Enduro oder Trailbike?

Hi pytek,
zu deinem genannten Bikes kann ich eigentlich wenig beitragen, da bisher keine Erfahrung. Grundsätzlich habe ich aber selber das gleiche Thema. 193cm groß, 49 Jahre und ähnliches Anforderungsprofil - mal Touren auf Hometrails aber auch gerne ab uns zu Bikepark besuche.

Ich habe aktuell zwei Bikes. 1x ein 2018er YT Jeffsy (27,5") mit 150mm Fox34, Alu LRS und Reifenkombi Schwalbe NN/HD (also geringer Rollwiderstand) und ein aktuelles Specialized Enduro S-Works mt 170er Fox36, 29" Carbon LRS, Butcher Reifen. Beide Bikes sind von den Komponenten recht leicht. XTR Ausstattung, viele Carbon Anbauteile. Jeffsy ist 1x11 mit 32erKettenblatt und 46er Kassette, das Enduro hat 1x12 mit 30er Kettenblatt und 52er Kassette. Das Speci ist ca. 2kg schwerer als das Jeffy (was ok ist - größere Laufräder, schwerere Reifen und sowieso deutlich größer).

Als ich das Speci gekauft habe, wollte ich das Jeffsy eigentlich verkaufen, da ich davon ausgegangen bin, dass ich sowieso nur zum neuen Enduro greife. Aber es ist bei den beiden Bikes ein riesen Unterschied, wie es im Uphill und Downhill läuft.

Downhill: Das Speci Enduro ist eine Waffe bergab. Gestern erst auf recht harten Enduro Strecken unterwegs gewesen. Mein Sohn, der normal schneller als ich ist, zog nicht davon und sagte sowas nach einem Trail wie "Oh, war ja nicht ohne". Ich selber hatte mit dem Enduro nie ein unsicheres Gefühl und hätte noch deutlich mehr Speed machen können. Mein Sohn war mit dem Jeffsy unterwegs.

Uphill: Normal fahren mein Sohn und ich ähnlich schnell den Berg hoch. Mit dem Jeffsy bin ich auch schon aus Spass bei paar CC Rennen angetreten. Wenn ich nun mit dem Enduro den Uphill wage, radelt mein Sohn auf dem Jeffsy entspannt davon und ich kämpfe deutlich mehr berghoch. Viele Testberichte haben dem Speci Enduro bescheinigt, dass es sehr gut im Uphill ist. Aus meiner eigenen Erfahrung: Für ein Bike mit dieser Abfahrtsperformance, 170er Federweg mag es super den Berg hoch gehen. Ein Trailbike wie ein Jeffsy mit 150mm Federweg geht trotzdem viel, viel leichter im Uphill. Klar könnte icht dem Enduro noch eine Reifenkombi verpassen, die leichter rollt. Ich glaube aber trotzdem nicht, dass die beiden Bikes gleich im Uphill sind. Dafür sind sie aktuell deutlich zu weit auseinander.

Wenn man nur ein Bike haben möchte ist es aus meiner Sicht absolut schwer die Entscheidung. Das Jeffsy als Trailbike ist der besserer Allrounder. Ich bin damit CC Rennen gefahren und aber auch schon bei paar Enduro Rennen mitgefahren. Alles ging, optimal war es nie. Auch in den Bikepark kann man mal einen Ausflug machen. Mit dem Enduro ist der Fokus klar auf Spaß im Downhill. Alles war drumherum ist, ist eher so das notwendige übel um Spaß zu haben. Da muss man einfach schauen, was einem wichtig ist.

Kein Feedback zu deinem Bikes aber ggf. hilft es ja trotdzem
 
Isteressant dass du das Jeffsy als so gut für Uphill bezeichnest, ich fands seit jeher eher bescheiden 😅 vll macht das MJ schon den Unterschied, meins war von 2017.
Als ich mir mal das aktuelle Spindrift ausgeliehen hab fand ich die uphills deutlich angenehmer, kann aber nicht sagen ob schneller oder langsamer, es war einfach angenehmer zum fahren.
 
Dass das Spezi so langsam bergauf erschien in Relation zu dem NN/HD Jeffsy, ist doch klar:
- der kleinste Gang war extrem viel kürzer übersetzt mit 30-52!

