozieren.
Meine XT hing am Komplettbike von 2016. Ich werd jetzt wirklich demnächst beim Händler vorbeischneien und schau was der dazu sagt.
Paul Lange direkt wäre sogar noch näher als mein Händler, weiss nur nicht ob man da direkt vorbei kann.
Weiss das jemand?
Vielleicht kannst das mal dem Händler am Stand vorführen, wenn es kalt ist. Vielleicht gibts ja ein Rezept oder Abhilfe das keiner hier kennt.. Paul Lange direkt wurde schon öfters probiert, aber mehr als austauschen kann er auch nicht ;)
 
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