klingt ja schon nicht schlecht.
mich hats mal mit meinem alten mist-bike bergab über eine sehr hohe wurzel überschlagen. hatte danach nie mehr ein gutes gefühl beim fahren.
jahre später, hab ich mir heuer ein HT mit (natürlich) scheibenbremsen gekauft und siehe da, ich wundere mich selbst, wie ich mich so manchen berg runterlasse. kritisch wird es bei mir dann, wenn ich dran denke, was passieren könnte (geht gar nicht) oder wenn mein freund vorne unsicher ist oder kurz absteigt. dann fällt bei mir lustigerweise die sicherung...schon mehrmals bemerkt.
und wenn sie mal ein anderes rad ausprobiert? war bei mir ein großer punkt...aber gut, mein alter esel hatte noch die alten
bremsen.
der rest ist glaub ich einfach spass haben, weiter üben und sich langsam rantasten. unwegsameres geländer vielleicht auch im flacheren üben, hohe wurzeln oder steine können ja auch auf der geraden "angst" machen...
Das Rad ist ein guter Punkt!
"Einsteiger-Qualität" bringt meistens für Einsteiger nichts, außer Unsicherheit. Gerade an den
Bremsen oder
Reifen sollte man nicht sparen nach dem Motto "sie fährt ja eh noch nicht so viel, also montieren wir mal lieber leichtlaufende CC-
Reifen und eine leichte Bremse ohne Wumms"
Falls wirklich Ambitionen zum Bergabfahren fern von breiten Wegen vorhanden sind, hier lieber zu Ungunsten des Gewichts etwas Überdimmensionieren!
Habe ich gerade am Wochenende an mir selbst erleben dürfen, nachdem an meinem eigenen Rad auf einer Tour die Gabel abgesoffen war, und ich dann netter Weise das Rad von der Frau des "Guides" nehmen durfte

, um die Tour zu Ende zu fahren. Typische Einsteiger-Qualität... zwar eine sehr schöne Geometrie und ein guter Rahmen, aber grauselige
Bremsen (Julie, vorne mit Luft im System und verölten oder verglasten Belägen), und "Leichtlauf-Reifchen". Damit habe ich mich dann wirklich manchmal benommen wie eine Anfängerin... beim Überfahren von ein paar harmlosen Wurzeln gequiekt, weil's mich unerwarteter Weise hin- und her versetzt hat, und vor noch harmloseren aber etwas steileren Wurzelstufen abgestiegen, weil ich vorn an der Bremse kurz ins Leere gegriffen habe, und mich gefürchtet hatte, nur mit Hinterrad-Bremse da runter zu fahren.
Das Problem dabei ist halt, dass ein Anfänger so einen "Mangel" am Rad oft gar nicht richtig einordenen kann, und sich nicht darüber beschwert, aber sich einfach unwohl fühlt, ohne genau zu wissen, warum.
Als ich dann dem Kumpel erzählt hatte, dass die Vorderrad-Bremse gar nicht richtig funktioniert, wunderte er sich auch nur und meinte, seine Frau hätte es ihm ja nicht gesagt... Logisch, als ich angefangen habe, hätte ich das auch nicht negativ bemerkt, da bremst man ja eh zumindest an beiden
Bremsen gleich oder hinten sogar noch mehr
Also Tipp an die Männer: Öfter mal kurz mit dem Rad der Partnerin fahren, um zu checken, ob es auch wirklich gut funktioniert. Sonst bringen die besten Fahrtechnik-Tipps ("brems doch mehr vorne") nichts, wenn es einfach technisch nicht möglich ist
@CrossX
du hast sicher Recht damit, dass manche Menschen (allerdings auch hier wieder Männlein wie Weiblein) einfach keine Ambitionen zu riskanteren Aktionen haben. Ist auch gut so. Jeder wie er will. Für mich sind nicht nur die
Fullface-Bergab-Fahrer "richtige Biker", sondern auch Leute, die bergauf mit wahnsinns Tempo an mir vorbei rauschen, und auch die, die einfach auf einem Radweg die Natur genießen wollen.