es sind wieder dinge gelaufen, die uns weiterbringen zb. eine plakataktion um den bürgen n bisschen die angst vor uns zu nehmen -und gibt es auch ein DIMB update:
Annäherung
Aus Esslingen liest man derzeit Erfreuliches. Erstaunlich schnell nach der Zerstörung der EsNos Ende Januar haben hier erste konstruktive Gespräche zwischen der Stadt und den Bikern stattgefunden. Zudem steht ein örtlicher Verein parat, um die Biker unter seine Fittiche zu nehmen (und potentiell einen deutlichen Zuwachs auch jüngerer Vereinsmitglieder zu verzeichnen).
Nachzulesen u.a. in der Stuttgarter Zeitung von gestern:
http://bit.ly/NyaNjh
Eine komplette Übersicht der Ereignisse und weitere Presseberichte finden sich auf:
www.esnos.de Dort kann man sich auch für den Verein anmelden. Um die Chance zu haben, endlich legal zu fahren. Oder auch nur aus Solidarität.
Ein Wermutstropfen aber bleibt:
warum musste die Strecke erst zerstört werden, damit es jetzt zum Dialog kommt? Warum waren Annäherung und Gespräche nicht vorher möglich?
Aus unserer Sicht ist der Fall 'EsNos' beispielhaft für die Situation der Biker in Baden-Württemberg insgesamt:
- Mountainbiker werden seitens der öffentlichen Hand und Politik oftmals als lästige Randgruppe betrachtet, die im Zweifel nur für Probleme und Ärger sorgen
- diese zu ignorieren bzw. mit pauschalen Verboten (2-Meter-Regel) und drastischen Maßnahmen (Abriss ohne Kommunikation) in die Schranken zu verweisen, erscheint vielen angebracht und notwendig
- die positiven Aspekte werden selten erkannt (Sport in der Natur, Engagement, positive Erlebnisse)
- der Dialog wird seitens der Verwaltung nicht gesucht; nicht in Esslingen, aber z.B. auch nicht auf Landesebene im Rahmen der 2-Meter-Kampagne
- Ambitionen, legale Strecke zu bauen, werden möglichst hohe Hürden in den Weg gelegt und mit einer Hinhalte-Taktik verzögert (s. DH-Strecke Stuttgart)
- Gesprächsangebote werden nicht angenommen (Minister Bonde: „kein Bedarf für runden Tisch“)
Wir glauben und hoffen, dass beide Seiten von der EsNos lernen können.
Die Biker können lernen, wie wichtig es ist, sich zu organisieren, aktive Pressearbeit zu betreiben und sich nicht entmutigen zu lassen, den Dialog zu suchen. Dazu gehört auch, sich der Vorurteile gegenüber Bikern bewusst zu sein und Image-Arbeit in eigener Sache zu betreiben. Also z.B. mal den Helm abnehmen und erklären, was man da macht und warum man das macht.
Die Politik könnte erkennen, welche Chancen und welch positives Potential in dem Thema Mountainbike steckt und lernen, offener, gesprächsbereiter und konstruktiver mit dem Thema umzugehen.
Annäherung tut Not. Die Situation zu ignorieren und auszusitzen hilft beiden Seiten nicht weiter.
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hier nochmal unser presselink mit den ganzen artikeln:
http://www.esnos.de/esnos-in-der-presse/