Enduro-Fahrerkarussell 2023/2024: Devinci und Ibis geben Teams auf

Hilfreichster Beitrag geschrieben von bohne__

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Ein Team professionell zu unterhalten kostet ja schon etwas und DH ist da sicher medial am stärksten vertreten. Ich persönlich finde den Rest jetzt auch nicht so spannend. Auch als GCN+ Member schaue ich mir nur den DH Content an.
 
Das Enduro medial nicht gut repräsentiert wird ist schwer zu verstehen.
Mal will E-Bikes verkaufen und schafft eine Serie,.leider hat niemand bedacht das die meisten E-Bike Käufer keinen Dunst haben wer Barel und Hannah sind. Die EDR hat insgesamt grandiose Strecken, wenn man RAW Videos Mal sieht bekommt man meist Bock direkt dort zu fahren. Eigentlich ein Sport der gut vermarktet sicher viele Fans generieren kann. Aber die Aufbereitung die es aktuell gibt ist sehr sehr gruselig, finde aber auch im Downhill hat es etwas abgenommen bei Pinkbike/Vital.
Und nach dem Chaos in Loudenville kamen ja durch Posts und Podcasts von Fahrern viele Probleme ans Tageslicht.
Vielleicht ist es, und das ist eigentlich schon lange offensichtlich, unausweichlich das auch die Gravity Disziplinen von der UCI lösen die kein Interesse an Sport hat und am Ende nur zählt wer mehr bereit ist für Übertragungsrechte zu zahlen. In Deutschland nutzt dem Nachwuchs der bdr genauso wenig.
Man kann nur hoffen und auch als Fan wünschen das doch jemand kommt und irgendwie mit frischen Ideen und Motivation das ganze rettet
 
Meine Meinung: Enduro ist zum selbst starten als Amateur für mich viel attraktiver (gewesen, wäre schon Masters Klasse). Aber es gab keine einzige spannende Übertragung. Egal ob die 30min Zusammenfassungen oder die live Übertragung zB aus Whistler. Es war nie besonders unterhaltsam.
Downhill ist als Amateursport mMn schwierig - zu wenig Zeit am Bike an so einem Wochenende, zu hohes Verletzungsrisiko, etc. Aber auch wenn ich Leute die mit Radsport nix am Hut haben zum WC schaun einlade, ist es äußert unterhaltsam. Produziert Hochspannung und spektakuläre Bilder. Das brauchts für Vermarktung und ohne Vermarktung kein Budget.
übrigens gilt dasselbe auch als Zuseher vor Ort. Ich kann mir daher vorstellen, dass Enduro einem leisen Tod entgegenblickt - eine internationale Rennserie mit hohen Kosten bei geringer Marketingtauglichkeit ist nicht überlebensfähig. Umso mehr wenn der Absatz der Enduro Racebikes abnimmt. Mit viel HerzBlut, wie die EWS es hatte mit viel Freiwilligenarbeit bei den Organisatoren usw könnte eine Serie überleben, aber nicht als Ergänzung zu DH und XC im UCI Worldcup.
 
Enduro Rennen in der jetzigen Form sind für den Zuseher wirklich unattraktiv.

  • viel zu Zeitaufwendig
  • Rennformat ist schwer zu verstehen
  • nicht sofort ersichtlich wie sich die Transferstrecken auf das Renngeschehen auswirken (die Mädels und Jungs könnten auch mit Zug oder Bus zur nächsten Stage fahren ohne das der Zuseher was davon mitbekommt)

Dafür liefert modernes XC doch genau die Bilder die man sich von Enduro erhofft. Anspruchsvolle Abfahrten, komplette Übertragung von der kompletten Strecke etc.

Wenn man jetzt noch Shorttrack und XC wieder etwas voneinander trennt und ins jeweilige Extrem weiter entwickelt kann man Enduro getrost wegrationalisieren.
  • Die XC Strecken werden noch härter. Minimum 120 mm Federweg , Trailreifen mit mindestens 900g und Knieprotektoren werden Pflicht.
  • Die Startaufstellung wird nach wie vor über die Platzierung beim Shorttrack entschieden.
  • Shorttrack wird noch schneller- Hardtail wird Pflicht.
 
Enduro Rennen in der jetzigen Form sind für den Zuseher wirklich unattraktiv.

  • viel zu Zeitaufwendig
  • Rennformat ist schwer zu verstehen
  • nicht sofort ersichtlich wie sich die Transferstrecken auf das Renngeschehen auswirken (die Mädels und Jungs könnten auch mit Zug oder Bus zur nächsten Stage fahren ohne das der Zuseher was davon mitbekommt)

Dafür liefert modernes XC doch genau die Bilder die man sich von Enduro erhofft. Anspruchsvolle Abfahrten, komplette Übertragung von der kompletten Strecke etc.

