Dynamo-LED-Lampe --> wie ein Relais zusätzlich ansteuern?

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Hi zuammen!
Sorry für die lange Erklärungswurst, ich kann gerade mal Schaltungen nachbauen, aber irgendwas genauer erklären geht schon nicht mehr.

Idee: 2 hier rumliegende 5 Watt LED und den Dynamo zu verwenden.
Primär wichtig: bei geringer Geschwindigkeit Licht zum bergauffahren zu erhalten.

Ich verwende diese Spannungsverdopplerschaltung.
Da mein Lightspin ab ca. 18 km/h mehr Strom liefert, als gut für die LED, möchte ich irgendwo zwischen 12 und 18 km/h von der einen auf 2 LED in Serie umschalten (lassen). (2 in Serie bekommen ab ca. 22 km/h ca. 900 mA --> perfekt)

1. Idee: eine zusätzliche Gleichrichterschaltung und einfach nur die Wicklung eines Relais damit schalten (per Trimmpoti). Das funktioniert aber nicht gut, da das Relais viel zu spät erst wieder abfällt (beinahe Stillstand)
2. Idee: zusätzlich einen Bauteil (Transistor, Thyristor) in den Kreis der Relaiswicklung legen, den Basis/Gatestrom wieder mit einem Trimmpoti begrenzen. Sollte der Bauteil durchschalten, zieht das Relais; fällt die Spannung unter den Schwellwert, sperrt das Ding und das Relais fällt ab.
Nunja, in der Theorie super, aber funktioniert einfach nicht.
Entweder schaltet Transistor (bzw. Thyristor) gleich durch (sobald der Dyno bewegt wird), oder gar nicht.
:(

Hätte jemand eine Idee wie hier vorzugehen besser wäre?
Vertretbarer Schaltungsaufwand, fertige Schaltung, ganz anderer Zugang?

Was ich nicht möchte, wäre einfach nur eine LED zu nutzen und die Überspannung abzubraten. Schließlich gehen sich 2 5 Watt LEDs aus. Die müssen genutzt werden.
 
Ich vermute mal das Dei Relais bei dem richtigen Tempo das Flattern bekommt.

Wie wärs mit einer der hier irgendwo im Forum mehrfach besprochenen Strombegrenzungen die dafür sorgen das die LEDs nicht zu viel bekommen?
 
Dazu ein paar Fragen:

1. bist Du sicher, daß der Lightspin soviel Strom liefert?

2. hast Du die LEDs überhaupt schon mal an dem Dynamo betrieben?

Gruß
Raymund
 
zu obigen Fragen ein kleines excel-sheet ;)

alle Werte selbst gemessen.
die Platine des Lightspin wurde dafür aber demontiert, mit schafft der die Werte nicht.

PS: Spannungsbegrenzung? Das geht eben nicht, weil bei langsamem Tempo nur eine der LEDs angesteuert werden soll, dann leuchtet die bei 7 km/h (meine Bergaufgeschw.) schon ungefähr so, dass genug zu sehen ist.

PPS: hmmm, excel-sheet einfügen geht nicht. Ich kopier das ganze in Word und stells rein. Könnt ihr das dann öffnen?
 

Anhänge

Hallo Yellow_ö,

wo ist das Problem?? Aus deinen Messungen lese ich ab, dass bei 10 km/h eine 5W-LED mit 420 mA leuchtet, zwei in Reihe mit 180 mA. Das ist fast das gleiche.
Was willst du mehr? irgend eine Umschalt-Elektronik braucht auch etwas Strom, das Schalten erzeugt Verluste, also wirst du nichts gewinnen.

Die Verdopplerschaltung scheint gut zu zwei 5W-LED's zu passen.

Gruß

Jürgen
 
Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere, erzeugt der Lightspin konstante 6-7V (sonst wäre ja auch keine Verdopplerschaltung nötig).
Durch die Schaltung steigerst Du die Spannung auf 12-14V, der Strom bleibt aber bei max. 1A?
Wo greifst Du den Strom ab?