Der kleinste Gang macht in der Tat erstaunlich viel aus, wie schnell man den Berg hochkommt.
Früher (bis 2018) hatte ich 30-42 als kleinsten Gang am Hardtail (29), da war ich erheblich schneller berghoch als jetzt mit 30-46. Mal abgesehen davon dass ich jetzt 63 bin.
Mein 29" Enduro hat auch 30-42, und da muss man dann einfach hart reintreten wenn man hoch will . Darf halt nicht zu lange bergauf gehen....
 
Isteressant dass du das Jeffsy als so gut für Uphill bezeichnest, ich fands seit jeher eher bescheiden 😅 vll macht das MJ schon den Unterschied, meins war von 2017.
Als ich mir mal das aktuelle Spindrift ausgeliehen hab fand ich die uphills deutlich angenehmer, kann aber nicht sagen ob schneller oder langsamer, es war einfach angenehmer zum fahren.
Naja, wenn ich es richtig habe, war das Jeffsy 2017 zu Jeffsy 2018 vom Rahmen anders. Kann mich aber teuschen. Sicherlich macht dazu auch noch die Ausstattung eine riesen Unterschied. Ich hatte vorher ein leichtes HT mit 100mm und schnellen Reifen. Erste Fahrt mit dem Jeffsy damals war total "oh nö, das geht ja gar nicht". Schneller Wechsel der Original ethirteen Reifen ggf. Tubeless Schwalbe NN war dann ein deutlicher Unterschied. Aber ja, andere Bikes gehen den Berg auf jeden Fall noch mal besser auch als das Jeffsy. Hab ich bei jedem CC Rennen gemerkt :)

Es war hier nur der Vergleich Jeffsy als Trailbike bzw AM mit 150mm vs. einem viel gelobten, aktuellen Enduro mit 170mm.
 
Dass das Spezi so langsam bergauf erschien in Relation zu dem NN/HD Jeffsy, ist doch klar:
- der kleinste Gang war extrem viel kürzer übersetzt mit 30-52!

Der kleinste Gang macht in der Tat erstaunlich viel aus, wie schnell man den Berg hochkommt.
Früher (bis 2018) hatte ich 30-42 als kleinsten Gang am Hardtail (29), da war ich erheblich schneller berghoch als jetzt mit 30-46. Mal abgesehen davon dass ich jetzt 63 bin.
Mein 29" Enduro hat auch 30-42, und da muss man dann einfach hart reintreten wenn man hoch will . Darf halt nicht zu lange bergauf gehen....

Ja klar kann ich mit 32-46 theoretisch schneller fahren als mit 30-52. Da geb ich dir recht. Es ist dann leider einfach ein Thema der Beinpower. :) Kleine Korrektur: Hab mich vertippt: ist eine 51er Kassette. Macht aber keinen Unterschied.

Ich könnte ja theoretisch aber am Enduro auch einfach auf kleinere Ritzel schalten. Aber dazu fehlt mir dann die Kraft aber längere Strecke. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit der gleichen Schaltung (also Kettenblatt udn Kassette) mit dem Speci schlechter im Uphill voran komme als mit dem Jeffsy.

Davon abgesehen bin ich recht zufrieden wie das Enduro im Uphill läuft. Würde nur nie auf die Idee kommen mit den Bike, egal mit welcher Schaltung aus Spass ein CC Rennen mitzufahren. Da ist das Jeffsy schon nicht gerade ideal, mit dem Enduro bist du nach den Anstiegen so platt im Renntempo das noch nicht mal die coolsten Abfahrten mehr Spass machen. :)
 
Klar, wollte halt den psychologischen Faktor anmerken.

Wobei das aktuelle Jeffsy (seit 2018) ja genau so schwer wie das Capra ist. Das alte Jeffsy ist sehr leicht gewesen - hatte neulich eins in der Hand, 12.5kg in L mit EXO Reifen und in Carbon.
 
Klar, wollte halt den psychologischen Faktor anmerken.

Wobei das aktuelle Jeffsy (seit 2018) ja genau so schwer wie das Capra ist. Das alte Jeffsy ist sehr leicht gewesen - hatte neulich eins in der Hand, 12.5kg in L mit EXO Reifen und in Carbon.
ja, dass passt ganz gut. Meins wiegt in XL komplett 12,8 kg.

Update: Hat mich gerade ien wenig stutzig gemacht das Thema Alt und neu und gerade noch mal nachgeschaut. Wenn ich es richtig sehe, ich die 1. Generation bis 2018 gebaut wurden. 2019 wurde die 2. Generation vorgestellt. Meins ist somit die 1. Generation in CF. Das 2019er Modell, was es auch bei uns im Haushalt gibt, ist tatsächlich einiges schwerer als die 1.Gen.
 
