Ex-Robot-Gründer Ed Haythornthwaite im Interview: Neues Projekt Atherton Bikes

Rachel, Dan und Gee Atherton heben ihre eigene Fahrradmarke aus der Taufe. In Kooperation mit Robot Bike Co werden sie eine komplette Bike-Palette anbieten. Aktuell testet man bereits einen Downhill-Prototypen. Neben Carbon-Titan-Bikes werden auch günstigere Aluminium-Carbon und reine Aluminium-Bikes angeboten werden. Wir konnten uns mit Robot Bikes-Entwickler Ed Haythornthwaite über die Kooperation unterhalten.


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Wenn die mit den dem Teil erstmal im Weltcup erfolgreich sind und es wirklich hält verkauft sich das sicher gut.

Optik ist Gewöhnung. Vor zwei Jahren fanden alle 29er total hässlich.
 
Einerseits eine Spitzen-Idee neben Massenprodukten ein individuelle kleine Bike-Marke zu gründen.

Gerade in Zeiten, in denen große Marken ihr Angebot in high-End Mountainbikes OHNE Motor vielleicht in den kommenden Jahren eher wieder verkleinern werden (weil Verschiebung des Geschäftes Richtung E-Bikes).
Mit einem Spirit einer Manufaktur und coolen Köpfen dahinter kann man sich identifizieren und in ein Bike verlieben.

Andererseits ist der look dieser Bau-Art leider dermaßen Oldschool und unästhetisch, dass mir das Verlieben schwerfällt.
Und der Brexit wird dieses Produkt nicht gerade günstiger machen.

Trotzdem: Viel Glück!
Mir hingegen gefällt die Optik ungemein :love:

Ich vermute ja, daß Atherton für die Alubikes im Grunde die gleiche Fertigungsweise anwenden werden wie für die hochwertigen Titan-Carbonrahmen. Alleine schon für das Alleinstellungsmerkmal. Die Muffen werden gegossen, die Form dafür mit dem 3D Drucker gefertigt, und die Alurohre statt den Carbonrohren eingeklebt. Oder so ähnlich. :D
 
Mir hat die Optik eigentlich immer ganz gut gefallen. Etwas gewöhnungsbedürftig zwar, aber eher wegen den titanfarbenen Muffen zusammen mit den Carbon-Rohren. Wie hier mit schwarz lackierten Muffen finde Ich es definitiv besser.
 
Hab ichs überlesen oder stehts nirgends, aber kann man die Bikes auch irgendwann wieder kaufen?

Ich hatte ein Robot eigentlich für dieses Jahr auf dem Plan, aber über die HP geht ja nix mehr. Sollte vielleicht noch vor dem Brexit erledigt werden, wenn sich das zeitlich überhaupt noch ausgeht.
 
Irgendwie kann ich Vorteile dieses Fertigungsprozesses nicht ganz nachvollziehen. :ka:
Der Vorteil ist dass man ohne Probleme Kundewünsche was Geometrieanpassungen angeht umsetzen kann. Wenn du z.B. lieber mehr Stack hättest wird der Steuerrohrbereich entsprechend verlängert etc.
Und da man Carbonrohre verwendet die Nahtlos gewebt werden können muss man nicht aufwendig für jede Größe ein eigenes Mold fräsen. Und man minimiert das Risiko dass beim manuellen Layup der Matten Fehler passieren die den Rahmen schwächen können.
 
Flexibilität in der Geometrie kein Vorteil?
Wirklich möglich? Eine andere Geometrie führt in der Regel ja auch zu anderen Belastungen der Bauteile. Da ist es also mit irgend einer Winkeländerung nicht getan wenn du damit nicht im Krankenhaus landen willst. Können zwar mehrere Geometrien anbieten, weil flexibler in der Fertigung aber auf Kundenwunsch wird das wahrscheinlich eher nix.
 
Wirklich möglich? Eine andere Geometrie führt in der Regel ja auch zu anderen Belastungen der Bauteile. Da ist es also mit irgend einer Winkeländerung nicht getan wenn du damit nicht im Krankenhaus landen willst. Können zwar mehrere Geometrien anbieten, weil flexibler in der Fertigung aber auf Kundenwunsch wird das wahrscheinlich eher nix.

Genau das bieten die Dir, einen Maßrahmen mit Deinen spezifischen wünschen, ob sie Sinn machen oder nicht ;-). Was will man mehr? Und die Teile halten das schon aus, keine Sorge...
 
Irgendwie kann ich Vorteile dieses Fertigungsprozesses nicht ganz nachvollziehen. :ka:
Ich hingegen kann für kleine Firmen bei dieser Produktionsweise keine wirklichen Nachteile erkennen :ka:

Okay, gewichtsmäßig werden sie wohl immer über Vollkarbonrahmen liegen, aber darauf scheiße ich mal gepflegt :o
 
Das wird wohl davon abhängen in welchem Umfang die Änderungen gemacht werden. Wenn es um +/- 1° Lenkwinkel, ein paar Millimeter mehr oder weniger Stack und Reach geht ist das kein Problem. Oder hast Du schonmal gehört dass Rahmen zusammenbrechen weil jemand einen Winkelsteuersatz und 30mm Spacer montiert hat?
Wir reden hier immernoch von Mountainbikes und nicht von auf letzt Gramm gewichtsoptimierten Leichtbaufeilen. Der Ansatz von Robot liegt laut Interview erstmal auf Stabilität.
 
Wenn die eher auf Stabilität setzten dann funktioniert das wohl auch mit der Variabilität denn dann werden die eher überdimensionieren. Ob die Variabilität dann so viel mehr bringt das es das Mehrgewicht Wert ist ist fraglich.
 
