Fase - Sinnvoll oder nicht?

Spielfrei wirst du den Kolben nicht in den Zylinder kriegen. Alle Passungen für Bewegungen brauchen etwas Spiel.
Außerdem hast du ja selber angemerkt, dass die Zange sich leicht aufbiegt. Wären die Kolben absolut spielfrei in den Zylindern geführt, könnten sie das auch nicht kompensieren. Da müsste bei jeder Handkraft die Aufbiegung absolut gleich sein, damit der Belag das über den Verschleiß ausgleichen könnte. In der Praxis biegt sich die Zange um so weiter auf, je größer die eingeleitete kraft ist. Also würden die Beläge bei spielfreier Kolbenführung nicht parallel an die Bremsscheibe angepresst werden, und dann wäre es auch Essig mit der Flächenpressung...

Und wenn du schreibst, dass bei V-Brakes etc. der Toe-in wie beschrieben nur an Bremsen mit Cantisockeln hinten nur Sinn hat, wieso biegen bei den Sockeln vorne die sich dann weiter auf? Der Drehpunkt für's Biegemomemt sitz nah der Gabel die Gabel selbe weitet sich wohl kaum auf, also gehen die Sockel vorne weiter auseinander, was sich natürlich auf die Bremse überträgt. Also hat es durchaus Sinn, die Beläge vorne etwas näher an die Bremssfläche zu stellen.
Hinten dagegen biegen sich dagegen die Sitzstreben auseinander, weichen also aus. Auch da brauchst du den Toe-in, damit die Beläge trotzdem noch sauber anliegen können.
 
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Spielfrei wirst du den Kolben nicht in den Zylinder kriegen. Alle Passungen für Bewegungen brauchen etwas Spiel.
Außerdem hast du ja selber angemerkt, dass die Zange sich leicht aufbiegt. Wären die Kolben absolut spielfrei in den Zylindern geführt, könnten sie das auch nicht kompensieren. Da müsste bei jeder Handkraft die Aufbiegung absolut gleich sein, damit der Belag das über den Verschleiß ausgleichen könnte. In der Praxis biegt sich die Zange um so weiter auf, je größer die eingeleitete kraft ist. Also würden die Beläge bei spielfreier Kolbenführung nicht parallel an die Bremsscheibe angepresst werden, und dann wäre es auch Essig mit der Flächenpressung...
Natürlich kann sich der Sattel etwas weiten wenn man kräftig genug am Hebel reisst. Das ist aber nur ein Verzug der Zange durch den Innendruck und hat mit den bewegten Teilen nix zu tun.

Dass der Kolben ein Spiel im Zylinder hat hab ich nie bestritten. Verkippen können die Kolben nicht weill die Scheibe, die Beläge und die Kolben plan sind. Bau Dir im Kopf einen Sandwich mit Koben, Belag, Scheibe, Belag, Kolben und drück von beiden Seiten drauf. Wie soll da was kippen wenn Du in der Mitte die Schibe drehst und die Reaktionskraft direkt an den Belägen in den Sattel überträgst?

Edit: Ändert alles nix dran, dass Dr.Stone mal wieder Mist geschrieben hat.
 
Natürlich kann sich der Sattel etwas weiten wenn man kräftig genug am Hebel reisst. Das ist aber nur ein Verzug der Zange durch den Innendruck und hat mit den bewegten Teilen nix zu tun.

Dass der Kolben ein Spiel im Zylinder hat hab ich nie bestritten. Verkippen können die Kolben nicht weill die Scheibe, die Beläge und die Kolben plan sind. Bau Dir im Kopf einen Sandwich mit Koben, Belag, Scheibe, Belag, Kolben und drück von beiden Seiten drauf. Wie soll da was kippen wenn Du in der Mitte die Schibe drehst und die Reaktionskraft direkt an den Belägen in den Sattel überträgst?

Edit: Ändert alles nix dran, dass Dr.Stone mal wieder Mist geschrieben hat.

