Enduro-Reifen

Ist der 2.3 Eliminator so breit wie der Hellkat? Specialized ist ja sonst eher schmaler...

Ich hab den 2.3er Eliminator gestern bestellt. Wenn der geliefert ist, schreibe ich wie breit er ist. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass die Specialized Reifen aktuell so ausfallen, wie sie sollen. Es macht eben einen Unterschied ob ich einen 2.6er Reifen auf eine 35er IW oder 25er IW aufziehe.

Aufgezogen auf meine 25er IW macht der 2.6er Hillbilly genau das Maß, dass Specialized auf den Karton aufdruckt. Ja, dass sind keine 2.6 - aber eben auch nicht unter den Bedingungen, unter denen Specialized sagt, dass es 2.6 sein werden.
Könnte man ein wenig mit den Leistungsangaben bei den Autoherstellern vergleichen. Tankst du da den letzten Fusel, erreicht das KFZ womöglich auch eher selten den angegebenen Beschleunigungswert.
 
bin auch skeptisch bei den Testergebnissen der Bike, aber vorallem was die Vergleichstests angeht. Da gewinnt ja immer Schwalbe oder Conti, seltsamerweise. Das was sie dort schreiben deckt sich aber auch mit anderen Testergebnissen.

Immerhin messen die mal regelmäßig und schreiben nicht von "gefühltem Rollwiederstand" (=frei erfunden). Gelegentlich messen sie halt schlampig oder verrutschen in der Tabelle. So wie bei dem einen Test in dem die MM Soft den Rollwiederstand eines XC-Reifens hatte. :lol:
 
Zumindest ein Verfahren, um Rollwiderstand vergleichbar zu machen.
Ja, allerdings ist der Rollwiderstand auf einem harten glatten Untergrund ab einem bestimmten Typ Reifen so uninteressant dass es als Kriterium tatsächlich nur noch am Rande Erwähnung finden sollte und keinesfalls ein Bewertungskriterium im test sein sollte. Da ist die Flexibilität und Stabilität der Karkasse wesentlich wichtiger als Kriterium.
 
Jayyy, Rollwiderstand auf der Rolle messen...
Wann bin ich noch mal das letzte mal mit dem fully und Stollenreifen auf der Rolle gefahren? :confused:

Ist immer noch Welten besser als die ganzen Tester die denken (oder behaupten) sie könnten kleine Unteschiede im Rollwiederstand fühlen. Kann keiner, garantiert. Z.b. "fühlen" sich laute Reifen immer langsamer an, und leichte Reifen rollen "gefühlt" leichter.

Unsere Wahrnehmung ist überhaupt nicht in der Lage sowas voneinander zu trennen. Gibt z.b. auch ein nettes Experiment bei dem Menschen einen Film als optisch besser wahrnehmen wenn der Ton besser aber das Bild identisch ist.

@zichl Meinst? Ich muss viel zu oft mit dem dicken Bike Forststraßen, Hardpack oder gar Asphalt hochkurbeln um den Rollwiederstand ignorieren zu können. Das entscheidet ja auch darüber ob ich oben noch Kraft (=Spaß) für die Abfahrt hab oder auf dem letzten Loch pfeife und froh bin in einem Stück wieder runter zu kommen.
 
Ist immer noch Welten besser als die ganzen Tester die denken (oder behaupten) sie könnten kleine Unteschiede im Rollwiederstand fühlen. Kann keiner, garantiert. Z.b. "fühlen" sich laute Reifen immer langsamer an, und leichte Reifen rollen "gefühlt" leichter.

Unsere Wahrnehmung ist überhaupt nicht in der Lage sowas voneinander zu trennen. Gibt z.b. auch ein nettes Experiment bei dem Menschen einen Film als optisch besser wahrnehmen wenn der Ton besser aber das Bild identisch ist.

@zichl Meinst? Ich muss viel zu oft mit dem dicken Bike Forststraßen, Hardpack oder gar Asphalt hochkurbeln um den Rollwiederstand ignorieren zu können. Das entscheidet ja auch darüber ob ich oben noch Kraft (=Spaß) für die Abfahrt hab oder auf dem letzten Loch pfeife und froh bin in einem Stück wieder runter zu kommen.
In deinem Fall brauchst du ja aber dann auch einen Kompromiss und mit etwas gesunden Menschenverstand zieh ich keinen ultra soften grobstolligen 1,2 kg Reifen hinten auf sondern etwas gediegeneres. Der Rollwiderstand ist einfach für so einen Reifen kein Hauptkriterium sondern eher etwas was man beiläufig erwähnen kann. So sehe ich das halt.
 
