Enduro Bike gesucht: Scott Genius LT, Specialized Enduro, Canyon Strive?

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14. Mai 2013
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Hi zusammen!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Enduro-Bike.
Einsatzgebiet: Schweizer Alpen, etwas mehr runter als hoch, sollte aber auch bergauf noch gut fahrbar sein, da wir eher selten den Lift benutzen werden. Besonders aggressiv werde ich erstmal nicht fahren, aber man weiß ja nie, wo man in 2-3 Jahren mal ist. Öfter auch mal etwas gemütlicher Cross-Country, man sollte es also auch was härter einstellen können. Es würde ca. 1-2 mal die Woche zum Einsatz kommen. Max. Budget: €3000.

Die aktuelle Liste ist:

Canyon Strive AL 7.0:
Fork: Fox 34 TALAS CTD Evolution 160mm
Shock: Fox Float CTD Performance BV
SRAM X7, X9
Avid Elixir 5
14.3kg
Neu: €2300

Specialized Enduro Comp:
Fork: FOX 34 Float CTD Evolution 165mm
Shock: FOX Float CTD Evolution
SRAM X7, X9
Avid Elixir 5
13.4kg
Neu: €3000

Ausgeschlossen habe ich die hier:
Scott Genius LT 30: Scott Spezial-Dämpfer scheinen nicht immer zuverlässig zu sein, und wenn man Pech hat schwer lieferbar.
Propain Tyee II: 60 Tage Lieferzeit ist mir zu lange.
Cannondale Jekyll 3: €3600 ist über meinem Budget. Das 2012er ist zu unterschiedlich und schwer vergleichbar.
Specialized Stumjumper Comp: Hat nur 140mm, habe lieber 160mm.
Giant Reign 1: Gleich oder schlechter ausgestattet wie das Strive, aber teurer.
Trek Slash 7: Mit €3300 über meinem Budget.
Rocky Slayer 50: Mit €3800 über meinem Budget.

Am besten wäre es natürlich die alle gründlich auf dem Berg auszuprobieren. Das ist aber leider nicht machbar, daher frage ich euch erst mal!

Das Speci ist von den Komponenten her sehr ähnlich zum Canyon, wiegt aber 900g weniger. Lohnt sich da der Aufpreis von 700€? Finde es etwas viel.

Danke im Voraus für alle Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir gut überlegen ob ich einen so komplexen Dämpfer am Rad haben möchte. Ein guter Händler wird den Dämpfer zwar auf Lager haben und relativ schnell austauschen können, aber im Zweifel steht man ein paar Tage / Wochen ohne Bike da, wenn mal was sein sollte...

Für mich ist nicht ganz klar, ob du noch Anfänger bist oder schon ne Weile bikest... Wenn nicht, dann würde ich dir nicht empfehlen mit einem Federwegsmoster ein zu steigen. 150 oder 160mm Federweg sind mehr als ausreichend und erst wenn die Drops und Geschwindigkeiten deutlich höher werden kann mehr Federweg sinnvoll sein. Gerade weil du ja auch von gemütlichen CC Touren und Uphills sprichst ist weniger vermutlich mehr!
 
@d-lo:
Danke, die Cannondales sehen auch nicht schlecht aus!
Warum das Speci? Einfach nur Bauchgefühl? Oder kannst du es erklären? Warum 700€ mehr ggü. Canyon, was sehr ähnlich ausgestattet ist?

@duc-mo:
Meinst du mit "komplex" fehleranfällig oder schlecht lieferbar?
Ich bin eher noch Anfänger, bin aber ambitioniert! :)
Ich stimme dir zu, dass etwas "kleineres" im Moment besser passt. Aber ich werde relativ viel fahren (wohne halt in der Schweiz), und will es dann in 2 Jahren nicht schon wieder austauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir mal die Dämpfer am Cannondale und Scott an, dann verstehst du was ich mit Komplex meine....

Ich würde dir raten zu einem weniger extremen bike zu greifen, weil du noch gar nicht abschätzen kannst wie sich deine Vorlieben entwickeln. Ein AM kannst du sowohl in Richtung Uphill wie Downhill umbauen, wenn du weißt was du brauchst. Ein 180mm Monster wird nie zu einem agilen Tourenbike werden...
 
@d-lo:
Danke, die Cannondales sehen auch nicht schlecht aus!
Warum das Speci? Einfach nur Bauchgefühl? Oder kannst du es erklären? Warum 700€ mehr ggü. Canyon, was sehr ähnlich ausgestattet ist?

