Enduro-Fahrerkarussell 2023/2024: Devinci und Ibis geben Teams auf

Aktuell erwirtschaftet Shimano Ergebnisse auf hohem Niveau.
Gerade im Vergleich zu anderen: Ja, - ABER
" In diesem Umfeld sank der Shimano-Gesamtumsatz (netto) des ersten Halbjahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent auf 263,25 Milliarden JPY (1,69 Milliarden Euro). Der operative Gewinn sank im Vergleich um 33,4 Prozent auf 53,91 Milliarden JPY (346,29 Millionen Euro).
Der Gesamtumsatz verteilt sich auf die drei von dem Anbieter ausgewiesenen Geschäftsfelder wie folgt:
– Fahrradkomponenten: 204,99 Milliarden JPY (1,32 Milliarden Euro, minus 17,7 Prozent)." ...

aus: https://radmarkt.de/shimano-01-06-2023-fahrrad-flaute-sorgt-fuer-umsatz-und-gewinn-rueckgang/
Ja - das dicke Ding kommt noch.
Vermutlich, ja. Vergeht ja eigentlich kaum eine Woche in der nicht ein namhafter Hersteller Insolvenz verkündet!
 
In diesem Umfeld sank der Shimano-Gesamtumsatz (netto) des ersten Halbjahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent auf 263,25 Milliarden JPY (1,69 Milliarden Euro). Der operative Gewinn sank im Vergleich um 33,4 Prozent auf 53,91 Milliarden JPY (346,29 Millionen Euro).
Ja aber wie representativ ist ein vorhjar das komplett von einem Boom bestimmt war. Boom ist vorbei also normalisiert es sich. Fertig.
 
Was mMn in der Enduro-Berichterstattung komplett fehlt ist ein Storytelling, ...
Dieses!

In den anderen Disziplinen sehe ich das ebenfalls als Mangel, aber Enduro ist es extrem ausgeprägt. Ebenso bei Crankworx. Ich finde die Events richtig toll und schaue die gerne, aber es sind (für mich) immer nur Momentaufnahmen ohne richtigen roten Faden.

Witzigerweise hat Red Bull nach dem Wechsel von DH und XC zu Discovery da plötzlich nachgelegt und mit Beyond The Line ein tolles Format kreiert, dass diesen Mangel angeht.

Sowas bräuchte es eben auch für Enduro, dazu ein paar vernünftige Recaps der Rennen, das würde es den (potentiellen) Fans leichter machen, dem Sport zu folgen.
 
Beim stichwort Storytelling musste ich mal wieder an die EWS videos von Pinkbike denken die mich zu einem Zuschauer der Enduro Disziplin gemacht haben.
Ich hab 2018 angefangen die Highlight Videos der EWS zu verfolgen und hab gerade mal wieder zufällig eines der videos von damals rtausgepickt:


Was direkt auffällt, irgendwie ist es viel spannender aufgebaut/geschnitten man bekommt nach jeder Stage die ergebnisse der besten fahrer und wie diese sich auf die gesamtzeit des rennen auswirken.

Dadurch wird viel besser deutlich wie sich alles entwickelt, welche kämpfe um die spitze es gibt.
Auch werden Infos zur saison, den fahrern und kurze interviews passend eingespielt.

Ich weiß nicht ob es an den punkten liegt, aber alles in allem gefällt mir das doch viel besser als die videos der letzten zeit.
 
Weiss gar nicht wo das Argument herkommt Enduro wäre schwer zu erklären. Es gibt 1000 Gründe warum Enduro schwer zu vermarkten ist, aber das ist irgendwie keiner. Da fällt mir ja schwerer den DH Quali Modus mit den Protecten Ridern zu verstehen. Anyway, man guckt das ja oftmals wegen der Action, ich und viele andere bleiben ja auch oft bei Eurosport hängen ohne die Regeln zu raffen: Bahnrad, Tennis, Eishockey etc.pp.
Eishockey auf Eurosport? Eiskunstlauf zeigen die wenn 😛
 
Übervolle Lager entstehen durch überzogene Preise, vor 10 Jahre. Haben Topmodelle mit bester Ausstattung um die 5000€ gekostet heut bekommt dafür nicht mal ein X01 Schaltwerk dran geschraubt und er Rest der Ausstattung Durchschnitt. Heute bekommst da für Einsteiger Ausstattung, macht euch nicht mehr die Taschen so voll bei Preisen von 8000-12000€ für Top Modelle. Ich habe viele Bike Kollegen, die nur noch gebraucht kaufen, ich selbst gehöre dazu. Bis auf Verschleißteile wird Gebraucht gekauft da bekommt man Bikes für 1/3 des Neupreises wenn es gut läuft.
 

