Galerie: Mit dem 29er unterwegs

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Tour Nr. 122 - Stone Cold
Zum Expeditionsstart sind die Rahmenbedingungen eher ungemütlich: Null Grad Celsius und Nebel.
Ziel ist das Katastrophengebiet Osteifel. Eine Region, die neben zahlreichen erloschenen Vulkanen auch ein schlafendes Monster beherbergt: Der im Untergrund immer noch aktive Megavulkan Laacher See. Bei seinem letzten Ausbruch vor ca 13000 Jahren begrub er alles unter massiven Ascheschichten und flüssigem Gestein.
Die Strecke von ca 50 Kilometer führt über Feldwege - in allen Ausführungen: harter Lehm, weicher Sand, klebriger Matsch, scharfkantiger Splitt, gebrochene Lava und faustgroße Steine - und Singletrails, die sich durch aufgelassene, verwilderte Grubenfelder schlängeln.

Osteifel im Nebel
Fast jeder Hügel ein erloschener Vulkan.

Überland durch die Kälte.


Asche zu Asche
Wingertsbergwand: Bis zu 50 Meter hoch türmte sich der Fallout des letzten großen Ausbruchs des Megavulkans Laacher See.









Vor ca. 12.900 Jahren brach der Laacher-See-Vulkan, ca. 2 Kilometer nördlich der heutigen Wingertsbergwand, innerhalb weniger Tage aus. In der plinianischen Hauptphase stieg eine Eruptionssäule bis zu 30 Kilometer hoch und führte zu Fallablagerungen von Bims (Fallout). Die Bimsschicht ist immer wieder von Lavabomben von bis zu 4 Meter Durchmesser durchsetzt, da die Eruption ältere Lavastrome durchbrach und das Gestein bis zu 2 Kilometer weit durch die Luft schleuderte. Die feineren Ablagerungen der Aschewolken sind noch bis nach Schweden und Norditalien abgeregnet.

Kleiner Bruder
Das Herz dieses kleinen, dem Laacher See vorgelagerten Schlots liegt offen. Hier wird heutzutage Lavastein und Basalt abgebaut.


Ammonit
Ein paar Kilometer weiter entdeckte ich über Google Maps eine seltsame Landmarke


Reise in die Vergangenheit
Nicht nur erdgeschichtlich sondern auch industrietechnisch. In diesen aufgelassenen Grubenfeldern wurde schon seit grauer Vorzeit das ehemals flüssige und dann erstarrte Vulkangestein, der Basalt, gewonnen. Überall findet man noch Spuren aus der Frühzeit der Industrialisierung.

Castle Grayskull

Drehbarer Grubenkran


Raus aus den zugewucherten Grubenfeldern

Es geht Richtung Heimat.


Tour Stats ?



Grüße aus der Kälte
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute die zweite Ausfahrt mit meinem neuen.
Auf der Ebene etwas träge im Vergleich zum Hardtail aber bergab läuft es äußerst zügig.
Ich muss mich erst noch an die Geometrie (flacher Lenkwinkel), Schaltung (SRAM GX 12-fach und den Hinterbau (Fully allgemein) gewöhnen.
Waren trotz des Wetters eine schöne Runde.
 

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So einen Stöckchenleger haben wir hier in Leipzig im Auewald auch. Hier gibts sogar dadurch einen Stöckchentrail. Der Typ ist unermüdlich. Teilweise mehr als 100 Stöckchen pro Woche auf dem Trail. Der muss da Stunden jede Woche investieren...
 
Vielleicht hat er keine andere Beschäftigung und auch keine Freunde. Irgend wie muß er dann die Zeit tot schlagen.
 
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