Sorry @pytek für das Kapern deines Post. Die Themen hier haben ja nichts mit deiner Ausgangsfrage zu tun. Meine Erfahrungen sind damit auch am Ende. Bin gespannt was dein nächstes Bike dann wird. :)
 
Sorry @pytek für das Kapern deines Post. Die Themen hier haben ja nichts mit deiner Ausgangsfrage zu tun. Meine Erfahrungen sind damit auch am Ende. Bin gespannt was dein nächstes Bike dann wird. :)
Kein Problem. Ich tendiere stark zu einem Enduro, weil es einfach alles abdeckt und genug Reserven bittet. Am besten als Frameset.
Sollte ich jetziges Enduro behalten, dann würde auf jedenfall Hugene in Frage kommen oder sogar Spectral125.
 
Klar, wollte halt den psychologischen Faktor anmerken.

Wobei das aktuelle Jeffsy (seit 2018) ja genau so schwer wie das Capra ist. Das alte Jeffsy ist sehr leicht gewesen - hatte neulich eins in der Hand, 12.5kg in L mit EXO Reifen und in Carbon.
Ganz so ist es nicht. Zwischen Jeffsy und Capra in gleicher Austattungsvariante liegt schon nochmal fast ein Kilo, sowohl laut Werksangabe als auch real. Wie sollte das auch gehen mit größerem Dämpfer und 38er statt 36er Gabel.
 
Jetzt kommt der Esoteriker: Ich sage weder Gewicht noch Geometrie sind ausschlaggebend. Es gibt da was metaphýsisches quasi einen MTB Geist der bestimmt wie gut ein Rad Bergauf geht. Wie alles theologisches begründe ich das jetzt mal mehr mit Gefühl als mit Fakten.

Ich bin lange Zeit ein Pivot Firebird im custom Aufbau gefahren. Die Kiste hatte 170mm/160mm Federweg und 13,76Kg. Gewichte gebe ich immer selbstgewogen mit vernünfitger Wage und fahrfertig mit Pedalen etc an. Die letzten 2 Jahre ist dann ein Santa Tallboy 130mm/120mm im XTR Kit dazu gekommen (13.12kg). Dann seit neuestem ein Druid 160mm/142mm (12,95kg) und ein Following 130mm/120mm (12,88kg). Vielleicht hilft dir mein Eindruck mit den Rädern ein wenig bei der Entscheidung. Aber bedenke. Alles subjektiv.

Mit dem Firebird bin ich mehrere AlpX und andere Dinge wie eine Slowenien Durchquerung gefahren. Also auch mal mehrere 2000+hm Etappen hintereinander. Was soll ich sagen das Ding war eine Wucht ging bergauf wie die Hölle für ein Enduro. Und Runter hat es nie an Reserven gemangelt. Seit ich das Tallboy hatte stand das Firebrid allerdings nur noch rum. Warum? Weil das TB einfach unglaublich viel schneller (nicht gemütlicher) Bergauf ging. Aber nicht nur. Das TB ging auch famos bergrunter. Super verspielt. Sprünge plötzlich weiter als geplant. Spritzig vll etwas nervöser wenns extrem ruppig wurde aber was solls. Also nur noch das TB gefahren und zwar überall. Egal ob in der Schweiz oder auf den Hometrails. Und dann kam was kommen musste: Bike Rundtrip mit Parks und ich mit dem Tallboy alleine unter Speci Enduros und co. An den anderen dranbleiben geht. Aber es kostet sehr viel mehr Kraft und Konzentration. Also hab ich mich bei der letzten Abfahrt ins Steinfeld gelget. Schon die Tage davor war klar, dass ich bei gleichem Fitnesstand wenns viel runter geht Abends einfach tot war und die anderen nicht. Nach einem Tag Umstieg auf das Firebird war ich dann trotz dessen wieder nur auf dem Tallboy unterwegs. Das Teil hat sich einfach wie ein Panzer angefühlt. Direkt Nackenstarre beim Versuch das Ding zu ziehen.

Die Gewichtsdifferenz war mit 600g hier sicher nicht ausschlaggebend. Die Geo? Vielleicht. Der Hinterbau war bei beiden ähnlich neutral. Was dann?

