Festsitzende sattelstütze raus bekommen

ich hatte zwar das problem der festgegammelten stütze noch nicht in diesem extremen maße, aber warum hast du nicht erstmal das mittenloch in der stütze größer gebohrt/bohren lassen? [...]

Kein 20mm Bohrer zur Hand - und wegen dem Haufen Stahl kaufe ich so ein Ding nicht extra ;-)
War ja kein Reynolds Tange True Temper GTX 853 Ultimate sonstwas, sondern 80er-Kacke aus Carbolite 103, da ist irgendwann Ende mit der Geduld ;)
 
hast wohl recht, aber für meine sonstigen zwecke reicht der metabo völlig aus.(der ja nun auch kein kernschrott ist...)
der hazet hat 1000Nm(!) lösemoment...da kann mein kleiner dann doch einpacken...(der liegt bei handlichen 650Nm) :lol:
mfg,
christian

Es stand zwar nirgends explizit erwähnt und ich setze mal voraus, dass die ganze Grundausrüstung stimmt, AAABER für zukünftige Schlagschrauberaktionen: ganz wichtig bei diesen Werkzeugen ist der Querschnitt des Druckluftschlauches! Mit diesen popligen Beipackschläuchen mit 6mm lichtem Durchmesser kriegt man nichtmal ne Radschraube hiermit auf http://www.pneutec.de/product/52922

...da sollte ruhig ein 13/20mm Schlauch dran...
 
Auch ich habe mittlerweile die Operation erfolgreich beendet. Nochmals Sägen und nochmals sägen. Dann habe ich mit einem dünnen Fliesenmeissel einen Span aus der Stütze herausgehauen und diesen so langsam nach "innen aufgerollt" - irgendwann rutschte die Stützden dann im Ganzen ein Stück rein - war somit also beweglich. Dann konnte ich sie mit mit meinem Selbstbauwerkzeug Stück für Stück nach oben raushauen.
 
so, versuch nummer 1 mit Knattermann gescheitert.schätze mein kompressor baut nicht genug druck auf.der hat nur 8 Bar.werde nacher nochmal einen bekannten konsultieren,der hat ne kfz-werkstatt.das wird schon...

8 bar sollten locker reichen.
Für höhere Drücke sind Schlagschrauber (bzw. die darin verbauten Dichtungen) gar nicht ausgelegt.

Viele Grüße


Andi
 
Wenn die Stütze zu dick ist, wird Cola nicht helfen.

Gruß chowi

:daumen:

Das mit der Cola ist nach meiner Kenntnis eh nur graue Theorie, da das
Zeug auf Grund der dichten Verpressung / Kaltverschweißung gar nicht da hin kommt, wo es wirken soll.

Aus meiner Erfahrung hilft nur Gewalt (d.h. Säge, Schraubstock, Hammer, Dremel, Meißel)

Hat das mit der Cola bei jemanden schon mal nachweißlich funktioniert ?

@magas: Die Säge finde ich eine super Idee ! Danke für die Bilder

Andi
 
und ich habe mich jetzt auch belehren lassen,das es nicht der druck ist, sondern die luftleistung die am schrauber ankommt.
werde das mal beizeiten mit mehr luft durchsatz testen.aber wann braucht man als ofenbauer schonmal nen knattermann?bin da eher laie auf dem gebiet...vermutlich anfängerfehler...:D:D
mfg,
christian
 
und ich habe mich jetzt auch belehren lassen,das es nicht der druck ist, sondern die luftleistung die am schrauber ankommt.
werde das mal beizeiten mit mehr luft durchsatz testen.aber wann braucht man als ofenbauer schonmal nen knattermann?bin da eher laie auf dem gebiet...vermutlich anfängerfehler...:D:D
mfg,
christian

:daumen:genau deshalb hab ich ja für alle, die den Knattermann mal auspacken wollen, in Voraussicht schonmal den Beitrag mit dem Schlauchdurchmesser geschrieben...irgendwie konnte ich das damals auch nicht glauben, dass mein 1720Nm-Losbrechmoment-Schrauber eine Radschraube nicht aufbekommt, die ich dann mit dem Radkreuz losbekommen habe...aber es liegt wirklich an der LuftMENGE, nicht am Druck...vermutlich haben viele den gleichen Anfängerfehler gemacht;)
 
Nochmal meine Erfahrung mit der Sattelstütze, identisches Problem. Habe es auch mit der Säge nicht hinbekommen - letzten Endes mit einer langen Eisenfeile die Stütze innnen auf ganzer Länge in 2 Teile zerlegt, irgendwann war es geschafft - Hände kaputt, Stunden gebraucht, Rahmen gerettet, stolz.
 