Find ich ein top video ohne schnickschnack.
Was mir auffällt:
die meisten besucher waren an den powerstages auch wenn diese lächerlich kurz waren.
Die abfahrtsstages sind mtb geprägt. Wenn man sie rein für die hilfsmotorklasse anlegen würde, könnte man viel interessanter abstecken. Mit gegenanstiegen, flachpassagen usw. Das würde dann auch in locations mit weniger hm und infra funktionieren. Ergo wäre auch kompakter möglich und besser übertragbar.

Wenn fischi noch einen teamkameraden hätte der bisschen follow me im Training bringt und etwas fachgesimple, und am ende eine zweite goprospur zum übereinanderlegen und vergleichen von zeitgewinn und verlust.. ja dann wär das richtig gut. Der motor ist mir bei dem video komplett egal.
 
Das ist aber eben eine gewisse Arroganz wenn denkt das man jedes Jahr immer mehr und mehr und mehr verkaufen kann, das das irgendwann einbricht muss man immer irgendwie auch auf dem Plan haben.
Hat jetzt nicht mit der Fahrradbranche zu tun, aber das Gleiche dachte ich auch, als der Lockdown Tatsache wurde und Massenveranstaltungen nicht mehr erlaubt waren.

Wir haben eine kostenlose Tageszeitung, die sich über Werbung finanziert. Keine Woche, wo sich nicht selbsternannte Promis der Nachtclub- und Ausgangsszene mit viel Bling-Bling präsentieren. Aufwendig gestaltete Vergnügungstempel, draussen der natürlich tief/breit/laut AMG Geländekübel und der Geschäftsführer mit breitem Siegerlächeln umringt von schönen Frauen.

Ich habe Verständnis, dass sich diese Szene adäquat präsentieren muss - gehört halt dazu. Weniger Verständnis habe ich, wenn von seit Jahren (!) etablierten Clubs, die an einem WoE 200-300 Gäste haben, 14 Tage nach der Zwangsschliessung das grosse Weinen beginnt und man hinweist, dass man bald Insolvenz anmelden muss.
 
Ich hab mir jetzt so 4-5 Videos angeschaut.
Das Hauptaugenmerk liegt, welch Überraschung, auf die Abfahrt.

Da wird immer von Stages gesprochen, wohl Abschnitt, und auch in diversen Magazinen von Zubehörteilen, wie Reifenheber, Tubless, Co2 Patronen und Kettenglieder (meist auf der Leitung befestigt) etc.

Nun sieht man aber in den meisten Videos kaum jemanden Berg hoch kurbeln; oder mit dem Lift.
Wieviel Anteil bzw in Minuten macht das Berg hoch faren aus? Wie anstrengend ist das bzw mit dem eMTB? Wie anspruchsvoll ist die Strecke? Und wie sieht das mit den Zeiten aus, die einzuhalten sind; wieviel Luft bleibt zwischen den Abfahrten um Berg hoch zu kommen?

Und dann fürchte ich, sind die 4-5 Minuten pro Abfahrt, also wohl nochmals mal 3 oder 4, zu viel oder gar verwirrend für den Zuseher.

Bis vor einiger Zeit war das DH schauen für mich noch einfach(er): Die Besten starten zum Schluß. Jetzt gibt es geschütze Fahrer, Semifinale, Trainigsläufe usw.
 
@ufp hat schon Recht, wenn man nur die Videos sieht und liest, was hier steht, bleiben viele Fragezeichen. Wenn man sich Rennen vor Ort live anschaut, versteht man das besser.
 
Na ja dafür muss nicht für Ort sein, das Format an sich ist eigentlich ziemlich simpel. Downhill ja auch, das Fahrer Protected sind gibt ja auch nicht erst seit diesem Jahr
 
Das Hauptaugenmerk liegt, welch Überraschung, auf die Abfahrt.

Nun sieht man aber in den meisten Videos kaum jemanden Berg hoch kurbeln; oder mit dem Lift.
Wieviel Anteil bzw in Minuten macht das Berg hoch faren aus? Wie anstrengend ist das bzw mit dem eMTB? Wie anspruchsvoll ist die Strecke? Und wie sieht das mit den Zeiten aus, die einzuhalten sind; wieviel Luft bleibt zwischen den Abfahrten um Berg hoch zu kommen?
Ein Freund von mir, schon ein etwas älterer Jahrgang und eher auf dem Motorrad unterwegs, schrieb mir letzthin eine SMS, dass er jetzt im TV etwas Faszinierendes gesehen hätte. Mountainbiker, die sich halsbrecherisch zwischen den Bäumen runter gestürzt hätten. Er war schwer beeindruckt und hat mich gefragt, ob das jetzt DH ist, von dem ich immer erzähle.

Es war ein Enduro Rennen und seine Reaktion zeigt zusammengefasst halt schon das, was den Zuschauer primär fesselt; wie er oder sie den Berg runter krachen. Wenn sich jetzt jemand im Schritttempo, sich die Zunge überfahrend, den Berg hoch stemmt, sagt das eher dem Insider was.