Ich teste jetzt seit einer guten Woche ein Evil Following mit 130mm/120mm 12,88kg. Bisher war ich in der Fränkischen Schweiz, auf Hometrails rund um NBG, in Freiburg und in der Pfalz (Neustadt). Die erste erstaunliche Erkenntnis: Das Evil ist leichter und von der Geo etwas auffahrtsorientierter (Steilerer Lenkwinkel, steilerer Sitzwinkel etc.) hat aber etwas mehr Reach als das TB. Die Gewichtisdifferenz von 200g sollte hier ja jetzt wirklich keine Rolle spielen. Lange Rede kurzer Sinn: Das Following geht super Bergauf aber eben ein klein wenig schlechter als das TB. Warum? Da hat wohl dieser Geist seine Hände im Spiel. Reifen sind die gleichen. Bergab dreht sich die Geschichte um auch das hätte ich so nicht erwartet. Das Following ist die Wucht. Mega poppig verspielt und dabei doch stabil. Quasi die Quadradtur des Kreises. Vermutlich der Kombi aus langem Reach, kurzen Kettenstreben und Hinterbaukinematik geschuldet.

Als Ersatz bzw. leichtes Downgrade hinsichtlich der Potenz ist für das FB (das mit leider gleklaut wurde) jetzt auch seit wenigen Tagen ein Druid mit Cascade Linke fertig 160mm/141mm mit 12,95kg (da musste ich aber alle Register ziehen). Die untere Kettführung habe ich demontiert um den Widerstand zu reduzieren. Zugegeben ich bin mit dem Druid noch nicht genug gefahren um ein wirkliches Fazit zu ziehen aber schon jetzt ist klar. Sowohl das TB als auch das Following gehen besser bergauf. Aber die Differenz ist deutlich (!) kleiner als mit dem Firebrid. Das Druid geht wirklich wirklich gut hoch. Runter hab ich noch nicht genug gemacht aber der Ersteindruck ist bombastisch. Warum das Druid etwas schelchter hoch geht ist bei 100g Differenz wirklich nicht mehr auf das Gewicht zu schieben. Reifen sind auch hier die gleichen.

Was will ich mit dem ganzen Geschwafel sagen? Hier meine sehr subjetiven Erkenntnisse:

1. Bergauf gehen die "kleinen" Räder besser. Das hat nichts/wenig mit dem Gewicht zu tun. Mit der Geo aber auch nicht? Also Göttliche Fügung!
2. Bergab machen mir die kleinen Räder auch mehr Bock. Aber es kostet Körner.
3. Hartes Geballer mehrere Tage hintereinander mit einer Gruppe auf Enduros? Eine Frage des Willens. Etwas mehr als das 130/120mm Bike hab ich mir schon gewünscht.

Mein Tip für dich: Entweder 2 Räder dann wie ich Enduro + Downcountry (ja ich habe es gesagt :D). Vermutlich wird es aber enden wie bei mir, dass du zu 90% deinen Liebling fährst. Aber du musst ja rausfinden welcher das ist. Oder eben die klassische Mittelgruppe. Der Kompromiss beider Welten. Kann dann aber halt auch nichts richtig. Hightower, Sb 130 RE, Druid ohne Cascade, Stumpy etc.... Dann die Kiste möglichst leicht aufbauen vor allem die rotierende Masse gering halten das sollte die Nachteile etwas kompensieren. Für mich ist Gewicht vor allem zu einem Spaßfaktor bergab nicht bergauf geworden.

Im Endeffekt kannst du mit allem alles fahren. Es ist nur eine Frage des Willens. Bei meinen Hometrails macht das kleine Bike einfach viel mehr Sinn. Und auch jetzt in der Pfalz, Freiburg und co war immer das kleine Bike besser. Selbst im Ausland und den richtigen Bergen zu 87,35%. Die Momente in denen ich mir ein größeres Bike gewünscht hatte waren so selten dass ichs in den letzten 2 Jahren an zwei Händen abzählen kann. Ich fahr aber auch lieber natürliches als Park. Und am wichtigsten: Lass dich von Zahlen nicht verrückt machen. bspw. hat das Following trotz steilem Lenkwinkel auch bei sehr steilem Gelände nie Ängste ausgelößt über den Lenker zu gehen. Nimm wenn dus glatt gebügelt magst mehr Federweg und wenn dus verspielt magst weniger. Viel Erflog :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum das Druid etwas schelchter hoch geht ist bei 100g Differenz wirklich nicht mehr auf das Gewicht zu schieben. Reifen sind auch hier die gleichen.
Ist OT aber ich äussere mich trotzdem kurz:
Der Idler am High Pivot bike kostet leistung. Wie viel genau ist schwer zu sagen aber ich würde aufgrund von verschiedenen artikeln die sich mit dem thema befasst haben mal von ca 3% ausgehen.
das wäre gleichbedeutend mit rund 3kg mehr gewicht am rahmen. (ist natrülich abhängig vom systemgewicht.)