Wenn man jetzt noch Shorttrack und XC wieder etwas voneinander trennt und ins jeweilige Extrem weiter entwickelt kann man Enduro getrost wegrationalisieren.
  • Die XC Strecken werden noch härter. Minimum 120 mm Federweg , Trailreifen mit mindestens 900g und Knieprotektoren werden Pflicht.
  • Die Startaufstellung wird nach wie vor über die Platzierung beim Shorttrack entschieden.
  • Shorttrack wird noch schneller- Hardtail wird Pflicht.
Was verstehst denn am Enduro Format nicht ? Das ist glaub das kleinste Problem
 
Enduro Rennen in der jetzigen Form sind für den Zuseher wirklich unattraktiv.

  • viel zu Zeitaufwendig
  • Rennformat ist schwer zu verstehen
  • nicht sofort ersichtlich wie sich die Transferstrecken auf das Renngeschehen auswirken (die Mädels und Jungs könnten auch mit Zug oder Bus zur nächsten Stage fahren ohne das der Zuseher was davon mitbekommt)
das wär dann ein DSQ
 
Was verstehst denn am Enduro Format nicht ? Das ist glaub das kleinste Problem
Ich verstehe es durchaus- aber erkläre mal jemanden der die Sportart nicht kennt wie sie funktioniert. Da braucht man bei den meisten schon mehr wie einen Satz. Alleine das Thema Transfer, mit Zeitlimit, FF- Tragepflicht etc. Das man da das Rennen zwar nicht gewinnen, aber verlieren kann .Dinge- wie Pacing, Ernährung, Defekte beheben etc. bekommt man als Zuseher vor dem Bildschirm absolut nicht mit. Geschweige denn wie sehr die Athleten leiden, wie anspruchsvoll die Anstiege sind, wie knapp die Zeitlimits etc...
das wär dann ein DSQ
Das weiß ich auch. War eine überspitze Formulierung dafür das über das Geschehen auf den Transfers in keinster Weise berichtet wird.
 
Enduro ist für Zuschauer noch nie wirklich interessant gewesen, wurde halt lange gehyped und jetzt ist der Hype eben vorbei.
Entweder fahren alle zusammen los und der Gewinner ist der, der als erster über einen Strich fährt. Oder man startet nacheinander und fährt von A nach B. Wer dafür die wenigste Zeit braucht, ist der Gewinner.
Alles andere ist einfach dem Laien kaum zu vermitteln.
 
Ich verstehe es durchaus- aber erkläre mal jemanden der die Sportart nicht kennt wie sie funktioniert. Da braucht man bei den meisten schon mehr wie einen Satz. Alleine das Thema Transfer, mit Zeitlimit, FF- Tragepflicht etc. Das man da das Rennen zwar nicht gewinnen, aber verlieren kann .Dinge- wie Pacing, Ernährung, Defekte beheben etc. bekommt man als Zuseher vor dem Bildschirm absolut nicht mit. Geschweige denn wie sehr die Athleten leiden, wie anspruchsvoll die Anstiege sind, wie knapp die Zeitlimits etc...

Das weiß ich auch. War eine überspitze Formulierung dafür das über das Geschehen auf den Transfers in keinster Weise berichtet wird.

Und all diese von dir genannten Dinge gibt es bei einer Tour de France nicht? Die freut sich nämlich grosser Beliebtheit. Und ganz ehrlich, die Regeln einer TdF kapier nicht einmal ich. Grünes Trikot? Gelbes Trikot, Rot-Weiss kariertes Trikot, Anstieg der Kategorie 1-4 und HC, Bergwertungssieger aber trotzdem 40. Platz in der Etappe. Warum den besten Fahrer des Teams nur als Lieferando Fahrer für Fresspaket verblasen anstatt ihn einfach fahren zu lassen. Fragen über Fragen. Für mich ungefähr so verständlich wie Cricket und Curling. Und trotzdem sehen sich das Millionen von Menschen an.
Dagegen ist eine EWS mit 2 Sätzen so erklärt, dass jeder mitfahren könnte. Bergab auf Zeit, bleib zwischen dem Tape. Bergauf aus eigener Kraft. Fertig
 
Grünes Trikot? Gelbes Trikot, Rot-Weiss kariertes Trikot, Anstieg der Kategorie 1-4 und HC, Bergwertungssieger aber trotzdem 40. Platz in der Etappe.
Das muss man halt alles auch nicht verstehen, und trotzdem ist eine normale Etappe spannend für den Laien - weil einfach: erster überm Zielstrich -> Gewinner. Und das versteht halt jeder, alles weitere ist Bonus. Ein Enduro-Rennen kapiert halt keiner, weil es auch viel schwieriger zu übertragen ist und es einfach "zerstückelt" abläuft.
Dagegen ist eine EWS mit 2 Sätzen so erklärt, dass jeder mitfahren könnte
Geht aber um die Zuschauer. Und analog wäer die TdF ja noch einfacher: Fahre immer als erster durchs Ziel.
Und trotzdem sehen sich das Millionen von Menschen an.
Weil sich eben Millionen da reinfinden können. Jeder ist schon mal nen Berg rauf gefahren, war in den Alpen, ist in der Gruppe der Schnellste/Langsamste gewesen. Hat was unterwegs gegessen/getrunken, hat gemerkt, das es im Windschatten einfacher ist etc. Das ist einfach näher an den Menschen.
 
