eBikes/Pedelecs, ein gefährlicher Trend ?

Vielleicht gibt es auch andere Ansätze, ohne gleich die Verbotskeule rauszuholen?

Wäre ich auch sehr dafür, aber das würde bedeuten, dass sich die Verantwortlichen Gedanken machen müssten. Ob die Verantwortlichen sich von Dritten helfen lassen wollen und dafür dann die Verantwortung tragen wollen, ist auch so ein Thema für sich. Im Normalfall aber fehlt dazu jede Motivation und so nimmt man das Einfachste ein Verbot.
 
Ja ein Pedelec mit 25kmh Höchstgeschwindigkeit ist motorisiert. Aber warum muss es hinsichtlich der STVO-Verkehrsregeln anders behandelt werden als ein normales Rad? Das Pedelec-Räder mit mehr als 25kmh anders behandelt werden sollten ist klar und ja auch der Fall...

Weil es ein motorisiertes Fahrzeug ist!
Ich habe meine Ansichtdazu schon weiter oben geschrieben und möchte es nicht sinnlos wiederholen müssen.

Doch, es ist lediglich deine subjektive Wahrnehmung der Realität, es sei denn du belegst diese deine Ansicht mit ein paar Daten, die deine Auffassung stützen.

Was meinst du? Das neue Autos wie irre verkauft werden? Das die wenigsten Leute ein Auto 10 oder 11 Jahre fahren, wie du offenbar annimmst? Das jedes von der Industrie als hipp beworbene Gadget gekauft wird? Das dabei sämtliche Errungenschaften zum Energiesparen wieder aufgefressen werden?
Das ist alles längst bewiesen. Siehe Verkaufszahlen von Neuwagen und iPads.
Das E-Fahrrad passt da wunderbar rein:
Es braucht keiner, denn es gibt für jeden Anwendungsfall eine Alternative. Die einzige Nische ist, das ich an ein motorisiertes Fahrzeug kommen kann, das weder einen Führerschein noch ein Kennzeichn braucht, mit dem ich motorisiert Fahrwege nutzen kann, die nicht für Motorfahrzeuge geplant sind etc. pp. Ich kan mir sogar den Anschein von Sportlichkeit verpassen, da ich mich ja "an der frischen Luft bewege"...
Ein gutes Beispiel ist die Namensgebung. Statt "E-Fahrrad" oder "Motorfahrrad" oder irgendwas Verständliches als Bezeichnung zu nehmen, wurde ein hipperer Name wie "Pedelec" etabliert und auch fröhlich, unreflektiert und bereitwillig von der Masse aufgesogen.
Sorry, die Dinger sind überflüssiger Schund. Wenn ich so ein Teil auf dem Waldweg sehe, sinkt meine Laune - und das nicht, wie es hier teilweise kolportiert wird, weil ich irgendwelchen Neid wegen "Schweißfreiheit" oder "Schnelligkeit" hege -ich fahre Fahrrad um auch zu schwitzen - sondern aus den dargelegten Gründen.
Ist meine Meinung und bleibt sie auch.
 
Was meinst du? Das neue Autos wie irre verkauft werden? Das die wenigsten Leute ein Auto 10 oder 11 Jahre fahren, wie du offenbar annimmst?
Selbst wenn der Erstbesitzer das Auto nur 3 Jahre fährt, so wird es anschliessend noch lange nicht verschrottet, sondern weiterverkauft und erreicht schlieslich eine typische Nutzungsdauer von 10+ Jahren.
Wenn der Erstbesitzer ein Pedelec hat, das bei ihm 1/10 der Fahrten, die er sonst mit dem Auto macht übernimmt, so verlängert sich die Lebensdauer des Autos um 1/3 Jahr. Am Ende kommts aufs gleiche raus, er hat über 10 Jahre 3 Autos die jeweils 1/3 Jahr länger fahren ergibt am Ende doch insgesamt wieder ein Jahr länger.