Das heisst ja, der Dynamo liefert bei 25km/h schon 14W (!!) mit steigender Tendenz. Bei einem Wirkungsgrad von 50% musst Du knapp 30W per Reibrad übertragen. Wie soll das funktionieren?

Sorry, daß ich so skeptisch nachfrage, aber irgendwo muss ein Haken bei der Sache sein.

Gruß
Raymund
 
die Elektronik des Lightspin wurde entfernt (wie auch getippt).

an den beiden übrig bleibenden Kontakten des Dynos werden die beiden Eingänge der Schaltung vom Eberhard (denke, das is derselbe wie hier im Forum) angehängt.
Mit Bohrmaschine wurde das LR auf Geschwindigkeit gebracht (für die Messungen).

Wie/was/wann die Schaltung mit der Wechselspannung macht?
k.A., Theorie nachzulesen auf der geposteten Seite (Spannungsverdopplerschaltung )

Dass der Dynamo laut seinem Datenblatt diese Leistung nicht bringen dürfte, dafür kann ich nix ;)
PS: ab 25 Km/h ergibt sich keine Leistungssteigerung mehr
PPS: der nicht vorhandene mechanische Widerstand des Lightspin im Vergleich zu anderen Dynamos hilft wohl auch, dass die Übertragung per Gummirädchen auf Reifenflanke funktioniert.
 
yellow_ö schrieb:
die Elektronik des Lightspin wurde entfernt (wie auch getippt).

an den beiden übrig bleibenden Kontakten des Dynos werden die beiden Eingänge der Schaltung vom Eberhard (denke, das is derselbe wie hier im Forum) angehängt.
Mit Bohrmaschine wurde das LR auf Geschwindigkeit gebracht (für die Messungen).

Wie/was/wann die Schaltung mit der Wechselspannung macht?
k.A., Theorie nachzulesen auf der geposteten Seite (Spannungsverdopplerschaltung )

Dass der Dynamo laut seinem Datenblatt diese Leistung nicht bringen dürfte, dafür kann ich nix ;)
PS: ab 25 Km/h ergibt sich keine Leistungssteigerung mehr
PPS: der nicht vorhandene mechanische Widerstand des Lightspin im Vergleich zu anderen Dynamos hilft wohl auch, dass die Übertragung per Gummirädchen auf Reifenflanke funktioniert.

au Weia, zwei elektronische Laien diskutieren über ELektronik...hoffentlich greift Jürgen gelegentlich ein.

Wenn ich eine Spannung verdopple, halbiert sich quasi zwangsweise der Strom, sonst hätte man ja bald ein Perpetuum mobile.
Was mich stutzig macht, ist, daß laut Deinen Messungen nach verdoppelter Spannung immer noch 1A anliegt.
Nach Adam Riese müsste der lightspin dann im regulären Betrieb 2A bringen, viermal soviel wie zum Betrieb von Fahrradbeleuchtung erforderlich.

Eberhard halbiert den Strom von herkömmlichen Dynamos (500-600mA) ja deshalb, weil das für die 1W-LEDs zuviel wäre.
Für die 2W bzw. 5W LEDs ist das nicht mal Nennstrom, weshalb ich die auch lediglich über einen MOSFET-Gleichrichter am Dynamo betreibe.

Meines Wissens nach läuft der lightspin deshalb so leicht, weil in allen Geschwindigkeitsbereichen nur soviel Strom erzeugt wird, wie zum Betrieb einer 3W-Lichtanlage erforderlich ist. Ohne Elektronik düfte kein nennenswerter Unterschied zu herkömmlichen Seitenläufern sein.
Als mein Nordlicht (?)-Dynamo neu war lief er auch bei Regen auf der Felge, Nach einem Jahr war damit verswchleissbedingt aber Schluss.

Gruß
Raymund
 
raymund schrieb:
au Weia, zwei elektronische Laien diskutieren über ELektronik...hoffentlich greift Jürgen gelegentlich ein.

Hab ich ja schon. Ich finde, wenn die Messungen ok sind, dann braucht Yellow_ö gar nichts zu machen. Strom scheint ja im Überfluss da zu sein.