Nochmal meine Erfahrung mit der Sattelstütze, identisches Problem. Habe es auch mit der Säge nicht hinbekommen - letzten Endes mit einer langen Eisenfeile die Stütze innnen auf ganzer Länge in 2 Teile zerlegt, irgendwann war es geschafft - Hände kaputt, Stunden gebraucht, Rahmen gerettet, stolz.

Ja,
die gute Erfahrung mit einer langen Eisenfeile kann ich bestätigen. Allerdings habe ich einige Tage wie ein Affe auf dem Schleifstein über dem Rad gehangen und verkrampft versucht Druck auf das Ende der Feile zu geben, um eine gleichmäßige Furche zu bekommen.

Rahmen heil, Hände voller Blasen :-)
 
Das mit dem Affen auf dem Schleifstein kenn ich vom Tretlagerausdremeln. Aber wie schon weiter oben geschrieben, nach dem Erfolg weicht der Schmerz in den Gliedern dem Stolz. Ich denke, aus diesem Thread kann man einiges mitnehmen, danke (auch wenn ich nicht der FE bin)

Gruß, Gerrit
 
Zuletzt bearbeitet:
N'Abend noch mal....

Ich habe mit einer leicht zweckentfremdeten Säge gearbeitet, so eine wie auf dem Bild oben rechts.

pince11_g1.jpg


Eigentlich soll die dazu dienen mit biegbaren Sägeblatt ganz knapp etwas abzusägen. Ich habe entgegen der Spezifikation das Blatt weiter raus gezogen und hatte so ca. 15cm nutzbare Sägeblattlänge. Die Stütze war ~14cm weit drin. So'n Ding kostet im Baumarkt 10,-€
 
Die Geschichten uebern Knattermann sind fehl am Platz, aber sie errinern mich an einen Trick.
ich habe die Sattelstange seitlich angebohrt, als ich durch die erste Haelfte war hab ich auf Schlagbohren umgestellt und die Stange mal ordentlich durchgeschuettelt.
hat bei mir nichts gebracht, aber bei leichtern Faellen kannes helfen und es geht vor allem sehr schnell bevor man die saege nimmt.

Bin jetzt seit zwei wochen am Ausprobieren und noch kein Erfolg!

Auch COLA brachte null!!!!!
 
Ach ja, hier noch ein Bild meiner Saege.

20120405_152755.jpg


Da die Stange doch aus sehr dickm Material besteht habe ich eine Hilti Fuchschwanzsaege mit einem Holzsaegeblatt fuer die ersten mm genutz. ging durch wie butter aber halt keien feingefuehl, daher den rest handarbeit.
 
Habe leider gerade kein passendes Projekt mit festsitzender Sattelstütze - aber nachmittags - am gefühlten Freitag - kommen einem die dollsten Ideen.

Sofern noch genug Stütze aus dem Rahmen herausguckt könnte man auch einen Wagenheber bemühen um das Teil rauszuziehen.

Ich erspare mir jetzt die Details was ich mir da ausgeheckt habe. Was kann passieren?

- Stütze geht wie geplant raus
- Stütze reißt aus (die müsste nämlich quer durchbohrt werden um einen entsprechenden Bolzen für die Aufnahme der Zugkräfte aufzunehmen)
- der Rahmen reißt irgendwo im Bereich des Sattelrohres
- durch die Krafteinwirkung verbiegt sich die Tretlagermuffe, weil hier in meinem gedanklichen Plan ein Gegenlager für die Kraftaufnahme ist.