Das E-Fahrrad passt da wunderbar rein:
Es braucht keiner, denn es gibt für jeden Anwendungsfall eine Alternative.
Diese Entscheidung kann doch jeder selber treffen, ob er es braucht, oder ob es für ihn eine Alternative gibt. Wenn das die Masse der anderen auch so sieht, dann werden halt nur wenige verkauft.

Die einzige Nische ist, das ich an ein motorisiertes Fahrzeug kommen kann, das weder einen Führerschein noch ein Kennzeichn braucht, mit dem ich motorisiert Fahrwege nutzen kann, die nicht für Motorfahrzeuge geplant sind etc. pp.
Sicher, das ist ein wesentlicher Grund für die Beliebtheit. Und über die gleiche Fahrwege fahren (oft gezwungenermaßen über Radwegebenutzungspflicht) andere Radler mit deutlich mehr als 25kmh.

Ich kann mir sogar den Anschein von Sportlichkeit verpassen, da ich mich ja "an der frischen Luft bewege"...
Nun, wieder deine Abneigung, aber die ist kein Argument das zählt bei der Gestaltung von Verkehrsregeln. Und was machen all die "Eisdielen-" oder "Biergartenradler" denn anderes als sich einen Anschein von Sportlichkeit zu geben?

Ein gutes Beispiel ist die Namensgebung. Statt "E-Fahrrad" oder "Motorfahrrad" oder irgendwas Verständliches als Bezeichnung zu nehmen, wurde ein hipperer Name wie "Pedelec" etabliert und auch fröhlich, unreflektiert und bereitwillig von der Masse aufgesogen.
Schön, das du so viel besser als die "Masse" bist.

Sorry, die Dinger sind überflüssiger Schund.
Zwingt dich ja keiner eins zu kaufen.

Wenn ich so ein Teil auf dem Waldweg sehe, sinkt meine Laune - und das nicht, wie es hier teilweise kolportiert wird, weil ich irgendwelchen Neid wegen "Schweißfreiheit" oder "Schnelligkeit" hege -ich fahre Fahrrad um auch zu schwitzen - sondern aus den dargelegten Gründen.
Ist meine Meinung und bleibt sie auch.
Eben deine Abneigungen und Meinungen, aber du hast immer noch nicht dargelegt, warum die als Grundlage für die Gestaltung der STVO geeignet sind.
 
Weil hier immer so gerne das Argument mit den kaputtgefahrenen Trails gebracht wird. Hat eigentlich irgendjemand der hier Mitredenden mal ein E-Bike oder Pedelec auf einem Trail gesehen, der ansatzweise eine Bezeichnung mit einem "Schwierigkeitsgrad" verdient hätte?
Ich meine so richtig in Farbe und bunt und 3D?

Ansonsten scheint mir das ganze Problem doch ein bischen herbeigeredet. Irgendwie kann ich mir noch nicht ganz vorstellen, dass mit einem motorisierten MTB aus Couchpotatoes plötzlich Trailrowdies werden.
Und wo das Problem mit den elektrifizierten Altherrenrädern liegt, habe ich auch noch nicht so recht verstanden. Lasst den älteren Jahrgängen doch einfach ihren Spaß mit diesen Dingern.
 
Wenn der Erstbesitzer ein Pedelec hat, das bei ihm 1/10 der Fahrten, die er sonst mit dem Auto macht, übernimmt,

Eines der wirklichen pro-Ebike-Argumente - in froher Hoffnung, daß mehr Leute aus ihren stinkenden Blechbüchsen ausbüxn.
Da habe ich auch kein Problem, mich am Berg von Opi mit Kinderanhänger überholen zu lassen ;)
 
Da habe ich auch kein Problem, mich am Berg vom Opi mit Kinderanhänger überholen zu lassen ;)
... der gerade seine täglich alpenüberquerung macht...

geisterfahrer, die leute, die sich hier über die pedelecs aufreden, kommen scheinbar selbst eher selten von der forststraße runter, sonst wäre das thema doch wirklich total uninteressant.
 
...Lasst den älteren Jahrgängen doch einfach ihren Spaß mit diesen Dingern.

