Enduro-Fahrerkarussell 2023/2024: Devinci und Ibis geben Teams auf

Kleine Empfehlung zum Thema. Im aktuellen MTB Pasta Party Podcast wird das Thema und die Gerüchteküche mit Raphaela Richter thematisiert.
 
Mal als Hausmarke das Preisgeld bei den US Open

DH Elite Klasse Gewinnerin oder Gewinner 15K USD
Enduro Elite 2K USD

finde den Unterschied schon enorm. Vielleicht wiederspiegelt das Preisgeld den aktuellen Vermarktungswert beider Sportarten?
 
Ich finde, Enduro ist viel viel besser als Jedermann/frau Rennformat geeignet.

Die UCI bzw. Discovery lassen vielleicht schon Enduro ausbluten, wenn sie jetzt schon nichts mehr investieren.
 
Also der Podcast ist echt interessant. Unglaublich was da abläuft und wie die Mädels das auch klar kommunizieren. Und ich hab gedacht einige Hobbyrennen wären schlecht organisiert 😂🙈
 
Ich finde, Enduro ist viel viel besser als Jedermann/frau Rennformat geeignet.

Da ist schon was dran, in diesen Formaten ist noch der ursprüngliche Spirit des Mountainbikes zu spüren. Die Community in der Elite wie man sie bei Moi Moi usw. gezeigt bekommt ist auch super cool, der ganze Mist mit dem großen Verband, der alles bestimmt und kontrolliert in Kombination mit der Vermarktung entfremdet mir den Sport nur.
 
Da ist schon was dran, in diesen Formaten ist noch der ursprüngliche Spirit des Mountainbikes zu spüren. Die Community in der Elite wie man sie bei Moi Moi usw. gezeigt bekommt ist auch super cool, der ganze Mist mit dem großen Verband, der alles bestimmt und kontrolliert in Kombination mit der Vermarktung entfremdet mir den Sport nur.
Würd ich nicht sagen, aktuell wirds halt echt schlecht umgesetzt, aber an sich ist so eine Enduro Rennserie mit Spitzenathleten super, wenn man es mit etwas Hirn umsetzt und auch für Zuschauer besser präsentiert.
Schau gerne mal die Ed Masters und Moir Videos an, aber von offizieller Seite haben sie es halt leider an die Wand gefahren.
Nach jeder Stage Interviews und kurze Zusammenfassung mit Zwischenständen und dann eine Abschlussstage nach Rangordnung, bei der ein paar Kameras die wichtigen Stellen abdecken und die Rennen halt nicht donnerstags Abend um 20 Uhr abhalten.
Wär jetzt nicht der wahnsinnige Aufwand und würde die Leute direkt wieder abholen.
 
Ist schon Paradox das die Amateurserien ruck zuck ausgebucht sind und angeblich die EWS bis auf die Fahrer und nem harten Kern niemanden jucken soll. Ich denke auch es liegt an der Vermarktung, und man kann doch hier auf MTB News anfangen: wann gab es denn das letzte Mal eine wirkliche vor und nachberichterstattung der EWS? Und damit meine ich nicht die Blogs vom Textor. Wann gab es Mal Vorsaison Berichte um die Vorfreude zu schüren? Richtige Teamvorstellung, Stories zu deutschen Fahrern etc. Hatte das ja Mal in einem anderen Thread erwähnt. Selbst hier findet die EWS ja nahezu 0 statt.
 
Hier wird auch nur das weiter verwurstet, was die PR Abteilungen der EWS Stakeholder weiter geben. Wenn von denen nichts kommt, wirst du auch hier nichts zu lesen bekommen.

4X wurde auch fallen gelassen. Warum dann nicht auch Enduro.
Natürlich müsste man dann auch Downhill zur Diskussion stellen. Aber da sind vielleicht die historischen Wurzeln zu stark und dieses "Formel 1" Image.