Das mit dem Sandwich funktioniert nur, solange die Scheibe in der Mitte still steht. Die von mir verlinkte Dissertation ist zwar recht umfangreich, beschreibt das von mir angeführte aber unter anderem auch. Und da geht es um Bremsen für Kraftfahrzeuge, die naturgemäß etwas solider ausgelegt sind als unsere Leichtbau-Verzögerer...

Nachtrag: Ich gebe dir insofern recht, dass bei einer ausreichende Kraft die Beläge zumindest Einlaufseite Richtung Auslaufseite parallel angepresst werden. Die muss aber erst einmal größer sein, als die Kräft, die aus der Rotation der Scheibe auf die Beläge wirken. Und die hast du nicht von vornherein. Damit die Beläge auch schon bei geringeren Handkräften sauber anliegen, bedarf es solcher Kniffe wie größere Kolben vorne im Sattel oder exzentrischer "Belagansteuerung". Und damit kommen wir dann in Richtung Dosierbarkeit. Da hat dann auch die Vierkolbenbremse die Nase vorn...
 
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Das mit dem Sandwich funktioniert nur, solange die Scheibe in der Mitte still steht. Die von mir verlinkte Dissertation ist zwar recht umfangreich, beschreibt das von mir angeführte aber unter anderem auch. Und da geht es um Bremsen für Kraftfahrzeuge, die naturgemäß etwas solider ausgelegt sind als unsere Leichtbau-Verzögerer...
Ich verstehe worauf Du hinauswillst aber verkippen tut trotzdem nichts.
Das wär eher das Thema Punktlast, lineare Streckenlast, nichtlineare Streckenlast.

Ich hab übrigends eine Code mit gleichgroßen Kolben im Einsatz deren Beläge sich nicht ungleichmäßig abnutzen. Komisch, gibts doch garnicht.

Worum ging es in dem Faden nochmal? Darum, ob man eine Fase an Bremsbeläge machen soll oder nicht.
Dr.Stone schrieb einigen Unsinn dazu, so kamen wir hier her.
 
BTT also... Bei der Fase geht's eigentlich darum, dem Slipstick-Effekt ein Schnippchen zu schlagen. Aus der Autoschrauber-Praxis heraus sage ich, kann funktionieren, muss aber nicht... ;)
 
es gibt genügend, glaub mir.
Dann zeig mir doch bitte eine, wenn's so viele gibt. Und dann erklär mir, wieso der Anteil dennoch verschwindend gering ist.

Der Bremssattel wird einfach aufgespreizt - egal ob in Bewegung oder im Stand, auf die Cantisockel wirkt ein unterschiedliches Biegemoment abhängig davon, ob das Rad steht oder rotiert.
Na und? Ist doch Piep egal, am Ende ist dieser Effekt minimal. Die viel größeren Auswirkungen hat dieses Drehmoment das den höheren Anpressdruck am "Einlass" bewirkt. Abgesehen davon ist das spreizen weitgehend symmetrisch und braucht deswegen auch nicht durch eine Schräglage der Beläge ausgeglichen zu werden.

Langweilig.
Weißt Du was technische Mechanik ist?
Der Belag liegt mit der Trägerplatte irgendwo am Sattel an. Somit ist der Hebelarm, der ein Kippmoment bewirken kann also nur wenig größer als die Belagstärke.
Wie Mr Trickstuff schrieb reicht eine leichte Exzentrizität des Kolbens aus, das kann man genauso bei Vierkolbensätteln machen. Behringer macht das auch bei Sechskolbensätteln für den Rennsport.
Oh, nein, hab keine Ahnung davon, Du bist mir intellektuell haushoch überlegen. :rolleyes:
Falsch. Der Belag liegt mit der Trägerplatte NIRGENS am Sattel an. Er liegt lediglich am Kolben an. Schließlich treten beim Bremsen die Kolben hervor, oder schrumpft bei Dir der Sattel auf magische weise?! Abgesehen davon, dass nicht nur der Hebelarm Einfluss auf dieses Drehmoment hat, ist auch der Hebel selbst je nach Bremse unterschiedlich.