Wenn die eher auf Stabilität setzten dann funktioniert das wohl auch mit der Variabilität denn dann werden die eher überdimensionieren. Ob die Variabilität dann so viel mehr bringt das es das Mehrgewicht Wert ist ist fraglich.
Naja, da geht es um ein paar hundert Gramm am Rahmen, also in etwa volle oder leere Flasche. Dafür hab ich ein auf mich angepasstes Bike. Ist wohl eher keine Frage ob es das Wert ist.

Dazu kommt noch das es ja keine "normalen" Muffen sind, sondern diese die Rohre von innen und außen einfassen. Dadurch ist die Fläche zum kleben schon mal doppelt so groß. Zumindest war es bei den Robot Bikes so.
 
damit dürfte das damalige hardtail von robot auch tot sein. schade
Da hoffe und glaube ich entgegengesetzt:
Das Hardtail, das den Spagat aus CX und Enduro hinkriegt, gibt es noch nicht.
Die 2-Meter-Fraktion wird (bei Fully und HT) noch nicht ausreichend mit Hightech bedient.
Das Experimentieren mit 32" und 36" in diesem Herstellungsverfahren sollte easy von der Hand gehen.
Bei dem Herstellungsverfahren lässt sich so bombastisch experimentieren. Da kommen noch Tandems, Titan-/Aluhauptrahmen mit Carbonhinterbau.
Und das waren noch lange nicht alle meine Schnappsideen.
 
Ich sehe das eher als eine gute Idee um ein optisches Alleinstellungsmerkmal zu bieten, also genau das was ein kleiner Boutique-Hersteller braucht. Mir persönlich gefällt zwar die Optik nicht aber wenn man das mag ist es doch prima. Gut fahren werden sich die Bikes wahrscheinlich auch.

Ich hingegen kann für kleine Firmen bei dieser Produktionsweise keine wirklichen Nachteile erkennen :ka:

Okay, gewichtsmäßig werden sie wohl immer über Vollkarbonrahmen liegen, aber darauf scheiße ich mal gepflegt :o

Flexibilität in der Geometrie kein Vorteil?

Dann ist man aber gleich wieder beim Gewicht von Alu und kann das ganze einfach aus Alu schweißen. Da gibts die Wunschgeometrie schon seit Jahrzehnten.

@Sloop Das wird wahrscheinlich nicht nötig sein. Bei Nicolai oder bei den Custom-Stahl Rahmen werden auch keien grundsätzlich anderen Gussets oder Muffen für jede Wunschgeometrie verwendet.
 
Mal ganz ehrlich, wie viele werden dort überhaupt groß was an der Geo machen? Wenn der Hersteller nicht anbietet, die Geo durch variable Muffen davor erst einmal Probe zu fahren macht die Geoverstellung doch so gut wie keinen Sinn. Es sei denn, man hat eine Geo die einem schon fast passt und will die beim nächsten Rad noch ein bisschen optimieren oder man kopiert einfach die Geo-Daten eines anderen Herstellers damit man kein "Massenbike" mehr hat sondern ein Unikat.
Nen 3D Drucker für Titan wird ja wohl keiner daheim haben um die Muffen neu zu drucken wenn man mit der Geo nicht zufrieden ist. Zumal bei geklebten Verbindungen das einfache rauslösen der Verbindungsrohre ja eh nicht geht. Demnach werden 99,99% das Rad höchstens so kaufen wie es angeboten wird.
Die Athertons werden ja wahrscheinlich auch nichts anders gemacht haben als die Geo's des Session zu kopieren.
 
Mal ganz ehrlich, wie viele werden dort überhaupt groß was an der Geo machen? Wenn der Hersteller nicht anbietet, die Geo durch variable Muffen davor erst einmal Probe zu fahren macht die Geoverstellung doch so gut wie keinen Sinn. Es sei denn, man hat eine Geo die einem schon fast passt und will die beim nächsten Rad noch ein bisschen optimieren oder man kopiert einfach die Geo-Daten eines anderen Herstellers damit man kein "Massenbike" mehr hat sondern ein Unikat.
Nen 3D Drucker für Titan wird ja wohl keiner daheim haben um die Muffen neu zu drucken wenn man mit der Geo nicht zufrieden ist. Zumal bei geklebten Verbindungen das einfache rauslösen der Verbindungsrohre ja eh nicht geht. Demnach werden 99,99% das Rad höchstens so kaufen wie es angeboten wird.
Die Athertons werden ja wahrscheinlich auch nichts anders gemacht haben als die Geo's des Session zu kopieren.

Da muss ich Dir leider widersprechen, die Geo wird anhand Deiner Proportionen individuell berechnet, da wirst Du aber bestimmt auch wieder ein Haar in der Suppe finden ;-):
 

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Mal ganz ehrlich, wie viele werden dort überhaupt groß was an der Geo machen? Wenn der Hersteller nicht anbietet, die Geo durch variable Muffen davor erst einmal Probe zu fahren macht die Geoverstellung doch so gut wie keinen Sinn. Es sei denn, man hat eine Geo die einem schon fast passt und will die beim nächsten Rad noch ein bisschen optimieren oder man kopiert einfach die Geo-Daten eines anderen Herstellers damit man kein "Massenbike" mehr hat sondern ein Unikat.
Nen 3D Drucker für Titan wird ja wohl keiner daheim haben um die Muffen neu zu drucken wenn man mit der Geo nicht zufrieden ist. Zumal bei geklebten Verbindungen das einfache rauslösen der Verbindungsrohre ja eh nicht geht. Demnach werden 99,99% das Rad höchstens so kaufen wie es angeboten wird.
Die Athertons werden ja wahrscheinlich auch nichts anders gemacht haben als die Geo's des Session zu kopieren.

Hast du eigentlich schon jemals nachgedacht während du einen Post verfasst?
 
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