In deinem Fall brauchst du ja aber dann auch einen Kompromiss und mit etwas gesunden Menschenverstand zieh ich keinen ultra soften grobstolligen 1,2 kg Reifen hinten auf sondern etwas gediegeneres. Der Rollwiderstand ist einfach für so einen Reifen kein Hauptkriterium sondern eher etwas was man beiläufig erwähnen kann. So sehe ich das halt.

Für DH ja, für Enduro sehe ich das anders!
 
Und ich behaupte, dass ein subjektiver Test von irgendeinem Hanswurst (wie z.B. euch mir) deutlich aussagekräftiger, als ein Labortest ist.
Der Reifen wird im Labor ganz anders belastet als auf dem Trail... welcher Luftdruck wird gefahren? Wie groß ist die Auflagefläche des Reifens auf der Rolle? So ein Test suggeriert eine Objektivität, die in der realen Welt einfach nicht existiert. Hier im Forum scheitert man ja sogar daran den Shore-Wert zu objektivieren, aus bekannten und verständlichen Gründen. Kommt noch die vermutete Bestechlichkeit vieler Magazine hinzu...

Da schenke ich doch lieber jemandem Glauben, der schreibt: Ja, also ich bin diesen und jenen Reifen gefahren. Dieser gefällt mir bei Nässe besser und jener bei Trockenheit, aus diesen und jenen Gründen. Ich bin beide Reifen am Hinterrad gefahren und zwar mit einem Luftdruck, der verhindert, dass ich bei normalem Gebrauch durchschlage. Der Rollwiderstand verhält sich relativ gesehen so oder so.

Also versuchen wir uns lieber gar nicht an Objektivität, sondern lieber an einer transparenten Relativität! :winken:
 
Und ich behaupte, dass ein subjektiver Test von irgendeinem Hanswurst (wie z.B. euch mir) deutlich aussagekräftiger, als ein Labortest ist.
Der Reifen wird im Labor ganz anders belastet als auf dem Trail... welcher Luftdruck wird gefahren? Wie groß ist die Auflagefläche des Reifens auf der Rolle? So ein Test suggeriert eine Objektivität, die in der realen Welt einfach nicht existiert. Hier im Forum scheitert man ja sogar daran den Shore-Wert zu objektivieren, aus bekannten und verständlichen Gründen. Kommt noch die vermutete Bestechlichkeit vieler Magazine hinzu...

Da schenke ich doch lieber jemandem Glauben, der schreibt: Ja, also ich bin diesen und jenen Reifen gefahren. Dieser gefällt mir bei Nässe besser und jener bei Trockenheit, aus diesen und jenen Gründen. Ich bin beide Reifen am Hinterrad gefahren und zwar mit einem Luftdruck, der verhindert, dass ich bei normalem Gebrauch durchschlage. Der Rollwiderstand verhält sich relativ gesehen so oder so.

Also versuchen wir uns lieber gar nicht an Objektivität, sondern lieber an einer transparenten Relativität! :winken:
Das finde ich jetzt ein bisschen subjektiv.
 
zur Glaubwürdigkeit von Tests in der Fachpresse (da gibts bestimmt auch Seriöse Berichterstatter und schwarze Schafe):
Als junger Mann stellte ich beruflich einem auflagenstarken Fachmagazin ein fabrikneues Fahrzeug zum Test zur Verfügung. Im Test wurden Fahrversuche beurteilt, sogar der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch wurde ermittelt, Bremsversuche, Fahrwerkstest, das ganz große Kino.
Ich las den Test in dem Fachmagazin und glaubte die Daten zunächst. Als ich das Fahrzeug zurückbekam, waren auf dem km-Zähler ganze 300 Meter mehr drauf. Noch Fragen ?
 
Fair enough, aber das spricht jetzt erst mal nicht gegen das Testen sondern gegen dieses eine, besonders faule, Magazin.

Ich gehe sogar davon aus dass es viel einfacher ist einen subjektiven Bericht komplett frei zu erfinden als einen systematischen test. Dafür muss man den Reifen ja nicht mal aufziehen, reicht schon ein Foto vom Profil. :D

Und zumindest was RW angeht bestätigt der (wahrscheinlich unabhängige) Typ von
https://www.bicyclerollingresistance.com/
die Ergebnisse der Magazine. Hauptsächlich dass Schwalbe, Conti und Vittoria das mit dem Rollen drauf haben und die anderen halt nicht.
 