Wohl eher ein Projekt für wenig empfindliche Rahmen.
 
ich hatte letzte woche einen fest sitzenden schaftvorbau inklusive nicht lösbaren steuersatz. geholfen hat nur die radikalmethode mit metallsäge, feile und hammer

mit cola klebt nur balkon ... scheinbar nur ein mythos
 
Ich kam mal bei einem alten Scott Stahlrahmen so zum Ziel, als alle Versuche zuvor scheiterten:

- Tretlager ausgebaut
- Rad auf den Kopf gestellt
- Sitzrohr durch's Tretlager mit ca. 3/4l WD 40 geflutet (Auffangwanne drunter stellen!)
- halbe Woche gewartet
- Sattel demontiert
- Laufräder demontiert
- zu demontierende Stütze in den Schraubstock gespannt
- Rahmen als Hebel eingesetzt und vorsichtig hin u. her bewegt

Funzte!:)
 
Also was ich hier gelernt hab ist, dass ne festsitzende Sattelstütze wenn sie aus Alu ist und der Rahmen aus Stahl (95% der Fälle), die Sattelstütze prima sich löst wenn man Salmiakgeist (Amonniaklösung) aus der Apotheke nimmt.
Und wenn man in der Apotheke ist gleich ne Spritze mit ner sehr dünnen Kanüle kaufen und Eisspräy.

Den Salmiakgeist langsam mit der Spritze zwischen Stütze und Rahmen an möglichst vielen Stellen einfüllen.
Einwirken lassen über Nacht ggfs nächsten Tag wiederholen! Dann mit Eisspray nur auf die Stütze halten und raus ist das Ding ohne die Stütze zerstört zu haben.:)

Funktioniert überall wo Stahl und Alu zusammenhängen(z.b.Pedale und Kurbel), da nämlich nicht Rost das Hauptroblem ist, somit ist Kriechöl sinnlos, sondern Aluminiumoxid welches sich dann nach der Behandlung auch noch super wegmachen lässt mit 800 Schleifpapier!

Aber VORSICHT das Zeug stinkt wie Schweinestall und man sollte es nicht in geschlossenen Räumen benutzen und seine Augen schützen.

Hoffe das meine kleine Abhandlung hilft, bei mir hat es schon 3mal wunderbar funktioniert.
 
Hallo, ich werde den Fred mal wieder beleben.
Ich habe heute einen Stahlrahmen erworben. Drin steckt eine Alu Syncros-Sattelstütze. Das spricht für Kältespray und Ammoniak. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob es sich überhaupt um Korrosion handelt, weil das Sitzrohr seinen Außendurchmesser ändert (letztes Bild), was allerdings auch eine Art Konifizierung sein könnte. Hier mal die Maße, von oben nach unten:
Sattelstütze: 27,0 mm
Sitzrohr-Außendurchmesser an der Sattelstützenklemmung: 29,55mm
Sitzrohr-Außendurchmesser unmittelbar unterhalb des Oberrohres: 30,2 mm
Sitzrohr-Außendurchmesser unterhalb der Verjüngung: 29,0 mm
DSC_0649[1].jpg
DSC_0652[1].jpg
DSC_0653[1].jpg
DSC_0654[1].jpg

Und würde es sich überhaupt lohnen die Sattelstütze aufzuheben? Die wurde vom Vorbesitzer reichlich malträtiert. Zum einen fehlt mir die Sattelklemmung, welche sich ja besorgen ließe und zum anderen ist das eine Schraubenloch ziemlich deformiert plus Schraubstockspuren. Dazu kommt, dass ich vermute, dass sich das obere silberne Aluteil bereits verdreht hat (vergleiche Schriftzug und potentielle Sattelposition). ich weiß nicht, wie sich soetwas auf die Stabilität auswirkt, es ist ja nicht lose.
Ich habe mal versucht Bilder zu machen. Sind nicht sonderlich gut geworden, aber ich habe nur eine Handykamera, welche nicht im Besitz eines Makroaufnahmemodus' ist.

Eigentliche Fragen sind also:
Mit Ammoniak und Kältespray probieren?
Oder gleich die harte Tour mit aufsägen?

Viele Grüße,
Max.
 

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Hallo Max,

Du hast den großen Vorteil, daß die Sattelstütze noch weit heraussteht.
Daher bitte nicht voreilig zur Säge oder chemischen Keule greifen !
Es bietet sich an, die Sattelstütze in die Rohrspannbacken von einem großen massiven Schraubstock
(z.B. Heuer Front 180) festzuklemmen, und dann den Rahmen zu drehen.
Im 1. Schritt könntest Du die Sattelstütze mit Gummi umwickeln (z.B. alter Fahrradschlauch),
bevor Du sie im Schraubstock festklemmst, damit die Sattelstütze keine Kratzer abbekommt.
Eine vorherige Schmiermittelbehandlung der Klemmverbindung (z.B. 1 Woche lang immer wieder
mit Caramba einsprühen) schadet sicherlich auch nicht.

Viele Grüße

Andi
 
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