Letztlich ist es doch egal. Für uns. Für die, die Enduro Profis sein wollen, ist es natürlich eine Katastrophe.
Hat damals aber auch niemanden gejuckt, als Graves, Tschugg und Fischbach ihre Jobs verloren haben.
 
hä? Anfangs der Saison gab es doch dutzende Enduro lastige News v.a. auch rund um das YT Team mit Texi und Moir...

ich finde Enduro als Sport bzw Disziplin super, aber im Gegensatz zu nem DH Rennen welches ich mir ab und zu anschaue, ist Enduro am Bildschirm schwierig... war aber mal zufällig zur Nations Trophy in Finale und die Stimmung da war mega. Vielleicht muss man das Konzept wirklich noch mal überdenken und auch die Berichterstattung von den Events verbessern. Evt mal auf die aktiven und ehemaligen Athleten hören?
 
Nations trophy sollte als Jahres Highlight dann richtig krass Aufmerksamkeit bekommen.
Und die Berichterstattung hat ja auf alles Seiten überschaubar, Pinkbike oder vital machen es nicht wirklich besser.
Downhillweltcup hat ja auch seine Probleme aktuell...wie gesagt, da muss viel passieren sonst könnte es nach hinten losgehen, und wenn man diesen Spirit von solchen Formaten so Vollgas killt ist das für einen Außenstehenden schwer zu fassen
 
In den EWS Rennen sind teils mörderische Umfänge in wirklich eng gesteckten Zeitfenstern zu absolvieren.
Lange her. Mittlerweile sind es in etwa 13-1500hm max. Die Stage-Gesamtzeiten liegen im Bereich ~30min +/-.
Anstrengend ist es dennoch. Aber 8 Rennen + Reise + 2000hm + wie es mal war, geht derart an die Konstitution, dass man es etwas 'abgespeckt' hat. Gibt ja auch nur noch Training und Rennen. Zwei Tagesevents sind nicht mehr und es wäre ab und an auch mal ein Tag Pause zwischen Practice und Race drin So der status quo.

Und ich hab gedacht einige Hobbyrennen wären schlecht organisiert 😂🙈
Einiges liegt aber auch in der Selbstverantwortung/Teamorganisation. Die EDR ist nicht besser/schlechter als die EWS. Und beides ist nicht so schlecht organisiert. Fehler passieren überall. Und je größer und mehr, desto ... Nach mehr als 30 Jahren Racing kann ich dir versichern, dass es selten offensichtlich glatt läuft.
Man kann aber selber dazu beitragen, dass es 'besser' wird. Man kann aber auch immer alles 'shite' finden ...
Ob es glücklich ist, ALLES an einem Wochenende austragen zu wollen ist ein anderes Thema. Und durchaus diskussionswürdig.

Enduro ist ein toller Sport. Vielleicht schwierig in bewegenden Bildern einem breiten Publikum zugänglich zu machen, aber das ändert nix am Sport selbst. Die Starterzahlen bei den Rennen sprechen für sich. Ich glaube kaum, dass der Sport 'sterben' wird...

4X wurde auch fallen gelassen. Warum dann nicht auch Enduro.

Weil 4X speziell war und auch nicht überall ausgetragen werden konnte (Strecke/Beschaffenheit vor Ort/Nische/wenig Fahrer). Und es stand von Anbeginn unter Diskussion über Regeln, Körpereinsatz, Fairplay,...). War immer schwierig. Enduro geht fast überall. Von technisch bis sehr konditionell: Enduro halt ...

Ist schon Paradox das die Amateurserien ruck zuck ausgebucht sind und angeblich die EWS bis auf die Fahrer und nem harten Kern niemanden jucken soll.

Wie gesagt, der Sport an sich ist nicht das Problem. Es ist ggf. die Erwartungshaltung die viele an DIE höchste Rennserie knüpfen hinsichtlich bewegter Bilder/Berichterstattung. Für Individualfahrer ist die EDR kaum machbar. Die Kosten sind einerseits enorm, und andererseits kannst Du nicht um alles kümmern. Das geht nur im Team. Das will aber erstmal 'gefunden' werden. Und dann ist die Frage, welche Ausrichtung das Team hat. Geht es um Rennerfolge, Produkterfahrung (know how), oder eher marketingstrategische Ausrichtung. Das ganz große Besteck, oder doch eher klein und fein?