Klar, bei Bergetappen der TdF oder Giro hat man das auch, nur ist das ein gewohntes Bild. Möglicherweise liegt Potential in einer passenden Übertragung mit entsprechend sachkundigem Kommentar.
 
Wie ist das denn nun mit dem Berg hoch fahren?
Nachdem das alle Wissen, laßt mich doch bitte Teilhaben; oder einen entsprechenden Link bzw Video.
 
Wie ist das denn nun mit dem Berg hoch fahren?
Nachdem das alle Wissen, laßt mich doch bitte Teilhaben; oder einen entsprechenden Link bzw Video.
Ist von Rennen zu Rennen unterschiedlich.. sind es in den Hobbyrennen teils Transfers ganz ohne Zeitnahme, so steigert sich der Anspruch immer weiter, durch die Leistungsklassen. In den EWS Rennen sind teils mörderische Umfänge in wirklich eng gesteckten Zeitfenstern zu absolvieren.
Ich meine mich zu erinnern, dass da am Ende auch gerne mal 2-3000 Höhenmeter pro Tag auf der Uhr stehen..
 
Übervolle Lager entstehen durch überzogene Preise, vor 10 Jahre. Haben Topmodelle mit bester Ausstattung um die 5000€ gekostet heut bekommt dafür nicht mal ein X01 Schaltwerk dran geschraubt und er Rest der Ausstattung Durchschnitt. Heute bekommst da für Einsteiger Ausstattung, macht euch nicht mehr die Taschen so voll bei Preisen von 8000-12000€ für Top Modelle. Ich habe viele Bike Kollegen, die nur noch gebraucht kaufen, ich selbst gehöre dazu. Bis auf Verschleißteile wird Gebraucht gekauft da bekommt man Bikes für 1/3 des Neupreises wenn es gut läuft.
Wer selbst Schrauben kann, bekommt jetzt aktuell SC Modelle für 1/3 des Preises, ich spreche hier aber von den CC Rahmen und NEU. Ist doch für uns gerade super, bei anderen großen Herstellern ist es gerade ähnlich. Bekannter hat nen Yeti SB160 T1 Rahmen für 2.300 € geschossen, läuft 🤟😎
 
Oha. Also noch ein, maximal zwei Jahre Enduro World Cup und dann: Ende?

Interessant.

Weil der E-Enduro World Cup soll weiter bestehen. Verkaufen sich Enduro-Bikes wirklich so schlecht?


Und Mondraker-Downhill-Racing wird sich auflösen?
 
Hat man von Chris Ball eigentlich mal irgendeinen Mucks gehört zur aktuellen Entwicklung? Ich kann mir nur schwer vorstellen daß der sein jahrelang aufgebautes Baby EWS einfach so aufgegeben hat und in der Versenkung verschwinden lässt.
 
Man hört ja schon ziemlich den Frust an den Veranstaltern und der Übertragung heraus.
Yeti raus aus der EWS ist dann auch offiziell? Kann mir nicht vorstellen, dass das E Rennen so die Zuschauerschaft bringen kann, aber gut wird sich zeigen.

Vermutlich wär es echt sinnvoll, wenn direkt eine neue Rennserie gegründet werden würde, das Interesse scheint ja noch da zu sein bei den Topfahrern und wenn die Übertragung verbessert werden kann, sollte ja das Faninteresse auch wieder zunehmen. Bleibt halt die Frage, wie sich das realisieren lässt.

Das mit Mondraker wär auch schade, kann man nur hoffen, dass Trummer fit ist und in den letzten zwei Rennen noch gute Ergebnisse einfahren kann, um bessere Möglichkeiten für ein neues Team zu haben
 
Na ja dafür ist tdf auch todeslangweilig, außer man findet 100 Leute und engen anzugeb auf Asphalt nebeneinander spannend über mehrere Stunden

Abdeckung ist beim Enduro nicht machbar aber eben gute bzw bessere Zusammenschnitte als jetzt
Ich sehe gerne tdf. Mal kurz auf dem Sofa eingenickt, ist auch kein Problem. Geht ja lang genug :)
Viele Bilder durch schöne Landschaften.
Dazu einen Haufen Geschichten über aktuelle und früherer Fahrer, über die Tour selber etc.. Ist eine Traditions-Veranstaltungen, die weit in die Vergangenheit reicht und seit vielen Jahren weltweit Beachtung findet. Das sich die Faszination nicht jedem erschließt, kann ich aber durchaus gut verstehen. Allerdings spricht der Erfolg der tdf für sich. Selbst in unserem Lande werden 3 Wochen live übertragen.
Ob man das jetzt gut findet, oder nicht, das Konstrukt fasziniert seit langer Zeit.
Wer selber Renner fährt, hat evtl. einen leichteren Zugang zu dem Spektakel.

Ich werde trotzdem weiterhin begeistert Enduro fahren. Mein persönlicher Spaß und meine Begeisterung wird nicht weniger, sollte das Konzept weniger, noch schlechter oder gar nicht mehr übertragen werden.
 
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