Enduro Forstwege-tauglich machen

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Hallo zusammen,

gerne möchte ich mein Enduro Fully (160mm Federweg) tauglich für Forst- und Waldwege machen da es mir derzeit einfach zu heftig ist.
Ich habe das Gefühl ich trete einfach zu viel in den Dämpfer (egal wie viel psi ich reinmache). Dämpfer ist ein Cane Creek Doubel Barrel CS.

Wo würdet ihr ansetzen?
  • Dämpfer wechseln gegen einen mit lock damit ich den "starr" bekomme wenn ich ihn nicht brauche?
  • Andere MTB Reifen wählen? Aktuell sind Specialized Butcher und Ground Control (2,35er) verbaut. Vielleicht eher Richtung Maxxis Ikon hinten und Ardent vorne, da leichter "besseres" Profil bzgl. Rollwiderstand?
  • was noch? Federgabel gegen eine mit Lock tauschen?

Das Rad selbst finde ich bzgl. Geometrie spitze und möchte es eigentlich nicht hergeben.

Würde mich auf Feedback freuen.

Viele Grüße
 
Bis du Dämpfer, Gabel und Reifen getauscht hast, könntest dir doch auch gleich ein gebrauchtes schönes Hardtail ergattern. Aber dazu kenne ich deine Trails zu wenig.
 
Bei den Reifen wirst du den größten Erfolg erzielen und es ist gleichzeitig der geringste Aufwand.
Dann evtl. Noch ein bisschen mehr Druck in Gabel und Dämpfer. Das sollte schon was bringen, ein Racehardtail wird es aber natürlich nicht werden.

Gruß xyzHero
 
Wo würdet ihr ansetzen?
Weniger Sag fahren, mehr Druckstufe, leichtere Reifen. Fertig. Wenn du halt so ein super geiles 15,5kg Enduro mit bergab-Geo hast dann wirds u.U. trotzdem eine Quälerei bleiben. Vielleicht kannst du noch die Gabel etwas runtertraveln.

Evtl. auch mal über die eigene Fitness nachdenken. Bisher du hauptsächlich bergab gerollt? Klar sollte man da auch fit sein. Aber steile Forststraßen bergauf ist halt nicht ganz ohne und auch eine etwas andere Belastung . Vorallem dann wenn der Boden schön aufgeweicht ist usw.
 
Mach mal Mezcal 2.6 hinten und Barzo 2.6 vorne drauf. Die Kombi rollt super auf Forstwegen und auch auf wurzeligen Trails. Eine Rakete wird Dein Rad damit nicht, allein wegen der Sitzposition, aber es sollte schon deutlich besser rollen.
 
Vorne Race King, hinten Marathon Supreme, dann geht was, auch auf ebenen Untergründen.
 
Es geht um ein Nicolai ion 16 650b
Welche Reifenkombi würdet ihr denn empfehlen? So wie ich oben geschrieben habe oder vorne + hinten Maxxis Rekon?

Fitness ist aktuell tatsächlich nicht die beste :/
Vorne Schwalbe Rocket Ron und hinten Racing Ralph, jeweils in windiger LiteSkin Ausführung. Möglichst schmal, so in Richtung 2.1 Breite. Eine Traumpaarung...gerade für hart gefahrene Enduro´s. Damit bist du dann extrem flott unterwegs.
 
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Naive Frage, da ich noch nie auf etwas mit grossem Federweg gesessen habe:

Die Bereifung macht sicher einen grossen Unterschied. Würde man slicks montieren, dann sollte doch nur beim brutalen Trampeln (Wiegetritt) Energie in die Federung gehen, ansonsten fährt man das doch locker im Sitzen im Diesel - Modus aus dem Keller hoch auf Drehzahl?

Sprich - sobald man ruhig und rund pedaliert ist alles gut?

(Gewicht und Geometrie und damit Fahrverhalten ignoriere ich mal...)
 
bei all den Empfehlungen für andere Reifen... kennt denn jemand seine bisherige Kombi?
Ich hab den Ground Control an meinem Marathon Fully drauf. Der rollt (für mein Empfinden) eh schon SEHR gut.
Ob da alternative Reifen noch viel bringen, weiß ich nicht...

Das Nicolai hat halt einfach schon mal 155mm hinten, 175mm vorne (laut nicolai webseite) und einen Lenkwinkel von 63°... vielleicht muss man auch einsehen, dass es auf einer ebenen Waldstraße nie so gut funktioniert wie entspanntere bikes, weil es dafür einfach nicht gebaut wurde...
 
Das Nicolai hat halt einfach schon mal 155mm hinten, 175mm vorne (laut nicolai webseite) und einen Lenkwinkel von 63°... vielleicht muss man auch einsehen, dass es auf einer ebenen Waldstraße nie so gut funktioniert wie entspanntere bikes, weil es dafür einfach nicht gebaut wurde...

Nicht ganz, das ist ein Ion von 2015/2016 und das hatte 66° Lenkwinkel und 74° Sitzrohr
 
Wenn das Bike umgebaut wird, taugt es irgendwann nicht mehr für den eigentlichen Einsatzzweck Enduro und wird dennoch keine Tourenrakete.

Ich würde alles so lassen, Spaß auf den schwierigen Trails haben und mir ein schönes 29er Hardtail dazukaufen. Die Dynamik und den Antrieb, den ein Hardtail im Vergleich zum Enduro bringt macht einen glücklich.

Und außerdem, welcher Biker kommt eigentlich mit einem einzelnen Rad im Schuppen klar?
 
Um die Anschaffung eines Zweitrades zu umgehen kann man auch über einen zweiten Laufradsatz nachdenken. So kann man in einer Minute den Charakter eines Rads sehr stark ändern. Das habe ich lange Zeit so gemacht, fürs Enduro habe ich sogar drei. Habe mir dann aber doch wieder ein Racefully dazu aufgebaut, aber auch hierfür habe ich 2 Laufradsätze für verschiedene Bedingungen
 
1. Zug-und Druckstufe zumachen, Sattel nach hinten, Lenker nach unten, Mountain/Crossking oder Nobby Nix/Rocket Ron drauf.
2. Ausschau nach Trailhardtail halten (noch wichtiger als alles andere!).
 
Kondition verbessern und akzeptieren lernen, daß man ab und zu auch mal schieben muß. Wär zumindestens die billigste Lösung :D. Mach ich sogar mit dem HT ab und an mal - und genieß es.
Aber vielleicht reichts ja auch schon, wenn der TE mit mehr Druck im Reifen berghoch fährt.
 
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