Das ganze ändert nix daran, dass Dr.Stone mal wieder völligen Käse geschrieben hat.

mann, was bist Du denn für Troll?! Abgesehen davon, dass Du den allergrößten Blödsinn schreibst, hast Du es wirklich nötig bei jedem Post jemanden schlecht zu machen, der eigentlich teilweise etwas richtiges geschrieben hat?!
FALLS!! die Fase irgendwelchen Nutzen haben sollte, ist es nämlich tatsächlich nur nötig, die Fase an der "Eintrittsseite" anzubringen.
Das Ruckeln entsteht durch den Stick-Slip-Effekt. Wenn Du da in dem Standardbeispiel vorne an den Klotz rollen montierst, sieht das ganze auch schon anders aus. Kommen die Rollen nur hinten dran, bringt es Dir rein garnichts.

Das mit dem Sandwich funktioniert nur, solange die Scheibe in der Mitte still steht. Die von mir verlinkte Dissertation ist zwar recht umfangreich, beschreibt das von mir angeführte aber unter anderem auch. Und da geht es um Bremsen für Kraftfahrzeuge, die naturgemäß etwas solider ausgelegt sind als unsere Leichtbau-Verzögerer...
Stimmt genau.

Ich verstehe worauf Du hinauswillst aber verkippen tut trotzdem nichts.
Das wär eher das Thema Punktlast, lineare Streckenlast, nichtlineare Streckenlast.
Natürlich bewegt sich da was. Zwar nur minimal, wie es nunmal an Scheibenbremsen so ist, aber es bewegt sich dennoch und ist für die Funktion absolut essentiell.

Ich hab übrigends eine Code mit gleichgroßen Kolben im Einsatz deren Beläge sich nicht ungleichmäßig abnutzen. Komisch, gibts doch garnicht.
Und wieder kannst Du nur als Bauerntölpel argumentieren. Was Du nicht mit freiem Auge siehst, existiert nicht. Miss mal ganz genau ab, wo da die Toleranzen sind, und das bei Belägen, die Du nicht 50 mal umgedreht eingebaut hast.
Des weiteren: Bau die Beläge aus und drücke vorsichtig am Bremshebel. Na, was beobachtest Du? Kommen alle 4 Kolben gleichzeitig raus? Nein!
Und zu guter Letzt: Warum nur, ist die Saint der Code sowohl bei Bremskraft als auch Dosierbarkeit haushoch überlegen? Komisch, gibt's doch gar nicht...

Worum ging es in dem Faden nochmal? Darum, ob man eine Fase an Bremsbeläge machen soll oder nicht.
Dr.Stone schrieb einigen Unsinn dazu, so kamen wir hier her.
Troll.

Allein dadurch, dass Du selbst sagst, dass es so eine exzentrische "Ansteuerung" der Kolben gibt und sie auch nötig ist, beweist doch schon, dass es tatsächlich dieses von Dir so geleugnete Dreh/Kippmoment gibt, und dass es tatsächlich ausgeglichen werden muss. Entweder durch unterschiedlich große Kolben, oder durch exzentrische Bauweisen oder eben durch die leicht schräge Montage der Bremsbeläge bei V-Brakes. Das Spreizen des Bremssattels oder des Rahmens hat aber nahezu keine Auswirkungen auf die Bremsung, bis auf den Druckpunkt, und dementsprechend muss auch nichts dran gebastelt werden.
 
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BTT also... Bei der Fase geht's eigentlich darum, dem Slipstick-Effekt ein Schnippchen zu schlagen. Aus der Autoschrauber-Praxis heraus sage ich, kann funktionieren, muss aber nicht... ;)
Jap. Wobei es bei Scheibenbremsen von Fahrrädern weit aus mehr Ursachen für dieses Problem gibt. Aber das hat dann des öfteren etwas mit einem Verkanten zu tun.
 
