Federgabel zu groß dimensioniert?

Jetzt miss halt nach, nicht, dass der Voreigentümer noch am Federweg rumgebastelt hat.
Ne 130er verkraftet das Rad sicherlich, ne 150er oder 160er wird eher kritisch.
 
150mm sind die Röhre lang.
Ich persönlich würd mir da keinen Kopf machen. Ich fahr aber auch eher materialschonend.
Wenn Du Angst hast, daß da Probleme am Steuerlager auftreten könnten, mal folgendes Gedankenspiel:
Wenn Du die Original-130mm-Gabel hättest und mit 20 % SAG fahren würdest (= ne übliche Einstellung), könntest Du die 150mm-Gabel stattdessen "weicher" mit 30% SAG fahren und würdest dann in beiden Fällen ca. 105 mm nutzbaren Federweg haben. Der von Dir gemessene SAG (50 mm) liegt da ja schon drüber.
 
Geistige Umnachtung ist immer gut - da zahlen andere Leute Geld dafür :D

Das Problem ist, dass dir die Gabel Sicherheitsreserven vermittelt, die das Bike aber nicht hat/kann.
Wenn du das Bike dann entsprechend fährst, darfst du dich nicht wundern, wenn etwas nachgibt.
Kann man die Gabel evtl spacern? Dazu müsste aber dann das Casting ab und die Luftkammer auseinander.

Die 2cm wird ca nen 1 Grad flacheren Lenkwinkel bringen. Fährt sich ruhiger.
Die Idee mit dem Sag ist sehr gut - nur ist der Sag in die 130 wahrscheinlich auch miteingerechnet:D
 
Geistige Umnachtung ist immer gut - da zahlen andere Leute Geld dafür :D

Das Problem ist, dass dir die Gabel Sicherheitsreserven vermittelt, die das Bike aber nicht hat/kann.
Wenn du das Bike dann entsprechend fährst, darfst du dich nicht wundern, wenn etwas nachgibt.
Kann man die Gabel evtl spacern? Dazu müsste aber dann das Casting ab und die Luftkammer auseinander.

Die 2cm wird ca nen 1 Grad flacheren Lenkwinkel bringen. Fährt sich ruhiger.
Die Idee mit dem Sag ist sehr gut - nur ist der Sag in die 130 wahrscheinlich auch miteingerechnet:D

Mir geht es eigentlich in erster Linie um die Sicherheit, ob das Steuerrohr das aushält. Ich glaube nicht, dass ich mit meiner Fahrweise das Maximum ausreize.
 
Mir geht es eigentlich in erster Linie um die Sicherheit,
Das ist nämlich genau das Thema - es wird dir hier keiner versichern können, dass das Bike das langfristig wegsteckt. Trek wirds verneinen - Haftungsgründe.

Wenn du sowas machst, ist das auf deine eigene Gefahr.
Keiner weis, wie und wo du fährst.

Von der Fahrdymanik her sehe ich kein Problem wegen dem flacherem Lenkwinkel.
 
Das ist nämlich genau das Thema - es wird dir hier keiner versichern können, dass das Bike das langfristig wegsteckt. Trek wirds verneinen - Haftungsgründe.

Wenn du sowas machst, ist das auf deine eigene Gefahr.
Keiner weis, wie und wo du fährst.

Von der Fahrdymanik her sehe ich kein Problem wegen dem flacherem Lenkwinkel.

Vielleicht fahr ich dann einfach noch zu nem anderen Schrauber und hol mir mal dessen Meinung ein.
Ich will ja auch keine Zusicherung. Mir geht es nur darum, ob sie tatsächlich so überdimensioniert ist, wie es der erste Schrauber meinte.
 
Linke Gabelseite Open Bath, oder Fit Kartusche?
Bei Fit kann man sich überlegen, einfach mal das Casting abzuziehen - unten sind dann je nach Gabel 10 - 15ml Öl drin.
In der Luftkammer ist ne kleine menge Fox Float Fluid.
Bei OB läuft links das ganze Dämpferöl aus, bzw man muss die Dämpferseite zerlegen, damit nachher die Ölmenge wieder stimmt.
Gabelservice liegt bei ca 150.
Im Prinzip ist es wurscht, ne Sauerei wirds so oder so. :D
 
Linke Gabelseite Open Bath, oder Fit Kartusche?
Bei Fit kann man sich überlegen, einfach mal das Casting abzuziehen - unten sind dann je nach Gabel 10 - 15ml Öl drin.
In der Luftkammer ist ne kleine menge Fox Float Fluid.
Bei OB läuft links das ganze Dämpferöl aus, bzw man muss die Dämpferseite zerlegen, damit nachher die Ölmenge wieder stimmt.
Gabelservice liegt bei ca 150.
Im Prinzip ist es wurscht, ne Sauerei wirds so oder so. :D

Und was könnte ich damit bewirken?
 
Hallo an die Experten. Könnte mal jemand versuchen zu erklären, wieso der TE 150 mm mißt, wenn lt. Seriennummer die Gabel 130 mm Federweg hat. Denn wenn die Gabel echt ne 130er ist (wie der TE lt. Seriennummer auf der Gabel festgestellt hat), stimmts ja mit der ursprünglichen Bikespezifikation des Herstellers überein und es gäb Null Risiko. Und wenns die Original 130er ist, müßte ja jemand was damit gemacht haben, um daraus ne 150er zu basteln. Ich bin jetzt nicht der Gabelspezialist, aber wenn ich Recht habe, könnte man das Gebastle wieder rückgängig machen (oder eben den SAG entsprechend anpassen).
nur ist der Sag in die 130 wahrscheinlich auch miteingerechnet
Das kapier ich nicht. Wenn ich ne 130er Gabel hab, sinds 130 mm im ausgefederten Zustand. Dann erst stell ich den SAG ein, der mir und meiner Fahrweise paßt. Und der kann ja durchaus schon mal so zwischen 10% und 30% liegen - je nach Vorliebe des Bikers. Wenn das schon ein Sicherheitsrisiko wäre, müßten massenweise kaputte Bikes die Trails säumen.
 