Der Input der aus diesen Überlegungen kommt ist für die Branche definitiv von nutzen. Es mag sein, dass es Überganszeiten gibt in denen das EDR Format ggf. so nicht mehr statt findet, aber es wird nicht so sein, dass der Sport (Enduro Rennen) sterben wird. Im Prinzip deckt Enduro alle Facetten ab.
Die Erfahrungswerte aus Rennen sind enorm, der Nutzen davon groß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange her. Mittlerweile sind es in etwa 13-1500hm max. Die Stage-Gesamtzeiten liegen im Bereich ~30min +/-.
Anstrengend ist es dennoch. Aber 8 Rennen + Reise + 2000hm + wie es mal war, geht derart an die Konstitution, dass man es etwas 'abgespeckt' hat. Gibt ja auch nur noch Training und Rennen. Zwei Tagesevents sind nicht mehr und es wäre ab und an auch mal ein Tag Pause zwischen Practice und Race drin So der status quo.

Wenn es immer noch bis zu 1500hm sind, ist das auf jeden Fall noch richtig anstrengend. Das macht es doch eigentlich auch aus, dass man eben nicht nur verblockte Trails runterballert, sondern dies auch noch mit ordentlich selbst erstrampelten Höhenmetern in den Beinen. Ich dachte, es würde auf der Ebene noch mehr geshuttelt.
 
hä? Anfangs der Saison gab es doch dutzende Enduro lastige News v.a. auch rund um das YT Team mit Texi und Moir...
Eben. Mehr aber auch nicht. Das ist ja auch das mindeste. Aber was ist mit Streckenvorschau, Fahrerstories (Es gibt noch mehr Fahrer als Textor und Moir), einer ganz normalen Berichterstattung eben die man zu jedem Sportevent findet? Das Saisonfinale wurde doch von den meisten gar nicht wahrgenommen da es im Vorfeld behandelt wurde wie jedes andere Rennen auch. Auch kann man Mal auf den Enduronachwuchs eingehen, dazu findet man ebenfalls null. Wenn dir so eine dürftige Berichterstattung reicht ist es ja okay, aber sowas nenne ich keine Berichterstattung.
 
Eben. Mehr aber auch nicht. Das ist ja auch das mindeste. Aber was ist mit Streckenvorschau, Fahrerstories (Es gibt noch mehr Fahrer als Textor und Moir), einer ganz normalen Berichterstattung eben die man zu jedem Sportevent findet? Das Saisonfinale wurde doch von den meisten gar nicht wahrgenommen da es im Vorfeld behandelt wurde wie jedes andere Rennen auch. Auch kann man Mal auf den Enduronachwuchs eingehen, dazu findet man ebenfalls null. Wenn dir so eine dürftige Berichterstattung reicht ist es ja okay, aber sowas nenne ich keine Berichterstattung.
ja, kommt ein bisschen auf die Perspektive an, da hast Du recht... ich informiere mich bzgl EDR mehr auf Insta als mtb-news, daher kann man sich seinen Info-Content individuell gestalten und ich habe über meine Insta-Bubble ggf genug Infos um mich nicht dran zu stören...
 
In den News zu Rude steht das 2025 der Enduro Worldcup komplett auf e umgestellt werden soll...
kann ich mir ehrlicherweise aus Veranstaltersicht nicht vorstellen, weil der Aufwand ein Rennen auszutragen gleich bleibt. Also Stages ausarbeiten, abflattern usw.
Einziger Vorteil ist dass man das E-Racing Thema besser ausarbeiten und Stages besser auf Ebikes anpassen könnte um den technischen Möglichkeiten mit den Bikes besser gerecht zu werden. Dann landet man aber wahrscheinlich schneller beim schon bestehenden E-XC als einem lieb ist, v.a. wenn es am Ende wieder nur um Vermarktung und TV-Abbildbarkeit geht.

Aktuell sind die Starterzahlen im E-Racing aber noch extrem überschaubar. Bei den Damen sind es meistens um die 4 Starterinnen im Vergleich zu ca 40 Starterinnen ohne E.
Und ich kann mir nicht vorstellen dass jetzt das halbe Fahrerfeld ins Akkulager wechseln würde.