Hi, ich wollte mich ja eigentlich gar nicht in diese "Pedelec" Diskussion
einmischen, aber es ist schon traurig, was einige hier so zum Besten geben.

Da ich jetzt schon seit 24 Jahren auf dem Mountain Bike im Sauerland unterwegs bin (ich hatte eines der ersten MTB's in Hagen, ein rotes GT) habe ich praktisch jeden Trend mitgemacht und es gab immer Schwarzseher und Hetzer. Nur waren das damals noch Wandervereine und nicht Biker. (Und einige die hier rummotzen waren warscheinlich noch mit Stützrädern auf ihrem Pucky-Rad unterwegs)

Und jetzt oute ich mich mal:
Ich habe mir ein Haibike eQ xDuro Fs zugelegt!!!
... und es mach richtig Spaß!

Als Opa fühle ich mich auch mit 42 noch nicht, aber ich komme halt nicht mehr so of zum trainiern wie mit Anfang 20 und so machen mir verblockte Trails wieder richtig Spaß. Ein Pistenroudy bin ich wohl auch nicht und lasse mir "meine"-Trails bestimmt nicht von einigen Jungspunden verbieten.

Im Übrigen sind wohl eher die immer öfter zu sehenden, illegal im Wald gebauten Downhillstrecken ein Problem. Diese sehen die Förster gar nicht gerne.

Im Übrigen bin ich auch absolut gegen E-Bikes im Wald!!! Niemand muß, wie in einigen Videos zu sehen mit bis zu 70 km/h durch den Wald rasen.
Ein Pedelec ist aber kein E-Bike, es unterstützt nur wenn mann selber tritt und wird nur prozentual zur eigenen Kraft hinzugegeben.
Schneller als früher, als ich 3 mal in der Woche gefahren bin, bin ich auch mit dem Pedelec nicht.

Also bewahrt Ruhe, es werden wohl keine Rentnerscharen die Trail überfluten sondern allenfalls einige Alt-Biker. Wer natürlich nur auf Waldautobahnen unterwegs ist trifft möglicherweise auch mal eine Horde wilder Opa's, aber da ist ja auch die Stöckelschuh-Wanderer Fraktion vertreten.

Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
@ober mir:

da du ja ein erfahrener MTBler bist und den direkten vergleich hast, würde mich interessieren wie du mit dem schwereren und klobigeren e-bike nen anspruchsvollen trail runterkommst im vergleich zu vorher?

sagen wir mal nen S2 trail.

ich hatte anfangs auch bedenken und angst vermehrt irgendwelche e-leute auf anspruchsvollen trails anzutreffen, dachte mir aber immer, dass man sich mit dem ebike schwerer runter tut und so werden dann doch nur forststraßen gefahren?!?
 
@Walter021

Hi Walter,
die Trails hier um Hagen sind meist S1 bis S2. Als ordentlichen S2 würde ich
den Sommerweg zur Sieburg in Dortmund bezeichnen.

Erstaunlicherweise merkt man die 8kg Mehrgewicht zu meinem Raid nicht so sehr, wie man meinen würde. Dies rührt wohl daher, dass das zusätzliche Gewicht tief und zentral liegt. Klar, da wo man z.B. das Vorderrad schnell hoch bekommen muss, braucht man deutlich mehr Kraft. Die Wendigkeit ist ok. Auf schnellen Wurzeltrails liegt das Rad sogar ruhiger.

Bergauf machen S2 Trails auch mit geringerer Unterstützung richtig Spaß.
Durch den leichten Nachlauf des Motors wird der Totpunkt der Kurbel leichter überwunden.

Also bergab leichte Vorteile für das Raid und bergauf für das Hai.
Natürlich fahre ich möglicherweise nicht mehr ganz so Krass wie früher.

Gruß Jörg
 
Im wesentlichen sehe ich das was "echte MTB Strecken" betrifft so:

>90% der Pedelecs sind vollausgestattete City- oder Treckingräder aber halt mit Motor-Unterstützung. Wiegen dann eben so etwa das 1,5 fache des entsprechenden equivalenten City- /Treckingrads ohne Motorunterstützung.

