Freeride oder Country-Cross ?

maris

Shelby
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Hallo und einen schönen guten Abend,
ich möchte mir einen Fully zwischen 1.500 und 2.000 Euro kaufen.
Ich wohne am Rande der Schwäbischen Alb, d.h. meine Umgebung besteht aus Feldwegen, Bergen und Wald. Ich fahre aber hin und wieder bei Veranstaltungen mit, bei denen es manchmal schon ziehmlich hart her geht. Ich bin jetzt auf ein sogenanntes Freeride-bike gekommen, was meint ihr ist so ein Bike für diese Umgebung akzeptabel (oder ist das Freeride ein reinens Funbike und für Touren nicht geeignet) ?

Gruß Maximilian
 
Auf Touren wirst du mit einem Freerider nicht unbedingt sehr viel Spaß haben, da sie eigentlich für Downhill und weite Sprünge konzipiert sind. Durch die verwendeten Bauteile sind sie sehr schwer (17kg+). Für deine Umgebung ist vielleicht ein All-Mountainbike zu empfehlen. Die haben gute Klettereigenschaften und sind auch noch recht downhillfähig.
 
Diese ganze Kategorisierung verwirrt eh nur.

Also ich fahre ein sog. CC-Bike, das auch noch im Verruf steht leicht zu brechen, und das wird alles andere als geschohnt - und es hält und hält. Es soll aber auch sog. Freeride Bikes geben, die wunderbar zum Touren geeignet sind.

Tipp: Besorg dir nen brauchbaren Fully Rahmen und ne verstellbare Gabel mit ordentlich Reserven. Ne VOTEC GS6 AirJust ... ach die wird ja nicht mehr hergestellt :D

Ich sehe aber grds. kein Problem auch mit nem Freerider ordentlich Uphill zu fahren. Aber dann gibt es ja noch sogenannte Enduro Bikes und All Mountain Bikes...

Sagte ich schon, daß diese Kategorisierung nur verwirrt.
 
Was sind das denn für Veranstaltungen, bei denen Du mitfährst? Und was für Bikes fahren die anderen Leute die da mitfahren? Sind das offizielle Rennen?
 
Freeride o. CrossCountry?

Gegensätzlicher geht es wohl kaum.

Wie wärs mit was dazwischen (neudeutsch All Mountain):

"Günstig"(ab ca.1700.-) UNG gut sind Modelle der Serien:

Stevens F10
Cube Stereo
Canyon ES

Federweg ca 120-130mm
Gewicht 12,5-14 kg

leichter (allerdings etwas weniger Federweg) gehts auch, das sind dann die "Tourer"...
noch leichter (allerdings deutlich weniger Federweg) "Marathon"...
noch noch leichter (allerdings viiiiiel weniger Federweg) "CC-Fully"...

Verwirrung jetzt komplett ???
 
Wolf87 schrieb:
Auf Touren wirst du mit einem Freerider nicht unbedingt sehr viel Spaß haben,
Das kommt darauf an, wie man Touren und Spaß dabei definiert. Ich fahre mit meinen FR-Bikes auch Touren und habe jede Menge Spaß dabei. Berghoch schön langsam und bergab volle Kanne:D
 
Hi Blauer Vogel,
schon mal was von einer ´´Kult-Bike-Night`` gehört ? Man fährt in einem dreier Team immer abwächselnt 4 Stunden lang über eine ca. 1km lange Strecke. Auf der Strecke begegnet einem so ziehmlich alles vom Treppen fahren, Downhill bis hin zum Sandkasten.
Ja, die Veranstaltungen sind offiziell.
 
