Fully v.s. Hardtail (welches ist schneller)

ctwitt

witt-training
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Seit einiger Zeit habe ich einige Tests mit meinem Hardtail und meinem Fully gemacht ca. 10,00 kg gegen 11,50 kg. RM Vertex TSC gegen Element 70.

Ich habe auf einer 22 km langen Strecke mit ca. 350 h/mtr. an unterschiedlichen Tagen oder am selben Tag die Rundenzeiten verglichen. Mal bin ich im Renntempo gefahren mal im G1 Bereich.

Bisher habe ich bei jeder Fahrt festgestellt, dass ich mit dem Hardtail schneller bin. Und zwar ca. zwei bis drei Minuten auf diesen 22 km. Das macht bei einem Marathon von 110 km, 10 bis 15 Minuten aus. Eventuell noch mehr da mehr Höhenmeter zu fahren sind und sich dabei der Gewichtsvorteil stärker auswirkt.

Habt Ihr ähnliche Erfarungen gemacht?
 
1. Gewicht
2. Wippt das Fully=Energieverlust
3. Fahrtechnik (behaupt ich mal)

Frag mich auch wieso z.B. Christoph Sauser auf einem Scalpel sitzt obwohl man mit einem Hardtail "schneller" ist
 
mike_tgif schrieb:
...was zu erfragen wäre, weil der Dämpfer ein Lockout hat...

bin zwar kein experte in thema Fully bzw Dämpfer aber soweit ich das gelesen hab, hat selbst ein blockiereter DT Swiss dämpfer noch einen rest federweg bleibt.
Dazu hab ich erst letztens ein Rennen im TV gesehen wobei der Kommentator darauf aufmerksam gemacht hat das Sauser, wegen seinem Fully, nicht aus dem Sattel geht da dieses sonst ins wippen gerät und zu viel energie verschwendet wird...
 
KinG Fly schrieb:
bin zwar kein experte in thema Fully bzw Dämpfer aber soweit ich das gelesen hab, hat selbst ein blockiereter DT Swiss dämpfer noch einen rest federweg bleibt.
Ist ein Fox und der blockiert richtig (bei mir jedenfalls). Bei Schlägen im LO Modus gibts ein Überdruckventil.

KinG Fly schrieb:
Dazu hab ich erst letztens ein Rennen im TV gesehen wobei der Kommentator darauf aufmerksam gemacht hat das Sauser, wegen seinem Fully, nicht aus dem Sattel geht da dieses sonst ins wippen gerät und zu viel energie verschwendet wird...
Weiss nicht, welchen Dämpfer Herr S. fährt. An dem 2000er Scalpel (Baujahr 2003) war auch ein Float RL, den man zudrehen konnte. Ich glaube nur, Herr Sauser möchte nicht jedesmal vom Rad steigen, wenn er den Dämpfer zumacht => Der hängt nämlich an einer ungünstigen Postition.:lol:

Eine Alternative wäre die LO Fernbedienung von Cannondale, aber die wiegt wahrscheinlich zu viel - schließlich fährt der Mann Alu-Bremsscheiben (manchmal).:eek:
 
richtig erkennen konnt ich den Dämpfer nicht, aber was ich gesehen hab das er hinter geegriffen hat um den Lockout zu bedienen,
also keine fernbedienung.

wahrscheinlich taugen die Hardtails von Cannondale nicht im Renn geschehen :rolleyes:
 
So ein Test ist stark von der Strecke abhängig. Wenn anspruchsvolle DH's drin sind, relativiert sich das wohl wieder, da man mit dem Fully dann wohl doch etwas schneller bergab ist.
 
ctwitt schrieb:
Bisher habe ich bei jeder Fahrt festgestellt, dass ich mit dem Hardtail schneller bin. Und zwar ca. zwei bis drei Minuten auf diesen 22 km. Das macht bei einem Marathon von 110 km, 10 bis 15 Minuten aus. Eventuell noch mehr da mehr Höhenmeter zu fahren sind und sich dabei der Gewichtsvorteil stärker auswirkt.