Ob es wirklich 3% sind weiß ich nicht, aber dass der idler Kraft kostet kann man z.b. aus jedem Pinkbike Efficiency test ableiten. Wenn High-Pivot Bikes dabei waren haben sie so weit ich mich erinnere immer den letzten platz belegt.
 
Wie eine Wissenschaftliche Begründung mit objektiven Messwerten?! Sowas halte ich ja für Quatsch. Bei mir hat das Witchcraft markteting von Forbidden voll zugeschlagen :D

Im Ernst: Der PB Test bezieht sich auf ein Druid mit der Kettfrührung unten also nochmal Umlenkung und Reibung extra. Die Abzunehmen hat einen spürbaren Vorteil gebracht. Den Idler kann ich natürlich nicht testweise abnehmen. Aber ich kann definitv sagen dass die Kiste Bergauf überraschend gut geht. Ich bin aber erste sehr wenig gefahren und noch am experimentieren. Mir scheint es aber jetzt schon als würden die leichteren Gänge etwas mehr Widerstand haben wärend auf den kleinen Ritzeln kaum ein Unterschied warzunehmen ist. Meine Vermutung aktuell ist, dass sich die Kettenspannung stark auf den Verlust auswirkt.

Es wäre schon spannend das Druid direkt mit einem anderen Bike der gleichen Kategorie zu vergleichen. Leider würde ich zum Testen wenn überhaupt nur an fertige Bikes kommen. Die sind dann aber sehr viel schwerer und damit generell im Nachteil. Leider fehlt mir das Kleingeld um für den Spaß noch ein sub 13Kg Hightower o.ä. aufzubauen.
 
@FabianX2 War es das 27,5 Firebird und welche Reifen hattest du da im Vergleich zu deinen Downcountries? Tallboy ist ja auch 27,5 und Following 29. Wie fandest du hier den Unterschied?

Kann zu den vorgeschlagenen Bikes des Threaderstellers nichts sagen, bin aber bei einem Trek Testevent am Wochenende in Freiburg das Remedy (27,5), Slash und Fuel EX gefahren. Am meisten Spass hatte ich mit dem Slash, damit lässt sich angenehm runterballern, gutes Sicherheitsgefühl. Wenn man auch Park fährst sicher Bombe. Remedy war auch super, einerseits poppig aber auch sehr angenehme Dämpfung, kann auch am neuen FloatX liegen. Mit dem Fuel EX war es eine etwas bewusstere Linienwahl und langsamer (Trail war allerdings auch etwas feucht und rutschig), hatte auch seinen Reiz aber wäre auf dauer für mich nix. Denke mir liegt da eher etwas flacherer Lenkwinkel. Will aber unbedingt mal das Following testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reifen fahre ich immer die leichteste Ausführung. Also dünnste Karkasse. Ich bin nicht sehr schwer und fahre gerne Tubeless mit relativ viel Druck. 1,7-1,8/2,0-2,2 (V/H) auch bei Nässe. Ich mag das Walken gar nicht. Bin ein wenig neurotisch was Reifen angeht. Daher auf allen Rädern identisch. DHF oder Assrgai + DHR oder Dissector. Vorne Maxxterra, hinten Maxxterra oder dual. Gerne auch hinten mal etwas schmaler. Am FB hatte ich vorne 35mm innen und hinten 30mm rims. Alle anderen Bikes 30mm.

Alle 29 bis auf das Firebird.

Firebird: 27,5 Custom (Dt XM, Syntace, Aero)
Tallboy: 29 (Reverse 30, Hydra)
Following: 29 (Hydra, I9 Alu)
Druid: 29 (XMC 1200)

Die Antwort fällt kurz aus. 29 taugt mir am besten. Hoch wie runter. Nie mehr 27,5. Mullet hab ich nicht ausreichend gefahren um fundiert was zu sagen. Meine wenigen Versuche waren aber ernüchternd. Braucht kein Mensch wäre meine erste Meinung.
 