Und ich behaupte, dass ein subjektiver Test von irgendeinem Hanswurst (wie z.B. euch mir) deutlich aussagekräftiger, als ein Labortest ist.
Ich würde beiden nix glauben. Aber mit Sicherheit ist das Forum mit extremster Vorsicht zu genießen.
Letztens hab ich jemandem gesagt, ich fände den NN 2,6 ganz gut (tat ich wirklich). Er hat ihn getestet und kam scheinbar überhaupt nicht damit zurecht. :ka:
 
Ich würde beiden nix glauben. Aber mit Sicherheit ist das Forum mit extremster Vorsicht zu genießen.
Letztens hab ich jemandem gesagt, ich fände den NN 2,6 ganz gut (tat ich wirklich). Er hat ihn getestet und kam scheinbar überhaupt nicht damit zurecht. :ka:

Das ist aber ungünstig für dich, oder? Wenn diese Aussage so stimmt, dann führt sie deine Anwesenheit hier im Forum ad absurdum und macht das lesen sämtlicher Tests in sämtlichen Bikemedien nutzlos. Im Endeffekt sind das ja auch nur Hans-Würste. Wenn Mike Levy z.B. Fahrern die nach eigener Aussage viel im nassen, klebrigen, wurzligen unterwegs sind, einen DHF empfiehlt rollen sich mir die Fußnägel auf. Ich kann mir jedoch denken, aus welchen Gründen er den Reifen empfiehlt und für mich selbst zum Schluss kommen, dass der Reifen nun mal nicht meinen Erwartungen entspricht/zu meinem Fahrstil passt (außer am HR) und ich deshalb getrost drauf scheißen kann.

Für "gefährlich", bzw. verwerflich halte ich jedoch, wenn Die Bike oder Enduro-MTB ihre Diagramme mit irgendwelchen Balken drauf veröffentlichen, die am Ende einem Trailking den tollsten Seitenhalt oder sonst was attestieren, was sogar stimmen kann, aber eben nur auf vielleicht 5% der mir bekannten Böden. Gleichzeitig erscheint diese Behauptung unter dem Schirm der Wissenschaftlichkeit, was wahrscheinlich ausreicht um den Großteil der Biker von bestimmten Marken oder Modellen (NobbyNic, hust hust) einzunehmen.

Der Grund, warum ich mich so auf diesen Punkt stürze und meine Zeit damit verplempere darüber zu schreiben ist der, dass dieselben Prinzipien hinter dieser Fehlannahme stecken, die in beinahe jedem Bereich der Gesellschaft in Sackgassen führen. Vermeintliche Wissenschaftlichkeit. Und natürlich ist Wissenschaft wichtig, aber eben nicht, wenn sie dazu führt, dass Menschen anfangen ihre Gehirne daheim zu lassen und sich damit zufrieden geben vermeintlich objektive Quellen zu zitieren. Nein Elektroautos sind nicht die Rettung des Klimas, Nein Krebs entsteht nicht allein durch Vererbung (hat vor wenigen Wochen ein "Experte" im österreichischem Radio behauptet) und NEIN eine Rollwiderstandsmessung auf einer Stahlrolle ist nicht zweifelsfrei dafür geeignet, dass man die Ergebnisse auf eine Teerstraße/Schotterstraße oder Waldbodentrail überträgt. UND VOR ALLEM ist Rollwiderstand, egal wie man ihn misst oder abschätzt, etwas ganz anderes als Antriebswiderstand und vom einen auf das andere zu schließen ist zwar möglich, die daraus resultierende Erkenntnis aber ziemlich wenig wert.
 
Das ist aber ungünstig für dich, oder? Wenn diese Aussage so stimmt, dann führt sie deine Anwesenheit hier im Forum ad absurdum und macht das lesen sämtlicher Tests in sämtlichen Bikemedien nutzlos. Im Endeffekt sind das ja auch nur Hans-Würste. Wenn Mike Levy z.B. Fahrern die nach eigener Aussage viel im nassen, klebrigen, wurzligen unterwegs sind, einen DHF empfiehlt rollen sich mir die Fußnägel auf. Ich kann mir jedoch denken, aus welchen Gründen er den Reifen empfiehlt und für mich selbst zum Schluss kommen, dass der Reifen nun mal nicht meinen Erwartungen entspricht/zu meinem Fahrstil passt (außer am HR) und ich deshalb getrost drauf scheißen kann.