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Und wieder kannst Du nur als Bauerntölpel argumentieren. Was Du nicht mit freiem Auge siehst, existiert nicht. Miss mal ganz genau ab, wo da die Toleranzen sind, und das bei Belägen, die Du nicht 50 mal umgedreht eingebaut hast.
Des weiteren: Bau die Beläge aus und drücke vorsichtig am Bremshebel. Na, was beobachtest Du? Kommen alle 4 Kolben gleichzeitig raus? Nein!
Und zu guter Letzt: Warum nur, ist die Saint der Code sowohl bei Bremskraft als auch Dosierbarkeit haushoch überlegen? Komisch, gibt's doch gar nicht...


Troll.

Deine Argumentation gleicht auch, wenn nicht noch mehr, nach einem Bauerntölpel.
Sollten die Bremsbeläge für das Auge schier unsichtbar einseitig abgeschliffen sein hat das eher mit der minimal unterschiedlichen Beschaffenheit der Beläge zu tun oder einem falsch ausgerichteten Bremssattel.
Das die Kolben unterschiedlich ausfahren bei ausgebauten Belägen sollte wohl klarer wie Wasser sein. Da hängen unterschiedliche minimalste Reibwerte der Kolben und der Dichtungen mit dran. Das sieht man auch bei Zweikolbensystemen.
Interessant wird es erst, wenn die Kolben unter Druck stehen. Und erst dann arbeitet das System.
 
Deine Argumentation gleicht auch, wenn nicht noch mehr, nach einem Bauerntölpel.
Solange Du "auch" sagst, und damit aussagst, dass seine es genauso ist, kann meine gerne ebenso "nach einem Bauerntölpel gleichen". :D

Zum Thema: Das menschliche Auge ist jetzt nicht unbedingt das qualifizierteste Messinstrument. Ja, solche Effekte sind tatsächlich minimal, aber ich betone es nochmal: Bei Scheibenbremsen haben bereits kleinste Toleranzen DEUTLICH!!!!! spürbare und messbare Auswirkungen.
Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung Du mit Bremsscheiben mit nicht konstanter Dicke hast. Es kommt manchmal vor, dass die Dicke der Bremsscheiben im Zehntelmillimeterbereich variieren. Die Probleme die daraus resultieren sind dann stark pulsierende Bremsen, unglaublich flatternde Gabeln etc. etc. Dazu steht hier im Forum auch einiges. Und nein, das kann man mit freiem Auge nicht erkennen. Die Auswirkung ist aber da und wenn Du einmal so eine Scheibe gefahren bist, dann weißt Du, dass sie spürbar ist.
Bei den Bremsbelägen spürst Du solch kleine Toleranzen zwar nicht im gleichen Maße, aber vorhanden sind sie trotzdem.

Spielen wir mit offenen Karten:
Dieser Effekt IST vorhanden, egal wie klein und er HAT Auswirkungen: Zu Beginn ist es "nur" ein ungleichmäßiger Anpressdruck über die Gesamtfläche des Belags, der die Bremsleistung und Dosierbarkeit signifikant verschlechtert. Wird er nicht ausgeglichen, dann werden die Bremsbeläge einseitig abgenützt. Hier gilt es aber wieder zu beachten, dass "einseitig abgenützt" nicht bedeutet, dass man hinten auf der Trägerplatte ist, während der Belag vorne "nagelneu" ist.

Außerdem möchte ich hier nochmal Mr. Tr!ckstuff zitieren:
Es ist richtig, dass auch bei der Scheibenbremse die Beläge "reingezogen" werden. Dies wird bei allen (aktuellen) Zweikolbenbremsen dadurch kompensiert, dass der Kolben nicht mittig, sondern exzentrisch, also näher zur Auslaufseite des Belages, auf den Bremsbelag drückt. Bei alten Magura Julies, Claras und Louisen wurde es dadurch kompensiert, dass der Belag eine keilförmige Auflagefläche hatte. Und bei Vierkolbenbremsen sind die Kolben auf der Einlaufseite kleiner als auf der Auslaufseite, um das Kippen zu kompensieren.