Also wenn ich mir da die Bilder mal anschaue (Homepage) frag ich mich, ob du da nicht sogar besser mit nem Hardtail an den Start gehst...
Aber mal im Ernst. Bei uns gibt es auch Wald und Berge, wichtig ist ja, wo und wie du diese befährst. Ich schließe mich eher denen an, die dir zu einem All-Mountain-Bike raten. Das bietet noch Reserven für groberes Geläuft. Wobei für diese Art von Rennen auch ein CC-Fully mit 100mm mit Sicherheit mehr als ausreichend ist. Mit einem Freerider wirst du hier jedenfalls nicht wirklich glücklich werden...
 
All-Mountain...

Kona Dawg z. B., super stabil aber nicht das Leichteste...

Rocky ist sauteuer...

Ghost AMR ist auch gut...
 
Also ihr meint ein Freeride wäre nichts für meine Umgebung ?
Aber was ist der Unterschied zwischen einem Cross-Country und einem Enduro ?
 
Ich habe gehört und auch selber festgestellt, dass die Canyon-Bikes einfach super sind. Allerdings finde ich es etwas blöd, dass man die nur über das Internet erwerben kann. Was ist aber zum Beispiel, wenn du mit dem Bike irgendwelche Probleme hast ? Dann hast du nähmlich keinen Händler zu dem du rennen kannst.

Gruß Maximilian
 
maris schrieb:
Also ihr meint ein Freeride wäre nichts für meine Umgebung ?
Aber was ist der Unterschied zwischen einem Cross-Country und einem Enduro ?

den begriff freeride hat sich Cannondale schützen lassen,
deswegen haben die anderen hersteller irgendwelche anderen bescheuerten phantasiebegriffe...
 
(ist jetzt keine Lehrbuchdefinition, aber mal so grob)

Cross-Country / Marathon: gestrecktere Sitzposition, (80-)100mm Federweg, i.d.R. etwas härter abgestimmt für mehr Vortrieb, Leichtbau ist eher wichtiger (wie wichtig hängt natürlich davon ob, ob für Wettkampfeinsatz oder Hobbygebrauch gedacht), sehr gute Klettereigenschaften.

Enduro / All Mountain: bis 130mm Federweg, aufrechtere Sitzposition für bessere Kontrolle in steilem unwegsamen Gelände bergab, noch einigermaßen Vortrieb für Touren aber weniger spritzig für High-Speed-Antritte, die stärken liegen eher bergab, schwerer.

Im Prinzip bildet CC/Marathon das eine Extrem einer Skala, die als Gegenpol den Downhill hat (schwere Bikes, super stabil, (fast) nur bergab). Könnte so aussehen:
CC/Marathon - Tour - AllMountain, Enduro - Freeride - Downhill

Im Bezug auf die Kult-Bike-Night wollte ich nur klarstellen, dass auch ein CC-Fully den auf den Fotos ersichtlichen Belastunge mehr als nur standhält und obendrein noch leicht ist und die Anstiege wesentlich besser meistert. Ich fahre mit meinem CC-Fully auch in die Alpen, da es nicht bis ins Detail auf Leichtbau getrimmt ist. Wenn du in technischem Gelände oder an längeren Steigungen auch mal schnell bergauf willst, ist ein Freerider nicht die erste Wahl. Mit einem Enduro geht das vielleicht gerade so noch...
 
Ich habe mir auch mal die Bilder vom Rennen angesehen. Das sieht nach einer CC-Strecke aus. Das schlimmste was ich gesehen habe waren 3 Treppenstufen. Weiß ja nicht ob da noch schlimmeres war. Die meisten Leute auf den Fotos fahren normale Hardtails, da sind vielleicht einzelne dabei, die Fullies mit 130 mm fahren, aber wahrscheinlich nur, weil sie die sowieso haben.

Wenn Du nichts heftigeres fahren willst als bei diesen Rennen, also wenn Du keine großen Sprünge machen willst, brauchst Du auch keinen Freerider. Ein normales CC- oder Tourenfully reicht da, höchstens noch All-Mountain oder Enduro. Falls Du groß und schwer sein solltest, wäre etwas stabiles wie All-Mountain zu empfehlen.
 