Am Ende bleibt stehen dass Enduro einfach schwierig ist aktuell. Auch kleine lokale Serien leiden unter Teilnehmermangel weil man für Startplätze nicht unwenig Geld nehmen muss um am Ende kostendeckend arbeiten zu können. Damit werden paradoxerweise Startplätze bei kleinen Serien oft teurer als die ‚Open‘-Rennen des Enduro Worldcups..
 
Wem das Regelwerk beim Enduro zu kompliziert ist...
Naja.

Na ja dafür muss nicht für Ort sein, das Format an sich ist eigentlich ziemlich simpel.

Ist von Rennen zu Rennen unterschiedlich.. sind es in den Hobbyrennen teils Transfers ganz ohne Zeitnahme, so steigert sich der Anspruch immer weiter, durch die Leistungsklassen. In den EWS Rennen sind teils mörderische Umfänge in wirklich eng gesteckten Zeitfenstern zu absolvieren.
Ich meine mich zu erinnern, dass da am Ende auch gerne mal 2-3000 Höhenmeter pro Tag auf der Uhr stehen..
Danke.
Das hab ich auch gehört.
Aber auch vielerorts, dass es teilweise weniger, viel weniger geworden ist. So unter anderem im Podcast:
https://mtbpastaparty.podigee.io/13-new-episodeSpannender Podcast von Ines und Raphaela zum Thema.. ;)
Das mußt du den Zuschauen halt leichter verständlich machen, wenn nichteinmal wir das verstehen.
Ines Thoma


mit viel Lift-Unterstützung am letzten Teil
[...]

Im Anschluss bin ich, wie einige andere auch, in den falschen Transfer abgebogen und habe mir da 20 Minuten oder so einen Extraclimb gegeben, bis ich mit anderen Fahrern realisiert hatte, dass der Anstieg eigentlich woanders herging.

https://www.mtb-news.de/news/enduro...r-chatel/#Falscher_Transfer_plus_extra_Uphill
Das Berg hoch fahren wird so ziemlich in jedem Bericht kaum erwähnt.

Find ich ein top video ohne schnickschnack.
Auch hier, eine kurze Sequenz Berg hoch. Die andere wo er im Sessellift sitzt.

Und wenn das Berg hoch fahren so wichtig und anstrengend ist, verstehe ich nicht, warum man das nicht auch zeigt. Wie ist die Strecke? Anspruchsvoll, ähnlich wie Berg ab, eher leichtes Gelände um doch noch, va ohne Unterstützung, nach oben fahren zu können, oder sind es auch hie und da mal Forststraßen oder zumindest -abschnitte.

Anscheinend zählt die Berg hoch gefahrene Zeit nicht, bzw nicht zur Gesamtzeit, sondern es muss wohl nur eine bestimmte (Karenz-)Zeit eingehalten werden.
 
Danke.
Das hab ich auch gehört.
Aber auch vielerorts, dass es teilweise weniger, viel weniger geworden ist. So unter anderem im Podcast:

Das mußt du den Zuschauen halt leichter verständlich machen, wenn nichteinmal wir das verstehen.
Ines Thoma



Das Berg hoch fahren wird so ziemlich in jedem Bericht kaum erwähnt.


Auch hier, eine kurze Sequenz Berg hoch. Die andere wo er im Sessellift sitzt.

Und wenn das Berg hoch fahren so wichtig und anstrengend ist, verstehe ich nicht, warum man das nicht auch zeigt. Wie ist die Strecke? Anspruchsvoll, ähnlich wie Berg ab, eher leichtes Gelände um doch noch, va ohne Unterstützung, nach oben fahren zu können, oder sind es auch hie und da mal Forststraßen oder zumindest -abschnitte.

Anscheinend zählt die Berg hoch gefahrene Zeit nicht, bzw nicht zur Gesamtzeit, sondern es muss wohl nur eine bestimmte (Karenz-)Zeit eingehalten werden.

Genau. Ganz simpel. Bergauf ist egal, es geht ums bergab.
 