@duc-mo:
Meinst du mit "komplex" fehleranfällig oder schlecht lieferbar?
Ich bin eher noch Anfänger, bin aber ambitioniert! :)
Ich stimme dir zu, dass etwas "kleineres" im Moment besser passt. Aber ich werde relativ viel fahren (wohne halt in der Schweiz), und will es dann in 2 Jahren nicht schon wieder austauschen.

Speci weil ich das Enduro schon mal kurz fahren durfte (geil), weil Du eine extrem gute Qualität bekommst, weil ich ab einer bestimmten Preisklasse nicht mehr beim Versender kaufen würde, weil Du mit dem Händler vor Ort immer einen Ansprechpartner hast, weil Du ein Modell vom letzten Jahr auch zu nem guten Preis bekommst etc.

Wegen der Dämpfer von Scott und Cannondale muss ich duc-mo schon recht geben. Das sind Spezialdämpfer (Pull-Shock), da kannst Du keinen anderen einbauen. Falls also mal was am Dämpfer kaputt sein sollte, fällt biken erst mal aus. Wobei die Scott-Dämpfer um Welten anfälliger sein sollen, als die von Cannondale (Achtung: Hörensagen!).
Ich fahr mein Jekyll jetzt seit zwei Jahren, und der Dämpfer läuft nach wie vor erste Sahne :daumen:
Der große Vorteil ist halt einfach die Federwegsverstellung des Dämpfers für uphill (150-90 Jekyll, 180-120 Claymore), das geht echt sensationell gut.
Ich würde Dir übrigens auch erst mal was um die 150/160 mm empfehlen, zum Beispiel ein Jekyll oder Stumpi, evtl. vom letzten Jahr, oder auch das neue Genius von Scott.
 
Was mich bei speci immer abge****t hat ist die 419mm Kettenstrebe. Ich bin 1,90 .... da sitze ich selbst bei L auf dem Hinterrad. Das Rad vorne ist total lang, hinten total kurz....

ausserdem noch dieses spezial dämpfermaß... is nicht mit mal nen gscheiten dämpfer rein packen.

Hatte nen Enduro S-Works. Hab jetzt eins mit 435 Kettenstrebe und vorher mal 445 ... Also 435 ist Super ... Was ich damit sagen will ... Guck dir mal Giant an, der maestro hinterbau ist ganz geil, ich hab sowas ähnliches.

Speci ist irgendwie ne Trendmarke, ich finde an denen nix ;-) aus oben genannten gründen. Son Jekyll oder Scott würde ich wegen des dämpfers auch nicht nehmen .... das kann alles nur kaputt gehen und wie oft brauch man das wirklich ... eher selten. Ist doch wurst ob ich jetzt160 oder 100 mm dämpfer habe bei gleicher Geo .. wenn der dämpfer im uphill nicht versinkt sehe ich da keinen unterschied... also der monarch plus rt3 hat sogar noch ne platform .... ich würde einfach gucken das du probe fährst und dich nicht von namen blenden lässt.

Wenn du auch hoch willst ist nen dämpfer mit platform Gold wert. kombiniert mit nem guten hinterbau alla Giant oder Propain (Das Tyee hab ich). Naja irgendwo kommt man ums selber probieren ohnehin nicht drumherum jeder kann ja nur von seinen erfahrungen erzählen und das ist eh alles höchst subjektiv.

Ich würde perse mal garnichts ausschliessen und bei den ganzen gurken händlern haste bei nem versender auch nicht viel mehr stress und kannst auch zum selben händler reparieren lassen... Auch wenn du das Rad da kaufst, kriegste die reperatur ja nicht billiger als wenn du dein rad nur da abgibst. selber schrauben sollte man auch bissel lernen sonst steht das bike mehr in der werkstatt. Ich habe 3 Bikes beim Händler gekauft und saftige preise bezahlt. Keine Beratung war es Wert, und das waren vermeindliche Top Händler .... Bau dir das zusammen was du haben willst ... um das zu wissen was du willst kannste mit irgendwas in der mitte nicht viel falsch machen, wegal wo und wie gekauft. um 3000 € sind die alle nicht schlecht aber haben halt unterschiede. Mein Tip Propain Tyee oder bei Giant mal das Reign anschauen sind halt aber auch preisliche unterschiede.
 
ich würde ganz klar zum canyon tendieren und es fährt sich sehr angenehm bergauf(weil Talas) und fühlt sich bergab eher an wie ein freerider. Ausstattung und Preis sprechen für sich.
 