hi pytek - falls du nicht aus für dich guten gründen das scott ransom schon aktiv ausgeschlossen hast schau dir doch auch mal das scott ransom an. ich persönlich fahre gerne viel technisch / verspielt bergab - aber erarbeite mir die höhenmeter idr auch selber. das ransom finde ich da einen guten kompromiss - da bergab viel federweg - welcher sich bergauf per twin lock vom lenker her gut regulieren lässt. aber ist ja bekanntlich geschmacksache ... ;-)
 
hi pytek - falls du nicht aus für dich guten gründen das scott ransom schon aktiv ausgeschlossen hast schau dir doch auch mal das scott ransom an. ich persönlich fahre gerne viel technisch / verspielt bergab - aber erarbeite mir die höhenmeter idr auch selber. das ransom finde ich da einen guten kompromiss - da bergab viel federweg - welcher sich bergauf per twin lock vom lenker her gut regulieren lässt. aber ist ja bekanntlich geschmacksache ... ;-)
Obligatorisches Scott Twinlock leider ohne Grip2 gabel.
 
Obligatorisches Scott Twinlock leider ohne Grip2 gabel.
... das stimmt leider. habe mir dann nach einiger zeit eine grip 2 kartusche vorne eingebaut. dadurch vorne nicht mehr blockierbar - was aber bergauf im direkten vergleich nicht wirklich einen grossen unterschied macht - bergab / wenns rumpelt dann aber deutliche verteile bringt
 
... das stimmt leider. habe mir dann nach einiger zeit eine grip 2 kartusche vorne eingebaut. dadurch vorne nicht mehr blockierbar - was aber bergauf im direkten vergleich nicht wirklich einen grossen unterschied macht - bergab / wenns rumpelt dann aber deutliche verteile bringt
Genau, deshalb würde ich bei twinlock empfehlung darauf hinweisen.

Falls ein Enduro mit kletterhilfe gewünscht ist könnte man sich das neue strive anschauen.

Ich würde bei einem bike für alles aber ehr zu nem allmountain also 150/160mm FW, mit flachem LW tendieren.
Da wäre Transition Sentinel mein favorit, aber z.b. Norco Sight, Stumpjumper Evo und Spectral gehen auch in die richtung.
 
Genau, deshalb würde ich bei twinlock empfehlung darauf hinweisen.

Falls ein Enduro mit kletterhilfe gewünscht ist könnte man sich das neue strive anschauen.

Ich würde bei einem bike für alles aber ehr zu nem allmountain also 150/160mm FW, mit flachem LW tendieren.
Da wäre Transition Sentinel mein favorit, aber z.b. Norco Sight, Stumpjumper Evo und Spectral gehen auch in die richtung.
Und das mondraker foxy nicht vergessen 😁

Aber mit Winkelsteuersatz und damit 65er Lenkwinkel..
 
Ich finde der Lenkwinkel ist überbewertet aber bei einem Bike für alles sollten es höchstens um die 66 Grad sein denke ich.
 
Jetzt kommt der Esoteriker: Ich sage weder Gewicht noch Geometrie sind ausschlaggebend. Es gibt da was metaphýsisches quasi einen MTB Geist der bestimmt wie gut ein Rad Bergauf geht. Wie alles theologisches begründe ich das jetzt mal mehr mit Gefühl als mit Fakten.

Ich bin lange Zeit ein Pivot Firebird im custom Aufbau gefahren. Die Kiste hatte 170mm/160mm Federweg und 13,76Kg. Gewichte gebe ich immer selbstgewogen mit vernünfitger Wage und fahrfertig mit Pedalen etc an. Die letzten 2 Jahre ist dann ein Santa Tallboy 130mm/120mm im XTR Kit dazu gekommen (13.12kg). Dann seit neuestem ein Druid 160mm/142mm (12,95kg) und ein Following 130mm/120mm (12,88kg). Vielleicht hilft dir mein Eindruck mit den Rädern ein wenig bei der Entscheidung. Aber bedenke. Alles subjektiv.