Habt Ihr ähnliche Erfarungen gemacht?
in meinen augen eine absolute milchmädchenrechnung...vergleichbar mit reduzierung der arbeitsstunden = mehr arbeitsplätze...
viele faktoren läßt du außer acht beim marathon , ermüdung der arme und beine bei ht im vergl. fully, streckenbeschaffenheit etc.

was schneller ist kommt extrem stark auf strecke und fahrtechnik an...
 
ich sach ma, der unterschied liegt eher darin, dass ich mit nem ht nen 'spritzigeren' fahrstil auflegen kann, sprich gelegentlich auch ma ausm sattel raus zum antreten, währrend ich aufm fully stoisch aufm sattel hänge und alles durchtrete. die abfahrten würde ich nich überbewerten, da dort die fahrtechnik wichtiger is und außerdem nur vergleichsweise winzige zeitdifferenzen entstehen (bin mittlerweile von voll- bis ungefedert marathons gefahrn und war in technischen abfahrten meist am überholen).

ahso, nich zu vergessen, wenn ich pupse werde ich für paar sekunden schneller...
 
dubbel schrieb:
schade.
ich hatte eigentlich gedacht, dieser thread könnte die frage ein für allemal klären. :(

:lol: :lol: :lol: dubbel, du bist immer wieder gut!

@thorsten: tja, ich war jahrelang fully- verfechter, aber seit der tac, die ich bis auf einen tag mit dem ht gefahren bin, fahre ich bei rennen nur noch ht. auch am sonntag in st.ingbert bin ich, obwohl technischer kurs, alles porblemlos mit hinten 0mm fegerweg gefahren.

gemessen hab ichs nicht, aber habe den eindruck, dass ich mich mit dem fully tierisch die berge hochquäle.

naja, aber soll jeder für sich entscheiden!
 
Diese Diskussion kommt mir gerade recht. Ich fahre eine Spec.Epic, dass man easy im Wiegetritt fahren kann, denn es bleibt hart wie ein Hardtail. Ausser bei Schlägen von unten...dann federt es, macht aber schnell wieder zu und wird wieder hart. Rein technisch ist das megageil, den bergab habe ich den Comfort eines Fullies, gergauf ein hardtail. Aber trotzdem denke ich dass das Mehrgewicht (11,7 kg) von viell. 1 bis 1,5 kg gegenüber dem Hardtail mich bremst. Möge es nur ein Kopfproblem sein, aber irgendwie komme ich mir bergauf manchmal "schwer" vor. Seit dem Marathon in Erfurt am WE überlege ich mir ein Hardtail zuzulegen. Das hat ausserdem den Vorteil dass man das Defektrisiko Dämpfer+Lager nicht mehr hat. Heute beim Händler habe ich gelesen dass einige gute Marathonistie (z.B. Werner Wagner, Gewinner Transalp Chall.)nun auch Fully fahren, zumindest laut Sponsor CUBE. Andererseits sind Topleute wie Platt, Nicke & Co alle auf Hardtails unterwegs. Zu guter letzt noch der aspekt Touren. in der regel fährt man viell. max. 10 rennen im jahr und sonst Training, aber auch viele Touren, wo sich ein Fully oft besser macht, da komfortabler. Unterm Strich bleibt die Frage ob 1 bis 1,5 kilo mehr Gewicht am Fully einen wirklich langsamer machen oder ob das oft nur die Beine sind. Danke fürs Zuhören...kommentare erwünscht :)
 
Dazu find ich auch das ein Fully eine andere Geo hat die vielleicht(!) nicht soo optimal ist da diese dem Dämpfer angepasst sein muss.
Die 1.5kg spürt man schon, machen vielleicht auch ein paar minuten aus, aber man kann ja auch ein 7.? Fully fahren :lol:
 
Hallo

fahre seit letztem Jahr ein Scalpel3000 und seit diesem Jahr noch ein Titan-Starrbike, ein Moots Rigormootis mit PACE Rc31 Starrgabel und kann folgendes berichten (subjektiv):

Referenzstrecke Wald, Schotter, Geröll und unbefestigt

24 km
400 Höhenmeter

Scalpel: 59:40Min
Moots: 56:10Min bei subjektiv gefühlter geringerer Belastung

Das Moots ist meiner Meinung nach schneller zu beschleunigen und bergab habe ich trotz Starrgabel bei normalen Trails auch da keine Probleme - man muß aber sehr wohl mehr aufpassen und die richtige Linie suchen. Im Wiegetritt ist das Moots dann deutlich im Vorteil!

Aber vielleicht findet vieles wirklich im Kopf statt - vielleicht bin ich mit meine Scalpel einfach doch nicht so zur Sache gegangen, wie ich hätte gehen können......

Vorteil meines Moots - einfach nur fahjren, fahren,.... keine große Wartung, V-Brake mit Ceramic-Felgen und ein komfortables Titanfahren....

CIAO

Jürgen
 
ich fahre seit nunmal knapp 4 wochen fully und muss sagen, wenn man erstmal die blockade aus dem kopf hat kann man einfach bergrunter alles plattbügeln
bergauf hilft lockout
jedoch nur auf recht "glatten" wegen
sogar auf schotter ist man mit einem fully bergauf schneller, da das hinterrad wirklich die ganze zeit kontakt zum boden behält.

wobei ich sagen muss dass mein fully auch schon an den 11kg knabbert...
 