Auch hier, eine kurze Sequenz Berg hoch. Die andere wo er im Sessellift sitzt.

Waren soweit ich mich erinnere zwei powerstages drin. Das sind bergauffahrten auf zeit bei der e_edr.
Meiner meinung nach viel zu kurz.

Desweiteren war eine szene drin wo er das panorama bein transfer auf einem trail geniest. Alles in allem, dem umstand das er das im rennen alles gedreht und gesprochen hat ein gutes video.
Und wenn das Berg hoch fahren so wichtig und anstrengend ist, verstehe ich nicht, warum man das nicht auch zeigt. Wie ist die Strecke? Anspruchsvoll, ähnlich wie Berg ab, eher leichtes Gelände um doch noch, va ohne Unterstützung, nach oben fahren zu können, oder sind es auch hie und da mal Forststraßen oder zumindest -abschnitte.
Will keiner sehn. Alles was im gravity bereich nicht als partylap aussieht interessant keinen.
Deswegen versuchte auch die chilli serie mehr party als rennen zu sein. Ging aber nach hinten los denn trotz gravity card, die sowieso jeder obligatorisch besitzt sollte man der fairness halber im training auch noch hochfahren. Dazu wars auch noch anstrengend, weil wetter. Party wars nicht wirklich. Die ebikes waren auf der hälfte der stages am geisskopf die schnelleren leute/bikes. Obwohl das nur eine handvoll leute waren.

Leute die enduro und das training dazu ernsthaft interessiert haben es auch nicht leicht. Ich hab ein paar profis angeschrieben weil mich der fitnessfaktor in dem sport ernsthaft interessiert. Ich bekam keine antworten. Grosses geheimnis. Oder etwas das man ausklammern will. Auch wenn melamed mittlerweile in 80% seiner insta stories am rennrad trainiert, man will das nicht thematisieren. Maximal so mentalzeugs.
Im xc oder rennrad bereich wird das mittlerweile völlig offen und gerne geteilt und die profis sind da hilfsbereit und auskunftsfreudig. Meine persönliche erfahrung.

Meiner meinung wird enduro race mtb Sterben weil es der Realität nicht mehr entspricht. Enduro ist heute bikepark, finale shuttle oder reschen. Der rest passiert auf dem zweit ebike. Niemand fährt mit dem mtb 2000hm hoch und ballert dann bergab. Dazu ist das ebike zu perfekt dafür.
 
Enduro ist halt breites Spektrum, da gehört Bikepark genauso dazu wie shutteln und selbst treten. Den Race Spirit bergauf haben die wenigsten.
Es ist bisschen das moderne freeride, da war die Definition entspannt bergauf mit Freunden und bergab krachen lassen. Ist doch doch auch völlig okay, trails erkunden, mit Freunden Spass haben, klassisches Mountainbiking.
Für ernsthaftes racen fehlt ja meist schon die Zeit.
Aber am Ende hat jede Disziplin ihre eigene Definition von dem der es betreibt.
 
Das Berg hoch fahren wird so ziemlich in jedem Bericht kaum erwähnt.
Ist hald auch nicht der Bereich der im Rennen gewertet wird, weil nur Bergab auf Zeit gefahren wird. Klar hast du Recht, dass man evtl den "fitness"-Faktor auch thematisieren sollte. aber beim Downhill wird ja auch nicht übertragen wie sich die Leute auf der Rolle warmfahren, sondern es bestenfalls mal ganz kurz gezeigt.

Leute die enduro und das training dazu ernsthaft interessiert haben es auch nicht leicht. Ich hab ein paar profis angeschrieben weil mich der fitnessfaktor in dem sport ernsthaft interessiert. Ich bekam keine antworten. Grosses geheimnis. Oder etwas das man ausklammern will.
Naja, also die Vorstellung dass Enduro oder DH-Racer als Training jeden Tag 8Std auf Anschlag durch den Bikepark hämmern ist ja auch ein wenig albern oder?
Eine Grundfitness fürs Bergauffahren (was immerhin noch immer zum Sport gehört) wird man sich eben beim Bergauffahren mit dem Trailbike, am RR oder eben im Gym trainieren. Als Athlet ist dein Körper dein Kapital, also wäre man dämlich, nicht über Training auch eine Verletzungsprävention zu trainieren..
Und ich unterstelle jetzt mal einfach dass dir kein einziger Straßenprofi "hilfsbereit und auskunftsfreudig" seinen persönlich angepassten Trainingsplan geschickt hat. Weil der für dich auch völlig wertlos wäre ;)