Eine kleine Fase, wie sie hier zur Diskussion steht, ist allerdings viel zu kurz, um einen entsprechenden Effekt zu haben.
Das ist jetzt die wichtigste Antwort:
Du, Pig-Mint und Slowbeat, ihr wollt dieses "reinziehen"/Drehmoment/einseitig abnützen abstreiten und bringt eure Beobachtungen mit bloßem Auge an Scheibenbremsen als Argument ins Spiel. Wie Mr. Tr!ckstuff aber richtig sagt, wird dieser Effekt bei ALLEN aktuellen Bremsen kompensiert, entweder durch exzentrische Kolben, oder durch unterschiedlich große Kolben. Eure Beobachtungen stützen sich also auf Systeme, bei denen der Effekt, den ihr beobachten wollt, bereits so gut als möglich ausgeglichen wurde. Nicht so wirklich sinnvoll, oder?
Sollten die Bremsbeläge für das Auge schier unsichtbar einseitig abgeschliffen sein hat das eher mit der minimal unterschiedlichen Beschaffenheit der Beläge zu tun oder einem falsch ausgerichteten Bremssattel.
Genau da liegt Dein Fehler: Der Effekt ist tatsächlich so minimal, weil er bei allen auf dem Markt befindlichen Bremsen bereits ausgeglichen ist bzw. versucht wird, ihn auszugleichen. Meiner Meinung nach ist er aber noch vorhanden, weil eine 2-Kolbenbremse es nur durch exzentrizität nicht schafft, ihn ausreichend auszugleichen, und die Code mit gleichgroßen Kolben ihren größten Vorteil gegenüber der 2 Kolbenbremse verspielt und (unter anderem) deswegen der Saint unterlegen ist.

Zum Thema Code:
Dass es schwergängige Kolben gibt, ist jedem bekannt. Es kann natürlich wirklich sein, dass ich Blödsinn rede, allerdings ist es nun mal so, dass ich bei allen 7 Code-Bremssätteln, die ich bis jetzt zum warten/entlüften/gängig machen/anbauen in den Händen hatte, STETS die vorderen Kolben früher ausfahren als die hinteren. Kam mir für einen Zufall etwas komisch vor, ich gebe aber gerne zu, dass ich hier, und NUR hier, auf kein gesichertes Wissen zurückgreifen kann.
Was ich aber sagen kann ist, dass die Saint der Code sowohl an Bremskraft als auch an Dosierbarkeit haushoch überlegen ist und das meiner bescheidenen Meinung nach (zum Teil auch) durch den besseren, da gleichmäßigeren, Anpressdruck der Beläge an die Scheibe.

Und bevor wir uns nun komplett verrennen nochmal hier den Startpunkt der ganzen Diskussion:

Bei der Schrägmontage der Bremsbeläge geht es darum, dass sich die Bremssockel der Vorderradbremse beim Bremsen nach außen verbiegen, hinten natürlich umgekehrt.
Beim Bremsen verdreht sich der Belag also um den Gabelholm und die Schrägstellung bei der Montage soll das ausgleichen. Ich hab das selbst probiert und keinen Unterschied festgestellt.
Das ist falsch: die Schräglage der Beläge ist hinten und vorne gleich, da die Rotationsrichtung der Räder gleich ist und die Schräglage nicht das Verwinden des Rahmens/der Gabel ausgleichen soll, sondern dieses "hineinziehen" der Beläge durch die Reibung mit dem Laufrad. Exakt das gleiche gibt es auch bei der Scheibenbremse, hier wird es jedoch so, wie von Mr. Tr!ckstuff und mir beschrieben ausgeglichen.