Hab übrigens zur Beweissicherung ein Foto gemacht;)
20190409_173056.jpg
 

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Das ich kein Experte bin, musd ich glaub ich nicht erwähnen.
Aber ich dachte auch immer, dass sie Rohre immer auch noch mal 10-20% länger sind, als der Federweg
 
@rhnordpool
Du hast recht!
Dazu würde ich mal die Luft ablassen und kucken, wie weit sie tatsächlich einfedert.
Meiner Erfahrung nach wird jeder mm genutzt. (heißt ja nicht, dass es immer so ist)
Wenn die Gabel von 150 auf 130 gespacert ist wird sie nur am Ausfedern gehindert => der sichtbare Bereich wird wieder genutzt.
Es müssten dann 2cm ungenutzt bleiben => glaube ich nicht.


Edit:
Das ist schon ne 150.
 
Vielleicht war die Suche ein Teil deiner Umnachtung :D
Vielleicht war das auch mal eine 130. Viele Hersteller bauen die selbe Gabel und spacern die dann.
Und wenn die Besitzer das spitz kriegen, werden die Spacer oft "vergessen".

Meine ist mit 155 angegeben und die Standrohre messen exact 155.
In die 155 ist auch der Durchschlagschutz miteingerechnet, ca 3mm. Und dann küsst aber die Gabelkrone auch schon fast die Simmerringe.
 
Es sind hier viele richtige, aber teils auch verwirrende Dinge gesagt worden, deshalb versuche ich das noch mal etwas zu ordnen:

1. Eine Federgabel federt maximal nie so ein, dass die Gabelbrücke auf den Tauchrohren/Abstreifern aufsitzt. Es bleiben i.A. immer noch ein, zwei Zentimeter Standrohre dazwischen sichtbar.

2. Bei gemessenen 150 mm sichtbarer Standrohrlänge zwischen Gabelbrücke und Tauchrohren scheint mir deshalb ein Gesamtfederweg von 130 mm realistisch.

3. Um ganz sicher zu gehen, und wenn eine Gabelpumpe zur Abstimmung zur Hand ist:
3.1. Luft aus der Gabel lassen.
3.2. Gabel komplett (bis Anschlag) komprimieren.
3.3. Bereich direkt über den Tauchrohren/Abstreifern markieren (Kabelbinder, Tüddelband, oft reicht auch schon der Öl-/Staubfilm, der am Standrohr abgestreift wird).
3.4. Wieder Luft in die Gabel pumpen und maximal ausfedern.
3.5. Abstand zwischen Markierung und Tauchrohr/Abstreifer = Gesamtfederweg der Gabel.

4. Wenn Rahmen/-Geometrie für 130-mm-Gabeln ausgelegt ist, dann ist da ein durchschnittlicher Sag mit eingerechnet.

5. Einbau einer Gabel mit mehr Federweg (trotz anteilig größerem Sag) verändert nicht nur die Rahmengeometrie leicht, sondern leitet auch größere Kräfte ins Steuerrohr.

6. Ausgleich des längeren Federwegs durch noch mehr Sag (z.B. 40 % bei 150 mm statt vorher 25 % bei 130 mm) ist vermutlich im Fahrbetrieb unpraktisch, weil dadurch vorne viel zu weich.

5. und 6. treffen hier aber vermutlich nicht zu. Falls die Gabel aber doch mehr als 130 mm Federweg hat, ist ein Risiko gegeben, dass die höhere Krafteinleitung ins Steuerrohr den Rahmen beschädigen kann. Wie realistisch das dann wirklich ist, hängt noch von weiteren Faktoren ab.
 
1. Eine Federgabel federt maximal nie so ein, dass die Gabelbrücke auf den Tauchrohren/Abstreifern aufsitzt. Es bleiben i.A. immer noch ein, zwei Zentimeter Standrohre dazwischen sichtbar.
Hängt davon ab, wie die Gabelkrone geformt ist. Bei mir bleibt bei ner Fox Talas 1mm und bei ner Manitou Mattoc 0,5mm. Durchschlagschutz miteingerechnet.
Wenns mal wummst, ist bei meiner Fox der Sag O Ring oben an der Krone.
Die Manitou hatte ich zerlegt und ohne luft mal rumprobiert.

Nenne mir eine Gabel, die 2cm ungenutzt lässt - wenn du mir eine nennst, lerne ich dazu (gerne) :ka:


6. Ausgleich des längeren Federwegs durch noch mehr Sag (z.B. 40 % bei 150 mm statt vorher 25 % bei 130 mm) ist vermutlich im Fahrbetrieb unpraktisch, weil dadurch vorne viel zu weich.
Da gebe ich dir recht, optimal ists nicht.
Könnte man mit nem Volumenspacer in der Luftkammer versuchen zu kaschieren.:D


Da gibts so ein Sprichwort "Scheiß dir nix, dann fehlt dir nix" :D
 
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