DT Swiss "Super Comp" oder "Revolution"

Brummaman

Ziegenreiter
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Hallo,

Da ich mir für mein neues DH/FR Bike neue Laufräder die möglichst leicht sind einspeichen lassen möchte(Hope ProII Naben, Mavic EX823 Felgen)
stehe ich gerade vor der Entscheidung entweder die DT Super Comp Speichen oder die Revolution Speichen zu kaufen.

Hier die Links mit Details:

http://www.dtswiss.com/index.asp?fuseaction=spokes.bikedetail&id=5

http://www.dtswiss.com/index.asp?fuseaction=spokes.bikedetail&id=4

Reichen Die Revolution für FR/DH aus oder sind sie nicht so gut geeignet wie die Super Comp?

Die Revolution sind halt leicher die Super Comp stabiler.

Doch ist die Stabilität oder das Gewicht bei diesen Speichentypen entscheidend?
 
Hallo,

Danke schonmal für die 2 Meinungen zu den Speichen.

DT Swiss hat auf meine Anfrage geantwortet und meinten dass sie mir für den beschriebenen Einsatzzweck auf jeden fall zu den super comp raten würden am Hinterrad sogar zu den competition speichen.

Meine Frage an euch:

falls ihr die revolution habt was treibt ihr so mit dem Rad? Hattet ihr schonmal Probleme mit ihnen?
Kann ja sein dass DT Swiss mit dem Rat nur auf Nummer Sicher gehen will und die Revolution genauso gut halten werden.

Was ich auch nicht ganz verstehen kann wieso rät mir DT Swiss beim Hinterrad sogar zu den Comp Speichen?

Nach den Infos auf der Homepage sind die Speichen sogar leichter als die Super Comp werden aber nur als High End und nicht wie die Super Comp als Top End eingestuft?

Kennt jemand die Gründe dafür?

Außerdem wüsste ich dann nicht wo die Vorteile der Super Comp liegen sollen wenn sie mehr wiegen aber mir bei FR/DH sogar zu den leichteren Comp geraten wird?

Vielleicht kennt sich ja jemand ein bischen mit Speichen oder Metall an sich aus und kann mir helfen:confused:
 
In meinen Augen sind die Super Comp Quatsch, und das hat jetzt offenbar auch DT bemerkt. Die Speiche hat zwei Schwachpunkte, den Bogen und das Gewinde. Dass eine Speiche im Mittelteil reisst kommt kaum je vor, wenn, dann durch Steinschlag o.Ä. Bei der Super Comp ist der Kernduchmesser des Gewindes kleiner als der Durchmesser des Mittelteils, das Gewinde dadurch stark belastet.
Ich würde auf jeden Fall die Competition 2.0/1.8 nehmen, die sind zwar etwas schwerer, aber ich bezweifle, dass man den Unterschied spürt, und das Laufrad wird steifer und stabiler. Revolution können zwar auch halten, aber das Laufrad ist damit einfach weniger steif.
 
wenn du schon leicht einspeichen willst, dann aero light bzw sapim cx-ray.
die halten nämlich auch ordentlich, im vergleich zu supercomp und revolution...
 
nimm die revolution... ich fahr ja auch fast nur leichtbauspeichen und hab in meim leben bisher nur zweimal kaputte speichen gehabt - einmal is mir ne 2mm stahlspeiche an den deemax gerissen durch steinschlag warscheinlich und einmal hats schaltwerk a paar speichen zerstört - das hätte dt comp speichen aber auch zerlegt ^^
 
Ich hab ein Vorderrad mit 2.0-1.5-2.0er Sapim Laser (gleiche Maße wie Revos) eingespeicht, hält seit knapp einem Jahr alles aus, auch Wildbad und größere Sprünge kombiniert mit mittelmäßiger Landetechnik ( :p ).

Aber...

Dass eine Speiche im Mittelteil reisst kommt kaum je vor
Das ist nicht das Problem, Speichen können auch Ärger machen ohne zu reissen.
Das Problem ist, dass die 1.5er Speichen elastischer sind als welche mit dickerem Mittelteil. Um das Rad steif zu bekommen braucht man daher sehr sehr hohe Speichenspannung.
Werden die Speichen aber beim Fahren überlastet, dehnen sie sich plastisch und die Speichenspannung geht in den Keller -> "8".

Wenn man die Zugfestigkeit der Speichen ausrechnet haben die Revos oder Sapim Laser da schon deutllich weniger Reserve als Comps mit 1.8er, oder SC mit 1.7mm Mittelteil

Revo: 1.5mm Durchmesser und afaik ca. 1300n/mm^2 Materialzugfestigkeit im Mittelteil laut Hersteller macht 2300N,

DT Comp: 1.8mm Mittelteil und angeblich knapp 1200n/mm^2 oder so, macht 3000N,

die Supercomp mit 1.7mm liegen entsprechend irgendwo dazwischen

Wenn man nun mal grob überschlägt, wieviel Zug so eine Speiche z.b. bei einer starken Bremsung abbekommt (...Negativbeschleunigung -> Drehmoment -> Durchmesser Rad zu Durchmesser Nabenflansch -> Zug auf Speiche) dann stellt man fest, dass es zwar reicht, aber der Sicherheitsfaktor bei Revos da nicht mehr all zu groß ist. Man muss bedenken, dass der Übergang von elastisch zu plastischer Dehnung fliessend ist, und dass sich daher Speichen, die öfter grenzwertig belastet werden, mehr längen.

Bin grad zu faul das nochmal zu rechnen, aber die Zahlen stehen schon irgendwo im Laufradforum wo es genau um dieses Thema ging.


Also wie gesagt, mein Vorderrad hält, aber es war trotz gefetteter Nippel, Leinöl etc. nicht einfach das einzuspeichen weil ich ein schön steifes Rad haben wollte und man dafür bei so dünnen Speichen eben hohe Vorspannung braucht.
Am Hinterrad hätte ich keine Revos genommen und ich würde beim nächsten mal auf jeden Fall Super Comps benutzen. Einfacher zu bauen, von DT nicht ohne Grund so empohlen, keine Nachteile ggü Revos außer dünnere Nippel.
 
Mal eine Frage. Wären die DT Swiss Super Comp für reines Graveln/Commuten geeignet?

Mir ist auch aufgefallen, dass diese Speichen auf der Herstellerseite nicht mehr gelistet sind. Werden nicht mehr produziert?
 
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