Aber nur wenn die Vorderbremse hinter der Gabel angeordnet ist. Ansonsten ist es wie von mir beschrieben. Die Beläge werden auch nirgends hingezogen sondern die Cantisockel durch die aus der Bremsengeometrie resultierende Kraft verbogen.
Werden sie doch. Die Cantisockel werden zwar verwunden aber dabei (kaum) verdreht. Die Kraft der Bremsen wirkt nämlich nur im rechten Winkel zur Felge: Die Bremsarme drücken die Beläge gegen die Felge, dies ruft nach Newton eine Gegenkraft hervor, die die Gabel auseinander biegt. Diese Gegenkraft kann NUR in die entgegengesetzte Richtung wirken, sie kann die Cantisockel nicht irgendwie verdrehen, sodass eine Schräglage der Beläge notwendig wäre. So viel zum Szenario im Stillstand. FALLS! während der Fahrt etwas anderes dazu kommt, nämlich ein gewisses Drehmoment, das auf Beläge und somit auch auf Bremsarme und Cantisockel wirkt (was auch tatsächlich der Fall ist), bestätigt das nur wieder, dass ich recht habe und slowbeat nicht: Durch die Reibung werden die Beläge hineingezogen, dadurch entsteht das Drehmoment, und DAS wird durch die Schräglage der Beläge ausgeglichen. Dieses Drehmoment kommt allerdings am Cantisockel kaum bis garnicht an, da weder Bremsbelag noch die Schraubklemmung des Belags an den Bremsarm auch nur annähernd steif genug sind, um den Drehimpuls auf die Cantisockel zu übertragen. Vorher verbiegen sie sich. Deswegen die schräge Montage der Bremsbeläge, durch das verbiegen sollen sie dann idealerweise parallel zur Felge sein.

Verschieden große Kolben verbaut man wegen der Dosierbarkeit. Welcher Kolben vorn oder hinten ist ist egal.
Ist absolut falsch, wie auch mehrfach und ausdrücklich erklärt. Die Aussage, welcher Kolben vorn oder hinten ist, sei egal, zeigt eben genau, dass er keine Ahnung von dem Problem hat, auch wenn er später doch den exzentrischen Kolben zustimmt, um sich aus der Schlinge zu ziehen.

So und nun genug davon.
 
Tja, was ich an diesem Forum liebe und zugleich hasse, ist die Tatsache, dass aus fast Allem eine Wissenschaft gemacht werden muss...
Und was mich immer wieder verwundert, ist die Beharrlichkeit, mit der Standpunkte vertreten werden... Einlenken geht kaum, ein "Dankeschön-so-habe-ich-das-noch-nicht-gesehen" kennt anscheinend auch kaum einer. Bringt mich zwar immer wieder zum Schmunzeln, aber den Fragestellern hilft das meistens nichts...
Und ja, ich kann das auch. Die Belehrungsresistenten fuchsen mich ja schon gewaltig... ;)
 
...ähm...ok, also Fase am Belag ist sinnlos!? Da wäre der Thread mit einer Antwort beendet gewesen... :D
Ich glaube, dass sich das nicht so leicht sagen lässt. Das Problem, das mit einer Fase am Belag gelöst werden soll, kann viele Ursachen haben.
Einige könnten mit einer Fase ausgeglichen werden, andere nicht. Ich würde sagen, wenn jemand ein Problem mit Vibrationen und Geräuschen hat, und dann die üblichen Verdächtigen ausgeschlossen hat (verölte/versiffte/verglaste Beläge, quietschanfällige Scheiben etc.), kann es nicht schaden, die Beläge anzufasen. Sollte man jedoch keine Probleme damit haben, braucht man es auch gar nicht erst zu tun.
Ich hatte beispielsweise immer nur mit dünnen, einteiligen Scheiben oder verschmutzen Scheiben oder Belägen das Problem, dass die Bremse unerwünschte Geräusche und/oder Vibrationen erzeugt hat. Ich bin dann konsequent an allen Bikes auf die Shimano Scheiben mit halbschwimmender Lagerung und Aluspider umgestiegen, reinige die Scheiben stets penibel und fahre ausschließlich sintered Beläge. Das gleiche hab ich auch an allen Bikes meiner Bekannten gemacht. Das Resultat ist, dass keine Bremse mehr quietscht oder auffallend stark vibriert.
In Verwendung sind: Avid Code, Avid Elixir 7, Avid Juicy 3.5, Formula Oro, Formula The One, Hayes Stroker Ryde, Shimano SLX (die alte 665), Shimano XTR Trail, Shimano Saint M820.
 