Mit dem Firebird bin ich mehrere AlpX und andere Dinge wie eine Slowenien Durchquerung gefahren. Also auch mal mehrere 2000+hm Etappen hintereinander. Was soll ich sagen das Ding war eine Wucht ging bergauf wie die Hölle für ein Enduro. Und Runter hat es nie an Reserven gemangelt. Seit ich das Tallboy hatte stand das Firebrid allerdings nur noch rum. Warum? Weil das TB einfach unglaublich viel schneller (nicht gemütlicher) Bergauf ging. Aber nicht nur. Das TB ging auch famos bergrunter. Super verspielt. Sprünge plötzlich weiter als geplant. Spritzig vll etwas nervöser wenns extrem ruppig wurde aber was solls. Also nur noch das TB gefahren und zwar überall. Egal ob in der Schweiz oder auf den Hometrails. Und dann kam was kommen musste: Bike Rundtrip mit Parks und ich mit dem Tallboy alleine unter Speci Enduros und co. An den anderen dranbleiben geht. Aber es kostet sehr viel mehr Kraft und Konzentration. Also hab ich mich bei der letzten Abfahrt ins Steinfeld gelget. Schon die Tage davor war klar, dass ich bei gleichem Fitnesstand wenns viel runter geht Abends einfach tot war und die anderen nicht. Nach einem Tag Umstieg auf das Firebird war ich dann trotz dessen wieder nur auf dem Tallboy unterwegs. Das Teil hat sich einfach wie ein Panzer angefühlt. Direkt Nackenstarre beim Versuch das Ding zu ziehen.

Die Gewichtsdifferenz war mit 600g hier sicher nicht ausschlaggebend. Die Geo? Vielleicht. Der Hinterbau war bei beiden ähnlich neutral. Was dann?

Ich teste jetzt seit einer guten Woche ein Evil Following mit 130mm/120mm 12,88kg. Bisher war ich in der Fränkischen Schweiz, auf Hometrails rund um NBG, in Freiburg und in der Pfalz (Neustadt). Die erste erstaunliche Erkenntnis: Das Evil ist leichter und von der Geo etwas auffahrtsorientierter (Steilerer Lenkwinkel, steilerer Sitzwinkel etc.) hat aber etwas mehr Reach als das TB. Die Gewichtisdifferenz von 200g sollte hier ja jetzt wirklich keine Rolle spielen. Lange Rede kurzer Sinn: Das Following geht super Bergauf aber eben ein klein wenig schlechter als das TB. Warum? Da hat wohl dieser Geist seine Hände im Spiel. Reifen sind die gleichen. Bergab dreht sich die Geschichte um auch das hätte ich so nicht erwartet. Das Following ist die Wucht. Mega poppig verspielt und dabei doch stabil. Quasi die Quadradtur des Kreises. Vermutlich der Kombi aus langem Reach, kurzen Kettenstreben und Hinterbaukinematik geschuldet.

Als Ersatz bzw. leichtes Downgrade hinsichtlich der Potenz ist für das FB (das mit leider gleklaut wurde) jetzt auch seit wenigen Tagen ein Druid mit Cascade Linke fertig 160mm/141mm mit 12,95kg (da musste ich aber alle Register ziehen). Die untere Kettführung habe ich demontiert um den Widerstand zu reduzieren. Zugegeben ich bin mit dem Druid noch nicht genug gefahren um ein wirkliches Fazit zu ziehen aber schon jetzt ist klar. Sowohl das TB als auch das Following gehen besser bergauf. Aber die Differenz ist deutlich (!) kleiner als mit dem Firebrid. Das Druid geht wirklich wirklich gut hoch. Runter hab ich noch nicht genug gemacht aber der Ersteindruck ist bombastisch. Warum das Druid etwas schelchter hoch geht ist bei 100g Differenz wirklich nicht mehr auf das Gewicht zu schieben. Reifen sind auch hier die gleichen.

Was will ich mit dem ganzen Geschwafel sagen? Hier meine sehr subjetiven Erkenntnisse:

1. Bergauf gehen die "kleinen" Räder besser. Das hat nichts/wenig mit dem Gewicht zu tun. Mit der Geo aber auch nicht? Also Göttliche Fügung!
2. Bergab machen mir die kleinen Räder auch mehr Bock. Aber es kostet Körner.
3. Hartes Geballer mehrere Tage hintereinander mit einer Gruppe auf Enduros? Eine Frage des Willens. Etwas mehr als das 130/120mm Bike hab ich mir schon gewünscht.

Mein Tip für dich: Entweder 2 Räder dann wie ich Enduro + Downcountry (ja ich habe es gesagt :D). Vermutlich wird es aber enden wie bei mir, dass du zu 90% deinen Liebling fährst. Aber du musst ja rausfinden welcher das ist. Oder eben die klassische Mittelgruppe. Der Kompromiss beider Welten. Kann dann aber halt auch nichts richtig. Hightower, Sb 130 RE, Druid ohne Cascade, Stumpy etc.... Dann die Kiste möglichst leicht aufbauen vor allem die rotierende Masse gering halten das sollte die Nachteile etwas kompensieren. Für mich ist Gewicht vor allem zu einem Spaßfaktor bergab nicht bergauf geworden.