Was mich bei speci immer abge****t hat ist die 419mm Kettenstrebe.
Tja, so verschieden sind die Geschmäcker. Ich bin 183 und find die Speci-Geo genial, insb. die kurzen Kettenstreben. Die Mehrheit dürfte die Geo nicht als bek***t empfinden, ansonsten schwer erklärlich wäre, warum die Dinger regelmässig ausverkauft sind...
ausserdem noch dieses spezial dämpfermaß... is nicht mit mal nen gscheiten dämpfer rein packen.
Der Fox CTD im 2013er Enduro Comp funktioniert 1A. Anfangs hat mich das schmächtige Ding wenig beeindruckt und ich liebäugelte mit dem CaneCreek. Mittlerweile möchte nix anderes, der Fox bietet auf dem Trail sehr gute Performance.
Selbst wenn der Dämpfer mal defekt sein sollte (ist mir noch nie passiert), kostet mich das einen Anruf beim Händler, der organisiert Ersatz, am nächsten Tag gehe ich vorbei, drücke ihm den defekten Dämpfer in die Finger und nehme einen funktionierenden mit. :daumen:
Son Jekyll oder Scott würde ich wegen des dämpfers auch nicht nehmen .... das kann alles nur kaputt gehen und wie oft brauch man das wirklich ...
Jeder möge den Genius LT Thread hier im Kaufberatungs-Forum lesen und sich seine Meinung selber bilden. Bei der dort ersichtlichen schieren Anzahl von Dämpferdefekten ist mir absolut schleierhaft, wie man dieses Bike überhaupt in ne engere Wahl nehmen kann. Ich will doch nicht die halbe Saison mit Warten auf den reparierten/ersetzten Dämpfer verbringen...
Wenn du auch hoch willst ist nen dämpfer mit platform Gold wert.
Zustimmung. Wobei auch die Kinematik zur Uphilltauglichkeit beiträgt. Das neue Enduro bleibt bergauf z.B. spürbar höher im Federweg als sein Vorgänger.
Naja irgendwo kommt man ums selber probieren ohnehin nicht drumherum jeder kann ja nur von seinen erfahrungen erzählen und das ist eh alles höchst subjektiv.
Richtig. Der Jan kann Speci offensichtlich nicht (mehr) viel abgewinnen, ich dagegen habe über Jahre/Modelle mit denen stets gute Erfahrungen gemacht. Von daher, lass dich von keiner Einzelmeinung zu sehr beeinflussen und such dir dein eigenes Glück! :)

thowi schrieb:
Einsatzgebiet: Schweizer Alpen, etwas mehr runter als hoch, sollte aber auch bergauf noch gut fahrbar sein, da wir eher selten den Lift benutzen werden.
D.h. du wohnst auch in der Schweiz? Wo? Falls ja und gewünscht, kann ich dir auch einen brauchbaren Händler empfehlen.

Das Trek Slash wär sicher auch etwas. Und ich werf das Rocky Slayer noch in die Auswahl.

Gruss pat
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den o.g. Bikes ganz klar das Speci. Hat dein Händler keine Testbikes? Würde mir mal eins ausleihen... dann weißte bscheid!
Und 5-10% sollten beim Ladenkauf drin sein, jede Wette.

Und von wegen Federwegsmonster: Finde mit nem 160mmm bike macht man erst mal nix falsch. Schlimmer wäre, du kaufst Dir ein 120er und stellst dann fest, dass Dir shredden mehr und mehr Spaß macht. Dann wird's mal so richtig teuer.

Grüße.
 
So wie ich, vom Hardtail auf 120 Fuel ex, zum 150 Remedy zum 11er Enduro zum 601mk2 zum Tyee ;-) ja das war teuer, aber jetzt bin ich happy.


Wie gesagt kann ja auch am 11er Enduro gelegen haben. Bergauf ist der Rp23 halt voll versunken da ich die Sattelstütze ja auch weit draussen hatte (1,90 halt) saß ich wirklich auf der hinterrad achse. Vorne ist das Rad voll lang und hinten voll kurz ... also mir mit 1,90 taugt das nicht. Eher war es auf dem hinterrad fast zu sensibel weil ich ganz schnell über den punkt hinaus war. Da ist 430 schon optimal. Geht auch Super leicht, aber geht nicht so schnell hinten über. Aber wenn man 1,80 ist wie der durchschnitt dann ist 420 wohl wie 430 für mich ;-). Aber wenn man mal seine vorlieben hat... ist nen komplett rad eh nur noch schwer vorstellbar ....

anfangen musst du eh irgendwo, und so richtig was falsch machen kannst du eigentlich nicht in der Preisklasse. Die meisten fehler kannst du nur im Einsatzzweck machen ... Sprich du hast nen Marathonfully und willst dann Trails Schreddern, bis zu nem gewissen grad geht das natürlich auch aber dann wird es nur noch anstrengend und das rad geht womöglich kaputt....

also schau einfach auf den einsatzzweck und starte vielleicht mit nem guten Preis leistungs verhältnis und wenn du dann nen genauen plan hast kannste irgendwann nochmal auf die kacke hauen :)
 
Ich bin mit 1,87 ein Specialized Enduro in M(!) gefahren und hatte bergauf keine Probleme - ich bin auch mal 1000hm in 1h raufgekurbelt damit, und nicht auf Asphalt.