Tja, was ich an diesem Forum liebe und zugleich hasse, ist die Tatsache, dass aus fast Allem eine Wissenschaft gemacht werden muss...
Und was mich immer wieder verwundert, ist die Beharrlichkeit, mit der Standpunkte vertreten werden... Einlenken geht kaum, ein "Dankeschön-so-habe-ich-das-noch-nicht-gesehen" kennt anscheinend auch kaum einer. Bringt mich zwar immer wieder zum Schmunzeln, aber den Fragestellern hilft das meistens nichts...
Du hast in gewisser Weise recht und ich bekenne mich als mitschuldig. Allerdings ist es ja auch klar. Ich bin davon überzeugt, dass meine Aussagen richtig sind, und alle die etwas anderes sagen und darauf beharren, sind von ihren Aussagen sicher ebenso überzeugt. Ein "Dankeschön-so-habe-ich-das-noch-nicht-gesehen" macht da dann nicht wirklich Sinn, wenn man der Ansicht ist, dass der andere Standpunkt kein weitere möglicher Gesichtspunkt sonder eine Fehleinschätzung ist - unabhängig davon jetzt, ob ich recht habe oder nicht.
 
Das mit der Fase sehe ich auch als allerletzten Versuch, bevor Bremsscheiben-Belag-Kombi überdacht wird. Und auch nur, wenn Öl, DOT oder Sonstiges als Verursacher absolut auszuschließen sind.
 
Tja, die Gesetze der Physik und der Mechanik sind wie ein böses Weib.
Wer der Meinung ist, daß diese Fase was bringt, der soll eine ranmachen. Wer der Meinung ist, daß die Fase nichts bringt, der braucht auch keine ranmachen oder macht trotzdem eine auf die Beläge.
Alle anderen Streitpunkte basieren nur auf Berechnungen und "möglichen" Tatsachen die schnell wieder umgeschrieben sind wenn es doch nicht so ist.
So... wenn ich aus gesundheitlichen Gründen nicht Biken gehen kann würde ich sagen, nutzt das Wetter aus und setzt Euch auf's Rad.
Wer bremst verliert und wer nicht bremst braucht sich auch weniger Gedanken darüber machen ob Fase oder nicht, einseitig abgenutzte Bremsbeläge oder welche Kolben wo zu sitzen haben die Einfluß auf die Dosierbarkeit und den Einzug des Balags haben.
 
...der Thread hat schon über 40 KB als ASCII! :)

Da geht schon noch mehr ...

OT: Gegen die Fase spricht: sollte sich nach kürzester Zeit ein-/abgeschliffen haben.

Vibrationen, spür- oder hörbar kommen immer aus dem Gesamtsystem. Und man kann sie nur an der Stelle abstellen, an der sie entstehen. Die Fase kann da eine Möglichkeit (die sich abnutzt) sein, muss aber nicht. Eher nicht, den Beobachtungen nach.
 
OT: Gegen die Fase spricht: sollte sich nach kürzester Zeit ein-/abgeschliffen haben.
Diese wird fast über die gesamte Dicke (Dicke des Belags -0,5 bis -0,7mm) eingearbeitet.

Aber wie ein paar andere und ich bereits geschrieben haben: „Es kann helfen, muss aber nicht“. Man kann es aber als letztes Hilfsmittel betrachten, wenn alles andere nicht geholfen hat. Ich denke aber, dass dies selten der Fall sein wird.
 