Für "gefährlich", bzw. verwerflich halte ich jedoch, wenn Die Bike oder Enduro-MTB ihre Diagramme mit irgendwelchen Balken drauf veröffentlichen, die am Ende einem Trailking den tollsten Seitenhalt oder sonst was attestieren, was sogar stimmen kann, aber eben nur auf vielleicht 5% der mir bekannten Böden. Gleichzeitig erscheint diese Behauptung unter dem Schirm der Wissenschaftlichkeit, was wahrscheinlich ausreicht um den Großteil der Biker von bestimmten Marken oder Modellen (NobbyNic, hust hust) einzunehmen.

Der Grund, warum ich mich so auf diesen Punkt stürze und meine Zeit damit verplempere darüber zu schreiben ist der, dass dieselben Prinzipien hinter dieser Fehlannahme stecken, die in beinahe jedem Bereich der Gesellschaft in Sackgassen führen. Vermeintliche Wissenschaftlichkeit. Und natürlich ist Wissenschaft wichtig, aber eben nicht, wenn sie dazu führt, dass Menschen anfangen ihre Gehirne daheim zu lassen und sich damit zufrieden geben vermeintlich objektive Quellen zu zitieren. Nein Elektroautos sind nicht die Rettung des Klimas, Nein Krebs entsteht nicht allein durch Vererbung (hat vor wenigen Wochen ein "Experte" im österreichischem Radio behauptet) und NEIN eine Rollwiderstandsmessung auf einer Stahlrolle ist nicht zweifelsfrei dafür geeignet, dass man die Ergebnisse auf eine Teerstraße/Schotterstraße oder Waldbodentrail überträgt. UND VOR ALLEM ist Rollwiderstand, egal wie man ihn misst oder abschätzt, etwas ganz anderes als Antriebswiderstand und vom einen auf das andere zu schließen ist zwar möglich, die daraus resultierende Erkenntnis aber ziemlich wenig wert.
Klar ist das ungünstig. Vor allem nachdem ich ihn in seiner Absicht unterstützt habe, den Reifen auszuprobieren.

Nein, ich lese gerne Meinungen und geb auch gerne meinen Senf dazu, aber man muss schon filtern. Wenn der zehnte sagt, der Kaiser würde gut rollen, dann fang auch ich an hellhörig zu werden. ;) Aber ich bin grundsätzlich schon sehr viel vorsichtiger geworden, was ich so für bare Münze nehme und was nicht.

Im folgenden Absatz steht zusammengefasst: Vorlieben sind subjektiv.
Die "Geschmäcker" und das individuelle Empfinden sind einfach recht unterschiedlich.
Ich bin zb jahrelang am DH-Radl den Minion UST gefahren, bei jedem Wetter (war halt so üblich in unserer Gruppe). Und dann liest man irgendwo, dass der Reifen bei Nässe ungeeignet ist und der Highroller da viel besser. Und man ist reinfach nur überrascht, weil man mit dem Highroller im Nassen nur gelitten hat.
Am liebsten war mir persönlich der Swampthing, als Allrounder, auch im Trockenen. Den fand sonst niemand auf der Welt gut. Die Erfahrung musste ich praktisch selbst machen.
Nur in Whistler hält das Profil leider nur wenige Tage... ->Minion


Und die Aussagen im Forum zum Thema Rollwiderstand sind schon auch sehr subjetiv. Dann kommt als finaler Diskussion-Endgegner auch mal: "Ja, dann hast du halt nicht genug Power in den Beinen..."
Da klammert man sich gerne an ein paar Zahlenwerte. Vielleicht ist in ihnen zumindest ein kleiner Hinweis enthalten, welchen Reifen man härter treten muss.
Beim Bergabrollen ist mir der Rollwiderstand auch egal, meist geht es ja um die Anfahrt zum Trail.
 
Zuletzt bearbeitet:
1104g Eliminator 27.5 in 2.3
62.3mm Karkasse
60.3mm Stollen
Gemessen auf DT Swiss H1900 MW30 bei 2.1bar

Tubelessmontage ging mit der Standpumpe und ohne Dichtmilch. Nach 2-3 Hüben und bei unter 2 bar machte es schon plop plop plop.
Karkasse 2mm breiter als Seitenstollen?
Hm, dann werde ich meinen wohl doch mal auf einer E1700 mit 25mm Maulweite montieren.
 

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