Mit dem Rad kannst du nix falschmachen. Ich hab mir grad wieder eins gekauft - diesmal in L :)
 
Ich bin mit den Enduro auch immer 70km und 2000hm jeden Sonntag gefahren, gehen tut alles. Aber wenn man nichts anderes kennt kann man das ja auch nicht beurteilen, also machste eh nichts falsch wie schon gesagt :)
 
Den Kritikpunkt kann man so stehen lassen. War ein Manko vom 11er und wohl auch 12er, dass der Schwerpunkt beim Bergaufkurbeln nach hinten wandert.
Ob's beim 13er noch so ist, keinen Plan. MIch hat's nie wirklich gestört.
 
Wow, danke euch allen für die Tipps!

Habe die Scott's rausgenommen, wegen all den Berichten über die unzuverlässigen Dämpfer, die man dann nicht mal gegen andere tauschen kann.

Viele Bikes haben Custom-Componenten. Ist das bei allen so problematisch wie bei Scott? Oder kann man bei den meisten einfach Standard-Komponenten nehmen, falls mal was kaputt geht? Das Jekyll hat ja auch nen Custom-Dämpfer. Ist das ein Risiko?

Propain gibt's auch nur per Versand, oder?

Jetzt habe ich: (siehe ersten Beitrag oben für Details)
Canyon Strive AL 7.0
Specialized Enduro Comp
Specialized Stumjumper Comp
Cannondale Jekyll 3
Propain Tyee II
Giant Reign 1

Trek Slash und Rocky Slayer sind nicht auf der Liste, weil mit 3300 bzw. 3800 über meinem Budget.

Das Stumpy ist mit 140mm das "kleinste" auf der Liste. Wären die anderen "zukunftssicherer"? Oder macht's keinen Unterschied?

Puh, jetzt hab ich mehr Auswahl als vorher. Nicht sicher, ob's jetzt einfacher geworden ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
wie viel wiegst du, wg. Strive-Hinterbau, hab selbst eins, fährt sich gut neigt aber unterhalb der 210psi zum durchrauschen
 
So, habe mal ausgemistet und den ursprünglichen Beitrag oben aufgeräumt.

Folgende Bikes sind raus:
Scott Genius LT 30: Scott Spezial-Dämpfer scheinen nicht immer zuverlässig zu sein, und wenn man Pech hat schwer lieferbar.
Propain Tyee II: 60 Tage Lieferzeit ist mir zu lange.
Cannondale Jekyll 3: €3600 ist über meinem Budget. Das 2012er ist zu unterschiedlich und schwer vergleichbar.
Specialized Stumjumper Comp: Hat nur 140mm, habe lieber 160mm.
Giant Reign 1: Gleich oder schlechter ausgestattet wie das Strive, aber teurer.

Bleiben Canyon Strive AL 7.0 und Specialized Enduro Comp.

Tendiere eher zum Speci.
Oder ist die Talas beim Strive ein großer Vorteil bei Aufstiegen?
Die Talas kann man ja richtig absenken. Die Float CTD wird nur härter.
Was meint ihr?
 
Scheiss auf talas und das ganze gedöns, bei ner vernünftigen geo merkste das nicht. Das sind nur 50 dichtungen extra die reibung verursachen. Wenn man 1 mal im Jahr nen kleinen Berg hoch fährt freut man sich vielleicht drüber. Aber wenn man aktiv fährt ... ich kenne keinen der das mehr als 2 mal genutzt hat als das Rad neu war .... was ich damit sagen will scheiss auf absenkung... ist kein argument.

Fahr einfach beide Probe ... ich würde eher zum Canyon raten als zum Speci aber naja ich find die streben halt zu kurz :)
 
Ich fahre das 2013 Speci mit 170er Gabel und 93cm SL, entsprechendem Sattelauszug. Es klettert ohne Absenkung ziemlich problemlos. Ich vermisse keine Absenkung und komme auch auf steilen Trails alles hoch.
Kann das Enduro nach meinen Erfahrungen seit Januar empfehlen.

grüße,
Jan
 
Ich glaub ich guck mal, ob ich das Speci in nem Laden finde, wo ich mich mal draufsetzen kann.
Hoffentlich finde ich noch nen Händler, der mir ein bisschen entgegenkommt :)
 
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