Auf echten MTB-Strecken wird keiner von denen fahren. Das entsprechende Klientel ist dann freilich in Zukunft nicht wie bisher nur auf den Flußradwegen sondern auch in hügeligeren bis bergigen Gegenden anzutreffen. Dort wo bisher lediglich trainiertere Reise- oder Treckingradler auftauchten. Freilich nur auf Wegen, die eigentlich selbst ein Crossrad völlig unterfordern (aber ein großer Teil der MTB-ler fährt wohl auch nur solche Wege). Ein Problem mit Unfällen aufgrund mangelnder Fahrtechnik wird es deshalb kaum geben. Natürlich heist mehr Radler auf den Strecken ggf. auch mehr Unfälle - egal ob die zusätzlichen Radler nun nen Motor haben oder nicht.


Die echten MTB mit Motorunterstützung werden sich meiner Meinung nach im wesentlichen auf 2 Gruppen aufteilen:

a) die Mitfahrer, die mit einem stärkeren Partner, oder in einer stärkeren Gruppe mithalten wollen. Hinsichtlich Fahrtechnik schätze ich dies auch nicht als problematisch ein, weil die jeweiligen Partner einschätzen können sollten wie weit der konditionell schwächere Partner bei der Fahrtechnik mithalten kann. Diese Gruppe wird also eher keine Probleme bereiten.

b) die Downhiller, die dank Motorunterstützung zunehmend Trails abseits von Lifts/Bergbahnen/Parkplätzen "unsicher" machen. Dies könnte meiner Meinung in der Tat Probleme bereiten mit der Folge von Streckensperrungen und dergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines der wirklichen pro-Ebike-Argumente - in froher Hoffnung, daß mehr Leute aus ihren stinkenden Blechbüchsen ausbüxn.
Da habe ich auch kein Problem, mich am Berg von Opi mit Kinderanhänger überholen zu lassen ;)
Und es scheint sich auch tatsächlich etwas in der Richtung zu tun:
http://www.heise.de/tr/artikel/Automobilitaet-1327412.html
Zitat: "Laut FHDW hatten im Jahr 2010 nur 34 Prozent der 18- bis 29-jährigen deutschen Männer einen eigenen Wagen, 2000 waren es noch 52 Prozent."
 
Betrachtet das doch mal unter diesem Aspekt:
http://www.fr-online.de/frankfurt/per-du-mit-hase-und-reh/-/1472798/10828394/-/index.html
Nicht jeder Pedelec-Fahrer ist ungeübt und steigt nur auf das E-Rad um, weil mit dem normalen Rad die Strecke zu lang, zu anstrengend oder zu schweißtreibend ist. Ich denke, dass ein großer Teil der E-Räder von dieser Gruppe genutzt wird, die sonst einen Platz im ÖPNV oder mit dem Auto im Stau benötigt.
 
20110908reiseblattfaselektrobikehannesschramm.jpg
 
Na und? Würde das jetzt sehr dein Ego anknabbern?
Ist da jetzt ein großer Unterschied zu denen, die sich mit dem Sessellift jeden Berg hoch karren lassen?

Noch lieber sind mir die Biker, die abends am Tresen über die Pedlecs lamentieren und am nächsten Morgen vom Shuttle vorm Hotel abgeholt werden.

Das nennt man dann wohl "auf einem Auge blind".;)

(womit ich nichts gegen Biker sagen will, die sich zur nächsten Downhillstrecke shuttlen lassen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch lieber sind mir die Biker, die abends am Tresen über die Pedlecs lamentieren und am nächsten Morgen vom Shuttle vorm Hotel abgeholt werden.

Das nennt man dann wohl "auf einem Auge blind".;)

da gebe ich dir sehr recht. ich finde auch, dass pedelecs, shuttle busse und seilbahnen in die selbe kategorie "mobilitätshilfe" gehören, genau wie rollatoren.
 
Zurück