Bei der TDF und Co sieht man im Gegensatz zur EWS das komplette Rennen von vorn bis hinten. Die Leiden in Großaufnahme und sogar wenn der Gesamtführende zum kacken vom Rad springt und sich hinter ein Verkehrsschild hockt
https://www.eurosport.de/radsport/g...gspause-beim-giro-2017_vid1315582/video.shtml
Bei den EWS Übertragungen kann man selbst als Insider die einzelnen Teamfahrer kaum auseinanderhalten dank Fullface und einheitlicher Bekleidung. Ob der betreffende gerade am Limit fährt oder nicht- seh ich nicht.
 
Das muss man halt alles auch nicht verstehen, und trotzdem ist eine normale Etappe spannend für den Laien - weil einfach: erster überm Zielstrich -> Gewinner. Und das versteht halt jeder, alles weitere ist Bonus. Ein Enduro-Rennen kapiert halt keiner, weil es auch viel schwieriger zu übertragen ist und es einfach "zerstückelt" abläuft.

Geht aber um die Zuschauer. Und analog wäer die TdF ja noch einfacher: Fahre immer als erster durchs Ziel.

Weil sich eben Millionen da reinfinden können. Jeder ist schon mal nen Berg rauf gefahren, war in den Alpen, ist in der Gruppe der Schnellste/Langsamste gewesen. Hat was unterwegs gegessen/getrunken, hat gemerkt, das es im Windschatten einfacher ist etc. Das ist einfach näher an den Menschen.

Und was genau ist der Unterschied zu fahre immer als erster durchs Ziel? Beim Enduro ist es auch am besten bei jeder Stange als erster durchs Ziel zu fahren. Und alle Stages zusammen sind quasi die TdF Gesamtwertung.
Das Argument es wäre zu kompliziert zieht einfach nicht. Es ist Simpel a.f.

Bei der TDF und Co sieht man im Gegensatz zur EWS das komplette Rennen von vorn bis hinten. Die Leiden in Großaufnahme und sogar wenn der Gesamtführende zum kacken vom Rad springt und sich hinter ein Verkehrsschild hockt
https://www.eurosport.de/radsport/g...gspause-beim-giro-2017_vid1315582/video.shtml

Ja, genau. Es liegt daran dass man nichts davon sieht aber nicht an einem komplexen Regelwerk. Das ist ja genau was ich sage
 
Na ja dafür ist tdf auch todeslangweilig, außer man findet 100 Leute und engen anzugeb auf Asphalt nebeneinander spannend über mehrere Stunden

Abdeckung ist beim Enduro nicht machbar aber eben gute bzw bessere Zusammenschnitte als jetzt
 
Es ist Simpel a.f.
Es ist halt nur für dich simpel. Ging ja um die Übertragung, und da ist es eben nicht simpel, weil halt hintereinander gestartet wird. Würden die alle gleichzeitig starten, dann wäre der Vergleich mit der TdF passend. So halt nicht (immer aus der Perspektive Zuschauer gesehen, nicht aus Fahrersicht).
 
Abdeckung ist beim Enduro nicht machbar aber eben gute bzw bessere Zusammenschnitte als jetzt
Weiss ich nicht ob das wirklich so ist. Philip Reiter zeigt gerade bei den großen Trailrunningevents wie Liveübertragung bei Outdoorwettkämpfen funktioniert. Die kriegen das schon im ersten Jahr beeindruckend gut hin. Die haben Kamera-Läufer und -Biker auf den kompletten (hochalpinen) Strecken verteilt. Die filmen die Sportler und übertragen live ins Internet.

Klar bei Endurorennen bräuchte man mehr Leute, der Speed ist höher etc. Aber machbar wäre da einiges.
 
Also die Regeln bei der EDR sind doch echt simpel. Es gibt mehrere Stages an einem Tag. Die Fahrer starten hintereinander mit 30 Sekunden Abstand. Gewinner ist der, der alle Stages zeitlich zusammengefasst am schnellsten ist. Einige Teile am Bike dürfen während eines Renntages nicht ausgetauscht werden (Laufräder, Gabel, Dämpfer, Rahmen etc.) und alle Fahrer müssen die Anstiege aus eigener Kraft treten.

Wenn jemand ausserhalb der UCI Zusammenfassung einen Hintergrund Blick haben möchte, schaut sich auf YT die Kanäle von Jack Moir (YT Mob / MoiMoi TV) oder Charles Murray (Specialized) an (gibt sicherlich noch mehrere Fahrer die Ihren eigenen Content auf YT stellen). So verfolge ich die EDR.

Wer sich ein Rennen anschauen möchte, wo alle Fahrer gleichzeitig starten, dann kann er sich die Mega-/Maxiavalanche Reihe auf YT reinziehen.

Wäre echt schade, wenn es bald keine EDR/EWS mehr gäbe, alleine dadurch habe ich so viele geile Bike Destinationen entdeckt, die ich so nicht kannte.
 
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