Hi ihr Freaks,
habe mich jetzt für das Canyon Nerve ESX7 entschieden und brauche jetzt noch ein Paar passende Klickpedalen. Sie sollten nicht all zu teuer sein aber trotzdem gut sein. Was vielleicht noch wichtig ist, ich bin ein Anfänger was Klickpedalen betrifft.

Gruß Maximilian
 
"Anfänger oder nicht" ist eher ein Aspekt, der sich beim Fahren auswirkt, aber nicht bei der Auswahl des Pedals. Da zählt lediglich der Einsatzzweck.
Shimanos PDM540 sind online günstig zu kriegen, klicken sich auch bei Schmutz noch sauber ein und sind langlebig. Außer wenn man zu richtig billigen Pedalen greift, kann man nicht viel falsch machen. Die Devise lautet wie immer: Preis ist umgekehrt proportional zum Gewicht.

Als Anfänger sollte man die Auslösehärte des Pedals nach der Montage auf "leicht" einstellen und in der Garage / hinter'm Haus im Stand das Ein- und Ausklicken üben. Bei der ersten Tour immer mal wieder zwischendurch die Beine hochnehmen und aus- und einklicken. Bei der nächstbesten Gelegenheit fällt man vielleicht mal auf die Nase, aber man gewöhnt sich sehr schnell dran (also an's Klicken - nicht an's Fallen!). Später kann man dann die Auslösehärte wieder nach Geschmack erhöhen.
Die Cleats müssen unbedingt richtig unter'm Schuh positioniert werden!

Bei nochmaligen Lesen des Thread erschließt sich mir immer noch nicht dein Argument für so viel Federweg. Den braucht man für hartes Gelände, nicht für harte Rennen. Und wenn's nurmal die paar Stufen sind und größeren Sprünge in deinen Touren vorkommen würd ich dir vielleicht doch zum Nerve XC raten.
 
maris schrieb:
Hi ihr Freaks,
habe mich jetzt für das Canyon Nerve ESX7 entschieden und brauche jetzt noch ein Paar passende Klickpedalen. Sie sollten nicht all zu teuer sein aber trotzdem gut sein. Was vielleicht noch wichtig ist, ich bin ein Anfänger was Klickpedalen betrifft.

Gruß Maximilian

An ein solches Bike gehören
Klick-Pedale mit denen man auch "ausgeklickt" fahren kann!!!
Bei kniffligen Trail-Passagen gibt das mehr Sicherheit. Man ist im Notfall schneller mit'm Beim am Boden.
 

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squirrel schrieb:
Bei nochmaligen Lesen des Thread erschließt sich mir immer noch nicht dein Argument für so viel Federweg. Den braucht man für hartes Gelände, nicht für harte Rennen. Und wenn's nurmal die paar Stufen sind und größeren Sprünge in deinen Touren vorkommen würd ich dir vielleicht doch zum Nerve XC raten.

Da stimmt allerdings. Mit dem ESX Canyon wirst du bei einem Marathon/CC Rennen letzter. ;-)
 
Bei All-Mountainbikes wird ja auch immer von guten Kletterfähigkeiten gesprochen und aber von zusätzlicher guter "Downhill-Fähigkeit"

Möchte mal fragen was in diesem Fall mit "Downhill-Fähigkeit" gemeint ist.

Was kann man mit so nem "All-Moutain" machen uns was nicht?
Vielleicht kann da ja auch jemand aus Erfahrung sprechen.
Es interessiert mich vor allem, da ich mir ein All-Mountain bestellt habe.
 
Hmm, hab mir mal die Bilder von dem Rennen angeguckt, das ist echt nen Witz, das kann man locker mit nem Crosser fahren. Oh man, da trägt einer sein Rad mit nem Fullface auf dem Kopf durch den Sandkasten, sicher ist sicher!:lol:

Kauf dir nen CC-Hardtail für 2000€, Marta & X.O inklusive!
 
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