Ich versteh dich nicht so ganz,

->bergauf hilft lockout
jedoch nur auf recht "glatten" wegen

Daraus folgt das lockout bei unebenen Anstiegen nicht wirklich hilft :confused:

->sogar auf schotter ist man mit einem fully bergauf schneller, da das hinterrad wirklich die ganze zeit kontakt zum boden behält.

Das hat wenig mit Fully zu tun,
erstmal behaupte ich es liegt an der fahrtechnik wie man den schotter angeht.
Danach ist es eine einfache Reifen frage.
 
naja, wenn es kein wirtschaftsweg ist oder asphalt dann fährt man ohne lockout schneller
und:
auf schotter, wurzeln usw ist man definitiv schneller ohne lockot

ohne fahrtechnik und reifen geht natürlich nix, ist doch klar
 
@ hädbänger: Hallo Andreas, fährst Du nächstes Jahr TAC? Hast Du schon einen Partner? mir ging es genauso, ich bin immer Marathons mit Fullys gefahren bis ich im Juli mir zusätzlich ein Hardtail gekauft habe. Da im Marathon die meisste Zeit bergauf gefahren wird kann ich auch nur hier Zeit gut machen. Es ist ein riesieger unterschied ob ich 30 oder 40 Minuten für einen Berg brauche. Ob ich in 1 Minute oder in 1,5 Minuten wieder unten bin ist wirklich egal. Wegen dem Verkehr kann man meisst eh nicht so schnell bergabfahren wie man wollte.

@ortanc: gerade Werner Wagner ist ein absoluter Hardtail beschwörer. Ich habe mit Ihm schon mehrmalks die vor und Nachteile von Fully bzw. Hardtails diskutiert. Wenn der sich auf ein Fully setzt dann nur weil Cube diese Fullys verkaufen will. Das ist sicher auch bei anderen Top fahrern so
 
Interessante Frage die man wohl nicht schlüssig beantworten kann denn es tragen natürlich verschiedene Faktoren bei.
Ich bin die letzten Rennen auch mit einem Fully gefahren, wobei ich mir dieses mehr für ausgedehnte Touren aufgebaut habe als um damit Rennen zu fahren, es ist aber durchaus auch für den Renneinsatz geeignet.
Als erstes würde ich mal behaupten das das Mehrgewicht bei einem Fully auf jeden Fall Zeit kostet.
Zweitens habe ich bei technisch anspruchsvollen Uphills das Gefühl ich hänge an einem Gummiseil, bei langsamer Fahrt federt mir der Hinterbau viel zu sehr ein und meine Fahrtechnik leidet deutlich, entweder muss ich mich noch gehörig umstellen oder die Uphills mit wesentlich höherer Geschwindigkeit fahren was nur bedingt möglich ist also nutze ich dort ständig den Lockout.
Wie schon mehrfach beschrieben ist im Downhill das Fully natürlich im Vorteil was sich in der Zeit aber nicht so gravierend auswirkt.
Ein weiteren Vorteil beim Fully sehe ich im abreiten von Wurzelgespikten Trail's, hier spiel meiner Meinung nach das Fully den größten Vorteil durch den ständigen Bodenkontakt und dadurch bessere Tritteffiziens aus.
Und das beste ist das die nach ca. 35-40km bei mir auftretenden Rückenschmerzen bei Harttailfahren näturlich beim Fully wesentlich länger auf sich warten lassen.

Aber das habt Ihr sicherlich alle auch schon festgestellt ;) .
 
dubbel schrieb:
schade.
ich hatte eigentlich gedacht, dieser thread könnte die frage ein für allemal klären. :(
:lol: :daumen:

martn schrieb:
...bin mittlerweile von voll- bis ungefedert marathons gefahrn und war in technischen abfahrten meist am überholen.

wo sind eigentlich die vielen vielen leute die bergab immer überholt werden, haben die ein separates forum?
"forum für leute (vorzugsweise mit DH-gerät), die ständig von rigid-bike-racern auf technischen abfahrten überholt werden"
ffl(vmDG)dsvrbrataüw-news.de??

auf mtb-news hab ich noch keinen gesehen ;)
 
fone schrieb:
wo sind eigentlich die vielen vielen leute die bergab immer überholt werden, haben die ein separates forum?
"forum für leute (vorzugsweise mit DH-gerät), die ständig von rigid-bike-racern auf technischen abfahrten überholt werden"
ffl(vmDG)dsvrbrataüw-news.de??
:lol:
Die Frage hab ich mir auch schon sehr oft gestellt ....:daumen:
 
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