Meiner meinung wird enduro race mtb Sterben weil es der Realität nicht mehr entspricht. Enduro ist heute bikepark, finale shuttle oder reschen.
Die Beobachtung mache ich auch. Zumindest für Biketrips und Urlaube trifft das wahrscheinlich für viele zu. Das klassische Tourenfahren passiert gefühlt nur noch am Hometrail und die Leute die sich auch gerne mal schinden machen das vll mittlerweile mehr am Gravel- oder Roadbike..
Trotzdem glaube ich dass es genug Leute gibt die das nach wie vor gerne tun. Formate wie die Stoneking Ralley oder Trans Madeira zeigen ja, dass es schon auch noch Leute gibt, für die Enduro Fahren ein wenig Abenteuer bedeutet..
 
Ein Freund von mir, schon ein etwas älterer Jahrgang und eher auf dem Motorrad unterwegs, schrieb mir letzthin eine SMS, dass er jetzt im TV etwas Faszinierendes gesehen hätte. Mountainbiker, die sich halsbrecherisch zwischen den Bäumen runter gestürzt hätten. Er war schwer beeindruckt und hat mich gefragt, ob das jetzt DH ist, von dem ich immer erzähle.
Will keiner sehn. Alles was im gravity bereich nicht als partylap aussieht interessant keinen.
Die Reaktion meines Freundes widerspiegelt schon die Wahrnehmung. Man interessiert sich grundsätzlich für den 2-Rad Sport und sieht sich ein neues Radformat durchaus mal an, aber fetzen muss es.

TdF, Giro, Vuelta ua. müssen ausgeklammert werden. Da ist Geschichte dahinter, das nimmt auch ein dem Sport nicht so Zugewandter zur Kenntnis.
 
Meiner meinung wird enduro race mtb Sterben weil es der Realität nicht mehr entspricht.
Die EDR vielleicht, der Breitensport glaub ich nicht. Teilnehmen als Hobbyfahrer macht ja Spaß und akuten Teilnehmermangel gibt’s da glaub auch nicht.

Die EDR steht und fällt halt mit dem Engagement der Werks-Teams.
Vielleicht sprechen die Verkaufszahlen Enduro-MTB vs. E-MTB eine so klare Sprache dass die Hersteller nun Ihre Enduro Teams aufgeben und das ganze Richtung E-MTB gehen soll?
Das aktuelle Specialized Enduro zb geht 2024 glaub ins fünfte (!) Jahr. Wird spannend wann (bzw ob überhaupt) Speci den Entwicklungsaufwand für ein neues Modell nochmal als gerechtfertigt ansieht.
Rotwild zb setzt ja schon rein auf EMTBs.
Ich habs sonst nicht mehr so verfolgt (weils mich eigtl auch nicht mehr interessiert), setzen denn die anderen Hersteller noch maßgeblich auf den Verkauf von Enduro bikes?
Ob der E-EDR Plan aufgeht so er denn so kommt wird sich zeigen, Vorgeschmack hier. Wenn ein Richi Rude ein Emtb bergab prügelt und bergauf trialt ist das für mich schon interessant zum anschauen. Fahtrechnisch höchst anspruchsvolle Powerstages könnte man noch würzen mit Strafsekunden fürs Fuß absetzen. Gabs btw (bergab) schon bei den ersten Specialized Enduro Rennen am Lagofestival, war ein interessantes Format.

Niemand fährt mit dem mtb 2000hm hoch und ballert dann bergab. Dazu ist das ebike zu perfekt dafür.
Siehe Texi, zum arbeiten muss er aufs Enduro, zum Spaß haben fährt er Ebike :D
 
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