Du hast in gewisser Weise recht und ich bekenne mich als mitschuldig. Allerdings ist es ja auch klar. Ich bin davon überzeugt, dass meine Aussagen richtig sind, und alle die etwas anderes sagen und darauf beharren, sind von ihren Aussagen sicher ebenso überzeugt. Ein "Dankeschön-so-habe-ich-das-noch-nicht-gesehen" macht da dann nicht wirklich Sinn, wenn man der Ansicht ist, dass der andere Standpunkt kein weitere möglicher Gesichtspunkt sonder eine Fehleinschätzung ist - unabhängig davon jetzt, ob ich recht habe oder nicht.
Ganz ehrlich, ich hab mit mir gerungen ob ich Dir antworte.
Ich hab überlegt ob ich mir die Mühe mache alles auf Papier zu schreiben, zeichnen und rechnen was ich geschrieben habe damit es auch für Dich nachvollziehbar ist.

Ich tu es nicht weil Du es nicht schaffst Dich sachlich zu äußern und bestimmte Sachen voneinander zu trennen.
Ich lege Dir Böges bunte Welt ans Herz, damit kann man sich auch wenn man sonst nix damit zu tun hat etwas erarbeiten.

Sanfte Grüße!
 
ohne den Disput erneut aufflammen zu lassen, es fällt auf, dass Du nie auf Fragen antwortest. Du sagst zwar, dass Du Dir überlegt hast, alles so zu erklären, dass selbst ich es verstünde, Dich aber dagegen entschieden hast, weil ICH es nicht schaffe mich sachlich zu äußern und Sachen voneinander zu trennen. Was soll ich denn dann zu Dir sagen? Auf meine Argumente, die Deine Aussagen in meinen Augen wiederlegen antwortest Du nie. Tut mir leid, aber so kann ich mit Deinen in den Raum geworfenen Aussagen nichts anfangen.

Was Deine Buchempfehlung angeht, die sehe ich mir bei Gelegenheit gerne an. Habe aber als Physikstudent doch ein klein bisschen was mit der Materie zu tun.

Ein Angebot kann ich Dir noch machen: Mich interessiert dieses Thema, falls Du möchtest, kannst Du mir gerne per Mail oder PN Deine Ansichten mitteilen und vor allem mal auf meine Gegenargumente eingehen, ganz ruhig, freundlich und sachlich.
 
ohne den Disput erneut aufflammen zu lassen, es fällt auf, dass Du nie auf Fragen antwortest. Du sagst zwar, dass Du Dir überlegt hast, alles so zu erklären, dass selbst ich es verstünde, Dich aber dagegen entschieden hast, weil ICH es nicht schaffe mich sachlich zu äußern und Sachen voneinander zu trennen. Was soll ich denn dann zu Dir sagen? Auf meine Argumente, die Deine Aussagen in meinen Augen wiederlegen antwortest Du nie. Tut mir leid, aber so kann ich mit Deinen in den Raum geworfenen Aussagen nichts anfangen.

Was Deine Buchempfehlung angeht, die sehe ich mir bei Gelegenheit gerne an. Habe aber als Physikstudent doch ein klein bisschen was mit der Materie zu tun.

Ein Angebot kann ich Dir noch machen: Mich interessiert dieses Thema, falls Du möchtest, kannst Du mir gerne per Mail oder PN Deine Ansichten mitteilen und vor allem mal auf meine Gegenargumente eingehen, ganz ruhig, freundlich und sachlich.
Nun, wenn Du Physikstudent bist wirst Du sicher einen Maschinenbauer finden, der Dir das Stück für Stück erklärt. So eine Hochschule hat ja normalerweise mehrere parallel angebotene Studiengänge.
Ich werde mir nicht den mehrstündigen Aufwand machen so ne Bremse auf Papier von Alpha bis Omega klar verständlich zu zerlegen wenn ich mit so freundlichen Bezeichnungen bedacht werde. Ich muss Dich nicht überzeugen, ich bin ja kein Kreuzritter.
Ich antworte auch nur wenn ich erstens vor meinem privaten Rechner sitze, zweitens es für nötig erachte und drittens auf das worauf ich antworten möchte. Ich bin im Rahmen meiner Freizeit ein freier Mensch.

Vielen Dank, dass ich von Dir eine Chance bekomme mich zu erklären.
Wie gütig, mir egal.
Wenn Dich das Thema interessiert hör Dir technische Mechanik an.
 
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