Einen Pferdefuss hab ich aber noch: das Multimeter, das den Strom angezeigt hat, sollte TrueRMS anzeigen, die Welligkeit des Stroms könnte mehr Strom vortäuschen.

Zweiter Pferdefuss: Du hast Recht, Raymund, die elektrisch gewonnene Leistung muss man erst mal über das Antriebsrädchen mechanisch vom Reifen holen. Das stelle ich mir bei den Leistungen schwierig vor.

Gruß

Jürgen
 
JuergenH schrieb:
Hab ich ja schon. Ich finde, wenn die Messungen ok sind, dann braucht Yellow_ö gar nichts zu machen. Strom scheint ja im Überfluss da zu sein.

Einen Pferdefuss hab ich aber noch: das Multimeter, das den Strom angezeigt hat, sollte TrueRMS anzeigen, die Welligkeit des Stroms könnte mehr Strom vortäuschen.

Zweiter Pferdefuss: Du hast Recht, Raymund, die elektrisch gewonnene Leistung muss man erst mal über das Antriebsrädchen mechanisch vom Reifen holen. Das stelle ich mir bei den Leistungen schwierig vor.

Gruß

Jürgen

Hallo Jürgen,

Beim Kauf meines neuen Multimeters wurde mir gesagt, daß Messgeräte mit True-RMS nur dann richtig messen, wenn die Spannung sinusförmig verläuft. Beim Betrieb mit LEDs tut die Spannung alles andere ausser sinusförmig verlaufen.
In solchen Fällen hilft nur das Oszilloskop.

Gruß
Raymund
 
raymund schrieb:
Hallo Jürgen,

Beim Kauf meines neuen Multimeters wurde mir gesagt, daß Messgeräte mit True-RMS nur dann richtig messen, wenn die Spannung sinusförmig verläuft. Beim Betrieb mit LEDs tut die Spannung alles andere ausser sinusförmig verlaufen.
In solchen Fällen hilft nur das Oszilloskop.

Gruß
Raymund

Hallo Raymund,

es liegt mir fern, die Kompetenz deines Multimeter-Verkäufers infrage zu ziehen, aber ich bin der Meinung, dass bei einem sinusförmigen Signalverlauf noch die wenigsten Fehler auftreten. True-RMS ist ja gerade eine Messmethode, bei der die Kurvenform genau keine (oder nur eine geringe) Rolle spielt.
Aber klar ist, der Oszi ist immer noch der beste Kandidat. Leider habe ich da einen herben Verlust zu beklagen: meins (LeCroy 1G-Sample, Mathematik-Routinen etc) hat sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. :heul:

Unbenommen bleiben meine Zweifel, ob die elektrische Leistung vom Dynosys ohne Schlupf am Reifen abgerufen werden kann.

Gruß

Jürgen
 
JuergenH schrieb:
Hallo Raymund,

es liegt mir fern, die Kompetenz deines Multimeter-Verkäufers infrage zu ziehen, aber ich bin der Meinung, dass bei einem sinusförmigen Signalverlauf noch die wenigsten Fehler auftreten. True-RMS ist ja gerade eine Messmethode, bei der die Kurvenform genau keine (oder nur eine geringe) Rolle spielt.
Aber klar ist, der Oszi ist immer noch der beste Kandidat. Leider habe ich da einen herben Verlust zu beklagen: meins (LeCroy 1G-Sample, Mathematik-Routinen etc) hat sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. :heul:

Unbenommen bleiben meine Zweifel, ob die elektrische Leistung vom Dynosys ohne Schlupf am Reifen abgerufen werden kann.

Gruß

Jürgen

Hallo Jürgen,
ich habe mich vielleicht undeutlich ausgedrückt, aber beim Betrieb von LEDs ist der Spannungsverlauf eigentlich nie sinusförmig.
Die Spitzen wirken wie gekappt.

Befragt habe ich u.a. meine Kollegen aus dem Elektroniklabor.
Gruß
Raymund
 
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