In den EWS Rennen sind teils mörderische Umfänge in wirklich eng gesteckten Zeitfenstern zu absolvieren.
Lange her. Mittlerweile sind es in etwa 13-1500hm max. Die Stage-Gesamtzeiten liegen im Bereich ~30min +/-.
Anstrengend ist es dennoch. Aber 8 Rennen + Reise + 2000hm + wie es mal war, geht derart an die Konstitution, dass man es etwas 'abgespeckt' hat. Gibt ja auch nur noch Training und Rennen. Zwei Tagesevents sind nicht mehr und es wäre ab und an auch mal ein Tag Pause zwischen Practice und Race drin So der status quo.
Und ich hab gedacht einige Hobbyrennen wären schlecht organisiert
Einiges liegt aber auch in der Selbstverantwortung/Teamorganisation. Die EDR ist nicht besser/schlechter als die EWS. Und beides ist nicht so schlecht organisiert. Fehler passieren überall. Und je größer und mehr, desto ... Nach mehr als 30 Jahren Racing kann ich dir versichern, dass es selten offensichtlich glatt läuft.
Man kann aber selber dazu beitragen, dass es 'besser' wird. Man kann aber auch immer alles 'shite' finden ...
Ob es glücklich ist, ALLES an einem Wochenende austragen zu wollen ist ein anderes Thema. Und durchaus diskussionswürdig.
Enduro ist ein toller Sport. Vielleicht schwierig in bewegenden Bildern einem breiten Publikum zugänglich zu machen, aber das ändert nix am Sport selbst. Die Starterzahlen bei den Rennen sprechen für sich. Ich glaube kaum, dass der Sport 'sterben' wird...
4X wurde auch fallen gelassen. Warum dann nicht auch Enduro.
Weil 4X speziell war und auch nicht überall ausgetragen werden konnte (Strecke/Beschaffenheit vor Ort/Nische/wenig Fahrer). Und es stand von Anbeginn unter Diskussion über Regeln, Körpereinsatz, Fairplay,...). War immer schwierig. Enduro geht fast überall. Von technisch bis sehr konditionell: Enduro halt ...
Ist schon Paradox das die Amateurserien ruck zuck ausgebucht sind und angeblich die EWS bis auf die Fahrer und nem harten Kern niemanden jucken soll.
Wie gesagt, der Sport an sich ist nicht das Problem. Es ist ggf. die Erwartungshaltung die viele an DIE höchste Rennserie knüpfen hinsichtlich bewegter Bilder/Berichterstattung. Für Individualfahrer ist die EDR kaum machbar. Die Kosten sind einerseits enorm, und andererseits kannst Du nicht um alles kümmern. Das geht nur im Team. Das will aber erstmal 'gefunden' werden. Und dann ist die Frage, welche Ausrichtung das Team hat. Geht es um Rennerfolge, Produkterfahrung (know how), oder eher marketingstrategische Ausrichtung. Das ganz große Besteck, oder doch eher klein und fein?
Der Input der aus diesen Überlegungen kommt ist für die Branche definitiv von nutzen. Es mag sein, dass es Überganszeiten gibt in denen das EDR Format ggf. so nicht mehr statt findet, aber es wird nicht so sein, dass der Sport (Enduro Rennen) sterben wird. Im Prinzip deckt Enduro alle Facetten ab.
Die Erfahrungswerte aus Rennen sind enorm, der Nutzen davon groß!