Im Endeffekt kannst du mit allem alles fahren. Es ist nur eine Frage des Willens. Bei meinen Hometrails macht das kleine Bike einfach viel mehr Sinn. Und auch jetzt in der Pfalz, Freiburg und co war immer das kleine Bike besser. Selbst im Ausland und den richtigen Bergen zu 87,35%. Die Momente in denen ich mir ein größeres Bike gewünscht hatte waren so selten dass ichs in den letzten 2 Jahren an zwei Händen abzählen kann. Ich fahr aber auch lieber natürliches als Park. Und am wichtigsten: Lass dich von Zahlen nicht verrückt machen. bspw. hat das Following trotz steilem Lenkwinkel auch bei sehr steilem Gelände nie Ängste ausgelößt über den Lenker zu gehen. Nimm wenn dus glatt gebügelt magst mehr Federweg und wenn dus verspielt magst weniger. Viel Erflog :)
Danke für deinen ausführlichen Bericht.

Meine Angst bzw. unschlüssigkeit bezieht sich, wie schon erwähnt auf die Bikepark besuche und etwas ruppigen Trails. Ich weiss das auch mit weniger Federweg es zu bewältigen ist aber wie gut. Auf der anderen Seite steht die verspieltheit des Downcoutry Bikes und vielleicht leichtere Uphill Gangart.

Scott Random oder Canyon Strive kommt bei mir leider nicht in Frage. Ist mir zu viel Schickimicki ;)

Vielleicht muss man erst so ein Bike fahren und dann Entscheiden oder wirklich über zwei Bikes nachdenken :oops:.
 
Das beste ist wenn man sich das Bike welches man will mal ausleihen kann un es dann da zu probieren wo man hauptsächlich unterwegs ist.

Hatte mir das alte Torqu in Nauders ausgeliehen, war eine Sänfte, war zwar interessant am Trail und nicht so kräfte zährend, aber die Bremse war scheiße und Strava sagte auch ich bin deutlich langsamer als mit meinem Jeffsy.
Spindrift in Serfaus ausgeliehen, boa geil das will ich haben, so sicher und trotzdem verspielt und ging richtig gut um Kurven, das kannte ich vom Jeffsy gar nicht, Springen war richtig geil, Strava sagte aber auch dass ich auf der DH langsamer war als mit dem Jeffsy. Nochmal das Spindrift ausgeliehen und nach Nauders gefahren.
War gut, aber hatte brutal mit den Pedalen zu kämpfen, wenns schnell und ruppig wurde rutschte ich dauernd ab, war mir dann aber egal, schob es auf den günstigen Dämpfer, da ich den x2 gewohnt bin, habe das dann bestellt mit Dhx Coil, aber war seit ich bestellt hab unsicher ob das dann nicht doch zu viel ist für Nauders ( verbringe wenn dann da die meiste Zeit + paar mal SFL und so) hab dann immer wieder mal geschaut ob ich eine alternative finde die vll besser passt.
Tja da Propain mir dann nicht sagen konnte auf wann das PD verschoben wird hab ich storniert und das Mega290 jetzt geholt, richtiger Test steht aber noch aus da frau, kind und arbeit zuviel zeit von mir wollen.
 
Meine Angst bzw. Unschlüssigkeit bezieht sich, wie schon erwähnt auf die Bikepark besuche und etwas ruppigen Trails.
Zwei spezialisierte Räder sind besser als ein Allrounder, vorausgesetzt man kann die Anwendungen entsprechend trennen.

Im Bikepark kann man Räder mieten. Kommt vielleicht insgesamt günstiger als Abstriche auf allen Terrains zu machen.
 
Also ein Enduro (v170/h160 mm ) das für seine Allroundfähigkeiten und Bergauf gelobt wurde (siehe Test Mtb-News) mit 2 Laufradsätzen wäre bei deinem Profil (relativ viel Bikepark) und Gewicht ( ähnlich meinem) auch meine Wahl. Sprich etwas wie das Tyee.
Bei mir isses ein Trailbike mit 150/145 mm und etwas zahmeren Reifen (hinten Nobby Nic) geworden, ich bin aber mehr die Tourenhuschi, wenn ich ehrlich bin. Also 5-8 mal im Jahr Bikepark, alle 2 Jahre in die Alpen.
 
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